News Amazon Kindle: E-Book-Download wird am 26. Februar eingestellt

WommU schrieb:
Ich habe keinen Kindle und lade die Bücher per Kindle App herunter.
Ok, das ist dann ein valider Anwendungsfall. Wobei, wenn ich keinen Kindle habe, würde ich wohl auch nicht den Kindle Store nutzen. Oder anders gesagt, gerade weil ich den nutze, hab ich einen Kindle. ^^
 
Araska schrieb:
Bin ich für dich jetzt auch ein 'nackter Sklave'?
das nackt bezieht sich hier für mich auf die Daten, welche Unternehmen von mir erhalten, verarbeiten und verkaufen. Ich bin zwar ohne Google und Meta, Amazon und VoD-Dienste unterwegs, besitze jedoch leider ebenfalls ein Konto bei PayPal, sowie einen UserAccount bei Apple. Also ja, wir beide sind nach meiner Ansicht beides Sklaven der digitalen Welt und stehen ziemlich nackt dar. Kannst Du Dich etwa gegen solch ein Unternehmen wehren? Ich nicht. Fühle mich da ziemlich hilflos und nackt, am Ende des Tages.
 
Photon schrieb:
Damit man es noch als Backup hat, sollte Amazon auf die Idee kommen, es von deinem Kindle zu löschen. Siehe zum Beispiel den Vorfall von 2009: https://www.heise.de/news/Amazon-loescht-gekaufte-Kindle-eBooks-6887.html

Da bin ich ja sehr happy, dass ich bei Pocketbook geblieben bin und mit solchen Schwierigkeiten nicht zu kämpfen habe!
Aber da ging es doch darum, dass die Bücher von einer Firma eingestellt wurden, die die Rechte überhaupt nicht besaßen und Kunden haben das Geld wieder bekommen. Sehe da jetzt kein Problem.
 
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Prime ist seit über einem Jahr gekündigt, dann wird der Kindle jetzt als nächstes abgekündigt und abgesehen von Audible bin ich Amazon dann auch los. Endlich.

Bulk-Download-Script für die Kindle-Bibliothek habe ich schon gefunden.

Werde zwar die prinzipiell gute Hard- und Software der Kindles vermissen, aber irgendwann ist auch mal genug. Was mal als kundenfreundlicher Händler mit wettbewerbsfeindlichen Praktiken begonnen hat ist jetzt nur noch ein kunden- und wettbewerbsunfreundlicher Moloch geworden.
 
Bereits mit dem rug-pull von George Orwell's "1984" in 2009 sollte jedem klar geworden sein, dass die kindle-plattform einfach nur der nutzungs-entrechtung von kunden dient.
 
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SuperHeinz schrieb:
Erstens können mechanische Tasten auch mal kaputtgehen,
Es kann auch der Touch-Screen kaputt gehen. So hat man zwei Eingabegeräte, wenn eins kaputt geht, dann kann man auf das andere ausweichen. Zugegebenerweise kann man den Reader (leider!) nicht allein mit den Blättertasten steuern, aber wenn der Touch zwar unzuverlässig ist, aber grundsätzlich noch nicht völlig tot ist, dann können Blättertasten die Rettung sein.
SuperHeinz schrieb:
zweitens nimmt so eine physische Tastatur Platz weg
Die Tasten nehmen nicht viel Platz weg, gerade bei neueren Geräten sind sie recht schmal. Das Display muss nicht darunter leiden, wenn man das Gehäuse etwas höher macht (und dadurch mehr Platz für einen größeren Akku hat).
SuperHeinz schrieb:
drittens bringt so eine Tastatur Gewicht mit sich
Das stimmt, aber das komfortable Blättern mit den physischen Blättertasten wäre mir einige Extra-Gramm wert! Die Tasten können auch mit Shortcuts, die in den Einstellungen konfiguriert werden können, frei belegt werden, wobei für jede Taste ein langer und ein kurzer Druck unabhängig voneinander belegt werden können. So kann man zum Beispiel mit einem Tastendruck die Beleuchtung ein- und ausschalten, das Wörterbuch ein- und ausschalten usw. Es sind einfach zusätzliche Aktionen möglich, neben denen, die man per Touch-Gesten im Touch-Screen zur Verfügung hat.

@Araska Ich spreche von den drei bis fünf Tasten, die die PocketBooks weiterhin haben. Ich ging davon aus, dass es bei den Kindles so etwas früher auch mal gab, es jedoch abgeschafft worden ist.
 
Le_Bassiste schrieb:
Bereits mit dem rug-pull von George Orwell's "1984" in 2009 sollte jedem klar geworden sein, dass die kindle-plattform einfach nur der nutzungs-entrechtung von kunden dient.
Ist doch niemand gezwungen, sich einen Kindle anzuschaffen.
Würde das "1984" von George Orwell außerdem mal lesen.
Ergänzung ()

Photon schrieb:
Ich spreche von den drei bis fünf Tasten, die die PocketBooks weiterhin haben. Ich ging davon aus, dass es bei den Kindles so etwas früher auch mal gab, es jedoch abgeschafft worden ist.
Ich meine diese Tastatur hier:
 

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Mich würde mal interessieren, wie das technisch umgesetzt werden wird. Aktuell befinden sich die heruntergeladenen Dateien in einem frei zugäglichen Ordner unter documents/Downloads/Items01, den ich auch nutzen kann, um Dateien aufzuspielen. PDF-Dateien wird man sicherlich noch in irgendeiner Form überspielen können, die Blöße wird man sich sicherlich nicht geben.
Einen fehlenden Download gekaufter eBooks könnte ich verkraften, da habe ich ohnehin nicht bei Amazon gekauft.
Aber wenn es jetzt zusätzlich auch nicht mehr möglich wäre, am PC konvertierte Dateien auf den Kindle zu spielen, wäre mein kürzlich gekaufter Scribe auch nicht mehr attraktiv (für ein reines digitales Notizbuch selbst mit allen zusammengekratzten Rabatten zu teuer), da ich keine Fachbücher mehr überspielen könnte, da diese zu groß für einen E-Mail-Anhang sind...

Ich hoffe mal, dass diese Aussage zutrifft:
TechRadar schrieb:
You will still be able to move ebooks over via Wi-Fi of course, as well as transfer files to your Kindle via USB and software such as Calibre. It's specifically the ability to download purchases from the Amazon website to a computer that's disappearing.
 
Zuletzt bearbeitet:
blauescabrio schrieb:
Mir kommt es nicht legal vor, wenn ein Vertrag nachträglich und einseitig geändert wird.
Wird er das? Ich bin mir recht sicher, dass niemand Eigentum an den Büchern bei Amazon erwirbt, sondern nur ein eingeschränktes Nutzungsrecht. Dieser Download kann einfach als Feature verstanden werden, das nun halt wegfällt. Steht das denn irgendwo als 'Recht', dass du downloaden kannst?

Was machst du denn mit Software, die sich ändert? Da fallen auch manchmal Features raus, die manche User lieb gewonnen haben. Da wird auch kein Vertrag einseitig geändert, nur weil du beim Kauf des Gerätes mal eine Nutzungserlaubnis der Software erhalten hast, bei der andere Features aktiv waren.

Das Folgende ist zwar kein echtes Argument, aber ich denke halt auch, dass Amazon genug RAs beschäftigt, um das juristisch korrekt zu machen.

Wenn Kaufen ungleich Besitzen ist, dann ist Kopieren auch nicht Stehlen.
Naja, ohne Kontext ist das eh ein seltsamer Satz :). Kopieren ist freilich per se erst mal gar nicht illegal und kaufen heißt eigentlich nie zwangsläufig besitzen. Du kannst dir eine Waschmaschine im Laden kaufen und liefern lassen, dann bist du Eigentümer. Besitzen tust du sie aber erst, wenn sie geliefert worden ist. Vorher ist sie immer noch im Besitz des Ladens.
 
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Noch ein Grund mehr kein Kindle zu nutzen und sich dinger schwarz zu besorgen...
 
knoxxi schrieb:
Kann man machen, aber da diese Stellen in der Regel chronisch unterfinanziert ist, spielt es meiner Meinung nach absolut keine Rolle ob 0 oder 20€ im Jahr dafür bezahlt wird.
Bei mir waren die online Angebote ausschlaggebend und nicht die Gebühren:

Die Stadt hier hat keinen Pressreader dabei.
In der Stadt daneben sind online Zeitungen mit drin. Lage ist auch besser da die direkt in der Innenstadt, fußläufig vom Bahnhof, liegen und die Innenstadt selbst auch attraktiver ist.

Preislich ist die örtliche bei 5€ im Jahr (eventuell sogar nur einmalig zur Anmeldung/Ausweis austellen). In der nächsten Stadt ist das kostenlos mit besserem Angebot.
 
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Ich sehe da zwar kein großes Problem drin, auf meinem Tolino lade ich auch nur direkt die Bücher per WLAN von Thalia runter und habe kein Backup auf dem PC/NAS, aber alleine das Amazon wieder mal etwas zum Nachteil seiner Kunden verändert, zeigt mir, dass die Entscheidung mein Amazon-Konto vor paar Jahren zu kündigen die richtige war.

Meinen ersten eBookreader hatte ich ca. 2008, den Sony PRS 505.
Seit dem immer wieder mal ein Upgrade gegönnt und zur Zeit sehr zufrieden mit dem Tolino EPOS 3.
Einen Kindle hatte ich nie, mir war klar, dass ich mich nicht an einen Buchhändler "binden" möchte (ich weiß, es gibt Möglichkeiten).
Außerdem habe ich gerne die Möglichkeit auch mal die Onleihe zu nutzen.

Das es hier tatsächlich Leute gibt die denken lesen wäre langweilig.... erschütternd.
 
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Ich musste mir vor ca. 10 Jahren die Gayln-Trilogie bei Amazon kaufen, da die nicht als ePub vertrieben wurde.

Dazu hatte ich zuerst bei Anazon nachgefragt, ob es ohne hartes DRM ist (sonst no-go!), mir dann die Kindle-App installiert, die Trilogie damit gekauft und geladen, anschließend in ~/Android/data/ nach dem Verzeichnis der App gesucht und in dessen Cache-Verzeichnis das eBook mit kyptischen Namen gefunden.

Das habe ich auf den PC kopiert, mit Calibre in ein ePub konvertiert und da es mit Cool-Reader problemlos funktioniert hat, die Kindle-App wieder runtergeschmissen und seit dem noch nicht wieder gebraucht: Zum lesen finde ich die suboptimal: Cool-Reader kann man sehr viel besser konfigurieren und es dann wesentlich komfortabeler nutzen. - Bei der Kindle-App konnte man damals noch nicht mal fürs Querformat eine Zweispaltenansicht konfigurieren! Total primitiv.

Lange Rede, kurz: Ich vermute auf diese Art wird man weiterhin an die eBooks kommen.
 
Das nenne ich 'mal "kundenfreundlich" von Amazon, aber dort geht es in Sachen Prime mit Werbung, usw. schon eine Weile eher in die andere Richtung und die Bindung an Amazon alleine würde mich nie auf die Idee kommen lassen, dort einen Kindle eBook-Reader oder eNotizbuch wie Scribe zu bestellen.

Dafür gibt es viel zu gute (nicht-amerikanische) Alternativen von PocketBook, Tolino, Kobo, Remarkable, usw. :).
 
Ich finde es immer wieder belustigend, wie viele Leute anscheinend glauben, dass wenn sie ein Buch kaufen, in welcher Form auch immer, sie das Erlebnis daran besitzen würden.
Der Wert eines Buches ist nicht der Haufen Papier oder ein paar MB Daten, sondern die erzählte Geschichte und das Erleben eben dieser Geschichte.
Damit wäre es rein theoretisch auch verboten, Bücher weiterzuverleihen oder weiterzuverkaufen, da in beiden Fällen nur einmal bezahlt wurde, aber von mehreren Leuten konsumiert. Dass ist natürlich nicht umsetzbar und wird deswegen pauschal von der VG Wort abgefedert. Auch eBooks sind dort meldefähig, AUßER Amazon-Ebooks, weil diese verschlüsselt sind.
Ich persönlich gehe davon aus, dass Amazon an der Stelle behauptet, sie wollen nichts an die VG Wort abtreten und selbst argumentieren, dass dies nicht nötig sei, da die eBooks verschlüsselt seien und somit nicht weitergabefähig. Der Grund ist natürlich, dass Amazon hier wieder ein paar Euro sparen will.
 
Farcrei schrieb:
Ich weis schon, warum Bücher bei mir nur in gedruckter Form bei mir ins Haus kommen, sowie Filme und Musik nur auf physikalischen Datenträgern gekauft werden.
Nennt mich altmodisch, aber so ist vieles (für mich) besser.
:D Und ein gedrucktes Buch riecht besser, wenn es neu ist.
bezüglich geruch bin ich zu 101% bei dir! :D

Gedruckte Bücher kaufe ich mir nur meine absoluten favoriten. Ich lese viel und hab einfach nicht den Platz dafür. Sach/Fachbücher kaufe ich auch nicht mehr, ständig neue Auflagen, durchsuchen ist in einem epub/PDF viel angenehmer, ich kann direkt Notizen und verweise darin anlegen, kann es am jedem beliebigen device öffnen. Ich hab mein iPad mini oder meinen Onyx E-Reader immer dabei, tausende Comics und Bücher kann ich schlecht mit mir rumschleppen :D

für mich haben eBooks sehr viele Vorteile, wenige Nachteile. DRM ist ein großer Sargnagel, persönlich trage ich da gerne eine Augenklappe und meinen Papageien :)
 
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Was Spiele und Software angeht, bin ich schmerzfrei: da gibt es nur digitale Downloads & Lizenzen und da kann man mich gängeln, wie man will. Schließlich sind Spiele und Software nutzloser Müll für *******.
Was Bücher angeht, bin ich konservativ af:
Nur Papier. Nur Papier kann.
 
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