Intruder schrieb:
ach so. und wenn der alte chef mitgeht, dann sagt man dem neuen chef "ätschibätsch" und der hat den aufwand und die arbeit gehabt, damit du 2,50€ netto mehr auf dem konto hast? 😂
für dich mag das ja toll sein nur wenn wegen solchen "kleinigkeiten" mitarbeiter sinnlos beschäftigt und bezahlt werden müssen und der anderen firma "ein schaden" dadurch entsteht, finde ich das nicht mehr so toll.
Es ist eben ein Markt, drum heißt es Arbeitsmarkt
Das Angebot ist man selbst, das ist die Ressource, die eine Firma gerne haben will und man verkauft sich eben für das beste Angebot.
Ein Unternehmen ist ein seelenlosen Gebilde, damit braucht man kein Mitleid haben. Und Mitarbeiter sind beschäftigt im HR, ob sie etwas tun oder nicht. Das macht keinen Unterschied.
Natürlich holt man für sich das beste raus.
Als ich noch in der Schule war, hat mein Wirtschaftslehrer noch davon erzählt, wie es früher war, dass man sich um die Arbeiter und Angestellten gerissen hat und das sei heute nicht mehr so. Mittlerweile ist es wieder so und man wär ziemlich blöd, wenn man seine einzige begrenzte Ressource, nämlich Lebenszeit, unter dem Wert verkauft.
Der Wert sind aber nicht "2,50 netto", sondern setzt sich an Art der Arbeit, Aufwand der Arbeit (Zeit, Stress, körperliche Belastung) und allgemeinem Interesse zusammen. Ein Job der 10k auf die Hand netto im Monat bringt, macht man nicht ewig, wenn man daran keinerlei Spaß oder Sinn erkennt. Dafür schlägt das viel zu sehr dann ins private über, dass es eigentlich ein 24h-Job wird und damit unbezahlbar ist.
und explizit nochmal auf das, was du zitiert hast:
Niemand, absolut niemand dankt es dir, wenn du treuergeben dein Leben einem Unternehmen widmest. Kommts hart auf hart, bist du genauso schnell weg wie jeder andere. Das einzige was deinen Job überhaupt sichert sind Arbeitnehmerrechte und Gewerkschaften. Und letztere selbst in Unternehmen, die nicht gewerkschaftlich vertreten sind, weil der Arbeitsmarkt trotzdem nach den Regeln der "guten" Unternehmen abläuft und die Ausbeuter sich in gewisser Hinsicht auch danach richten müssen, wenn sie überhaupt brauchbare Mitarbeiter abbekommen wollen.