News Amazon: Sonntagsschutz wichtiger als Lieferversprechen

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Marcel55 schrieb:
Ich finde diese Sonderbehandlung des Sonntags nicht mehr zeitgemäß. Ist doch ein Tag wie jeder andere.
Ich hätte potentiell kein Problem damit, an einem Sonntag zu arbeiten, wenn ich dafür an einem anderen Tag frei habe.
Es sollte eher festgelegt werden, dass man nur an 5 Tagen pro Woche arbeiten soll. Welche es dann wiederum sind, bleibt der Absprache zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber überlassen, wobei die Interessen des Arbeitnehmers hier priorisiert sind.
Ja und eigentlich sind 14h Arbeit auch kein Problem. Wer 8h schafft, packt auch 14. Vielleicht sollten wir wieder Sklaven dazu nutzen. Die meckern weniger. Früher war halt alles besser. Ach machen wir es kurz: Schaffen wir den ganzen Sozialstaat ab. (Sarkasmus aus)

Keine Ahnung wie man auf die Idee kommt, das man anderen die sozialen Errungenschaften streicht, weil es einem selber nicht stört.
Ja klar kann man dafür in der Woche frei bekommen. Macht ja Sinn. Montags fährt dann Mami mit klein Charlie in den Zoo und Freitags nimmt der Papa die kleine Emily mit. Schule und Kindergarten müssen dann halt auch Samstags und Sonntags öffnen. Klein Charly und die kleine Emily müssen ja lernen. Die Geburtstagsfeier wird über die Woche verteilt mit denen gefeiert, die gerade frei haben usw.
Klar gibt es Berufe da geht es nicht anders. Also da wo es um Menschenleben geht. Aber statt schlechte Arbeitsbedingungen als Anlass zu nehmen für andere ebenfalls schlechte Arbeitsbedingungen zu fordern, bin ich eher der Mensch der versucht gute Arbeitsbedingungen für möglichst alle zu schaffen. Zumindest da wo es möglich ist. Ich brauche auch keine Tankstelle am WE. Die Kisten fahren 500-1000km.
Und ja, ich zähle Wochenendarbeit zu schlechten Arbeitsbedingungen. Egal in welcher Branche.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wek666, noki2, jonderson und 3 andere
Nach nochmaligem Durchlesen muss ich sagen, dass @Idon in unserer Diskussion recht hat. Ich habe seine Originalaussage falsch verstanden. Meine Aussagen waren nicht falsch, bezogen sich aber deshalb nicht auf die ursprüngliche Aussage von ihm.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ZeusTheGod, Pjack, Idon und eine weitere Person
Auch wenn die Diskussion hier teilweise sehr erheiternd ist, würde ich alle beteiligten bitten ein bisschen runterzukommen. Einige Beiträge waren teilweise hart an der Grenze um sie zu versenken, aber weil es nun mal ein Thema ist mit extrem unterschiedlicher und teilweise sehr emotionaler Sichtweise, lassen wir das so zu.

Aber bitte hört auf persönlich zu werden, im schlimmsten Fall gibt es hier nicht nur für Sonntags ein Arbeitsverbot ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Pjack
Idon schrieb:
Global ist's tragisch. In christlich geprägten Staaten ist der Sonntag geschützt.

Erkläre mal jemandem in Saudi-Arabien, dass du am Sonntag keinen Support für deine Premiumprodukte anbietest, weil da Ruhetag ist.

Unterschiedliche Länder haben unterschiedliche Ruhetage. Oder auch gar keine. Sich dem fix global zu verschließen ist ziemlich dumm für ein Land, welches über quasi keine wertvollen natürlichen Ressourcen verfügt.
Und da liegst du falsch. Wir haben die beste Ressource auf dem Planeten, ohne die nix geht:
Fähiges Personal. Ohne die Maschinen, die die bauen und exportieren, geht an vielen Orten
nur wenig. Wenn der Araber will, dass wir uns entsprechend seinen Bräuchen respektvoll ver-
halten, dann sind wir mMn in der Position, das gleiche von ihm einzufordern. Quid pro quo.

Darum gehts hier aber nicht. Es ist einfach kein wahrscheinliches Szenario, dass ich, wenn ich Kunden
im Ausland habe, eine IT Abteilung beschäfte, die nur aus christlichen Hardlinern besteht, die darauf
bestehen, sich ausnahmslos jeden Sonntag ausklinken zu dürfen, um eine Ganztagskirche zu besuchen.

Das Kernthema hier ist: Sollten Amazon Mitarbeiter Sonntage in der Weihnachtszeit frei haben?
Ich denke ja. Aber nicht weil das Gesetz es sagt. Man spricht mit dem Chef und den Kollegen und hat
z.B. 2 Sonntage frei, ein anderer Mitarbeiter die anderen. Ging bei uns im Einzelhandel damals auch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: deYoda und merlin123
NEO83 schrieb:
Umsatz ist aber doch nicht die Einzige Maßeinheit, wie voll waren die Läden?
Wurde alles in kürzerer Zeit eingekauft?
Mussten in den normalen Schichten mehr Leute arbeiten weil der Andrang wesentlich größer war?

100 Millionen Familien müssen einkaufen und geben Geld aus und es ist aus meiner Sicht nur eine Frage danach wie voll die Läden sind wenn ich die Einkaufszeiten reduziere ;)

1000 Menschen benötigen die Hilfe von 30 ArbN und da ist es doch vollkommen egal ob die 30 ArbN zwischen 8 Uhr und 20 Uhr arbeiten oder von 0 Uhr bis 24 Uhr.
1000 Kunden sind 1000 Kunden und 30 ArbN sind 30 ArbN
Ich weiss ja nicht, ob du schonmal in den USA nachts oder sonntags einkaufen warst - klar gibt es zu der Zeit ein paar Kunden, aber der absolute Großteil der Kunden kauft zu den gleichen Zeiten ein wie hier in D auch (wenn wir mal 22 Uhr Ladenschluss annehmen)
 
nullPtr schrieb:
Nach nochmaligem Durchlesen muss ich sagen, dass @Idon in unserer Diskussion recht hat. Ich habe seine Originalaussage falsch verstanden. Meine Aussagen waren nicht falsch, bezogen sich aber deshalb nicht auf die ursprüngliche Aussage von ihm.

Ich rechne dir ehrlich hoch an, dass du das klargestellt hast. Vielen Dank dafür, das ist nicht nur im Internet keine Selbstverständlichkeit!

Deine Ausführungen sind natürlich formaljuristisch komplett richtig, das wollte ich nicht in Abrede stellen, sondern lediglich im Kontext meiner Aussage sehen. :)

@borizb

Das ist für mich keine natürliche Ressource á la Öl oder Gold.

Wie erklären wir unseren Kunden, die z. B. in Israel oder den USA sitzen, dass sie Sonntags keinen Support für ihr deutsches Premiumprodukt erhalten, weil wir da nicht arbeiten dürfen? Das ist schwierig. Damit erzeugen wir Nachteile - zum Beispiel gegenüber dem Wettbewerb aus den USA oder insbesondere der VR China.


Ja, oft sind "unsere" Produkte aus Deutschland das 1% besser. Dafür aber auch 30% teurer. Und da wird es dann schwierig mit dem Verlangen von Entgegenkommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tinkerton, knoxxi, Pjack und eine weitere Person
Idon schrieb:
Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung ALG I oder ALG II in Anspruch zu nehmen.

Daran scheitert dein Argument.
Das gegenargument ist der beste Witz den ich heute gehört habe, traurig das du das im zusammenhang mit meinem Post ernst meinst!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: jonderson
Richtig so!
Irgendwo gibts Grenzen.
Die oftmals nur als "bezahlte Sklaven" zu betitelnden Mitarbeiter haben schon jetzt wenig zu Lachen.
Irgendwo müssen auch mal echte Grenzen gezogen werden. Sonst sieht es hier bald aus wie in der Slowakei. Wo manche Ketten 24/7 geöffnet haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Cpt.Willard
bensel32 schrieb:
Und ja, ich zähle Wochenendarbeit zu schlechten Arbeitsbedingungen. Egal in welcher Branche.
Aha, und was mache ich in der IT der nur Samstag oder Sonntag dazu nutzen muss, Produktionstechnische Vorgänge möglichst wenig zu stören bei Softwareupdates/Pflege und Betreuung von WWS? Soll man das alles in der Geschäftszeit machen, während die Leute angemeldet sind, aus dem HO arbeiten, Maschinen laufen usw? Das wäre garnicht möglich bei uns, wenn es nicht Tage gäbe, an denen niemand am System angemeldet ist, und ich in Ruhe arbeiten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: MurphysLaw, Pjack und Tomsenq
Ich arbeite im 3 Schicht System. Ich kann nur sagen das das absolut richtig so ist das Sonntage Beschäftigungsfrei bleiben. Sonst können die Arbeitgeber ja mit den Arbeitnehmern machen was sie wollen. Ich hab noch ein Soziales Umfeld das überwiegend an Wochenenden frei hat. Somit kann ich dann auch nur an diesen Wochenenden mit denjenigen etwas unternehmen.
Und das ist wichtiger wie Arbeiten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wek666, bensel32, jonderson und eine weitere Person
@Termy
Nein war ich nicht, das bleibt aber eine Durchschnittsberechnung, wenn es sich im Schnitt nicht wirtschaftlich lohnt die Geschäfte länger geöffnet zu haben, dann macht man das auch nicht.
Bestimmt wird es Zeiten geben an denen das Geschäft nicht so rentabel ist wie zu anderen Zeiten, aber wenn ich nachher drauf zahle nur um zum Bespiel 2h länger geöffnet zu haben sollte man halt noch mal einen Mathekurs besuchen ;)

Natürlich gibt es immer wieder welche die das machen, endet aber vermutlich irgendwann in der Insolvenz.
Bei den US Amerikanern liegen machen für uns unverständliche Dinge einfach in deren Natur.
In Deutschland ist es verpöhnt Kreditkartenschulden mit einer anderen kreditkarte zu tilgen, in den USA ist es normal ;)
Von aussen gesehen haben viele US Amerikaner ein recht kranken Blick auf Geld aber nun gut, ich muss dort nicht leben, die USA haben ihre Reize, das Wirtschaftssystem ist es für mich allerdings eher nicht ;)
 
Pinabuzz schrieb:
Jeder meiner Studentenkollegen...
Jopp, versteh ich, ist für die Studentenkollegen von heute und die Chefs von morgen auch dann ganz gut, dann im Gespräch den Mitarbeitern später zu sagen - "ich musste auch Sonntags jeden Advent arbeiten" - ich weiß, das kommt jetzt hart, doch der normale Mitarbeiter wird in dem Job sein Leben lang arbeiten müssen, nicht wie der Student, 2-6 Jahre in TZ mit der Perspektive da raus zu kommen und sich dann damit zu rühmen - die wenigsten erinnern sich an die Härte.

Idon schrieb:
Klar. Und der Amazon-Mitarbeiter, der sich hier bereits zu erkennen gegeben hat und gerne Sonntags arbeitet, ist dann wohl einfach nur verblendet?
Nein der ist nicht verblendet, der rangiert auf einem Lohnniveau, was insgesamt zu niedrig ist, sodass er von den Zuschlägen abhängig ist, das sieht man schön daran, dass er glaubt, dass man mit 1,5k gut auskommt... wohl inkl. der Zuschläge.
Er bekommt bei Amazon quasi 50Ct mehr als ein ungelernter Pflegehelfer in einem privaten Pflegeheim...


Idon schrieb:
Weißt du was? Ich arbeite auch am Sonntag, wenn es notwendig ist oder ich Lust darauf habe. Und ich habe einen Bürojob. Da habe ich manchmal schlicht mehr Zeit und Ruhe - dafür gehe ich dann Mittwochs am Vormittag auf den Markt.
Meine Ex-Freundin hatte eine Leitungsposition bei VW in WOB und hatte 2x in der Woche schon vor Corona Home-Office - Vollzeit bei 32 (?) Std., hat sich auch völlig kaputt gemacht... war aber weit reflektierter für die Situation anderer und wusste, dass sie belastungstechnisch nicht mit anderen Berufen auf Augenhöhe war und somit ihre entspannte, selbstgewählte Büroarbeit am WE nicht mit anderen Berufsgruppen vergleichen konnte.


Idon schrieb:
Zum Glück gibt's hier in Schwaben vor allem fleißige Menschen und nur wenige Moralapostel, die völlig neben der wirtschaftlichen globalen Realität vorbei laufen, wie es hier in diesem Thread der Fall ist.
Auf die persönliche Note geh ich nicht mal ein^^ ... schließlich bin ich kein Schwabe - ergo?! ... dazu später mehr :)

Die wirtschaftliche, globale Realität >>im Übrigen ebenso lustige Kausalitätsverzerrung, denn diese ist selbstgeschaffen << durch Absinken des Lohnniveaus sind nun mal die Leute davon abhängig, alles mitzumachen.

Die Auswirkungen wird jeder irgendwann mal mitbekommen, der in seiner vermeintlichen Sicherheit sitzt*, wenn z.B. durch fehlende Perspektiven die Menschen ausbrennen - dann wird nämlich leider Gottes wieder radikal gewählt, weil eben Ausbeutung den Weg zur Wut ebnet - das ist nun mal die tatsächliche globale Realität vor der Du Dich wirklich verweigerst.

Im Übrigen bin ich kein Moralapostel, sondern einer der aktiv gegen solche Chefs und auch Einrichtungsleitungen vorging - meine Kollegen sind nämlich so ausgebrannt gewesen, dass sie unbewusst "blind" waren und durch reale 50-55+ Wochenarbeitsstunden, statt 2 Wochenenden im Monat mitunter 3-4 Wochenenden arbeiteten - eine Kollegin hatte in einem Monat ganze 2 ! Arbeitstage frei - sie war alt und brauchte das Geld - dementsprechend war auch die "empathische Pflege"...

Die Folgen: Bewohner wurden inadäquat gepflegt mit hygienischen und auch "anderen" Folgen.

Das sind die Auswirkungen im Kleinen, die Du übrigens auch ausbaden kannst, solltest Du Dir kein Pflegeheim oberhalb von 3800€ mtl. Kosten leisten können - also viel Erfolg später!

Da kann natürlich der fleißge Schwaab sagen - "faules Pack" - da sag ich... meine ehemalige Stationsleitung wurde dann lieber Prostituierte... und kommt aus Ba-Wü^^...lol.

Dreiviertel der Belegschaft ist übrigens AfD-Wähler, das bestärkt mich in meiner Argumentation im Bezug auf die Radikalisierung - also warte ab, was man sich da für eine Realität schafft.

Ein Beispiel in jüngerer Vergangenheit war doch, dass ein Trottel wie Trump zur Realität wurde, dann auch noch ausgerechnet gewählt von den Ausgebeuteten - in der älteren Vergangenheit hatten wir dafür Stalin und den westlichen Trottel... alles hingezaubert durch den Frust derer, die kein Bock mehr auf die Bedingungen hatten.

Sorry, aber siehst Du nicht die negative Nachhaltigkeit Deines Wunsches nach mehr Marktliberalität? Ist grenzenloser Wachstum es wirklich wert mit solchen Konsequenzen zu rechnen? Muss ich mich in Europa mit China als Konkurrenten messen, der quasi auf seine Bürger scheißt?

Bevor Du mir jetzt eine Wall of Text vorwirfst - in Deiner Argumentation bist Du so diskussionsfähig, dass meine Mitforisten quasi keine Lust mehr haben mit Dir zu diskutieren und dann aussteigen - das wertest Du noch als "Sieg durch Argumentation", das kann ich jedoch so nicht stehen lassen, gerade wenn man so "Knaller bringt":
Idon schrieb:
Dann such dir halt einen Job bei dem du deine Frau und dein Kind öfter siehst. Ganz easy.

WTF?! Was nichts anderes ist wie Rousseaus: "dann sollen sie halt Kuchen essen!".

Die Realität ist folgende, dass die guten Jobs limitiert sind, vergeben werden sie an die Besten, die Konkurrenz siebt aus. Völlig legitim. Deine Mitbürger machen aber schon extra die Nachtschichten, vorzugsweise am Sonntag, damit sie die Zuschläge erhalten können - irgendwann ist aber auch dort alles derart umkämpft und das Maß überschritten.
Der Wunsch nach mehr Rendite wird dann zu weiteren Einschnitten führen.

Die arbeitspolitischen Errungenschaften wie Arbeitslosengeld, Höchstarbeitszeitgrenzen, hat man aber nicht aus bloßer Nächstenliebe zum Pöbel oder Altruismus realisiert, sondern weil man merkte, dass die besagte Arbeiterschaft die Schnauze voll hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wek666, nr-Thunder und jonderson
Samstag und Sonntag sollten unbedingt bestehen bleiben. Ich wäre sogar noch für eine Verschärfung: wer Samstags arbeitet

Der Samstag ist in D. immer noch ein regulärer Werktag, der Urlaubsanspruch von 24 Tagen geht von einer 6 Tage Woche aus.

Wenn man die Arbeitszeit unter der Woche reduziert oder den maximalen Rahmen ausnutzt ist Samstag normal.

Das gegenargument ist der beste Witz den ich heute gehört habe, traurig das du das im zusammenhang mit meinem Post ernst meinst!

Offensichtlich war eher dein Post nicht ernst gemeint. Wer einigermaßen verdient hat, muss in den ersten Monaten von ALG1 keinen Job annehmen der 20% unter dem letzten Verdienst liegt. Womit 90% der Helfer Jobs schon mal wegfallen, es sei denn man war dergleichen vorher.

Und niemand muss ich ALG1 unterwerfen. Will man die Leistungen dann unterwirft man sich eben dem SGB3.

Und ja, ich zähle Wochenendarbeit zu schlechten Arbeitsbedingungen. Egal in welcher Branche

Und wie macht man Wartungsarbeiten an hochverfügbaren Anlagen?

Wo manche Ketten 24/7 geöffnet haben.

Auch dort wird niemand gezwungen dort zu arbeiten.


WTF?! Was nichts anderes ist wie Rousseaus: "dann sollen sie halt Kuchen essen!".

Ist aber das einzige richtige. Ich hab auch den Absprung geschafft. Man muss halt am Anfang kleiner denken.
Und finanziell ist es nun mal sehr ansprechend zu schichten, vorallem nachts und am WE.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tinkerton und merlin123
Cpt.Willard schrieb:
Jopp, versteh ich, ist für die Studentenkollegen von heute und die Chefs von morgen auch dann ganz gut, dann im Gespräch den Mitarbeitern später zu sagen - "ich musste auch Sonntags jeden Advent arbeiten"
Ja, ich bin mir sicher, dass von den unzähligen Informatikstudenten keiner außerhalb der 9-5 Officezeiten arbeiten wird. Wenn es samstagabends ein Problem mit der Infrastruktur gibt, wird nunmal bis Montag gewartet, bis es behoben wird, alles kein Thema...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ZeusTheGod
Marcel55 schrieb:
Ich finde diese Sonderbehandlung des Sonntags nicht mehr zeitgemäß. Ist doch ein Tag wie jeder andere.
Ich hätte potentiell kein Problem damit, an einem Sonntag zu arbeiten, wenn ich dafür an einem anderen Tag frei habe.
Es sollte eher festgelegt werden, dass man nur an 5 Tagen pro Woche arbeiten soll. Welche es dann wiederum sind, bleibt der Absprache zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber überlassen, wobei die Interessen des Arbeitnehmers hier priorisiert sind.
Ich nehme an du hast keine Familie? Wenn der Sonntag auch noch flöten geht, gibts gar keinen Tag mehr wo alle zusammen was unternehmen können.... Für mich völlig inakzeptabel.
LG Manfred
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: bensel32
@manfredham
Was spricht den dagegen, sich im Vorfeld abzusprechen?
 
Hier gibt es in der Weihnachtszeit in der Regel auch mehrere verkaufsoffene Sonntage, je nach Kommune. Auf der Basis sehe ich ehrlich gesagt nicht, warum man das Amazon verweigert. Gleiches Recht für alle.
Allerdings greift da Amazons Darstellung imo. nicht. Wenn man es betrieblich ansonsten nicht hin bekommt, muss man sich halt kümmern. Mehr Leute einstellen, oder halt irgendwann einfach einen Annahmestopp für weitere Bestellungen rein hauen. Ist dann halt so.

Mir ist vor allem die 5-Tage-Woche wichtig, mehr Flexibilität in der persönlichen Arbeitsplanung fände ich gut.
Meine Ex musste jedes zweite WE ran, da wäre es damals gut gewesen, selbst auch arbeiten zu gehen, und die Ausgleichstage dann gemeinsam zu verbringen. Jetzt kann ich Samstags (und Dank Corona auch Sonntags) arbeiten, meine Partnerin aber nicht. Schade eigentlich, Samstags ist ultra-entspannt, schon von den Verkehrsmitteln her.

Das Argument bzgl. Familie verstehe ich, allerdings schließen einige hier zu sehr von sich auf andere. Bei vielen geht das Mitgefühl auch nur bis zur Grenze des eigenen Bekanntenkreises, bei allen Berufsgruppen, die Sonntags ran müssen, heißt es dann: selbst schuld, wer in dem Beruf tätig ist.

Btw. sollte man nicht argumentieren, dass Arbeitgeber und -nehmer bei Vertragsangelegenheiten auf der selben Stufe stehen. Klar sollte das im Optimalfall so sein, und in manchen Branchen oder ab bestimmter Qualifikation ist der Arbeitnehmer König, in der Regel sieht es aber ganz anders aus.
Und klar ist es eine Lebensentscheidung, nicht zB. Informatik zu studieren, Vorstand zu werden etc. pp.
So funktioniert aber eine Gesellschaft halt nicht, für jeden Spitzen-Arbeitnehmer muss es nunmal ein ganzes Heer an Leuten geben, die schlechter gestellt sind und sich die Bedingungen halt nicht vollumfänglich selbst aussuchen können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ZeusTheGod und Cpt.Willard
Schade Sonntagslieferungen über das ganze Jahr hinweg wäre toll. Das das für die Zusteller "Mist" ist ist mir egal ... jeder sucht sich seinen Job den er machen will ja auch^^
 
Pjack schrieb:
Auf der Basis sehe ich ehrlich gesagt nicht, warum man das Amazon verweigert. Gleiches Recht für alle.
weil ich bei Amazon auch nachts um 1 noch sagen kann "Jetzt kaufen" bei Karstadt habe ich beim Versuch wahrscheinlich die Polizei an der hacke.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Cpt.Willard
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben