Genauso lief es schon immer.GokuSS4 schrieb:das mit den Chips auf den Chipsätzen hab ich nicht ganz verstanden. X870E hat zu dem Chipsatz einfach einen zusätzlichen Chip für zusätzlichen USB und SATA Ports oder wie ist das? gibt's da irgendwie ein vernünftiges Datasheet auch wie das bei den 600ern gelöst worden ist? bin ja ein Fan davon, wenn keine Zusatzchips vorhanden sind und so viel wie möglich nativ angebunden
Bei den 600er-Boards wurde der Maple Ridge TB4-Controller JHL8540 verbaut, um USB4 zu kriegen (USB4 bestenfalls = TB4 ohne TB-Zertifizierung). Jetzt ist endlich der "echte" USB4-Controller von Asmedia ASM4242 erschienen. Seit USB3.1 mit 10Gb/s ist Asmedia, die auch die meisten Chipsätze für AMD seit AM4 entwickelt haben, quasi der einzige Hersteller, dessen USB-Controller auf Mainboards verbaut werden.
Praktisch ist der einzige Vorteil des ASM4242, dass er mit Gen4x4 statt Gen3x4 beim JHL8540 an den Chipsatz angebunden wird und somit die 40Gb/s auch voll erreichen kann, während Maple Ridge "nur" 32Gb/s schaffen konnte (~3.5GB/s).
SATA wird auch schon seit Jahr und Tag zusätzlich mit Controllern von Asmedia gelöst, meist mit dem ASM1061 (2xSATA an PCIe2.0x1).
Bei AM5 ist es jetzt aber häufiger versteckt und der Controller wird nicht in den Mainboard-Specs genannt. Weil jeder SATA-Port eine Gen3 oder Gen4-Lane kostet, werden tlw. nicht alle oder gar keine SATA-Ports vom Chipsatz abgeleitet, sondern ein oder mehrere ASM1061 oder auch ein ASM1064/1164/1166 verwendet (4x SATA an PCIe2.0x1 bzw. 4-6xSATA an PCIe3.0x2). Das erkennt man daran, dass diese Ports AMDs RAID-Software nicht unterstützen.
Ich hab mir für mein ASUS Prime X670E-Pro einen billigen M.2-Controller mit ASM1166 geholt, um mehr als 4 3.5"-HDD verwenden zu können. Lieber wäre mir gewesen, alle 4 statt nur 2 Lanes des M.2 Gen3 wären shared mit SATA gewesen.