News Amazon Kindle: E-Book-Download wird am 26. Februar eingestellt

Haplo schrieb:
Internet-Bubbles sind doch was schönes: wie hier alle in ihrer Aufregung vereint sind; dabei möchte ich annehmen, dass 99% aller Kindle-Nutzer die Funktion weder kennen noch vermissen. Die kaufen, laden und lesen ihre Bücher einfach auf ihren Kindle-Geräten und sind zufrieden. Sowas aber auch ... Von den ganzen Fehlschlüssen mal abgesehen (Nein, man muss zum lesen nicht online sein; Nein, das zwingt einen nicht zu illegalen Handlungen - kauft einfach woanders)
Die Funktion selbst ist vielleicht nicht so wichtig für den typischen Nutzer. Der bedenkliche Teil ist das Amazon hier ihr System noch weiter abschottet. Es war schon immer ihr eigenes, geschlossenes Ökosystem, aber es gab ausreichend Wege auszubrechen wenn man es denn wollte. Und ich würde dann darauf tippen dass sie in Zukunft da noch mehr Stellen anpassen an denen man momentan noch an die Bücher rankommt.

Generell dürfe auch die Stimmung zu den großen US Tech-Unternehmen so ziemlich auf dem Tiefpunkt sein, mit den politischen Entwicklungen in den USA.
 
SheepShaver schrieb:
Bücher kaufen wir nur in traditioneller Form, bevorzugt als Hardcover. Bücher in digitaler Form kommen für mich nur als Audiobook für lange Autofahrten oder beim Sport in Frage.
Daher lässt mich die Meldung ziemlich kalt.
hab mir letztens wieder 2 Bücher als "Hardcover" gekauft..
und festgestellt: ich lese lieber mit Kindle

das eine Buch: groß und schwer.. widerspenstiger Einband
einhändig tut mir nach 20min lesen die Hand weh,
aufgrund der Dicke des Buches ist Teil der Seite immer gewölbt = verzerrt
und man ist aufgrund des Buches eher gezwungen ein bestimmte Haltung einzunehmen, wegen dem Gewicht etc.

das andere Buch: leicht spiegelnde Papieroberfläche.. ständig am drehen dass man gescheit lesen kann

Punkt 3: Abends/nachts: brauchts noch ne Lichtquelle
das nervt beim Kinderbuchvorlesen beim schlafen gehen.. ich finde kaum ne vernünftige Position mit den Büchern, im 90x180cm Kinderbett liegend, mit ein Kind links, ein Kind rechts UND dann noch die Seiten spiegelfrei

also Kindle ist hier für mich: leichter, bequemer, angenehmer

dann kommt noch Transport dazu.. Kindle passt in die Jackentasche.. ein Buch nicht

was anderes sind für mich Sachbücher, Fotobände, Comicbücher...
also mit Farbe und hochwertigen Bildern
(wobei hier wieder das Spiegeln kommt)
und: ich hab noch nen alten Kindle: auflösung könnte ruhig höher sein, für schöneres Schriftbild
weiß nicht, wie scharf da aktuelle Kindls sind (Buchdruck-scharf wirds aber wohl nicht sein)
 
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Michael-Menten schrieb:
Jup und je nach Stadt/Landkreis sogar kostenlos. Vergleichen lohnt sich..
Kann man machen, aber da diese Stellen in der Regel chronisch unterfinanziert ist, spielt es meiner Meinung nach absolut keine Rolle ob 0 oder 20€ im Jahr dafür bezahlt wird.
Da schmeißen die meisten hier im Monat mehr in die Parkuhr.
 
Michael-Menten schrieb:
Jup und je nach Stadt/Landkreis sogar kostenlos. Vergleichen lohnt sich..
ja.. sogar Hörbücher/Hörspiele und gar Tonies kann man sich gratis ausborgen
 
knoxxi schrieb:
Bei uns 20€ inklusive OnLeihe :)

Nur müsste ich dafür erst noch einen guten Reader finde.

Nach meiner Meinung hat Pocketbook die beste Inplementierung der OnLeihe.

Ich habe mich sogar bei einer zweiten Stadtbiblothek angemeldet, manche gestatten das auch Nutzern, die nicht ihren Wohnsitz dort haben. Das Repertoire ist dann etwas größer.
 
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Die OnLeihe ist wirklich topp. Nutze ich auch gern auf dem Tolino.

Früher waren die Kindle ja technologisch führend und es gab Gründe dafür. Inzwischen ist davon nix übrig. Unzählige Reader machen es anders/besser/intuitiver/günstiger. Und weniger restriktiv.

Insofern muss sich keiner Amazon antun.

(Wobei ich gut verstehen kann, dass es schwierig ist, wenn man da schon eine Weile drin ist. Da muss man das weitere Vorgehen mit sich selbst ausmachen. Aber genau das ist ja die Absicht, dass man dank Amazon-eigener Formate nicht "raus" gelassen wird. Wenn da keiner mitmachen würde, käme irgendwann der Punkt an dem sich Amazon formatseitig öffnen müsste um relevant zu bleiben.)
 
Erinnert irgendwie an die Diskussion, als mit der Einführung vom Kindle 3 (2010) Kindle 4 (2011) die physische Tastatur wegfiel. Danach ist die Welt trotzdem nicht untergegangen und das Abendland existiert ebenfalls noch. Edit: Ja, war der Kindle 4 ab 2011, musste doch erstmal in der Historie von Amazon nachsehen.

Habe mir in den letzten Jahren, seit 2012 nie ein Buch zuerst auf den PC geladen und von dort mittels USB auf den Kindle übertrage. Benutze seit diesem Jahr die Kindle mit WLAN und gratis Mobilfunkanbindung und lade direkt auf den Kindle. Ich mag gerade diese Unabhängigkeit vom heimischen PC, dass man sich z.B. auf einer Bank auf dem Deich mit dem Blick auf die Nordsee sitzend ein neues Buch auf den Kindle herunterladen kann.

In meiner Bibliothek stehen weit mehr als 3.000 Bücher (habe sie mal so um 2010 gezählt), viele davon sind allerdings auch deutlich älter, als die allerersten E-Book-Reader auf dem Markt. Auf dem Kindle sind nur die Bücher, die ich unterwegs, auf Reisen lesen will oder mal im Krankenhaus lesen wollte.
 
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Silencium schrieb:
Mir egal, ich kaufe Bücher weiterhin in physischer Form, wie auch Vinyl. Sollen diese Konzerne machen was sie wollen. Habe eh schon länger keine Abos mehr 😁
Okay; das mit dem Vinyl gehe ich nicht mit - die High-End-Materialschlacht bei analogen Schallplatten ist mir noch im Gedächtnis; und ein Medium, welches dank machanischer Abtastung hochempfindlich ist und sich dennoch bei jedem Abspielen ein wenig mehr abnutzt, ist einfach nicht meins. Optische Scheiben hingegen finden durchaus den Weg in meine Wohnung.

Bücher kaufe ich sowohl in physischer Form als auch als Datei - solange diese nicht verschlüsselt oder in anderer Weise an den Hersteller gebunden ist, sehe ich kein Problem einer plötzlichen Enteignung.

Bin ich für dich jetzt auch ein 'nackter Sklave'?
 
Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht. Bin Kindle Nutzer seit 2011 und hatte noch nie den Use Case, einen gekauften Inhalt woanders hin downzuloaden als direkt auf das Kindle Gerät oder in eine Kindle App.
In meiner Kindle Library ist die Anzahl der Ebooks mittlerweile knapp vierstellig - wenn ich das alles in gedruckter Form gekauft hätte, wäre es mit einem einzigen Regal nicht getan gewesen. Ganz abgesehen davon dass man dafür auch erstmal Platz in der Bude haben musste.
 
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Traurige Entwicklung.

Minimal offtopic aber was wäre denn eine gute Alternative zu Audible?
Habe die Befürchtung, dass es bei Audible auch auch irgendwann kommt.
 
SuperHeinz schrieb:
Erinnert irgendwie an die Diskussion, als mit der Einführung vom Kindle 3 (2010) die physische Tastatur wegfiel. Danach ist die Welt trotzdem nicht untergegangen und das Abendland existiert ebenfalls noch.
Das kann man über sehr viele Änderungen sagen, die im Sinne der Profitmaximierung und auf Kosten der Kunden gemacht worden sind. Ich nutze einen PocketBook mit physischen Tasten und finde sie sehr praktisch. Ich würde auch sehr ungern einen Reader ohne physischer Tasten kaufen. Die Hersteller lassen die Tasten einzig aus dem Grund weg, dass dadurch die Produktionskosten gesenkt und die Margen erhöht werden können. Wir als Kunden können dann nur mit den Schultern zucken und sagen "Na ja, ist ja auch ohne physische Tasten okay, kein Weltuntergang". Ja, ist kein Weltuntergang, aber wieder eine Einsparung, die dem Nutzer eine Komfortfunktion wegnimmt und dem Hersteller Geld einbringt.
 
Es gibt nur eine Lösung. Weg mit dem DRM-Mist.

Man könnte ja den DRM so begrenzen, das die Bücher z.B. nach 5 Jahren frei zugänglich sind. Das DRM schaltet sich ab einem Datum selber ab. Das sollte für die Rechteverwerter genügend Zeit sein um Geld zu verdienen.
Alternativ müßte der Rechtverwalter gezwungen werden im Falle einer nachträglichen Nutzereinschränkung eine Möglichkeit bereitzustellen das File freizuschalten.

Es gibt nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Das ist z.B. der Inventitionsschutz der Nutzer.
 
Poink schrieb:
nun schafft Bezos in vorauseilendem Gehorsam das Lesen ab
Was fürn Quark. Bisschen mehr Niveau bitte. 🙂

Ich hab auch einen Kindle, aber noch nie das Bedürfnis gehabt die Bücher downzuloaden. Wüsste auch nicht wozu.
 
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Wenn man die Bücher runterladen und separat speichern kann, könnte man wiederum diese an andere potenzielle Leser, die nicht dafür bezahlten, weiterverteilen. Das kann ich allerdings auch mit einem echten Buch, das ich dann an andere verborge. Kaufe ich folglich ein Buch im echten Papierformat im Einband, kann mir das Recht nicht verwehrt werden, es weiter zu verleihen oder gar zu veräußern. Das scheint wohl mit Amazon Kindle negiert worden zu sein?

Was ich jedoch noch nicht so ganz verstehe ist, ob es einzig nur die Abonnenten betrifft, bei denen wohl nur ein Leserecht während der Abo-Zeit gewährt wird? Oder schließt diese Entscheidung auch die Käufer unabhängig von einem Abo mit ein? Denn bei letzterem wäre es rechtlich wohl eher unzulässig. In dem Fall könnte ich aufgrund dieser einseitig und im Nachhinein erfolgten Einschränkung sogar das Kindle-Book zurückgeben. Denn das Recht für eine Sicherheits-Kopie warum auch immer darf mir wohl nicht verweigert werden. Und der Zwang zu WLAN und einer dauerhaft offenen Internet-Verbindung wäre in diesem Zusammenhang genauso unzulässig.

Wenn mir nun die Option zum Download und das Speichern auf eine Festplatte nicht mehr angeboten wird, nützt mir dann wohl auch ein Calibre als alternative Lösung nichts?
 
Kuristina schrieb:
Was fürn Quark. Bisschen mehr Niveau bitte. 🙂
Hier gehört eh durch gefegt. Wie viele Nutzer reflexartig ihr manifestiertes Feindbild auspacken oder direkt sinnfreie Polemik hinausspeien, schadet der Außenwirkung des Forums nur.
 
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Photon schrieb:
Ich nutze einen PocketBook mit physischen Tasten und finde sie sehr praktisch. Ich würde auch sehr ungern einen Reader ohne physischer Tasten kaufen. Die Hersteller lassen die Tasten einzig aus dem Grund weg, dass dadurch die Produktionskosten gesenkt und die Margen erhöht werden können.
Erstens können mechanische Tasten auch mal kaputtgehen, zweitens nimmt so eine physische Tastatur Platz weg, der ansonsten das Display vergrößern würde und drittens bringt so eine Tastatur Gewicht mit sich. Ich sah und sehe deshalb keinerlei Nachteile für mich. Wenn etwas Überflüssiges durch etwas Besseres ersetzt werden kann, nur her damit.
 
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@Photon , @SuperHeinz :
Sprecht ihr jetzt von der Tastatur der ersten Kindles, oder den mechanischen Blättertasten?
 
Onleihe, alternative Stores etc. haben bei mir den Kindle auch seit ein paar Jahren überflüssig gemacht, ich lese nun auf einem Pocketbook Color 3 - größeres Display, schnelles OS, guter Online-Store - und die Bücher gehören wirklich mir. Amazon wird immer kundenunfreundlicher - ich habe insgesamt 46 Bücher dort gekauft - die habe ich nun noch mal alle heruntergeladen und in der Cloud gesichert - hoffe es gibt wieder eine Musterfeststellungsklage wie bei der ungefragten Amazon Prime Video Werbung.
 
Kuristina schrieb:
Was fürn Quark. Bisschen mehr Niveau bitte. 🙂

Ich hab auch einen Kindle, aber noch nie das Bedürfnis gehabt die Bücher downzuloaden. Wüsste auch nicht wozu.
Ich habe keinen Kindle und lade die Bücher per Kindle App herunter. Gerade das (frühere) Angebot an gemeinfreien Ebooks und auch exotischen Büchern habe ich genutzt. Aber wenn Amazon nicht will - dann nicht.
Bin gerade dabei den Rest zu sichrn und zu schauen was ich noch unbedingt noch brauche.
Ich nutze übrigens einen Pocketbook.
Zur Ergänzung:
Einige fremdsprachische Bücher sind bei Amazon günstiger.
 
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das ist dann halt blöd für Amazon, bin ja nicht mit denen verheiratet, macht das Geschäft ein anderer.
 
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