News Apple Silicon: Premiere Pro, Premiere Rush und Audition für das M1-SoC

Confidential schrieb:
  • Punkt eins ist doch freiwillig?
  • Punkt zwei gibt es nicht mehr, von wegen iTunes
  • Wo und wie willst du denn austauschen? Onedrive, iCloud Drive, Dropbox, Airdrop funktionieren großartig

aber Hauptsache Anti. Dafür gibts bestimmt ne Telegram Gruppe ;-)
  • Wenn der Speicher aufgrund fehlender Erweiterbarkeit voll ist, kann von Freiwilligkeit keine Rede sein.
  • Genau, via iTunes ist es umständlich; mal gucken wie es über das MacBook läuft
  • Wo? Zuhause mit einem Kabel auf den PC übertragen; genau das ist völlig Banane... über Cloud ist genau das was man ggf. aus verschiedensten Gründen nicht möchte, aber genau das wozu man genötigt wird. Warum. dürfte klar sein.
 
@Tobias123 mich würden immer noch die angeblichen macOS Einschränkungen interessieren ;)

Zu deinem letzten Punkt hier würde ich dir nahelegen, Airdrop anzuschauen, sobald du das macbook hast.
 
foo_1337 schrieb:
@Tobias123 mich würden immer noch die angeblichen macOS Einschränkungen interessieren ;)

Zu deinem letzten Punkt hier würde ich dir nahelegen, Airdrop anzuschauen, sobald du das macbook hast.
Danke - das werde ich machen. Das war auch eine Überlegung von mir um leichter an die Daten vom iPhone zu kommen, auch wenn ich über Drittsoftware ("CopyTrans") eine halbwegs brauchbare (aber immer noch umständliche) Lösung für Windows gefunden habe.
Andere Einschränkungen? Für das gängige NTFS brauche ja anscheinend auch bereits Fremdsoftware... das sind so Dinge...
tidus1979 schrieb:
Da wäre ein iPad die bessere Wahl gewesen.
Nein, davon bin ich zum Glück schon länger weg. Das iPad Mini 2 habe ich meiner Frau gegeben und mir ein anständiges Tablet besorgt. Am Ende sind viele Dinge mit einem Tablet (egal, ob Android oder iOS) noch kompromissbehafteter als mit einem Notebook. Das fängt schon hier beim Erstellen von Forumsbeiträgen ohne haptische Tastatur an...

Zu dem eigentlichen Thema Adobe & M1. Wir werden ja hoffentlich bald sehen wie gut die native Unterstützung für den M1 ist. Momentan wurde bei PutGet Systems (bekannt für Adobe-Benchmarks) nur die emulierte Variante mit einem Desktop-PC verglichen. Aktualisierte Benchmarks werden sicherlich bald folgen:
https://www.pugetsystems.com/labs/a...op-Workstation-for-Adobe-Creative-Cloud-1975/

Wichtig ist aber in dem Zusammenhang die Tatsache, dass Adobe-Produkte generell alles andere als Windows optimiert waren. Ich nutze Lightroom, Photoshop und Premiere schon seit 10-15 Jahren und im Gegensatz zu anderer Software laufen viele Operationen noch sehr wenig auf Windows und Multicore optimiert. Das fängt schon bei der trägen Oberfläche an, die sicherlich bereits unter Windows auch nur emuliert wird und sich an keine Windows-Standards hält.
Vielleicht sollte Adobe generell mal nachbessern - aber anscheinend haben sie es nicht nötig.
 
Highspeed Opi schrieb:
Sprichst du aus Erfahrung oder hast du es von den vielen inkompetenten Leuten aus Youtube aufgeschnappt, die ihre Videos "Review" nennen und in Wahrheit absolut keine Ahnung haben oder nichts weiter als eine Hand voll technische Daten 10 Minuten lang für möglichst viel Werbung vorlesen?
Naja, ich habe genug Reviews vom Surface Pro X gesehen, die diesem Ding mit emulierten Apps eine unterirdische Performance bescheinigt haben. Keine x64-Apps war bis jetzt auch ein extremes Limit, weil viele Programme schlicht und einfach gleich gar nicht laufen - so z.B. vieles an Kreativsoftware.

Nativ passen beim SProX sowohl Performance als auch Laufzeit, das bezweifle ich nicht. Nur ohne Softwareangebot bringt einem das halt nix - genau da muss ein brauchbarer Zwischenweg her. Den hat Apple mit Rosetta damals geschafft und mit Rosetta 2 wieder - und Microsoft eben nicht. Siehe dieses zugegebenermaßen ältere Video unter

Wenn du genau das gleiche mit einem M1-Macbook und der Intel-Version von Photoshop machst, läuft Photoshop mit annähernd nativer Performance, bzw. so geringen Einbußen, dass einem sachunkundigen User nichtmal auffällt, dass er vor einer nicht nativ laufenden Applikation sitzt. Mittlerweile rückt Adobe wenigstens auch mal ARM-Betas für Windows heraus, aber trotzdem ist es Stand Ende 2020 so: ein M1-Macbook kann ich bedenkenlos kaufen, meine Software drauf laden und habe damit für gewöhnlich keine Troubles, während ich beim Surface Pro X ganz genau recherchieren muss, was schon auf ARM portiert ist - weil alles andere eben defacto nicht läuft.
 
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Tobias123 schrieb:
Danke - das werde ich machen. Das war auch eine Überlegung von mir um leichter an die Daten vom iPhone zu kommen, auch wenn ich über Drittsoftware ("CopyTrans") eine halbwegs brauchbare (aber immer noch umständliche) Lösung für Windows gefunden habe.
Andere Einschränkungen? Für das gängige NTFS brauche ja anscheinend auch bereits Fremdsoftware... das sind so Dinge...

NTFS ist ein Prosperitäes Filesystem und nur verbreitet weil MS eben Marktführer ist.

Du brauchst auch keine zusätzliche Software es reicht wenn deine Festplatte die die Daten von Apple auf Windows und zurück übertragen willst in exFAT formatiert ist. Das verstehen beide Systeme und auch Ubuntu und andere Derivate.

Ich denke eher das es an mangelnden Fachwissen und weniger am OS liegt das du dich so limitiert fühlst.

Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen vieleicht solltest du da erstmal ansetzten und nicht die Schuld bei anderen suchen.
 
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Tobias123 schrieb:
  • Wenn der Speicher aufgrund fehlender Erweiterbarkeit voll ist, kann von Freiwilligkeit keine Rede sein.
  • Genau, via iTunes ist es umständlich; mal gucken wie es über das MacBook läuft
  • Wo? Zuhause mit einem Kabel auf den PC übertragen; genau das ist völlig Banane... über Cloud ist genau das was man ggf. aus verschiedensten Gründen nicht möchte, aber genau das wozu man genötigt wird. Warum. dürfte klar sein.
Du wirst den M1 und die Möglichkeiten die dir MAC OS bietet auf jeden Fall zu schätzen wissen, beide Geräte zusammen harmonieren ganz wunderbar.
ich kann es natürlich nicht garantieren, aber es sollte dich in der Praxis überzeugen.
 
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Tobias123 schrieb:
Andere Einschränkungen? Für das gängige NTFS brauche ja anscheinend auch bereits Fremdsoftware... das sind so Dinge...
Read-Only geht out of the Box. Kann Windows mit HFS+ oder APFS umgehen? Mit EXT2/3/4? Mit XFS? Vielleicht ja mit LVM? Nein? Der Witz an der Sache ist, dass die letztgenannten im Gegensatz zu NTFS nicht proprietär sind.
Kannst du auch mal realistische Einschränkungen nennen und nicht so einen Blödsinn? Als nächstes kommt vermutlich, dass man kein Windows PE Binary ausführen kann.
 
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Tobias123 schrieb:
  • Wenn der Speicher aufgrund fehlender Erweiterbarkeit voll ist, kann von Freiwilligkeit keine Rede sein.
Es gibt genügend Win/Android Geräte auch so ist.
shysdrag schrieb:
Schon heftig zu sehen wie die komplette Industrie vor Apple in die Knie geht und innerhalb von Wochen arm64 Releases nachliefert. Der MacOS Anteil im Desktop OS Bereich lag doch weit unter 20%. Microsoft versucht seit Jahren Arm Versionen zu pushen und keine Sau hat sich dafür interessiert. So gesehen ist die Entwicklung für alle gut. Ob die Zukunft jetzt nur mehr RISC/"System on a Chip" ist bezweifle ich jetzt mal, aber schön zu sehen das durch Apple da etwas Wirbel in das Gefüge reinkommt und sich viele neue Chancen in der Softwareentwicklung ergeben :)
Wann hat MS mal versucht ARM zu pushen?
Sie haben ein paar Gerät auf den Markt geworfen und gehofft dass die durch diese Decke gehen. Ernsthafte Ambitionen hab ich da nicht gesehen.
 
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Seiyaru2208 schrieb:
NTFS ist ein Prosperitäes Filesystem und nur verbreitet weil MS eben Marktführer ist.

Du brauchst auch keine zusätzliche Software es reicht wenn deine Festplatte die die Daten von Apple auf Windows und zurück übertragen willst in exFAT formatiert ist. Das verstehen beide Systeme und auch Ubuntu und andere Derivate.

Das weis ich selbst, ändert aber nichts an der Tatsache. Mein Fernseher, Linux und andere Geräte können es halt von Haus aus - das ist eigentlich ganz selbstverständlich und so eine typische Sichtweise wenn man auf Apple fixiert ist.
Genau so wie alle anderen Geräte meine saubere MP3-Tags auswerten und korrekt darstellen - nur wegen iTunes durfte ich alle Tags nachträglich "Apple kompatibel" machen.

P.S. Bzgl. dem fehlendem Fachwissen: Spreche Java, C++ und weitere Sprachen und habe früher auf Assembler-Ebene hardwarenah entwickelt. Ach ja - studiert habe ich den Krams auch und auch und selbst Vorlesungen gehalten.
Alles nichts, was einem Unfehlbarkeit attestiert, aber ganz so fachfremd bin ich dann vielleicht doch nicht.

Blade_user schrieb:
Du wirst den M1 und die Möglichkeiten die dir MAC OS bietet auf jeden Fall zu schätzen wissen, beide Geräte zusammen harmonieren ganz wunderbar.
ich kann es natürlich nicht garantieren, aber es sollte dich in der Praxis überzeugen.

So, gerade hat es geklingelt und das MacBook liegt vor mir. 👍
Ich freue mich jedenfalls und lasse mit gerne überzeugen. Bin gespannt. :)
 
Tobias123 schrieb:
Das weis ich selbst, ändert aber nichts an der Tatsache. Mein Fernseher, Linux und andere Geräte können es halt von Haus aus
Ja, Read-Only. So wie macOS auch. Willst du mehr, brauchst du ntfs-3g. So wie auch für macOS. Apple hat sich an die Microsoft Empfehlung für portable Datenträger gehalten und ExFat lizenziert und implementiert.
Ergänzung ()

Tobias123 schrieb:
P.S. Bzgl. dem fehlendem Fachwissen: Spreche Java, C++ und weitere Sprachen und habe früher auf Assembler-Ebene hardwarenah entwickelt. Ach ja - studiert habe ich den Krams auch und auch und selbst Vorlesungen gehalten.
Alles nichts, was einem Unfehlbarkeit attestiert, aber ganz so fachfremd bin ich dann vielleicht doch nicht.
Ich glaube du wirst mit macOS spaß haben. Insbesondere wenn du auch schon unter Linux gerne auf der Shell gearbeitet hast ;)
Ich z.B. benutze fast nie den Finder. Applikationen starte ich entweder über spotlight oder auf der shell mit open /path/to/app
 
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Tobias123 schrieb:
Das weis ich selbst, ändert aber nichts an der Tatsache. Mein Fernseher, Linux und andere Geräte können es halt von Haus aus - das ist eigentlich ganz selbstverständlich und so eine typische Sichtweise wenn man auf Apple fixiert ist.

Das ist Quatsch Linux kann das von Haus aus lesen nicht schreiben und das findet man mit 5 Minuten Goolge-Universität raus.

[/QUOTE]

P.S. Bzgl. dem fehlendem Fachwissen: Spreche Java, C++ und weitere Sprachen und habe früher auf Assembler-Ebene hardwarenah entwickelt. Ach ja - studiert habe ich den Krams auch und auch und selbst Vorlesungen gehalten.
Alles nichts, was einem Unfehlbarkeit attestiert, aber ganz so fachfremd bin ich dann vielleicht doch nicht.

Ich spreche C#, Swift, Perl und noch das eine oder andere das sagt doch nichts über mein Fachwissen über Betriebssysteme oder Linux Server usw.

Entwickler heißt nicht das man die Infrastruktur verstehen muss bzw. kann.

Deine angeblichen Limitierungen können durch etwas googeln gelöst werden, dachte sowas lernt man in ein Studium ganz gut ;)

Ich wünsche dir aber viel Spaß mit deinem Mac das aktuelle Air ist aktuell das attraktivste was du bekommen kannst.

Und vieleicht wirst du deine Meinung auch nochmal überdenken nach ein paar Tagen Einsatz :D
 
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Confidential schrieb:
Apple rechnet mit 2 Jahren Transition, und du beschwerst dich dass Adobe nach nicht mal zwei Monaten Release der M1 erst eine (besser funktionierende) Beta hat, vor vielen anderen Softwareanbietern? Kann ich nicht nachvollziehen. “Aufgebläht” und “schwimmt im Geld” trifft doch auf fast alles zu aus California, von A wie Apple bis Z wie Zoom.

Du hast ja mal gar keinen Plan. Hauptsache mitreden oder?


Capture One läuft auf Rosetta 10x schneller wie Lightroom.
Die Photoshop Beta ist nen schlechter Witz und in Ihren Funktionen beschnitten.
Die Premiere Beta Version läuft aktuell schlechter wie die Version über Rosetta, Sony a7siii 24fps h.265 läuft nicht. Von Performance Gewinn gar nicht zu reden. Ich benutze jetzt DaVinci Resolve 17.1 das ist ne Beta die auch den Namen verdient hat. Wer da noch Adobe in Schutz nimmt hat einfach keine Ahnung.
 
Ich verstehe echt nicht wie man sich Video Rendern auf so lahmen Kisten antun kann.
 
Tobias123 schrieb:
Wichtig ist aber in dem Zusammenhang die Tatsache, dass Adobe-Produkte generell alles andere als Windows optimiert waren.
Das "Windows" kannst du in dem Bezug aber problemlos weglassen, denn auf dem Mac lief der Kram ja leider auch nicht besser/ schneller. 😉

Tobias123 schrieb:
Ich nutze Lightroom, Photoshop und Premiere schon seit 10-15 Jahren und im Gegensatz zu anderer Software laufen viele Operationen noch sehr wenig auf Windows und Multicore optimiert.
Ich nutze die Tools ebenfalls seit rund 15 Jahren und kann nachvollziehen wovon du sprichst.
Teilweise hat Adobe gar nicht oder nur sehr langsam in Richtung GPU- und Multicore-Support optimiert.
Das lag aber nicht am OS, sondern am Markt. Adobe musste einfach nicht besonders schnell Neuerungen bringen.

Wenn man sich heute hingegen die Updatehäufigkeit bei Adobe aus den Jahren 2019 & 2020 genauer anschaut, scheint es langsam ein Umdenken bzgl. Leistung, Features, Aktualität und Bugfixes zu geben.
Da wurde in den letzten Monaten schon einiges nachgebessert, was länger überfällig war.

Einzelne Arbeitsschritte, wie bspw. der Export von Bildern in Lightroom, funktionieren "mittlerweile" auch mit vielen Kernen gut. Zumindest die 24 Threads, die ich hier auslasten kann, werden voll genutzt.

Druck auf Adobe übt auch nicht Apple, Windows oder der Kunde aus, sondern Konkurrenzprodukte im Markt.
Bspw. DaVinci Resolve. Da wurde eine GPU-beschleunigte Timeline für H264/ H265 Videos oder eine H264/ H265 Hardware-Codierung fürs Rendering eingeführt und bähm, einige Monate später, wie durch Zauberhand 🧙‍♂️, gabs das dann auch bei Premiere Pro.
Oder Luminar AI, das sorgte für Aufmerksamkeit mit seinen AI-Effekten und wenig später hat Photoshop Effekt wie "Himmel austauschen" oder "neuronale Filter" eingeführt.
Die können schon, wenn sie wollen, aber die brauchen halt Druck. (erinnert mich an Studienzeiten 😆)

Tobias123 schrieb:
Vielleicht sollte Adobe generell mal nachbessern - aber anscheinend haben sie es nicht nötig.
Also ohne Adobe besonders in Schutz nehmen zu wollen, aber gemessen an den 14 Jahren vorher, die ich miterleben durfte, ist das Entwicklungstempo aktuell schon schnell.
Und im Moment sieht es nicht so aus, als ob Adobe da Entwicklungsgeschwindigkeit rausnehmen könnte, dafür ist bspw. DaVinci Resolve einfach zu gut.

Bspw. Premiere Pro Updates & Changelogs (gilt aber ähnlich auch bei den anderen Adobe Produkten)
https://helpx.adobe.com/de/premiere-pro/kb/fixed-issues.html
https://helpx.adobe.com/de/premiere-pro/user-guide.html/de/premiere-pro/using/whats-new.ug.html
 
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tackleberry schrieb:
Ich verstehe echt nicht wie man sich Video Rendern auf so lahmen Kisten antun kann.

Was soll das Problem daran sein? Solange man keine großen Ansprüche an die Vorschauauflösung hat bzw. an Effekte hat, kann man mit jedem Core i/Ryzen der letzten 5 Jahre alles schneiden und exportieren.

Selbst mein Thinkpad x230 mit dual core i5 und 8GB RAM konnte ohne Probleme 4K Material bearbeiten, der Export hat dann zwar ewig gedauert, aber da arbeitet man ja nicht mehr aktiv bzw. Das kann dann der Exportserver übernehmen. :)
 
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NameHere schrieb:
Das einzige wo alle an einer Sache arbeiten in der Linuxwelt ist der Kernel, an alllem anderen kocht jeder sein eigenes Süppchen. Es bringt meistens unfertige Vielfalt aber auch manchmal sehr gute Dinge aus dem großen Haufen hervor. Niemand gibt eine Richtung vor was auf den Kernel kommt und deswegen entwickelt sich der Linux-Desktop nur langsam zu einem Massen-Desktop Sytem.
99% der User wissen nicht was eine Konsole/Terminal ist oder wollen einfach bildlich etwas zusammen klicken.
Apple hat eine (neue) Architektur, große Zahlungskräftige Userbase und klare Vorgaben für alle. Das macht es auch Entwicklern einfacher.

Rejin schrieb:
Es ist mir natürlich durchaus klar, dass die Linux-Fans dies nicht hören wollen, doch die Wahrheit ist, Linux war/ist/und wird es wohl noch lange sein, der absolute Müll als Desktop.
Die Streuung der Distributionen ist die Hauptursache. Was ist Linux? Ein Kernel auf dem sich jeder frei austoben kann wie er möchte. Das ist für Computer-Freaks vielleicht ganz interessant und spannend den Kernen eigenständig kompilieren zu können und zu dürfen. Doch den Otto-Normalverbraucher interessiert das nicht und schon gar nicht über den Terminal irgendwelche fancy-Befehle eingeben zu müssen um die Apps zu installieren. Es gibt nicht DIE Standard Linux-Distribution und somit ergibt es eine natürliche Inkonsistenz für die Entwickler mit der sich niemand so richtig befassen möchte.
Gnome, KDE, xface, Unity und weiß der Geier. Niemand will so eine Scheisse haben.
Bei Microsoft haben wir schlicht, Windows XP, 7, 8, 10. Mit der Fähigkeit den Hintergrund verändern zu können und that's mostly it.
Alles andere ist gleich und jeder kommt damit bestens zu recht. Selbiges gilt für Apple und OSX. Keine fancy 100 Variationen von ein und demselben.
Und solange dies nicht begriffen wird (und das tut es scheinbar seit Jahrzehnten nicht) wird Linux keine Verbreitung finden und demnach nie für Unternehmen wie Adobe von Bedeutung sein.

Linux im eigentlichen Sinne meint nur den Kernel. Wegen der GNU-Lizenz kann da tatsächlich auch jeder alles mit machen, jedoch schaffen es Änderungen in die offiziellen Versionen des Kernels nur nach einem mehrstufigen Prozess. So gibt es für jedes Subsystem verschiedene Maintainer und am Ende der Kette steht immer noch Linus Torvalds himself. Das hat sicher Vor- und Nachteile - in keinem Fall ist es aber so, dass ich heute ne "tolle" Idee für die Umorganisation des TCP/IP-Stacks habe und dieser Code dann morgen live in deiner Distribution ist. Im Allgemeinen ist die Qualität des Kernels nicht zuletzt auch wegen dem Engagement von Branchengrößen (Google, Amazon, Microsoft(!)) auf einem professionellen Niveau.

Distributionen nutzen dann diesen Kernel und bauen darauf auf, bringen aber eigene kuratierte Software und ihre eigenen Repositorys mit. Daraus ergibt sich ein eigenes Ökosystem wie bspw. analog zu Android. Wer sich außerhalb dieses gewählten Rahmens bewegen möchte, kommt nicht ohne die Kommandozeile aus. Je nach verwendeter GUI unterscheidet sich die Bedienung nicht wesentlich von Windows, jedoch sind einige Konzepte wie bspw. das Dateisystem grundsätzlich anders.

Die üblichen Anwendungen (Internet, EMail, Office, Medienkonsum) laufen seit Jahren so problemlos und out-of-the-box auf einem jeweils aktuellen Ubuntu/Linux Mint, dass es keine Rede wert ist. Fehlende Software, sofern zum Ökosystem gehörend, bekomme ich bequem über die jeweiligen App-Stores schön mit Klicki-Bunti und ganz ohne "sudo apt-get install...". Frickelig wird es erst wenn ich mich außerhalb dieses Ökosystems bewege und zwar zunehmend mit der Entfernung zu diesem Ökosystem. Pakete aus einer anderen Debain-Fork bekomme ich vielleicht noch mit googeln und der CLI zum laufen, bei RedHat oder Arch muss ich mglw. ein zu meiner Distribution passendes Kompilat selbst erzeugen.

Schwer tut sich mit "Linux" also nicht der Standardnutzer, der auf seinem PC seine Standardsoftware aus dem Ökosystem ausführen will (macOS lässt grüßen), sondern schwer tut sich meiner Erfahrung nach vor allem die Fraktion der Hobbyisten und Windows-"Poweruser", die mit falschen Erwartungen antreten und sich dann wundern, das Linux nicht wie Windows funktioniert und nicht wie Windows administriert werden kann. Achso, und die Nutzer von Adobe-Produkten tun sich ebenfalls schwer.

Sehr lesenswert dazu:
Linux ist nicht Windows
 
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emulbetsup schrieb:
Die üblichen Anwendungen (Internet, EMail, Office, Medienkonsum) laufen seit Jahren so problemlos und out-of-the-box auf einem jeweils aktuellen Ubuntu/Linux Mint, dass es keine Rede wert ist. Fehlende Software, sofern zum Ökosystem gehörend, bekomme ich bequem über die jeweiligen App-Stores schön mit Klicki-Bunti und ganz ohne "sudo apt-get install...". Frickelig wird es erst wenn ich mich außerhalb dieses Ökosystems bewege und zwar zunehmend mit der Entfernung zu diesem Ökosystem. Pakete aus einer anderen Debain-Fork bekomme ich vielleicht noch mit googeln und der CLI zum laufen, bei RedHat oder Arch muss ich mglw. ein zu meiner Distribution passendes Kompilat selbst erzeugen.

Schwer tut sich mit "Linux" also nicht der Standardnutzer, der auf seinem PC seine Standardsoftware aus dem Ökosystem ausführen will (macOS lässt grüßen), sondern schwer tut sich meiner Erfahrung nach vor allem die Fraktion der Hobbyisten und Windows-"Poweruser", die mit falschen Erwartungen antreten und sich dann wundern, das Linux nicht wie Windows funktioniert und nicht wie Windows administriert werden kann. Achso, und die Nutzer von Adobe-Produkten tun sich ebenfalls schwer.

Sehr lesenswert dazu:
Linux ist nicht Windows
Ich bin bei einer Distri beim Installieren gescheitert weil der Installer kaputt war. Also ganz generell. Ich meine Debian hat als einziger Distri die ich mal installiert hatte der Treiber für meine Netzwerkkarte out of box gefehlt.
Da läuft gar nicht einfach so, sondern man hat erstmal Arbeit.
 
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