News Alternative zu Windows?: Hast du Linux mal ausprobiert und wie war so die Erfahrung?

Ich hab mal vor 25 Jahren mit Linux angefangen.
Unsere Schule hatte OpenSuSe in Verwendung.
Es war ganz interessant. StarOffice war etwas ungewohnt, hat aber ohne Probleme seinen Dienst verrichtet.
Danach hab ich ne ganze Weile lang Pause gemacht.
Vor einiger Zeit, wann genau is mir entfallen, bin ich dann wieder mit Kubuntu eingestiegen.
Die Grafik ist deutlich besser geworden.
Was mich anfangs etwas genervt hat war Hardware.
Was hilft mir ein moralisch überlegenenes OS wenn ich nicht ins Internet komme ;)
Am Anfang war WLAN mein Nemesis. TexasInstruments, Broadcom Chips , grausam.

Inzwischen geht eigentlich alles. Nur die Performance von NVIDIA Karten ohne BinärTreiber is für Leute die Hardware nicht nach Betriebssystem kaufen, eine Sauerei.
Andererseits sind Binärtreiber wieder nich 100% kompatibel mit einigen Tools und Funktionen.

So was vergrätzt Nutzer.

Software is so ne Sache. Ich vermisse schon Tools wie TortoiseGit/TortoiseSVN die sich in den Dateimanager einklinken und einem die Kommandozeile sparen.
Allerdings muss ich auch sagen dass auf der Seite für Spiele&Windows Anwendungen mit Wine&Proton enorm Fortschritt zu sehen ist.
Ich stimme daher für "Linux wird mindestens gleich ziehen für Spieler".
Wird aber vermutlich noch etwas dauern
 
Nun, im Jahre 2022 darf man sich schon fragen, warum eine vollständige Bedienung und Konfiguration über das GUI nicht möglich und das BS vollgepackt mit Redundanzen als mögliche Fallstricke ist.
Das gilt auch, aber eben immer weniger für Windows.
 
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Also welchen Teil musst du bei Linux ohne GUI machen?
 
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Ob das hier ein Schlachfest wird, weiß ich gar nicht... aber man kann ja dennoch versuchen "neutral" zu bleiben :)

Ich selbst hab aktuell Windows 11 auf meinem PC und Notebook im Einsatz. Hab aber noch ein älteres Thinkpad auf dem ein Kubuntu drauf ist, um hier und da mal ein wenig damit was zu machen.

Im Serversegment bin ich ein großer Fan von Linux (Debian), auch wenn Windows im Serversegment (gerade im AD Bereich) seine Vorteile hat. Aber hier geht es ja primär um den Anwender.

Das Prinzip von Gentoo / Arch (Rolling Release) finde ich cool, hab es aber auf meinem Thinkpad nicht zum laufen bekommen, weil immer irgend etwas geklemmt hatte, Kubuntu klappt aber. Ein genereller Wechsel von Windows zu Linux findet aber nicht statt, da ich einige Software brauche die unter Linux nicht läuft (z.B. StarMoney, Affinity Photo und Affinity Designer, ACDsee).

Hinzu kommt noch die Optik sowie Haptik diverser Programme... Beispiele sind mRemoteNG, HeidiSQL, FlashFXP oder KeePass (ja, KeePassX gibt es direkt über apt etc., gefällt mir aber nicht).

Natürlich lässt sich alles unter Linux anpassen und es gibt Alternative Software, aber man stelle sich vor man möchte Milch im Supermarkt kaufen und steht vor einem Regal mit 200 Sorten Milch... es gibt die Leute die nichts kaufen, weil es zu viele Sorten sind. Es gibt auch die, die dennoch eine Sorte kaufen ;)

Mehr fällt mir nicht ein... ich wünsche einen schönen Sonntag.
 
Es dauert zu lange bis man im Linux Bereich überhaupt was passendes findet, und die meisten brauchen es hinterher auch nicht zwingend.

Die einzige Kombo, die mir modern und, für Linux Verhältnisse, wie ein System mit vielen Optionen und relativ hoher Softwarekompatibilität vorkam war ein KDE Desktop mit Debian Unterbau.

Aber vorher hatte ich schon etliche andere Kombinationen in VMs installiert gehabt, teilweise auch richtigen (sry für die Wortwahl, ist aber ziemlich passend) "Schrott" wie DeepIn.


Aber ich nutze meistens ein und denselben Rechner für alles, und alles was anfällt, und da geht halt nichts über Windows.
Und Windows 11 sieht auch ziemlich modern aus, also im Grunde habe ich bei Windows alles.
 
Hab Manjaro als Zweitsystem/Notfallsystem aufm Rechner. Mein Bluray Laufwerk muss umständlich per Kommandozeile eingebunden werden. Audiogeräte auch umständlich über viele Klicks in den Einstellungen geändert werden.

Leider wird mein Scanner nicht unterstützt und viele Spiele funktionieren nicht/nur mit Gefrickel. Deswegen ist es Zweitsystem geblieben. Automatische Updates gehen auch immer nur manuell im Paketmanager.
 
SVΞN schrieb:
Ja, ChromeOS, war aber absolut nicht meins.
Gimp fehlte mir, genauso Office von MS.
Nennt mich altmodisch, aber ich bin seit Win 95 dabei und auch Win 11 hat mich ziemlich gut abgeholt. Ich würde sogar wieder ein Windows Phone Android oder iOS vorziehen.
 
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Domi83 schrieb:
Natürlich lässt sich alles unter Linux anpassen und es gibt Alternative Software, aber man stelle sich vor man möchte Milch im Supermarkt kaufen und steht vor einem Regal mit 200 Sorten Milch... es gibt die Leute die nichts kaufen, weil es zu viele Sorten sind. Es gibt auch die, die dennoch eine Sorte kaufen ;)
Du hast dennoch nur wenige große Distros die die Basis bilden und auf denen Leute ihre eigenen Derivate bauen mit minimalen Änderungen.
Wenn da jetzt die IT-Person des Vertrauens oder der Händler eine Vorauswahl treffen und mit Hilfe zur Seite stehen bei Bedarf , denke ich das is kein Problem.
 
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Ehrlich gesagt, ich bin so unzufrieden wie nie mit Windows. Jedoch gibt es bei mir keine Alternative beim Spielen. Ja, ich weiß: Wine, Proton, DXVK, etc. etc. Aber sorry, komischerweise sind meine gängigen Spiele nicht als kompatibel gelistet bzw. machen Probleme beim Anticheat.

Ich habe parallel macOS auf meinem Laptop, der nicht zum Gaming genutzt wird. Finde ich sehr komfortabel und da kam mir auch der Gedanke: Ich möchte mittlerweile einen PC, wie ein Smartphone. Es soll einfach funktionieren. Ob für Spiele, MS Office oder anderes. Auf Inkompatibilitäten habe ich einfach keine Lust mehr. Ich habe ein Problem oder ein Verlangen und es soll klappen, wenn ich der Kiste sage, es soll Programm XY starten.

Genau bei dem Punkt scheitert bei mir Linux. Es ist ein Gefummel und Gemache an vielen (nicht an allen) Enden. Das fehlende Knowhow kommt noch hinzu, andere kämen bestimmt bei den gängigen Problemen viel schneller voran und damit wären viele Punkte gelöst.

Noch dazu: ich habe keinen Linux Desktop bisher kennengelernt, der mir ein angenehmes UI bietet. Kann Geschmackssache sein, aber das UI ist einfach grottig. In vielen Fenstern wirkt es wie: "Hmm habe mein Programm halbwegs am Laufen, also noch schnell ne UI dazu. Egal wie es aussieht oder welche Nutzererfahrung damit verbunden ist. Funktioniert doch. Irgendwie." Da verstehe ich dann auch alle, die für alles aufs Terminal wechseln. Das ist die einzig gute UI und die ist besser als in Windows.
 
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Für mich ist Linux nichts, weil ich ein extrem modifiziertes System habe mit zig geänderten Systemdateien, editierten DLLs, Registry Einträgen, über hundert Skripte die je nach laufendem Programm oder geöffnetem Fenster diverse Aktionen durchführen oder Tastenkombinationen dafür bieten, diese Skripte basieren auf Windows.
Ich müsste bei einem Umstieg auf Linux das alles erstmal nachbilden. Das würde Wochen dauern, worauf mir die Lust fehlt. Und obwohl die Skripte, DLLs und Registry Einträge direkt bei einem Umstieg auf Windows 10 bestimmt zur Hälfte funktionieren würden, scheue ich auch das und bleibe bei meinem seit über Zehn Jahren installiertem Windows 7. Einfach keine Kraft, Motivation und Zeit auf Windows 10 umzusteigen. Vielleicht ja in drei Jahren. Nur zum Spielen nutze ich ein Window 10 System (siehe Signatur)
Also kommt, wie gesagt, Linux für mich nicht in Frage weil es im Vergleich zum Umstieg auf Windows 10 noch viel viel mehr Arbeit erfordern würde.
Aber hei, schauen wir mal, vielleicht gehe ich es dann in drei Jahren doch mal an mit dem Linux, weil mir das Windows 10 auf dem Spiele PC und alles was ich über 11 lese überhaupt nicht gefällt!
 
DerKonfigurator schrieb:
Leider wird mein Scanner nicht unterstützt und viele Spiele funktionieren nicht/nur mit Gefrickel. Deswegen ist es Zweitsystem geblieben. Automatische Updates gehen auch immer nur manuell im Paketmanager.
Das mit dem Scanner is eher ungewöhnlich. Viele Modelle werden direkt von Haus aus abgefertigt.
Um welches Modell handelt es sich denn?
 
Ich bin froh dass auf meinem Haupt Rechner Windows läuft. Wenn ich basteln will mache ich halt was an meinem raspi oder meinem alten Linux Laptop
 
Zapan90 schrieb:
wenn ich das lange genug weiterziehe han ich die Umgebung irgendwann so wie ich sie brauche. Leider mach ich das bei jedem Update/Upgrade nochmal
Wieso das? Einfach ein Rolling-Release und du brauchst das nie wieder machen. Ist nicht wie bei Windows, wo du alle paar Monate neu installieren musst, allein schon weil es immer lahmer wird.
 
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riloka schrieb:
Das mit dem Scanner is eher ungewöhnlich. Viele Modelle werden direkt von Haus aus abgefertigt.
Um welches Modell handelt es sich denn?
OKI MC342

gibt nur Treiber für Debian und Red Hat Enterprise. Für Manjaro hab ich nichts gefunden. Treiber für Ähnliche Modelle ausm AUR brachten die Kiste auch nicht ans laufen.

Drucken über Postscript geht.
 
Erste Erfahrung hatte ich gesammelt, als ich noch ein Kleinkind war, mit Kubuntu/OpenSUSE, da mein Vater beruflich mit Linux zu tun hatte. Zuerst openSUSE, dann Kubuntu weil es damals die besseren Spiele vorinstalliert hatte :D Später verlor ich jedoch völlig das Interesse am PC und alles drumherum zwischen ca. 2008-2014, darunter eben auch Linux.
Ab 2014 war das Interesse wieder da, und somit auch für Linux, da ich aber eine lange Zeit draußen war, wollte ich erst einmal einfach starten und fing mit Ubuntu an. Nun, ich meine, das war die Zeit in der Ubuntu statt Gnome Unity verwendet hatte, jedenfalls gefiel mir das überhaupt nicht :freak:
Also, ab zu Lubuntu, das viel besser lief, bis ich dann einen neuen Rechner bekam ca. zwei Jahre später.
Dann bin ich zu Linux Mint umgestiegen und bleibe bis heute noch an Mint :) Der Grund für Mint war simpel: Es war schön grün :D
Heutzutage ist mein Rechner immer mit Windows/Linux Mint im Dualboot zu finden, Linux Mint für Experimente, Windows für Alltag :)
Mit der Kommandozeile habe ich kein Problem, was zugegebenermaßen auch dran liegt, dass ich auch Interesse an steinalten OS habe/hatte (sprich: Windows 3.11).
 
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Ich kam das erste Mal in der Uni und dann später sechs Jahre beruflich mit Linux in Berührung. Es hat mir sehr gefallen und mit ein wenig Offenheit findet man sich auch schnell zurecht. Man darf nicht alles 1:1 mit Windows vergleichen, sondern es als Alternative sehen (vor allem manche Ansätze), dann findet man die Umgewöhnung auch deutlich leichter. Weniger kritisch und verbissen sein, wenn man nur Windows kennt und umsteigt, dann gelingt es auch spielend.
Apropos Spiele. Gezockt habe ich nur unter Windows. Es wird zwar seit Jahren unter Linux erheblich besser (Lutris, etc.) aber so ganz wurde ich noch nicht überzeugt. Es ist aber nur eine Frage der Zeit (5-7 Jahre?) und dann gebe ich dem Gazen nochmal einen sehr ausführlichen Versuch!

Na ja, zum Programmieren und anderen Office-Kram bin ich von Linux sehr angetan und deswegen habe ich dem Ganzen auch eine Schulnote 2 in der Abstimmung gegeben.

Wenn ich an Windows und MacOS denke, dann würde ich hier ebenfalls nur die Noten 2+ und 3+ zücken. Also die "sehr gute" Desktopumgebung habe ich für mich noch nicht gefunden, was aber nicht schlimm ist ;)
 
Laphonso schrieb:
Ich habe meine Windowsinstallation seit 21 Monaten drauf
Das sind doch lächerliche Zeiten. Meine letzte Linux-Installation auf dem Desktop hat über 10 Jahre gehalten. Die hat sogar ein Wechsel von x86-32 auf x86-64 mitgemacht (also ohne Neuinstallation). Die Installation hätte sogar noch länger gehalten wäre auf dem Rechner nicht was anderes als Linux gelandet.

Laphonso schrieb:
Sehr selektive Wahrnehmung, andy.
Wie genau schließt Du jetzt aus das Deine Erfahrung nicht selektiver Wahrnehmung entstammen?
Kein System ist 100% problemlos. Man kann höchstens sagen das ein bestimmtes System in bestimmten Szenarien weniger Probleme macht als ein anderes.
Wenn Du jetzt also davon schwadronierst das Du angeblich nie Probleme hast, dann ist das ziemlich unglaubwürdig.

Laphonso schrieb:
Linux ist fail und untauglich fürs Gaming
Kommt drauf an, was man spielt.
Ich würde jetzt Linux auch nicht als bevorzugte Gaming-Plattform sehen. Das heißt aber nicht, das es komplett untauglich ist.
Auch hier wieder solch absoluten Aussagen die nichts mit der Realität zu tun haben.

amorosa schrieb:
Ich meine, wir alle kennen das. Du installierst nen Game und irgendwas stimmt nicht. Entweder es startet nicht, oder haut Fehlermeldungen raus, oder es lässt sich aus irgendwelchen Gründen gar nicht erst installieren.
Ich hab auch nicht behauptet das Linux eine super Gaming-Plattform ist. Ich hab nur gesagt das es unter Windows auch Probleme gibt.
Ist insgesamt aber vermutlich tatsächlich insgesamt so, das Windows (gegenüber Linux) die problemärmere Plattform ist was das Gaming angeht.
Mich stören halt nur so ne absoluten Aussagen a-la Linux ist untauglich, Windows total super.
 
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andi_sco schrieb:
Gimp fehlte mir, genauso Office von MS.
Da stelle ich mir die Frage, die natürlich auch analog gilt für Windows-Nutzer:
An welchem Punkt muss LibreOffice nachschärfen? Für viele Anwendungsfälle , erst recht im Privaten, ist es mit der gelegentlichen Spende, deutlich günstiger auf LO zu setzen. Bei Linux wäre dann sogar die Kompatibilität besser.
Ich stelle oft fest dass Leute MS Office loben aber es gibt wenig Bestrebungen die Alternativen auf das gleiche Niveau zu bringen.
 
Als Windows XP erschien bin ich auf Linux umgestiegen, und habe es über 5 Jahre als Hauptsystem benutzt. Einfach weil mir Windows XP überhaupt nicht gefallen hat.
Zunächst war ich bei SuSE Linux, dann Ubuntu.
Im Jahr 2007 bin ich dann auf das (aus meiner Sicht) beste aus beiden Welten umgestiegen: Mac OS.

Rein aus Neugier schaue ich mir Linux aber immer mal wieder an (virtuelle Maschine auf dem Mac).
 
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P54CS schrieb:
Was meinst du mit "kein RDP haben"? Heißt unter Linux halt Xrdp. RDP-Verbindungen zwischen Linux und Windows sind kein Problem.
Danke für den Hinweis!
Das werde ich auf jeden Fall versuchen.
Dann könnte nur noch der nicht funktionierende Wlan-Treiber im Weg stehen.
Hoffe das bekomme ich noch hin.
Einfach den Windows-Treiber zu nehmen brachte nichts.
 
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