Die Diskussion über das iPad oder besser die Hasstiraden dagegen offenbaren einen recht interessanten Aspekt: den der Deutungshoheit über die Informationstechnik.
Das Internet hat eine Jugend hervorgebracht, die ihr Leben eng verzahnt mit Internet und sozialen Börsen, Mediennutzung und ganz neuer Identifikationsgruppen erlebt. In der Spitze dieser Gruppe agieren Forennutzer wie hier, die diese Welt als ihre Welt beanspruchen. Es wird über den besten Prozessor diskutiert, werden Aldikäufer als N00bs bezeichnet, die keine Ahnung haben, redet man über Codecs für Videos, für deren Erlangen man eben ein Profi sein muss und dient der eigene Rechner als selbst gefertigtes und von Hand getuntes Ebenbild. Von Familienmitgliedern und Klassenkameraden bewundert, weil man sich mit diesem Computerzeugs auskennt, genießt man solange Anerkennung und Wissen um die informationstechnische Pole Position, wie ein Eintauchen in diese Welt als Laie nicht möglich ist.
Lange Jahre war das auch so. Doch ist nun nicht mehr das Wie in der Informationsgesellschaft entscheidend, sondern das Wozu. Nicht mehr wie bediene ich einen Rechner, wie erlange ich Informationen, Medien oder die meisten Framerates, sondern das "Warum mache ich das eigentlich, welchen Zweck verfolgt es?".
Auf diese Frage haben die bisherigen Experten keine Antwort. Sie wissen, welche Geschwindigkeit welcher Port hat, warum Grafikkarte xy besser als die andere ist und sie schalten Dienste aus und setzen Trim-Befehle für SSDs. Doch all das findet nicht mehr die Anerkennung wie früher, wenn heutzutage jeder in sozialen Börsen mit ein paar Klicks eine Webseite gestaltet, seinen Youtube Kanal startet und schon im Supermarkt Rechner angeboten werden, die teils schneller sind als das eigene, handgefertigte Modell.
Apple gilt den User auch deshalb als Hassobjekt, weil sie es waren, die Produkte anboten, die die Vormachtstellung der Technokraten als erste angriffen. Einfach zu bedienende und schön anzusehende Computer und MP3 Player, ja nicht einmal das Smartphone war vor ihnen sicher. Eine Domäne, die die letzte Bastion der Wissenden war. Händisch trug man Modembefehle in grotesk aussehende Geräte ein, um überall ins Internet zu schauen und heute, ja heute kann das jeder Depp mit dem iPhone.
Das iPad ist da der letzte Anachronismus, denn es soll ein Computer sein? "Warum?", fragen sich die Experten, keine MKVs, kein HDMI, kein sonstwas. Dabei hantieren sie mit Begriffen, die nur sie kennen, das Gros der Bevölkerung aber nicht.
Nicht mehr der, der den Rechner baut und wartet, wird bewundert, sondern der, der Inhalte schafft oder aus deren Konsum einen Vorteil zieht. Das iPad ist die logische Fortführung weg vom "Wie?" zum "Warum und wofür?". Die morgendliche Zeitung auf dem iPad, der Film im Zug, die Rezeptsuche in der Küche, das eBook in der Uni, das iPad wird seine Zielgruppe finden und damit ganz neue Wege, das Internet zu nutzen.
Und genau das macht manchen Angst.
Das Internet hat eine Jugend hervorgebracht, die ihr Leben eng verzahnt mit Internet und sozialen Börsen, Mediennutzung und ganz neuer Identifikationsgruppen erlebt. In der Spitze dieser Gruppe agieren Forennutzer wie hier, die diese Welt als ihre Welt beanspruchen. Es wird über den besten Prozessor diskutiert, werden Aldikäufer als N00bs bezeichnet, die keine Ahnung haben, redet man über Codecs für Videos, für deren Erlangen man eben ein Profi sein muss und dient der eigene Rechner als selbst gefertigtes und von Hand getuntes Ebenbild. Von Familienmitgliedern und Klassenkameraden bewundert, weil man sich mit diesem Computerzeugs auskennt, genießt man solange Anerkennung und Wissen um die informationstechnische Pole Position, wie ein Eintauchen in diese Welt als Laie nicht möglich ist.
Lange Jahre war das auch so. Doch ist nun nicht mehr das Wie in der Informationsgesellschaft entscheidend, sondern das Wozu. Nicht mehr wie bediene ich einen Rechner, wie erlange ich Informationen, Medien oder die meisten Framerates, sondern das "Warum mache ich das eigentlich, welchen Zweck verfolgt es?".
Auf diese Frage haben die bisherigen Experten keine Antwort. Sie wissen, welche Geschwindigkeit welcher Port hat, warum Grafikkarte xy besser als die andere ist und sie schalten Dienste aus und setzen Trim-Befehle für SSDs. Doch all das findet nicht mehr die Anerkennung wie früher, wenn heutzutage jeder in sozialen Börsen mit ein paar Klicks eine Webseite gestaltet, seinen Youtube Kanal startet und schon im Supermarkt Rechner angeboten werden, die teils schneller sind als das eigene, handgefertigte Modell.
Apple gilt den User auch deshalb als Hassobjekt, weil sie es waren, die Produkte anboten, die die Vormachtstellung der Technokraten als erste angriffen. Einfach zu bedienende und schön anzusehende Computer und MP3 Player, ja nicht einmal das Smartphone war vor ihnen sicher. Eine Domäne, die die letzte Bastion der Wissenden war. Händisch trug man Modembefehle in grotesk aussehende Geräte ein, um überall ins Internet zu schauen und heute, ja heute kann das jeder Depp mit dem iPhone.
Das iPad ist da der letzte Anachronismus, denn es soll ein Computer sein? "Warum?", fragen sich die Experten, keine MKVs, kein HDMI, kein sonstwas. Dabei hantieren sie mit Begriffen, die nur sie kennen, das Gros der Bevölkerung aber nicht.
Nicht mehr der, der den Rechner baut und wartet, wird bewundert, sondern der, der Inhalte schafft oder aus deren Konsum einen Vorteil zieht. Das iPad ist die logische Fortführung weg vom "Wie?" zum "Warum und wofür?". Die morgendliche Zeitung auf dem iPad, der Film im Zug, die Rezeptsuche in der Küche, das eBook in der Uni, das iPad wird seine Zielgruppe finden und damit ganz neue Wege, das Internet zu nutzen.
Und genau das macht manchen Angst.