News Apple Silicon: Premiere Pro, Premiere Rush und Audition für das M1-SoC

Außer Apple und Microsoft mit ihren ARM-Kisten. Darum geht's mir ja. Das ist die Realität.
Und einen vollständigen Support durch Linux sehe ich da nicht wirklich. Nur mühsame Arbeit, um es zum laufen zu bekommen. Bei x86 ist es doch wesentlich einfacher.
Das soll toll sein? ARM ftw. ;-)
Und das ist für Linux doch nicht toll und wünschenswert.
 
Du bist noch nicht so lange dabei, oder? Es war früher völlig normal, sich alles zu reverse engineeren. Chipsätze, GPUs, Soundkarten, ISDN Karten, Raid Controller usw usf. Die wenigsten Hersteller haben contributed. Das geht hier halt wieder los*. Ich sehe hier kein Problem. Auf den G3, G4, G5 und m68k Macs lief auch "schon immer" Linux, NetBSD & Co.

* https://www.patreon.com/posts/stage-1-clear-44512979
 
foo_1337 schrieb:
Es war früher völlig normal, sich alles zu reverse engineeren.
Ich bin kein Experte. Das mag so gewesen sein. Ich rede aber vom hier und jetzt und meine Ansicht, wie es sich meiner Meinung nach wahrscheinlich entwickeln kann.
 
Das einzige wo alle an einer Sache arbeiten in der Linuxwelt ist der Kernel, an alllem anderen kocht jeder sein eigenes Süppchen. Es bringt meistens unfertige Vielfalt aber auch manchmal sehr gute Dinge aus dem großen Haufen hervor. Niemand gibt eine Richtung vor was auf den Kernel kommt und deswegen entwickelt sich der Linux-Desktop nur langsam zu einem Massen-Desktop Sytem.
99% der User wissen nicht was eine Konsole/Terminal ist oder wollen einfach bildlich etwas zusammen klicken.
Apple hat eine (neue) Architektur, große Zahlungskräftige Userbase und klare Vorgaben für alle. Das macht es auch Entwicklern einfacher.
 
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Schön, zu sehen, dass so viel (wichtige) Software direkt angepasst worden ist. Gut, die Entwickler haben auch keine Wahl. Früher oder später müssen sie die ARM-Architektur unterstützen, wenn sie weiterhin den Mac-Softwaremarkt bedienen wollen. Und sollte eine App noch kein Update erhalten haben, gibt es immer noch Rosetta 2, das bei mir bisher jedes x86 - Programm problemlos und ohne spürbaren Performance-Verlust ausführen konnte.

tidus1979 schrieb:
Ich kann dir sagen, die Benchmarks erzählen nur die halbe Geschichte. Mit dem Ding zu arbeiten fühlt sich einfach wie ein enormer Sprung an. Nicht nur ist alles schnell und snappy, vor allem ist beeindruckend, dass das Ding fast nie auch nur warm wird, dementsprechend der Lüfter sehr selten anspringt und die Akkulaufzeit exzellent ist. Also wirklich exzellent. Wenn man dann noch hardwarebeschleunigte Workflows hat, wirkt das Ding wie aus der Zukunft. Ok, ich habe keinen Laptop mit aktuellem Ryzen hier zum Vergleich, nur ein Thinkpad T490 mit i5-8365U und 16gb Ram. Aber das Ding verhält sich zum M1 Mac gefühlt wie ein alter, lauter, beige-farbener Tower mit Pentium 4 zu einem einem modernen Desktop mit Mehrkerner.
Kann ich nur bestätigen. Hab jetzt seit 2 Wochen mein M1 MacBook Pro und komme von einem normalen Intel MacBook. Ich dachte, die Performance meines alten MacBooks wäre schon gut, aber das M1-Modell ist nochmal eine andere Liga. Ich schließe das Teil an meinen 34" 4k-Monitor an, lass unsere WebEx-Conference mit 30 - 40 Teilnehmern und Bildschirmfreigabe und nebenher diverse Programme laufen. Für die 4- bis 6-stündigen Konferenzen brauch ich mir auch bei nur 40% Akku keine Gedanken machen, dass er nicht reichen würde. Dabei bleibt das Gehäuse durchgehend kalt bzw. wird maximal lauwarm. Den Lüfter hab ich bisher noch nicht gehört.
 
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Es ist hier und jetzt immer noch so. Der Unterschied ist, dass die Devs oft Hardware von den Herstellern gestellt bekommen und viel mehr Entwickler bei Distributoren oder anderen Herstellern angestellt sind und full-time für kernel-development bezahlt werden als früher. Plus eben die Developer, die bei den Hardware Herstellern selbst angestellt sind und GPL Code entwickeln dürfen. Das war früher viel seltener der Fall. Positive Beispiele waren da z.B. Adaptec und Intel.
In Q1 wird das Ding booten, USB-C/TB Ethernet wird funktionieren und man wird mit etwas Glück nen brauchbaren console Framebuffer haben. In Q2-Q3 wird dann 2d X.org möglich sein und ggf. wlan funktionieren. Für einfache Beschlunigung, damit z.B. glxgears läuft, wird es Q1-Q2/2022 werden.
 
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Naja, die Ergebnisse sind aber auch nur sehr eingeschränkt praxisrelevant. 🙄

Wer heute mit Premiere Pro + Media Encoder arbeitet, der hat doch immer die GPU über CUDA, OpenCL oder Metal als Unterstützung. Das gilt sowohl für das Software-Encoding als auch für das Hardware-Encoding direkt über den Videoprozessor der GPU (bspw. bei H264/ 265).

Da stellt doch kein User manuell die "Mercury Playback Engine" von Adobe extra auf Software-Encoding (CPU only) um, nur um dann in den Rendereinstellungen des jeweiligen Videoclips doch das Hardware-Encoding über den Videoprozessor bei H264/ 265 zu aktivieren.
Mal von der 1-Pass only Limitierung, die Hardware-Encoding mit sich bringt, abgesehen, ist das kein realitätsnahes Szenario.
Und wer rendert heute ernsthaft Videos, wenn er nur ne Intel GPU im System hat?

Mich würde da mal ein Rendervergleich zwischen M1 (CPU + GPU-Nutzung) und einem aktuellen Laptop-PC (CPU + GPU-Nutzung (nvidia/AMD)) im Media Encoder interessieren.
 
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Agent500 schrieb:
Und wer rendert heute ernsthaft Videos wenn er nur ne Intel GPU im System hat?
Mehr als du vermutlich denkst... Es gibt viele 13" Macbook Pros oder mittlerweile auch Airs, die Videos rendern. Es ist eben wie mit der Kamera: Das beste Device zum Rendern ist das, was du dabei hast.
 
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Rejin schrieb:
schon gar nicht über den Terminal irgendwelche fancy-Befehle eingeben zu müssen um die Apps zu installieren.
Gnome Software errinert mich jetzt nicht grade an ein Terminal, ich habe bereits mehrere Tablets mit Linux genutzt ein Terminal auf einem Touch Gerät ist der horror daher habe ich dort nie auch nur ein Terminal geöffnet, wozu?

Auf dem Notebook ist dnf install darktable halt einfach schneller...
Ergänzung ()

chartmix schrieb:
Oder kann man auf den Apple und Microsoft Arm-PCs noch recht einfach eine Linux-Distribution installieren? Das ist die Zukunft?
Prinzipiell Ja, praktisch ist es aktuell das selbe wie mit x86 Notebooks vor 10-15 Jahren, es mangelt an Treibern, denn Fortschritt diesbezüglich kann man sich unter https://wiki.postmarketos.org/wiki/All_devices (Hauptsächlich Smartphones, ist halt die Größte Gruppe an ARM Geräten) anschauen...

Ich gehe aber davon aus das das wird wie bei x86 Notebooks, in 10 Jahren werde ich irgend ein ARM Gerät kaufen können und bekomme ziemlich sicher GNU / Linux zum laufen
Ergänzung ()

NameHere schrieb:
Niemand gibt eine Richtung vor was auf den Kernel kommt und deswegen entwickelt sich der Linux-Desktop nur langsam zu einem Massen-Desktop Sytem.
Und grade das ist ja das Tolle, ein GNU Linux das fix ist wie z.B. Windows wäre irgendwie sinnlos, so hat halt z.B. Fedora auf meinem Notebook systemd, wärend PostmarketOS BusyBox nutzt da es eben vorallem die entwicklung von Linux auf ARM Geräten vorrantreiben soll, BusyBox ist halt kleiner weshalb das ganze System Problemlos in einem chroot gebaut werden kann, für Jeden das am Besten geeignete...
Wenn PostmarketOS mit einem Gerät "fertig" ist und alles Mainline läuft kann man dann auch die Dicke Distro wie Fedora oder Manjaro installieren.
 
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ghecko schrieb:
Öhm, das einzige Betriebssystem, was auf ARM noch nicht wirklich brauchbar ist, ist Windows :D
Bei dem Schreiben dieses Statements hast du vergessen, dass fast alles was auf Linux läuft auch auf Windows läuft.
So, jetzt kurz nachdenken 💡

🥴
 
D708 schrieb:
Wobei man auch fairerweise dazu sagen muss, die Nutzer eines MacBooks unterscheiden sich ganz massiv zu einem durchschnittlichen Nutzer von MSWindowsHardware.
Stimmt - beim Mac erwarte ich mir von Haus aus erstmal, dass das Zeug funktioniert, bei Windows rechne ich von vornherein damit, dass irgendwas buggt - wobei auch Apple schon Böcke geschossen hat, die eigentlich so nicht sein dürften (Butterfly Keyboard anyone?).

D708 schrieb:
Ist halt ein Problem für MS, wenn man von dem Surface X mehr erwartet als es leisten kann.
Auf einem M1-Macbook merkt ein unbedarfter User in den meisten Fällen nichtmal, ob die Software emuliert (bzw. korrekt gesagt - neu übersetzt mit Rosetta2) läuft oder nicht. Die Erwartung des Users ist, dass das Zeug wenigstens die Basisfunktionalität liefert, wenn es schon sauteuer ist - auch das Surface X ist ja kein Schnäppchen.

Auf dem Surface X war x64-Code bis - ungefähr - jetzt ohnehin komplett Tabu, weil eine der größten Softwarefirmen keinen Emulator zusammengebracht hat. Und der für x86 war auch Schrott: Ein Youtuber hat verglichen, wie Photoshop CC einmal auf dem M1 Macbook und einmal auf dem Surface X läuft - auf dem M1 Mac kein Unterschied in Geschwindigkeit feststellbar (eher sogar noch zugunsten des M1), auf dem Surface X haben sich die Bilder beim Zoomen in einzelnen Blöcken neu aufgebaut, so als ob man das auf einem Taschenrechner laufen ließe.

Klar ist Apple hier im Vorteil, weil sie das 3. Mal die Systemarchitektur "im laufenden Betrieb" ändern. Trotzdem erbärmlich, dass Microsoft im Vergleich dazu abliefert, als hätte man da einen einzigen Praktikanten drangesetzt. Oder es ist durchaus so gewollt, weil Microsoft nicht von x86 weg will, solang die Leute Wintel kaufen (so wie die Autoindustrie, die uns auch Verbrenner verkaufen wird, bis die Stinker weltweit verboten werden).

D708 schrieb:
Was da noch für uralter Code mitgeschleift wird, bei dem keiner weiß, ob man die wirklich noch braucht, mag dich niemand vorstellen.
Eben genau das wird Microsoft irgendwann auf den Kopf fallen. Apple macht in ihrem System auch mit internen Tools regelmäßig Tabula Rasa und baut sie neu - bei Windows bist du ab der 2. oder 3. Ebene der Systemsteuerung im selben Dialog, wie er schon in Windows 2000 existent war. Super für Unternehmen, die ihre Buchhaltungssoftware "Made in West Germany" noch immer verwenden wollen (wir haben bei uns für die Zeitungsproduktion noch Adobe CS2 im Einsatz, weil sich die GF weigert, die Abhängigkeiten in der weiteren Verarbeitungskette zu ersetzen), richtig mies für die Verschlankung des Systems.
 
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Wer sagt denn, dass du Windows nutzen sollst? Wenn dir Linux reicht, nur zu 🥴

Ressourcen schonen 👍
 
foo_1337 schrieb:
Es gibt viele 13" Macbook Pros oder mittlerweile auch Airs, die Videos rendern.
Ich schrieb daher auch "ernsthaft" im Sinne von größeren, professionellen, längeren Videoprojekten. 😉
Da limitiert sich doch keiner freiwillig, zumindest nicht, wenn man Kenntnis über Hardwarespezifikationen hat.

OT: Wünsche allen hier ein frohes Fest. 🎄🙂
 
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heyjan schrieb:
Alleine die Zeit die Adobe dafür benötigt nativen Support zu Patchen sagt schon viel über das Unternehmen aus. Adobe ist ein aufgeblähter Branchenriese und schwimmt in Geld. Jetzt kommen sie mal unter Druck und müssen abliefern und was kommt bei raus? Ne schlechte Beta.
Apple rechnet mit 2 Jahren Transition, und du beschwerst dich dass Adobe nach nicht mal zwei Monaten Release der M1 erst eine (besser funktionierende) Beta hat, vor vielen anderen Softwareanbietern? Kann ich nicht nachvollziehen. “Aufgebläht” und “schwimmt im Geld” trifft doch auf fast alles zu aus California, von A wie Apple bis Z wie Zoom.

btt: vom “gefühlten” Leistungseindruck, d.h. wakeup, öffnen von Apps, Apps selbst, scrollen im Browser etc., ist der M1 im MBA durchwegs schneller als mein 3x so teures Firmen-MBP16 mit aktiver Kühlung, R5500 mit 4Gb VRAM und i9. Ich hab keine Messergebnisse und vielleicht trickst Apple auch durch künstliche Gedenk-Millisekunden für Intel, aber die Latenz scheint beim M1 deutlich besser zu sein.
 
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Fleischmann schrieb:
Eine 5nm CPU gegen eine 12 Monate alte 14nm CPU? Da hätte ich aber angesichts der Benchmarks mehr erwartet.
Achso ... eine CPU die Single-Threaded bei 5W im Geekbench knapp hinter einem 5950X mit 50W liegt und gleichzeitig die Akkulaufzeit verdoppelt ist also unter Deinen Erwartungen?
Nur mal so angemerkt ... der 5950X ist kein Jahr alt und ist auch keine Mobile CPU ... auch den in Q3/20 veröffentlichten mobilen i7-1185G7 schlägt der M1 locker und alle drei kamen ungefähr zeitgleich auf den Markt. Und wenn ich mir das AVX Potenzial so ansehe, freue ich mich defintiv auf das was da in den nächsten Jahren von anderen für den Servermarkt kommen könnte ... Ich sehe das erste mal Potenzial für ein vernünftiges Performance/Watt Verhältnis für den Einsatz von NFV im SDN Umfeld und könnte mir vorstellen, dass damit auch vermehrt Einsätze über das klassische Datacenter hinaus möglich sein könnten z.B. als disaggregierte Router auf 'Standard' Hardware ...
 
Wir werden uns noch wundern!
Apple wir mit seinen Prozessoren die Anwendungskrone darstellen, der PC wird leider zur reinen Spielemaschine degradiert.
Ich mag Apple nicht aber der M1 hat mich echt überrascht.

Ein guter Bekannter von mir ist Mediendesigner, der setzt schon Jahre auf Apple. Meine Frage, warum er nicht einen günstigeren Windows PC für die produktive Arbeit nimmt, beantwortete er mit einem signifikant besseren Ressourcenumgang des Betriebssystems mit der Hardware.

Einen sehr gut ausgestatteten Win10 PC hat er aufgrund eines Diebstahls in seinem Büro mal getestet und belässt es bei nem Test. Ein Macpro hat wieder den Weg ins Büro gefunden.
 
M.Ing schrieb:
Back to topic: Apple schafft scheinbar das (wieder mal), was Microsoft mit dem Surface RT und mit dem Surface Pro X gleich zweimal vergeigt hat - anständiger Support für ARM sowohl auf 1st-Party-Ebene, als auch von Drittfirmen...

Sprichst du aus Erfahrung oder hast du es von den vielen inkompetenten Leuten aus Youtube aufgeschnappt, die ihre Videos "Review" nennen und in Wahrheit absolut keine Ahnung haben oder nichts weiter als eine Hand voll technische Daten 10 Minuten lang für möglichst viel Werbung vorlesen?

Selbst ein paar kleine Youtuber die sich tatsächlich auf das System und nicht auf Werbebilder und technische Daten konzentrieren, glänzen oft durch schlechte bis gar keine Vorbereitung.

Diese Inkompetenz erkennt man beispielsweise, wenn die sich über die Performance des (Chrome) Browsers beschweren, weil der von Google nicht optimiert wurde und den für ARM optimierten Firefox oder Edge gar nicht erst testen.
Oder wenn über Apps wie Netflix, Prime, etc. negativ gesprochen wird, weil sie die falsche Version verwenden, anstatt die für ARM optimierte Lösung.

Wenn man heute ein ARM System kaufen möchte, muss man mindestens den Stand von heute betrachten und nicht die ganz alten Videos vom Release ansehen.
Hier nur einziges Beispiel von jemandem der Ahnung von diesem Gerät hat: (warum wohl?)
(Wie alle in Youtube liebt es leider auch er Informationen von 2 Minuten auf 10 Minuten zu strecken und labert viel zu viel von seiner persönlichen Meinung über Design, Feeling, etc.)
 
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Highspeed Opi schrieb:
Diese Inkompetenz erkennt man beispielsweise, wenn die sich über die Performance des (Chrome) Browsers beschweren, weil der von Google nicht optimiert wurde und den für ARM optimierten Firefox oder Edge gar nicht erst testen.
Oder wenn über Apps wie Netflix, Prime, etc. negativ gesprochen wird, weil sie die falsche Version verwenden, anstatt die für ARM optimierte Lösung.
Selbst wenn das so sein sollte: Genau das ist das Problem: Die herablassende Art den Usern gegenüber.
Wenn man vom Enduser erwartet, dass er sich mit all dem befasst, ist das die falsche herangehensweise. Und das weiß auch Apple.
Ansonsten bitte ich dich mal, dir 2h zeit zu nehmen und jeweils 1h mit dem M1 Macbook und dem Surface X zu verbringen. Apple schafft es wenigstens, die Dinge, die nicht 100% rund laufen, mit einer sonst viel besseren experience im Vergleich zu den Intel Macs zu schaffen. Das Surface X hingegen ist einfach nur durchschnitt was performance betrifft. Und zwar nicht durchschnitt in seiner Preisklasse, sondern eher im 3-400€ Bereich.
Aber genau diese Arroganz ggü. Apple und deren Usern sorgt für immer mehr Marktanteil für macOS. Und mit dem Wechsel zu ARM beginnt eine neue Ära. Und so wie es scheint wird man einen krassen USP haben. Wer es anzweifelt, s.o.: Bitte nur 1h damit arbeiten. Der Unterschied ist so eklatant, das ist auf Benchmark Balken überhaupt nicht erkennbar.
 
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tidus1979 schrieb:
Ich habe mir echt vorgenommen, die Affinity Apps mal auszuprobieren. Aber wenn ich an die ganze Einarbeitungszeit denke und an den Aufwand, meine Indesign Vorlagen zu konvertieren und meine Lightroom Kataloge, dann wird mir schwarz vor Augen
hmm... ist abhängig davon, wie sehr man an inDesign hängt. Ich fand den Umstieg recht einfach, bin aber auch nicht der größte Power-User. Vieles orientiert sich an inDesign, manches ist sogar sinnvoller platziert und lässt sich eigentlich recht intuitiv nutzen. Ich musste noch nie lange für irgendwas suchen und wenn, dann ließ sich das innerhalb von 2 Min via Google-Suche finden. Größter Vorteil ist imho, dass man für die schnelle Bildbearbeitung das Programm nicht wechseln muss, sondern sich nur die Werkzeugleiste verändert und ich dann das Bild direkt im Layout bearbeiten kann, oder auch mehrere Bilder im Layout gleichzeitig.

Was das Konvertieren angeht: Affinity Publisher kann inzwischen zumindest idml-Dateien lesen, die in inDesign abgespeichert wurden. Auch PDFs lassen sich recht gut in eine bearbeitbare Datei umwandeln. Letzteres aber lieber nur, wenn das das PDF nicht gerade viele Seiten hat.
heyjan schrieb:
Alleine die Zeit die Adobe dafür benötigt nativen Support zu Patchen sagt schon viel über das Unternehmen aus.
Die schleppen halt ein paar mehr Altlasten mit sich herum. Die Newcomer, wie z.B. Affinity müssen da halt wirklich nur ihre Software kurz neu compilieren und schauen dann ob's halbwegs läuft. Adobe ist zwar gewissermaßen selber schuld dran, dass sie jetzt so viel Arbeit haben, aber mehr Arbeit haben sie sicherlich.

eSportWarrior schrieb:
aber gerade Apple als erste überrascht mich zumindest etwas
Mich nicht... für Apple war es einfach umzusetzen. Man hat ein recht geschlossenes Ökosystem, entwickelt Hardware und OS parallel selbst, sodass Software-Entwickler mitziehen MÜSSEN, wenn man selber etwas an der Hardware, und/oder dem OS ändert. Microsoft z.B. hat zwar auch selber Hardware, aber wie viel Prozent macht das unter den Windows-Nutzern aus? Wie viel Einfluss hat MS auf die Hardware-Hersteller wie intel und AMD? Und dann müssen halt noch die Software-Hersteller mitziehen. Wenn man bei MS komplett auf ARM umsteigen will, dann geht das nur in deutlich kleineren Schritten.
Confidential schrieb:
“Aufgebläht” und “schwimmt im Geld”
Ich stimme aber durchaus zu, dass Adobe schon unter denjenigen ist, die ihre Marktmacht am beschissensten und nachteilig für ihre Kunden ausnutzen. Bei fast allen anderen Californiern gibt es Alternativen. Bei Adobe sind die Alternativen für viele Anwender eher schlecht als recht und der Rede kaum wert. Da ist man dann also schon eher zum Leiden gezwungen.
Rooftopper schrieb:
Apple wir mit seinen Prozessoren die Anwendungskrone darstellen, der PC wird leider zur reinen Spielemaschine degradiert.
Abwarten. Wenn es so wird, dann würde der PC selbst als Spielemaschine nicht mehr taugen, weil Konsolen auf ARM ihm schon mal einen guten Teil der Nutzer klauen und der Rest ggf. sogar tatsächlich zum Mac wechselt. Die unterstützung von Spielen auf dem Mac ist in den letzten imho gefühlt durchaus gestiegen.
 
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