Unsere Top-10 der nervigsten iPad-Schwächen
1. 4:3- statt Breitbild-Format?
Unverständlich: Warum hat Apple für das Display des iPad das 4:3-Format gewählt? Viele Multimedia- und Videoinhalte werden heute im 16:9-Bildformat erstellt. Das 4:3-Bildformat ist für moderne Multimedia-Geräte und Tablet-PCs schlicht überholt. Wer will seine Blockbuster und Lieblingsfilme denn an den Seiten beschnitten oder gestaucht genießen?
2. Keine Webcam an Bord
Bei mobilen Endgeräten ist eine Webcam heute Pflichtprogramm. Denn Video-Chats werden von allen gängigen Instant-Messaging-Clients wie AIM (AOL Instant Messenger), ICQ und Telefonanwendungen wie Skype unterstützt und gehören zur modernen Kommunikation einfach dazu. Nicht so bei Apple: Mikrofon eingebaut, Webcam vergessen.
3. Kein Multitasking
In Zeiten von Facebook, Myspace, Skype, Twitter und Multimedia eigentlich undenkbar: Praktisches Arbeiten ohne Umschalten zwischen einzelnen Anwendungen? Der Anwender ist heute gewohnt, mehrere Anwendungen gleichzeitig zu bedienen. Zeit ist schließlich Geld und mit dieser Einschränkung beim „Multitasking“ lassen sich Netbooks sicher nicht ersetzen, Herr Jobs. Was hat sich der Apple-Chef nur dabei gedacht?
4. Fehlende Unterstützung für Adobes Flash
Was beim Smartphone iPhone noch durchgeht, ist für ein Multimedia- und Surfgerät schlicht ein No-Go: Das iPad bietet derzeit keine Unterstützung für Adobes Flash. Die fehlende Flash-Unterstützung dürfte angesichts der auf Webseiten überall anzutreffenden Flash-Animationen und -Filme eine herbe Enttäuschung für alle Anwender sein.
5. Suboptimale virtuelle Tastatur
Nicht nur Apple-Fans hätten sich beim neuen iPad auch bei der virtuellen Tastatur Innovationen hinsichtlich Bedienbarkeit und Ergonomie erwartet. Daher ist die Enttäuschung über die praktische Umsetzung der virtuellen „Klaviatur“ beim aktuell vorgestellten iPad verständlich. Getippt wird im Hochformat und das Schreiben gerät durch die (virtuelle) Tastenanordnung wohl auch beim iPad zur unbequemen Schwerarbeit.
6. Keine drahtlose Synchronisation
Das iPad verfügt über schnelle Drahtloskommunikation via Bluetooth, WLAN und gegen Aufpreis gibt es bei einigen Modellen auch schnelles Internet via UMTS dazu. Die Datensynchronisation muss der Anwender dann aber über das mitgelieferte, spezielle „Dock-Connector-auf-USB-Kabel“ vornehmen. Hallo?
7. Umständliche Adapter für Peripherie
Apples iPad bietet bis auf den Kopfhöreranschluss und den 30-poligen Docking-Port keine weiteren Anschlussoptionen – den SIM-Kartenslot bei den UMTS-Modellen nicht eingerechnet. Für den Anschluss an einen anderen Rechner via USB muss das unhandliche USB-Adapterkabel verwendet werden. Selbst zur Stromversorgung an der Steckdose ist ein Adapterkabel (mitgeliefert) nötig.
8. Kein Mac OS X
Das Betriebssystem (OS) des iPad basiert auf dem iPhone OS. Viele Nachteile wie das fehlende „Multitasking“ und die fehlende Flash-Unterstützung sind damit hausgemacht. Apple hat es schlicht versäumt, dem iPad ein „echtes“ Betriebssystem (OS) wie Mac OS X zu spendieren. Ob dafür die spezielle Apple-A4-Recheinheit als System-on-a-Chip (SoC) dann genug Rechenleistung hätte ist aber ungewiss.
9. Kein integrierter Kartenleser und kein USB
Apple hat es nicht geschafft, dem iPad einen Kartenleser einzupflanzen. Wieder müssen Adapter herhalten. Diesmal aber gleich zwei als „Camera Connection Kit“ für den Docking-Anschluss des iPad. Ein Adapter für SD-Speicherkarten, der andere dient als Adapter für USB-Geräte. Ob der USB-Anschluss auch für USB-Peripherie wie externe Festplatten und Speicher-Sticks taugt ist derzeit unklar. Laut Apple lassen sich damit lediglich „Fotos und Videos“ von Digitalkameras übertragen.
10. Kein HDMI
Auch beim Thema Home-Entertainment ist das Apple iPad nicht auf der Höhe der Zeit. So fehlt Jobs Multimedia-Tablet eine integrierte digitale Schnittstelle zur Übertragung von HD-Content. HD-Videos lassen sich zwar von iTunes herunterladen, dann aber nicht verlustfrei auf dem hochwertigen LCD- oder Plasma-TV im Wohnzimmer wiedergeben.
Die Liste der Schwächen von Apples neuem Tablet-PC iPad lässt sich noch weiter fortführen. So wird man es zwar locker verschmerzen können, dass das neue iPad nun doch kein integriertes Telefon an Bord hat. Schwerer wiegt da wohl schon, dass das iPad lediglich Anwendungen aus dem Apple App-Store unterstützt und Apple damit wieder ein geschlossenes „Ecosystem“ schafft. Das macht beispielsweise Verlage, die sich auf Apples iBooks im iTunes-Shop einlassen auch gleich wieder ein Stück abhängig.
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