Test AMD Ryzen 3000 im Test: Das ist die Krönung

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SKu schrieb:
...
Aber mal ehrlich, X570 benötigen die meisten User so oder so nicht. Ist mehr Nice to Have als alles andere. Für die überwiegende Anzahl an Nutzern reicht B450/X570 völlig aus.

Grundsätzlich ja und dennoch würde ich es noch von weiteren Faktoren abhängig machen.
Wie lange soll die Plattform genutzt werden? Ist es kurz-mittelfristig (1-3 Jahre) kann man ruhig ein bisheriges Board nehmen. Soll die Plattform aber 4-8 Jahre machen, dann würde ich schon gezielt zu einem x570 greifen.

Wer nicht Hardcore OC betreibt, der kann dank der Taktwall ruhig zu einem der Preiswerten Boards greifen - die reichen alle zu genüge!

@WommU
so extrem muss es ja auch nicht sein. 720p oder 1080p@Low (aber mit Ultra Settings für CPU-lastiges genügt auch. Aber letzteres wäre zu viel Aufwand, darum nimmt man halt 720p Ultra.
 
Popey900 schrieb:
Ist das auch so ?
Bei TechPowerUp wurden zwischen einem ASUS Prime B350-Plus für 76€ und einem ASRock X570 Taichi für 314€ nur Unterschiede von +/- 2% gemessen, laut Text im Rahmen der Fehlergenauigkeit.

Bei Hardware Unboxed gab es Tests mit einem ASRock AB350M Pro4 für 70€, das nur 3 Phasen mit gedoppelten Komponenten hat. Da konnte sich X570 mit dem 3900X bis zu 5% absetzen, bei 3700X sind es bis zu 3% und beim 3600 gibt es fast gar keinen Unterschied. Das B350-System verbraucht dann unter Volllast je nach CPU auch noch 17-24W weniger.

PCIe 4.0 bringt im Scaling-Test bei TechPowerUp nur 0-1% Performancegewinn gegenüber PCIe 3.0 bei der RX5700XT. Für Grafikkarten wird es wohl noch länger kein nennenswertes Plus bedeuten.

Somit bleibt als einziger Gewinn die höhere Anzahl Lanes, mit der man dann mehr Zusatzgeräte ungebremst betreiben kann. Normalanwender merken allerdings eh meist keinen Unterschied, ob die M.2-SSD bei 2GB/s oder 3,5 GB/s dicht macht. Und wenn man unbedingt sowas auf einem alten Board braucht, dann holt man sich einen 10€-Adapter, opfert noch mal 1% Grafikkartenleistung, und steckt die zweite M.2-SSD halt in den zweiten PCIe-x16-Slot.

Meiner Meinung nach ist der X570 eigentlich schon in der jetzigen Form eher ein X599, der auf HEDT-Boards gehört hätte, wo solche Extravaganzen egal sind. Stattdessen hätten wir jetzt B450 umgelabelt als B550 gebraucht, damit die Boardhersteller die an der CPU angebundenen Lanes komplett auf PCIe 4.0 zertifizieren können und neue Modell zu humanen Preisen veröffentlichen können. Ach ja, und die Ryzen 3000 laufen dann da auch ohne BIOS-Update. Auf PCIe 4.0 vom Chipset hätte man dieses Jahr noch verzichten können, denn auch so hätte man genug PCIe-4.0-Lanes für eine Grafikkarte (x8) und zwei zusätzliche M.2-SSDs mit je x4 gehabt.

Fazit: Wegen der höheren CPU-Leistung braucht man X570 mit Sicherheit nicht. Schon die ganz mickrigen Boards sind hinreichend, Mittelklasse-B450-Boards laufen super. X570 sorgt unnötig für einen Markt voll überteuerter Boards mit nerviger Aktivkühlung und zu hohem Verbrauch.
 
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//differentRob schrieb:
Grundsätzlich ja und dennoch würde ich es noch von weiteren Faktoren abhängig machen.
Wie lange soll die Plattform genutzt werden? Ist es kurz-mittelfristig (1-3 Jahre) kann man ruhig ein bisheriges Board nehmen. Soll die Plattform aber 4-8 Jahre machen, dann würde ich schon gezielt zu einem x570 greifen.

Wer nicht Hardcore OC betreibt, der kann dank der Taktwall ruhig zu einem der Preiswerten Boards greifen - die reichen alle zu genüge!

AMD bewirbt X570 klar als "Enthusiasten-Klasse" auf ihrem Webportal.
https://www.amd.com/de/products/chipsets-am4

Wobei da einer einfach nur Copy&Paste betrieben und den Text marginal angepasst hat. Dabei hat er vergessen aus X470 X570 zu machen. Menschen können so faul sein. :D

Wenn wir mal annehmen, dass Enthusiasten wirklich diese Boards kaufen, dann neigen Enthusiasten schon sehr oft dazu einfach Hardware zu tauschen, wenn etwas Neueres und Besseres auf dem Markt ist oder weil sie einfach wieder am System basteln wollen oder einfach nur haben wollen.

Das ist nicht die Regel für die überwiegende Anzahl an PC-Nutzern. Die kaufen vlt. für mehrere Jahre, Enthusiasten schmeißen ihr X570 Board eh wieder raus, wenn X670 auf dem Markt angekommen ist.
 
//differentRob schrieb:
Soll die Plattform aber 4-8 Jahre machen, dann würde ich schon gezielt zu einem x570 greifen.
Wieso? Spätestens Ryzen 5000 wird sowieso einen neuen Sockel bekommen, und Ryzen 4000 würde man auf dem jetzigen Board weiternutzen können.
 
Stimmt schon, vergiss aber nicht jene die sich nur alle 5-8 Jahre ein System hinstellen. Bei der Beschaffung ist es aber "State-of-the-Art".

Es ist nicht immer alles so schwarz-weiss wie es scheint.

Auch ich hab erst vergangenen Herbst meinen i7 2600k nach 7,5 Jahren gegen einen R5 2600X getauscht.
Das System hat aber 4 Grafikkarten gesehen. Ich denke, das ist noch immer die überwiegende Mehrheit im Retailmarkt. Die paar "Spinner" die sich jeden Refresh gönnen, dürfte wohl das bekannte 0,1% sein.
 
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//differentRob schrieb:
Stimmt schon, vergiss aber nicht jene die sich nur alle 5-8 Jahre ein System hinstellen. Bei der Beschaffung ist es aber "State-of-the-Art".

Es ist nicht immer alles so schwarz-weiss wie es scheint.

Ja, aber mal ehrlich. Wenn ich mir ein System für 5-8 Jahre kaufe, tangiert mich dann X570 wirklich aktuell? Selbst wenn es um Storage geht, sind PCIe 3.0 NVMe SSDs für die überwiegende Käuferschaft ein absoluter Overkill und PCIe 4.0 ist für GPUs in den kommenden Jahren nicht mal ansatzweise interessant, wenn Stand heute in den meisten Fällen nicht mal eine TITAN RTX von PCIe 3.0x4 ausgebremst wird.

Ich würde nie Hardware auf der Basis irgendeiner Zukunft kaufen, sondern dann, wenn ich die Leistung benötige.
 
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Nixdorf schrieb:
Ach so. Okay, beim Link zu diesem Artikel ging es ja primär um den Effekt von OC und schnellem RAM. Und da sieht man, dass der RAM zwar bei den Spielen mehr FPS liefert, aber auf den Cinebench (also Rendering) so gut wie keine Auswirkungen hat, weder bei Intel noch AMD.
Die neueste Ryzen- Generation ist wegen der großen Caches nicht so "anfällig" fürs RAM- Overclocking. Je größer der Cache, desto besser werden die Kerne gefüttert und ein schneller RAM bis zu einer gewissen Anforderungsgröße ignoriert.

Deshalb gab es auch schon vorher CPU Generationen, die auch aufgrund von caching- Strukturen relativ "unempfindlich" gegenüber RAM OC gezeigt haben, weswegen unter Anderem der Urban Myth entstanden ist, dass RAM Overclocking generell nichts-/wenig bringt.

Die modernen Renderer etc. haben ja aufgrund der optimalen Verteilung der Workload bzw. möglichen Anpassung des Working- Sets möglichst viel in den Caches zu halten und den Hauptspeicher dadurch weitestgehend ausschliessen zu können. Deshalb ist der Effekt von RAM in einigen Bereichen nicht bis kaum vorhanden.

LG
Zero
 
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Cameron schrieb:
Ich will nicht wissen, was Intel zu leisten im Stande wäre, hätten sie nicht solche Probleme mit dem 10nm-Prozess.
Du hast doch das Ergebnis dessen was sie zu leisten im Stande sind.
Mehr als 9900K ist im Moment nicht drin.
Und wenn Intel klug ist, dann lassen sie das mit den 10nm im Desktop und gehen gleich den nächsten Schritt.

Ansonsten könnte ich auch sagen, ich will gar nicht wissen was AMD hätte leisten können, hätte Intel sie damals nicht mit illegalen Methoden aus dem Markt gedrängt.
 
Wollte ein schlauer Fuchs sein und erstmal abwarten, aber die Unvernunft hat gesiegt. Habe gestern Abend um 21 Uhr mir den 3600 bei nbb bestellt. Und heute morgen um 6 wurde der schon in den Versand gegeben.

Bin gespannt, vor allem RAM- technisch. Das X370 Prime Pro ist ja leider für seine Zickereien ab 3200 Mhz aufwärts bekannt.
 
WommU schrieb:
Klar, dann testet man am besten wieder bei 480p, wie damals, 2010.
Nein- Weil dann einige Bussysteme nicht so belastet werden, wie sie belastet werden sollen.
Solche Tests werden immer ein Kopromiss an Genauigkeit bleiben, 720P ist da derzeit aber der beste.

LG
Zero
 
SKu schrieb:
Ich würde nie Hardware auf der Basis irgendeiner Zukunft kaufen, sondern dann, wenn ich die Leistung benötige.

Richtig, sollte man generell nicht tun - denn bis es dann wirklich mal irgendwann soweit ist das der Usecase da ist gibts schon wieder drölfmal schnellere Prozessoren, Grakas etc und die alte HW die man im Sinne der "Zukunftssicherheit" so lange verwahrt hat ist dann eh outdated.

Immer fürs "jetzt" kaufen, nicht fürs "in 5 Jahren" weil dafür ist die HW Branche viel zu rasant im Entwickeln von Neuheiten. ^^
 
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Ich mache mir auch gerade mit meinem Intel-System Benches um nachher vergleichen zu können. Da gehe ich auch auf 720p runter und dazu stelle ich als Vergleich meine üblichen Settings an.

Beides CPU-limit aber wie man sieht könnte die CPU halt noch ne Ecke mehr liefern.

798723
 
ZeroZerp schrieb:
Die neueste Ryzen- Generation ist wegen der großen Caches nicht so "anfällig" fürs RAM- Overclocking.
Das hatte ich schon vor dem Launch so prognostiziert (Quelle 1, Quelle 2, Quelle 3). Die entsprechende Folie von AMD war in dem Punkt auch völlig unmissverständlich. Man kann aber doch noch 5-6%, teilweise auch mehr rausholen.

Es ist nun, wie ich schrieb:
Nixdorf schrieb:
Noch schnellerer RAM ist künftig nicht mehr dafür da, sich an Intel heran zu arbeiten, sondern ist dann genau das Tuning, was man gleichberechtigt auf beiden Plattformen zur weiteren Optimierung nutzt.
 
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@SKu Wenn du CapFrameX nicht im Vollbildmodus "abfotografierst", eher so bei 50%, dann kann man die Werte, Skalen usw. viel besser erkennen. :)

@Nixdorf Wenn Coffee Lake mit gleichem RAM Takt (3200MT/s) getestet wird, dann hat Intel im Mittel immer noch einen Vorsprung von 15% im harten CPU Limit. Selbst mit SMT off und RAM Tuning wird man diese Lücke gerade mal so eben schließen können. Dann gehst du hin und tunst den 9900k nochmal on top, wodurch dieser fast im Mittel wieder 20% davon zieht. Wie man es dreht und wendet, ist Intel im Gaming immer noch deutlich vorne.

Edit: Ich muss mich korrigieren. Die Übersicht bei 3D Center sagt bezogen auf das 1% Quantil, dass es overall einen Unterschied von ca. 5% gibt (Spitzenmodell vs. Spitzenmodell ). Dann greift tatsächlich, was du sagst.
 
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hans_meiser schrieb:
Wüsste ich auch gerne. Anfangs war es OK, dann Bluescreen. Memtest zeigte dann auch Fehler. Auf 2933 soweit keine Probleme.
was für DIMM hast du?
 
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