Herdware
Fleet Admiral
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Toschi schrieb:Da 90% der Kundschaft von großen Handelsketten solche Artikel wie den hier nicht lesen bleibt bei denen nur eines hängen: AMD =Mist.
Diese Denke hat sich scheinbar sowohl bei den Kunden als auch bei den Notebookherstellern schon längst festgesetzt. Wobei es wohl eher "AMD = Billig" ist. Tatsächlich kosten die AMD-APUs ja auch meist weniger als vergleichbare Intel-Produkte.
Das Problem ist nur, dass die Erwartungshaltung besteht, dass das komplette Notebook wesentlich billiger sein muss, wenn eine APU drin steckt. Aber eine gute SSD, Bildschirm, Tastatur, Verarbeitung, Akku usw. kosten bei einem AMD-basierten Notebook genauso viel wie bei einem mit Intel-CPU. Der resultierende Preisunterschied ist dann besonders bei sehr hochwertigen Notebooks kaum noch der Rede wert und das kollidiert dann mit der oben beschrieben Denke, dass AMD billiger sein muss.
Also findet man fast nur AMD-Notebooks mit minderwertigen sonstigen Komponenten. Die kosten dann zwar wesentlich weniger als ein gutes Intel-Notebook, sind aber wirklich Mist. Das bestärkt die Kunden dann natürlich wieder in ihrem Vorurteil.
Es wird sehr schwer werden für AMD, diesen Teufelskreis zu durchbrechen.
Was AMD bräuchte, wäre ein Programm, das den Notebookherstellern strenge Vorgaben macht, bei der Qualität der Komponenten. So ähnlich wie Intels Ultrabook-Programm oder damals Centrino.
Nur wie gesagt, die Frage bleibt, ob Hersteller und Kunden das mitmachen würden, denn dafür müssten sie erstmal ihre negative Erwartungshaltung überwinden.
Außerdem scheint es auch so schon schwer genug zu sein, die Notebookhersteller überhaupt dazu zu bewegen auf AMD zu setzen.