Arbeiten in der IT

xexex schrieb:
Das ist ziemlicher Blödsinn!
Blödsinn ist das alle Menschen gleich sind. Ich sage daher auch klar, die sind eher so oder die eher so, nicht jeder deutsche ist fleißig, nicht jeder anderswo faul. Zumal es eigentlich gar nicht um die Nationalität geht, die unproduktive Arbeit kommt durch die Gegebenheiten sich mit der Firma abzustimmen. Das hast du ja selbst (denke ich) gemerkt.

xexex schrieb:
Inwiefern unterscheidet sich die Arbeitsweise nun, ob die Mitarbeiter in "Deutschland" im Home Office sitzen oder ob sie nun in der Welt verteilt sind?
genau gar nicht, es sind die selben Probleme ;)
Es ging mir eher darum Büro vs nicht im Büro zu vergleichen.
Übrigens werden in Spanien Feiertage die auf einen Sonntag fallen nachgeholt. Um nur mal ein Beispiel zu nennen was so anders ist...
 
Erzherzog schrieb:
Das ist ja das Gute, nur wenn inzwischen in attraktiven Lagen die Preise hoch gehen, man Auto zum pendeln braucht und vielleicht nicht bezahlt wird (okay in der IT wird meist wenigstens das Auto gezahlt) dann ist auf dem Land leben auch nicht günstig. Ich spare mir einfach auch Zeit. Okay, ich mache sowieso viel Home-Office, ich sehe es aber an meinen Kollegen, wenn man dann doch mal ins Büro muss 2 Stunden fahren mit Stau, ohje....
aber da suggerierst du wieder, dass
1. Man in der Stadt kein Auto braucht
2. Man auf dem Land kein Home-Office macht
Erzherzog schrieb:
Du findest was die Preisspanne angeht fast alles, wenn du nicht gerade zentral in einer Touri Location sitzt und in ein äußeres Viertel gehst findest du teils richtig gute Preise
ich wäre dir wirklich sehr dankbar, wenn du mir Geheimtipps gibst, wo ich in München auch so günstig wie z.B. hier essen kann
Erzherzog schrieb:
Fakt ist aber sicherlich das auf dem Land weniger teure Restaurants anzutreffen sind. Aber das ist auch so ein Punkt, da musst du nicht täglich hin und je nachdem kann man auch hin fahren.
Mein Problem ist, ich fahre nicht wohin, um dort günstig essen zu können :)
Wenn ich in die Stadt gehe(ins Kino, Theater oder Einkaufen) und Hunger habe, dann setze ich mich zum Essen in ein Restaurant, was halt nicht günstig ist.
Und ja, ich gehe nicht täglich essen, allerdings wenn, dann mit 4 Personen und das kostet halt.
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Was muss ein ITler für "Gegebenheiten" kennen, wenn er eine Applikation nach festen Vorgaben entwickeln soll oder die Netzwerkinfrastruktur zuständig ist? Keine! Zumal die Denkweise in den EU Ländern gar nicht so unterschiedlich ist wie manche meinen würden.
Feste Vorgaben :)
Ich bin bei einem Dienstleister beschäftigt und oft heißt die einzige Vorgabe: "das hier muss funktionieren"
 
xexex schrieb:
Das war vielleicht mal vor 50 Jahren im Schnitt noch so, das würde ich heute nicht mal im Ansatz mehr so unterschreiben. Ich sehe es bei uns im Konzern ganz gut, nicht die Deutschen in den Teams sind die fleißigen, wir sind längst gewohnt nur noch von der Mittagspause, bis zum Feierabend und dem Wochenende zu denken.
Es ist weniger geworden, aber trotzdem noch was anderes als z.B. Indien. Klar gibt es in Indien Leute die genau so gut sind wie hier oder in den Staaten, dann muss du aber auch ähnliche Kosten veranschlagen. Die wissen nämlich auch, das Sie gut sind und was Sie wo anders haben können und welcher Lebensstandard für Sie damit möglich ist.

Wenn du billig zahlst, dann bekommst du auch billig. Und gerade bie Indern als auch Chinesen hast du öfters den Punkt, das etwas stur nach Anforderung gemacht wird, egal wie offensichtlich unzureichend die ist. Da wird genau das gemacht und sonst nichts. Sieht man leider viel zu oft. Da fehlt einfach das Interesse bzw auch die Mentalität über die eigene Position raus zu gehen. Das sieht man auch bei Japanern sehr oft. Da wird Duckmäusertum ganz groß geschrieben. Ja nicht den Chef oder jemand anderen kritisieren und oder berichtigen. Der könnte ja sein Gesicht verlieren. Lieber zusammen untergehen.

Und so kannst du das beliebig weiterführen.

Mir ist da die deutsche Mentalität schon recht lieb, auch wenn die nicht perfekt ist. Aber was ist schon perfekt? Wenn ich frei wählen dürfte würde ich mich sehr wahrscheinlich für eben unsere entscheiden und dem messe ich auch einen gewissen Wert zu. Es ist für mich also völlig ok, hier mehr zahlen zu müssen für einen Arbeiter. Aber der muss halt auch die Leistung und Eigenschaften mitbringen um das Gehalt auch zu bekommen. Und wenn das eben nicht mehr so der Fall ist, na dann gibt es halt auch weniger. Sehe da das Problem nicht.

Und ja, die deutschen Tugenden leiden leider immer mehr...

xexex schrieb:
Gerade in der IT kommen noch andere Probleme hinzu, qualifiziertes Personal oder überhaupt hoffnungsvoller Nachwuchs ist kaum noch zu bekommen. Schaue dir einfach mal an was sich heutzutage auf den Schulen bei uns so tummelt
Kann man so pauschal nicht sagen. Es gibt schon noch immer gute Leute, aber die haben eine andere Sozialisierung durchlebt als die früheren Generationen. Und meiner Meinung nach müssen sich ganz klar auch die Alten an die eigene Nase fassen. Die Jungen sind das Abbild/Resultat der Alten. Wenn es daran also was zu meckern gibt, dann fällt das in erster Linie auf diese zurück. Meine ganz bescheidene Meinung zumindest.

Früher musstest du halt aber auch viel Dreck fressen wenn du irgendwas mit IT machen wolltest. Das ist heute einfach nicht mehr zwingend nötig.

Ich verfolge da aber z.B. den Ansatz meine Kids eben genau diesen Dreck auch fressen zu lassen. Sprich erst mal sehr wenig digitale Medien und ihre erste Spielekonsole etc wird definitiv kein neues Gerät sein sondern mein alter NES. Die sollen Frustration bis zum Erbrechen spüren, damit Sie wirklich lernen das auszuhalten.

xexex schrieb:
Da ist das (EU) Ausland weit besser als Deutschland aufgestellt und dank 100% Remote gibt es keine Unterschiede in der Arbeitsweise.
Doch gibt es. Nimm dir mal den typischen Asiaten wenn es Probleme gibt. Wer von denen eskaliert denn schnell Probleme und macht nem Zulieferer Feuer unterm Arsch? Lehnt sich also auch mal aus dem Fenster?

xexex schrieb:
Der Schritt zu Remotearbeitsplätzen weckte nicht nur bei den Mitarbeitern hohe Begehrlichkeiten auf, auch die Arbeitgeber haben längst die Chancen erkannt. Ob die Abteilung nun hier oder in Rumänien "sitzt" ist Jacke wie Hose.
Rumänen sprechen tendenziell aber eher kein Deutsch und kenen sich auch mit den deutschen Gesetzen tendenziell eher nicht so aus wie einer von hier.

Man muss ja auch sehen, das wir zwar eine große Exportnation sind, aber auch kein kleiner Binnenmarkt. Das hat auch einen Wert und da hat ein deutscher Mitarbeiter einfach das besser "Feeling" was gebraucht/gewünscht wird von den Kunden.

Aber klar, je anspruchsloser und einfacher eine Tätigkeit ist, desto einfach ist es die in Niedriglohnlocations ohne spezifische Kenntnisse zu transferieren. Gerade das Feld der clickworker ist da so eins. Das kannst du halt einfach von A nach B schieben.

Meine eigene Erfahrung aber z.B. mit dem L1 Support in Indien ist in meinem Bereich ne Katastrophe. Die kannst du genau für nichts einsetzen als ein "Danke wir haben ihr Ticket erhalten". Die Probleme sind im Allgemeinen so komplex und gleichzeitig schwierig, das du eh meist beim L2 oder L3 landest und dann auch mal gerne über Monate mit dem Herstellersupport rum machst, wo du dann auch wieder sofort merkst, das deren L1 und meist auch L2 einfach nicht qualifiziert genug ist um die Probleme zu lösen...

Bis du aber mal beim L3 bist, dauert es ne Zeit. Und mit der asiatischen Mentalität kommst du da quasi überhaupt nicht ans Ziel. Du musst da einfach den L1 und am Besten den L2 noch direkt vom Start weg so überfahren, das er die weiße Fahne schwenkt und dich an den L3 bzw die Entwickler weiterreicht. Alles andere ist oft genug zum Scheitern verurteilt.

Ich habe oft genug, das ich 2-5 Leuten gegenüber sitze und denen Druck machen oder Druck aufnehmen muss. Und oft genug besteht das aus einem "Nein, das sehe ich anders/glaube ich Ihnen jetzt nicht/Sie übersehen da XY". Da brauchst du einfach Eier in der Hose und eine solide Basis und der Wille auch unangenehm zu sein. Der Erfolg gibt einem am Ende vom Tag dann aber Recht.

Und teu teu teu, bis jetzt hatte ich eigentlich noch immer Erfolg/das Ziel erreicht und mir dadurch dann auch Respekt erarbeitet.

Ich bin da einfach der typische Physiker. Also die wissenschaftliche Allzweckwaffe. Du kannst mich auf praktisch alles werfen und bekommst eine Lösung, du musst nur bereit sein genug von mir zu investieren und im Zweifel auch mit etwas mehr Flurschaden zu leben, als der absolute Domänenexperte angerichtet hätte. Wobei es auch passieren kann, dass der Domänenexperte gar keine Lösung findet, weil er XY nicht sieht/kennt, was essenziell für die Lösung ist.
 
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Skysnake schrieb:
Wenn du billig zahlst, dann bekommst du auch billig. Und gerade bie Indern als auch Chinesen hast du öfters den Punkt, das etwas stur nach Anforderung gemacht wird, egal wie offensichtlich unzureichend die ist.
Falsche und viel zu "weite" Blickweise, die Welt besteht nicht nur aus billigen Arbeitskräften in Asien, zumal du dort ein Problem mit der Zeitverschiebung hast. Die Polen, Tschechien, Kroaten oder gar Russen, kosten einen Bruchteil, haben nicht eine komplett unterschiedliche Kultur und können mehr als Steine hauen auf der Baustelle.

Skysnake schrieb:
Rumänen sprechen tendenziell aber eher kein Deutsch und kenen sich auch mit den deutschen Gesetzen tendenziell eher nicht so aus wie einer von hier.
Wozu brauche ich das als Entwickler oder ITler? Englisch ist hier weltweit die genutzte Sprache, in einem international agierenden Unternehmen sowieso. Bestenfalls im Benutzersupport brauchst du Menschen die eine bestimmte Sprache beherrschen, hier plaudere ich mal aus dem Nähkästchen, dazu hat mein Arbeitgeber Absprachen mit deutschen Instituten in anderen Ländern.
Mit den Goethe-Instituten im Ausland Deutsch lernen und sich auf Deutschland vorbereiten: Wir bieten Deutschkurse, Deutschprüfungen und interkulturelle Trainings für ein gutes Ankommen in Deutschland und eine schnelle Integration am Arbeitsplatz.
https://www.goethe.de/de/spr/eng/mig.html?wt_ca=22ssm2202
So bekommst du deutschsprachige Mitarbeiter egal ob in Rumänien, Kroatien oder sonstwo auf der Welt, den Markt hat man weltweit längst erkannt.
Das Auswärtige Amt koordiniert die Partnerschulinitiative und setzt sie gemeinsam mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), dem Goethe-Institut (GI), dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und dem Pädagogischen Austauschdienst der Kulturministerkonferenz (PAD) um.
https://zagreb.diplo.de/hr-de/willkommen-in-kroatien/03-willkommen/kultur-und-bildung/pasch
 
Zuletzt bearbeitet:
Pogrommist schrieb:
Mein Problem ist, ich fahre nicht wohin, um dort günstig essen zu können :)
Verstehe ich nicht, du fährst doch extra in die Stadt und isst doch, du fährst genauso zu deinem sehr günstigen Landgasthof, der übrigens lieber die Preise erhöhen sollte um besser leben zu können.
In der Stadt gibt es Mittagsangebote und vieles ist auch auf Schüler, etc... ausgelegt, die haben auch nicht unendlich Geld. Es kommt immer darauf an wo man hin geht. Eine typische Kette ist nicht teurer und sicherlich auch nicht viel schlechter als dein Landgasthof (wobei ich nicht weiß ob die frische Produkte verwenden, die Restaurants die ich so kenne in diesem niedrigen Preissegment kaufen alles fertig vom Aldi und machen es 2-3 Euro teurer) sorry das hat für mich nichts mit essen gehen zu tun, da unterscheidet sich auch jeder. Tatsächlich erwarte ich eine gewisse Qualität und die hat man häufiger in der Stadt. Natürlich gibt es auch sehr gute Restaurants auf dem Land, aber wer wenig zahlt, bekommt auch wenig Qualität. Sei mir nicht böse, aber trink deinen Schnaps auf dem Landgasthof und mecker wieder nächstes mal das dein Restaurant in der Stadt so teuer war, weil du nicht schauen wolltest wo es was gibt. Tatsächlich hatte ich die besten Erlebnisse in normalpreisigen Restaurants und davon findet man genug in der Stadt. Zeig mir mal die ganzen guten Sushi Restaurants im Dorf, nur mal so als Beispiel rein geworfen....
 
btw. ein Punkt noch bezüglich Gehalt.

2003 hatte ich mir zum Ziel gesetzt 100.000€ zu verdienen. Durch Inflation sind das heute knapp 150.000€. Nur mal so am Rande für diejenigen, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben. Viele übersehen nämlich die Inflation bei ihren Zielen.

Für mich liegt das Ziel (bevor ich mir die Zahlen angeschaut haben!) so bei 130.000-180.000€ (jetzt). Das sehe ich als realistisches Ziel an, bei dem ich traurig bin, wenn ich es inflationsbereinigt nicht schaffe. Also ca die 100.000€ die ich mir als Berufseinsteiger vorgenommen habe. Als Wunschziel sehe ich aber die 200.000€. Das wäre sehr cool wenn ich das schaffen würde, auch wenn ich nicht wirklich dran glaube, dass das ein realistisches Ziel bis zur Rente ist. Dafür müsste ich einfach noch min 2 Stufen aufsteigen, eher 3 und ob ich das mit 40 noch packe wage ich zu bezweifeln. Aber völlig unmöglich sehe ich das aktuell noch nicht und gebe daher auch weiterin Gas um die Chancen dafür stetig zu verbessern.
 
Erzherzog schrieb:
Kommt darauf an was dein Job her gibt an Gehalt, aber ich sag es mal so: Die Leute drängen nicht zum Spaß in die Stadt, die Top Firmen zahlen entsprechende Gehälter und wer es in München schafft kommt eher in die Kategorie reich als verarmt
ja, reich auf dem Papier. Siehe den Post von @Schlumpfbert
Die typischen deutschen Arbeitgeber sind sehr altbacken und wollen die Mitarbeiter möglichst im Büro haben um zu sehen was sie machen.
ich finde es auch gut so. Es geht mir aber weniger um Kontrolle sondern mehr um Kommunikation.
Erzherzog schrieb:
Man hat einfach festgestellt das die Leute weniger arbeiten, das wollen die AG nicht.
nicht nur weniger, sondern auch teilweise schlechter
Ergänzung ()

Erzherzog schrieb:
Verstehe ich nicht, du fährst doch extra in die Stadt und isst doch, du fährst genauso zu deinem sehr günstigen Landgasthof, der übrigens lieber die Preise erhöhen sollte um besser leben zu können.
In der Stadt gibt es Mittagsangebote und vieles ist auch auf Schüler, etc... ausgelegt, die haben auch nicht unendlich Geld. Es kommt immer darauf an wo man hin geht. Eine typische Kette ist nicht teurer und sicherlich auch nicht viel schlechter als dein Landgasthof (wobei ich nicht weiß ob die frische Produkte verwenden, die Restaurants die ich so kenne in diesem niedrigen Preissegment kaufen alles fertig vom Aldi und machen es 2-3 Euro teurer) sorry das hat für mich nichts mit essen gehen zu tun, da unterscheidet sich auch jeder. Tatsächlich erwarte ich eine gewisse Qualität und die hat man häufiger in der Stadt. Natürlich gibt es auch sehr gute Restaurants auf dem Land, aber wer wenig zahlt, bekommt auch wenig Qualität. Sei mir nicht böse, aber trink deinen Schnaps auf dem Landgasthof und mecker wieder nächstes mal das dein Restaurant in der Stadt so teuer war, weil du nicht schauen wolltest wo es was gibt. Tatsächlich hatte ich die besten Erlebnisse in normalpreisigen Restaurants und davon findet man genug in der Stadt. Zeig mir mal die ganzen guten Sushi Restaurants im Dorf, nur mal so als Beispiel rein geworfen....
ah komm, das ist aber doch nicht dein Ernst :)
 
xexex schrieb:
Falsche und viel zu "weite" Blickweise, denn die Welt besteht nicht nur aus billigen Arbeitskräften in China und die Polen, Tschechien, Kroaten oder gar Russen, kosten einen Bruchteil, haben nicht eine komplett unterschiedliche Kultur und können mehr als Steine hauen auf der Baustelle.
Kroatien ist da aber nen ganz schlechtes Beispiel. Ich habe selbst Verwandschaft in Kroatien und die Preise sind bei denen recht ähnlich zu hier. Wenn du da also gute Leute willst, musst du auch da wieder tief in die Tasche greifen.

xexex schrieb:
Wozu brauche ich das als Entwickler?
Weil du z.B. die Anforderungen aus nem Vertrag umsetzen musst? War z.B. immer wieder Teil meiner Arbeit.

Chef: Mach mal bitte XY.
Ich: Hm... das ist jetzt aber nicht sehr spezifisch, was heißt das denn genau?
Chef: Puh... Im Vertrag steht auf Seite Z das hier
Ich: Aha, danke, ich fang mal an.
nach paar Tagen ist dann meist rausgekommen, dass die Information unzureichend für eine hinreichende Spezifikation der Anforderungen ist was geliefert werden muss. Also einmal Vertrag öffnen und selektiv lesen. Gerne dann auch mal die Ups da ist ein Verweis auf 200 Seiten allgemeine Anforderungen, die "mal" eben halt berücksichtigt werden müssen....

Da ist es dann schon sehr "vorteilhaft" wenn man Muttersprachler ist. Bei Englisch habe ich mir da z.B. deutlich schwerer getan und tue es auch noch heute. Da fordere ich dann auch die Unterstützung von Muttersprachlern an. In Franzöisch streiche ich dann aber ganz schnell die Segel. Zum Glück kannte ich das Produkt und es war genug auch in Englisch abgehandelt, so das man sich den französischen Teil dann teils auch erschließen konnte. Trotzdem hat das natürlich meine Produktivität massiv eingeschränkt und ein Muttersprachler musste schauen ob das die Anforderungen am Ende wirklich erfüllt oder nicht.

xexex schrieb:
Englisch ist hier weltweit die genutzte Sprache, in einem international agierenden Unternehmen sowieso.
Ja, Sie ist wichtig, aber nicht alles ist Englisch. Du hast Deutsch, Französisch, Polnisch, Japanisch, ....

Halt alle Sprachen der Länder in denen zu verkaufst, wo du dann auch spezifische Regelungen im Zweifel beachten musst. Das machst du am Besten durch lokales plus internationales Personal, das eben zusammenarbeitet. Und da bist du dann am Ende eben ganz schnell aus der "billiger" Argumentationsschiene raus.

xexex schrieb:
Bestenfalls im Benutzersupport brauchst du Menschen die eine bestimmte Sprache beherrschen, hier plaudere ich mal aus dem Nähkästchen, dazu hat mein Arbeitgeber Absprachen mit deutschen Instituten in anderen Ländern.
Nö, du brauchst auch in der Entwicklung oft genug Leute die die Sprache wirklich verstehen. Also auf muttersprachen Niveau plus gewisser Grundbildung im jeweiligen Rechtssystem.

xexex schrieb:
So bekommst du deutschsprachige Mitarbeiter egal ob in Rumänien, Kroatien oder sonstwo auf der Welt.
Was einem dann im Zweifel überhaupt nichts bringt, weil die "Feinheiten" der Sprache nicht verstanden werden. Da tun sich ja selbst echte Muttersprachler nicht leicht.

Nochmals. Du kannst einiges verlagern ohne Aufwände, mehr mit gewissen Zusatzaufwänden, die einen Teil er Einsparungen wieder auffressen und schnell auch mal unterm Strich diese komplett auffressen und dann gibt es genug Aufgaben, wo es allein darauf ankommt, das Sie überhaupt angemessen erledigt werden und du froh bist das du Sie überhaupt für die möglichen Kosten erledigt bekommst.

Erzherzog schrieb:
Tatsächlich erwarte ich eine gewisse Qualität und die hat man häufiger in der Stadt.
Meine persönliche Erfahrung ist da eher so, das ich in Städten genauso enttäuscht wie überzeugt war wie auf dem Land. In der Stadt hast du nur einfach mehr Auswahl um auf die Fresse zu fliegen, bzw brauchst länger bis du alles durchprobiert hast.

Ich gehe daher kaum essen, abseits mal von nem Döner oder ner Pizza, weil es entweder schlecht ist oder so fucking teuer, das ich davon ne Woche oder mehr leben kann....

Und ja ich bin da recht anspruchsvoll, kann mich aber auch mit wenig zufrieden geben. Wenn ich aber Geld ausgebe, sollte es mindestens so gut sein wie ich es selbst hinbekomme und das ist leider oft nicht so.

Wenn ich allein schon sehe wie oft man Pissbier bekommt wenn man sich ein Weizen oder Pils bestellt.... Das hätte ich so nie rausgegeben, als ich noch an der Theke gearbeitet habe. Und den meisten Bedienungen kannst du auch die Schuhe besohlen wenn Sie arbeiten...
 
Skysnake schrieb:
Meine persönliche Erfahrung ist da eher so, das ich in Städten genauso enttäuscht wie überzeugt war wie auf dem Land.
Sorry, wenn du ausgiebig testest ist das doch gar nicht möglich, da es in der Stadt nicht nur mehr gibt - sondern auch viele Mexikaner, Japaner, Koreaner, etc... die du so auf dem Land kaum oder gar nicht findest. Von was genau willst du auf dem Land überzeugt sein? Was gibt es da so? Auf dem Land ist doch kaum Vielfalt was das angeht.

Skysnake schrieb:
Ich gehe daher kaum essen, abseits mal von nem Döner oder ner Pizza, weil es entweder schlecht ist oder so fucking teuer, das ich davon ne Woche oder mehr leben kann....
Pizza und Döner sind im Verhältnis zu einem richtigen Restaurant Besuch günstig und eher Fastfood. Ich habe bei Dates eigentlich nie unter 100 Euro im Restaurant ausgegeben, das ist total normal. Wer aufs Geld schaut geht gar nicht erst essen, erst Recht nicht mit den dieses Jahr nochmal steigenden Preisen. Aber nochmal, auch in der Stadt findest du Restaurants von - bis. Eine Hauptspeise kann 15 Euro kosten oder aber auch 30 Euro. Was ich gemerkt habe ist das die zu günstigen meist auch keine gute Qualität haben, selbst bei so etwas einfachem wie Döner setze ich auf die besseren und die billigen steuere ich so gut wie nicht an da es nicht besonders schmeckt. Lieber etwas mehr Geld in die Hand nehmen und genießen.

Skysnake schrieb:
Wenn ich aber Geld ausgebe, sollte es mindestens so gut sein wie ich es selbst hinbekomme und das ist leider oft nicht so.
Dann suchst du nicht gut genug, heutzutage ist es mit dem Internet sehr einfach. Ich weiß nicht was deine Favoriten sind, aber zumindest bei der internationalen Küche findest du zahlreiche Restaurants die Dinge bieten die du so in der Qualität und dem Preis nicht mal eben so zu Hause nachmachen kannst. Aber der Kollege hat ja auch einen Landgasthof aufgeführt, ich gehe weder fürs Bier, noch für eine Portion Schwein (überspitzt gesagt) essen, wenn es dann auch noch Fertigprodukte sind. Deutsche Restaurants lohnen sich im Verhältnis meist eh nicht, kann ich tatsächlich besser zu Hause.
 
Skysnake schrieb:
Was einem dann im Zweifel überhaupt nichts bringt, weil die "Feinheiten" der Sprache nicht verstanden werden. Da tun sich ja selbst echte Muttersprachler nicht leicht.
Wozu brauche ich das im Benutzersupport? Ich verkürze meine Antwort, weil du es scheinbar nicht verstehen willst. Für die meisten Aufgaben brauche ich keine Sprachanalytiker oder perfekt deutsch sprechende Mitarbeiter. Nicht bei der Softwareentwicklung, nicht im Netzwerk und auch nicht beim Benutzersupport. Genauso wenig brauche ich C2 in Englisch, um bei einem ausländischen Unternehmen anzuheuern.

Wenn du das anders siehst, dann kann ich damit leben. Ich arbeite seit Jahren mit komplett internationalen Teams zusammen, unser Benutzersupport ist nun zu großen Teilen in Kroatien und deutschsprachige Entwickler kannst an einer Hand abzählen. Es funktioniert schlichtweg für uns und ich denke auch für andere Konzerne, was ich wunderbar an diversen Veranstaltungen sehe, wo man sich zusammentrifft.
 
@Erzherzog nichts für ungut, aber du lebst auch ganz schön in deiner Blase. Verallgemeinern bringt niemandem was. ;) Ja, in der Stadt hast du ne tolle Auswahl. Habe ich hier in der Provinz aber auch. Und ein Restaurant ist erst gut wenn es mindestens 100€ kostet? Brauchen wir nicht weiter drüber zu sprechen... :freaky:
 
@xexex
Das verwundert mich schon auch, tatsächlich kann ich dem Kollegen in fast allen Punkten zustimmen, es gibt immer wieder Sprachprobleme, auch wenn man sich auf englisch einigt. Tatsächlich wird in der IT auch ziemlich viel dokumentiert und wir arbeiten logischerweise auch mit Ticketsystemen und Wissensdatenbanken, da kannst du nicht mal eben einen hin setzen der gebrochen englisch und auch kein deutsch versteht. Ich kenne tatsächlich viele deutsche Firmen bei denen intern deutsch kommuniziert wird egal wie international aufgestellt. Es gibt immer Barrieren, egal ob von der Mentalität, der Sprache oder was auch immer. Wenn man schon mit der Sprache Probleme hat fällt es schwer sich mit fachspezifischen IT Problemen zu befassen. Ich kenne genug die deswegen raus geflogen sind, bzw. den Job gewechselt haben, da es einfach nicht geklappt hat. Ich vergleich es mal ganz einfach mit der Polizei, da haben auch manche eine falsche Erwartungshaltung, am Ende machst du da verdammt viel Bürokratie am Schreibtisch und musst dich entsprechend ausdrücken können, dafür ist nicht jeder geeignet. Ich hatte ausländische Kollegen die sogar verweigert haben Telefongespräche zu führen, da man sie einfach nicht verstanden hat oder noch besser mir Anrufe weiterleiten von Leuten die deutsche Dialekte sprechen - da sie einfach nichts verstehen. Ich hatte schon sehr viel Mehraufwand und meistens hat es nichts gebracht, nur wenige bleiben dann in der Branche. Man muss schon in einem Bereich arbeiten wo wenig bis gar nicht kommuniziert wird - das kenne ich so aber gar nicht mehr, ein Meeting nach dem anderen und mit Kunden muss man auch sprechen können oder präsentieren...
charmin schrieb:
Und ein Restaurant ist erst gut wenn es mindestens 100€ kostet? Brauchen wir nicht weiter drüber zu sprechen... :freaky:
Habe ich schlicht und ergreifend nicht gesagt, nur das es zu zweit meist über 100 Euro sind wenn man gut essen geht.

charmin schrieb:
Habe ich hier in der Provinz aber auch.
Glaubst du, weil du nichts anderes kennst. So viel zu Blase. Ich kenne übrigens beides und vergleiche, das hat dann wenig mit in der Blase leben zu tun. Ich kenne hunderte von Menschen für die es ein Highlight ist in die nächst gelegene Kleinstadt zu fahren um mal McDonalds zu genießen, das ist so der typische Mensch vom Land oder halt die wo am Wochenende unbedingt in die Stadt fahren, von irgendwo Leben die Ketten halt. Die meisten in der Stadt selbst konsumieren das gar nicht, gerade die Innenstädte leben von den Leute die Auswärts kommen. Muss ja eine ganz tolle Auswahl in der Provinz sein das so viele immer die Stadt verstopfen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Erzherzog schrieb:
Wenn man schon mit der Sprache Probleme hat fällt es schwer sich mit fachspezifischen IT Problemen zu befassen.
Was soll daran schwierig sein? Die IT Infrastruktur zu verwalten, kann man in jeder Sprache und es ist in jeder Sprache gleich. Ich muss nicht die "feinen Nuancen" eine Sprache kennen, um meinen Kollegen zu bitten mir einem Router für einen neuen Standort einzurichten und genauso wenig wenn ich zusätzliche Server oder einen Tenant in der Azure Cloud benötige. Dafür brauche ich vor allem fachlich kompetente Mitarbeiter, mit denen ich mich zur Not auch mit Morsezeichen verständigen können würde.

Scheinbar sind unsere Erfahrungen jedenfalls unterschiedlich, ich sehe bei uns keine Probleme die ausländischen Kollegen zu integrieren, egal ob sie im Ausland sitzen oder hierzulande. Da kommt dann auch der springende Punkt, die Kollegen im Ausland kriegen einen Bruchteil des Gehalts und sind zudem fachlich teils weit höher als die deutschen.
 
Ist doch kack egal, ob das jetzt deutsche oder internationale Küche ist. Es ist im überwiegenden Teil der Fälle einfach schlecht. Und selbst wenn es nicht schlecht ist, ist es noch lange nicht gut.

Mal ein Beispiel.
Frankfurt: Die Kuh die Lacht 4,1 Sterne bei 1692 Bewertungen.
Da war ich mal mit Bekannten Essen und richtig begeistert vom Galloway Burger. Der Rest war ok, aber nichts besonderes. Ich fande das Preis Leistungsverhältnis richtig gut. Da war ich 2023 nochmals und war schwer enttäuscht. Es war teurer, es gab kein Galloway Rinderpetty mehr und der normale Burger mit Beilagen war OK, aber nichts was ich nicht daheim auch machen kann.

Schloss Heinsheim: Ehemaliger Sternekoch, der keinen Bock mehr auf den Sternaufwand hat und es "einfacher" macht. Super geilster Fisch zu bezahlbaren Preisen. Das Rinderfilet war eine herbe enttäuschung. Die Sauce war hammer, es sah super aus, aber das Fleisch lag voll drin, wodurch ich auch nen Putzlumpen hätte essen können vom Geschmack her. Das Filet war damit in meinen Augen verhunzt. Hat der Koch erst ziemlich verschnupft aufgenommen, dann aber letztlich verstanden und sich auch beim nächstenn Besuch noch dran erinnert.

Grand Elysée Hamburg: War/ist gut, aber wirklich auch nicht günstig. Kann man aber definitiv mal essen gehen.

In Dresden Altmarkt hatte ich einmal richtig gute Bürgerlich gegessen, im selben Restraurant ganz ok dann dann in so nem Szene Bürgerladen ziemlich durchschnittlich. Da sind meine daheim klar besser

Berlin:
Einmal richtig gut gegessen ansonsten eher so mittelmäßig, wo es das Geld nie wert war und ich daheim besser koche.

Heidelberg Palmbräugasse 4,4 Sterne bei 2.263 Bewertungen: Einmal hatte ich da gut gegessen für den verlangten Preis. Vor allem Das Dessert war der Hammer. War dann auch der Grund warum wir da noch dreimal hingegangen sind. Hatte dann aber nie wieder die Qualität erreicht, weshalb ich da auch gar nicht mehr hin will.

Der Hase in Herrenberg 4,6 Sterne 457 bei Bewertungen: Das war der absolute Hammer. Das Viergänge Menu war wirklich vorzüglich und das bei nem echt günstigen Preis. Ich war bei dem Preis echt skeptisch bezüglich der Qualität die geliefert wird, hatte aber schon viel Gutes gehört. Und das war echt berechtigt. Ich hätte ohne mit der Wimper zu zucken das Doppelte für das Essen bezahlt, so gut war das. So gut bekomme ich das allein optisch auch nicht daheim hin und auch beim Geschmack muss ich sagen Hut ab, das schaffe ich selbst nicht.

Ich esse aber auch mal nen Döner und finde den richtig gut. Nicht das jetzt einer auf die Idee kommt ich wäre versnoppt. Ich mag auch Leber, Nieren, Hirn usw usf. Es muss halt nur gut zubereitet sein und daran scheitert es leider meistens. Viele können einfach nicht gut kochen und für mich ist halt immer der Vergleich, wie gut hätte ich das selbst hinbekommen und wenn ich das besser hinbekommen hätte bin ich einfach enttäuscht, selbst wenn es nicht schlecht ist. Ist dann ja meist auch recht teuer und wenn ich halt nen Steak bekomme, das nicht Medium Rare ist und zwar schmeckt aber eben nicht gut und 50€+ kostet, dann nehm ich lieber das Geld und kauf mir selbst argentinisches Entrecode/Roastbeef oder wenns mal richtig knallen soll halt Koberind (hat mich der Preis aber bisher am Ende doch immer abgeschreckt, will ich aber dieses Jahr definitiv mal machen).

"Stadt" bringt dir also nur bedingt was. Es gibt einfach viel viel viel zu viel Müll und auf Bewertungen im Internet kannst du dich nur bedingt verlassen. Die meisten Leute haben einfach keinen guten Geschmack und essen eigentlich alles was man ihnen vorsetzt. Und selbst wenn es ein wirklich gutes Lokal zu annehmbaren Preisen ist, versumpfen die oft genug mit der Zeit.
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Dafür brauche ich vor allem fachlich kompetente Mitarbeiter, mit denen ich mich zur Not auch mit Morsezeichen verständigen können würde.
Wenn ich nur Lösungen von der Stange mache, dann reduziert sich der Abstimmungsaufwand natürlich sehr und es wird durch klare Schnitstellen usw immer einfacher so etwas zu verschieben. Spricht dann ja auch nichts dagegen, wobei man sich schon fragt, warum das dann nicht direkt als infrastrucure as a Code läuft...

xexex schrieb:
Scheinbar sind unsere Erfahrungen jedenfalls unterschiedlich, ich sehe bei uns keine Probleme die ausländischen Kollegen zu integrieren, egal ob sie im Ausland sitzen oder hierzulande. Da kommt dann auch der springende Punkt, die Kollegen im Ausland kriegen einen Bruchteil des Gehalts und sind zudem fachlich teils weit höher als die deutschen.
Mag bei dir so sein und dann ist das ja auch schön, aber es ist eben bei WEITEM nicht immer so. Viele Entscheidungsträger realisieren das aber nicht und scheren alles über einen Kamm und wundern sich dann, warum die versprochenen Einsparungen sich nicht realisieren...

Man muss das am Ende vom Tag halt einfach differenziert betrachten. Mal geht es und mal geht es eben nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Die IT Infrastruktur zu verwalten, kann man in jeder Sprache und es ist in jeder Sprache gleich.
Jede Firma hat ganz eigene Anforderungen und Individualisierungen bis hin zu Speziallösungen. Selten so einen Quatsch gelesen, mal ehrlich. Du sprichst von Router einrichten. Da lässt man das Interface doch hoffentlich auf englisch, sonst wird es für den nächsten Kollegen ganz wild.... übrigens kenne ich international eigentlich nur englisch, deutsch, französisch in unserem Bereich, das wird ja intern festgelegt. Natürlich in China dann Mandarin oder so, aber die selbe Hardware hast du hier nicht mal. Das ist alles vorgegeben, weiß nicht was du damit meinst mit "jede Sprache" nicht mal das OS wird von deiner deutschen Firma in anderen Sprachen als deutsch oder englisch ausgeliefert, geschweige denn die Tools.

xexex schrieb:
Ich muss nicht die "feinen Nuancen" eine Sprache kennen
So ziemlich jeden den ich kenne sagt mir es ist verdammt schwer deutsch und die Eigenarten zu verstehen, du hast zwangsläufig bei einer deutschen Firma damit zu tun, selbst wenn englisch gesprochen wird. Sei es bei der Doku oder was auch immer.

xexex schrieb:
wenn ich zusätzliche Server oder einen Tenant in der Azure Cloud benötige. Dafür brauche ich vor allem fachlich kompetente Mitarbeiter, mit denen ich mich zur Not auch mit Morsezeichen verständigen können würde.
Es geht hier nicht ums fachliche, sondern das die Anweisung verstanden wird und dementsprechend umgesetzt. Einfach einen Schalter umlegen kann jeder, der Mitarbeiter muss wissen warum, wie lange und die ganzen Zusammenhänge verstehen. Wenn man im Austausch nicht alles versteht passieren Fehler. Remote kannst du ja nur schreiben oder anrufen, das ist einfach schwierig. Gerade so etwas wie Morsezeichen ist dann schwierig. Wäre man im Büro wäre es etwas anderes. Man hat auch nicht die Zeit mit den Leuten ständig Videocalls zu machen.

Aber ja, deine Erfahrungen sind so, ich kenne fast keine Firma die z.B. mit ausländischen first lvl support zufrieden war, egal ob aus Indien oder sonst wo. Dann kannst du ja froh sein das es bei euch vom Gefüge gut passt. Ich und andere haben überwiegend andere Erfahrungen gemacht. Leider im Übrigen, der ein oder andere Kollege war menschlich voll ok, selbst fachlich, aber zu viele Fehler aufgrund von Sprachproblemen, konnte halt auch nichts richtig aufschreiben. Immer wieder interessant wie man so ein Studium abschließen kann....

Skysnake schrieb:
"Stadt" bringt dir also nur bedingt was. Es gibt einfach viel viel viel zu viel Müll und auf Bewertungen im Internet kannst du dich nur bedingt verlassen. Die meisten Leute haben einfach keinen guten Geschmack und essen eigentlich alles was man ihnen vorsetzt.
Stimmt schon, aber es bleibt dabei das du einen guten Japaner eher nicht in der Provinz, sondern in der Großstadt findest und dann meist sogar mehrere. Man muss ja nicht zum teuersten gehen. Sonst beschreibst du ja auch nur das generelle Problem der Gastronomie, das mit den mehrfachen Besuchen und mal ist es so oder so hatte ich leider auch schon. Bewertungen kann man nach einer Weile auch gut selbst beurteilen, notfalls schaut man sich vor Ort kurz an was da serviert wird. Es ist zwar Aufwand, aber es gibt immer mal gute Restaurants, nur wie gesagt werden das kaum die günstigsten sein und auch selten in der Provinz zu finden. Auch wenn es sie gibt. Meine Vorlieben bewegen sich aber in Bereichen die es auf dem Land gar nicht gibt.
 
xexex schrieb:
Was soll daran schwierig sein? Die IT Infrastruktur zu verwalten, kann man in jeder Sprache und es ist in jeder Sprache gleich. Ich muss nicht die "feinen Nuancen" eine Sprache kennen, um meinen Kollegen zu bitten mir einem Router für einen neuen Standort einzurichten und genauso wenig wenn ich zusätzliche Server oder einen Tenant in der Azure Cloud benötige.
Achso dazu noch ein Punkt.

Wenn die IT Infrastruktur als KRITIS zählt und du 99,5% verfügbarkeit (ungeplante PLUS! geplante downtimes) erbringen musst, dann wird das schon etwas "komplexer". Vor allem wenn das ganze dann auch in Jahrzehnte alte Workflows integriert werden muss im vollen Produktivbetrieb.

Du fängst nicht immer auf der grünen Wiese an und machst so nen bißchen 0815 Sach. Kunden haben GANZ unterschiedliche Anforderungen und die muss man halt erfüllen und manchmal muss man halt auch den Leuten klar machen, das Sie etwas nicht gekauft haben ohne das man beim Anwalt/Gericht landet.

Das geht ja auch schnell mal um Summen im Millionenbereich. Das endet ganz schnell bei Lose-Lose Situationen.
 
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In vielen Spezialbereichen der IT hast du eine jahrelange Einarbeitung, überhaupt zu behaupten das es dann kein Problem wäre oder gar höherer Aufwand / Leistung jemand mit anderen Sprachen zu integrieren ist eigentliche eine Farce, aber nur meine 10 Cent dazu.
 
Erzherzog schrieb:
Du sprichst von Router einrichten. Da lässt man das Interface doch hoffentlich auf englisch, sonst wird es für den nächsten Kollegen ganz wild....
Die IT Sprache ist so gut wie weltweit Englisch, das war schon schon immer so und nur wenige Unternehmen dürften irgendwelche Konfigurationen in Deutsch machen. Das betrifft natürlich nicht nur Router, sondern praktisch alles was die IT die damit verbundenen Geräte anbetrifft.

Erzherzog schrieb:
So ziemlich jeden den ich kenne sagt mir es ist verdammt schwer deutsch und die Eigenarten zu verstehen, du hast zwangsläufig bei einer deutschen Firma damit zu tun, selbst wenn englisch gesprochen wird. Sei es bei der Doku oder was auch immer.
Ist es! Die muss ich aber auch nicht verstehen, wenn ich nicht ein Verkaufsgespräch führe oder einen Job als Dolmetscher anstrebe. Wir reden hier von technischen Berufen und nicht um Jobs aus dem Sozialsektor. Die technischen Vorgänge sind weitgehend überall gleich, egal in welcher Sprache man sich verständigt.

"Kann du mir helfen Router einrichten", funktioniert genauso gut wie "Kannst du mir helfen einen Router einzurichten", ich verstehe nicht wo du ein Problem mit hast? In der IT wird eine eigene Sprache gesprochen, die für sich schon so viele Anglizismen, Abkürzungen und Vereinfachungen enthält, dann sie mit der deutschen Sprache nur noch wenig gemeinsam hat. Allerdings eh irrelevant, da mit internationalen Kollegen grundsätzlich auf englisch gesprochen wird.

Erzherzog schrieb:
Es geht hier nicht ums fachliche, sondern das die Anweisung verstanden wird und dementsprechend umgesetzt. Einfach einen Schalter umlegen kann jeder, der Mitarbeiter muss wissen warum, wie lange und die ganzen Zusammenhänge verstehen. Wenn man im Austausch nicht alles versteht passieren Fehler.
Hier tust du so, als würde ein Vorgesetzter einem Arbeiter erklären müssen wie er die Arbeit zu erledigen hat. Ich rede von ausgebildeten Technikern die wissen wie man Endgeräte einrichtet, Server installiert oder Systeme bedient. Denen muss ich nicht beibringen wie man Knöpfe drückt, sondern nur koordinieren wer für was zuständig ist.

Im einfachen Fall und hier kommen wir wieder zu dem Routerbeispiel, Standort XYZ bekommt diese Leitung, geht in zwei Wochen ans Netz, bereite die Geräte laut Liste vor. Wo ich da perfekt deutsch sprechende Mitarbeiter benötige, müsstest du mir mal erklären.
 
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Erzherzog schrieb:
Meine Vorlieben bewegen sich aber in Bereichen die es auf dem Land gar nicht gibt.
Was dann ja auch ok ist und mehr für die Stadt spricht. Ich muss aber sagen, ich hatte von den wirklich guten Erfahrungen mehr auf dem Land als in ner größeren Stadt. Aber die Dichte an guten Resteraunts ist meiner Meinung nach einfach verdammt niedrig. Daher sehe ich da keinen großen Vorteil zwischen Land und Stadt. Im Zweifel fahr ich eh 100km weil es noch immer deutlich günstiger und besser ist als was in der "Nähe" zu nehmen selbst in der großen Stadt.

PS: Das Ambiente ist natürlich auch nimmer so ne Sache.
PPS: Ich fahre lieber ne gewisse Strecke und weiß das es gut ist als X Läden durch zu gehen in der Hoffnung das mal ein guter Dabei ist... Da habe ich schon gar keinen Bock drauf und koche lieber selbst.
Ergänzung ()

xexex schrieb:
"Kann du mir helfen Router einrichten", funktioniert genauso gut wie "Kannst du mir helfen einen Router einzurichten", ich verstehe nicht wo du ein Problem mit hast? In der IT wird eine eigene Sprache gesprochen, die für sich schon so viele Anglizismen, Abkürzungen und Vereinfachungen enthält, dann sie mit der deutschen Sprache nur noch wenig gemeinsam hat. Allerdings eh irrelevant, da mit internationalen Kollegen grundsätzlich auf englisch gesprochen wird.
Das Problem ist, das du nicht verstehen kannst, dass das nicht immer nur einfachste Tätigkeiten sind.

Einen Router einrichten kann bedeuten, das du da schnell genau die Aufgabe machst die dir gesagt wird oder eben ein: Mach mal bitte XY schnell für mich und übrigens hier sind die 30000 Seiten Dokumentation und Vorschriften, die du ja alle kennst du dann beurteilen kannst ob das überhaupt zulässig ist was ich dir da gerade gesagt habe. Bis nach der Mittagspause ist das doch sicherlich spätestens fertig oder? Hab noch nen meeting mit den USA und muss etwas vorbereiten. Ach und wer handelt der Haftet, ich kann das ja leider nicht beurteilen....

Verstehst du es jetzt etwas besser vor welchen Problemen man durchaus stehen kann?

Ich hatte so was schon zur Genüge und weiß daher, das es völlig illusorisch ist solche Tätigkeiten irgendwohin in Niedriglohnländer zu verfrachten.

Vor allem für einige meiner Aufgaben hatte ich auch eine Sicherheitsüberprüfung durchlaufen. Das würden viele ausländische Kollegen einfach gar nicht bestehen. Genau wie ich auch die Sicherheitsüberprüfung für einige französische Kunden nicht gemacht habe und daher nen Kollen mit Freigabe remote gesteuert habe....

Aber ich glaube solche Probleme kannst du dir gar nicht vorstellen oder?
 
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@xexex
wir sprechen da etwas aneinander vorbei, du sprichst wohl einfach nur von IT Infrastruktur in Sinne von einem Netzwerk und ich von komplexen Firmenstrukturen deutscher Konzerne mit vielen Spezial-Tools für die man viel Erfahrung benötigt und nicht einfach mal so einen Router einrichtet. Es ist einfach so das Remote die Kommunikation schwieriger ist und es nicht gerade leichter wird wenn der Kollege mit starkem Akzent spricht und dreimal die Hälfte nicht versteht. Kann mir schwer vorstellen das du das noch nie hattest, ich hatte jahrelang Probleme die Aussprache von Franzosen und Indern zu verstehen. Versuch mal aus Ausländer deutsche Dialekte zu verstehen. Da bist du ganz schnell raus.

Heutzutage wird von ITlern viel erwartet, ich kenne kaum jemanden der still und leise irgendwo ein Netzwerk einrichtet, es muss alles dokumentiert werden und kommuniziert. Wie gesagt, ich hatte da leider viele Kollegen die weder korrekt eine Doku machen konnten, geschweige denn gerne angerufen haben. Wie soll man mit so jemandem Remote arbeiten? Auch benötigt es einfach sehr lange Kollegen Dinge zu erklären, die nicht verstanden wurden. Es wird einfach schnell Komplex und wenn man dann nicht mal alles versteht wird es schwierig.

Klar ist IT auch eine eigene spezielle Sprache, es gibt aber doch viele Begriffe die im deutschen, englischen oder anderen Sprachen anders formuliert oder betont werden. Ich habe auch die Neigung gesehen das es gerne mal als zu peinlich angesehen wird nachfragen zu stellen wenn etwas nicht verstanden wurde - es wird dann halt einfach irgendwas gemacht und man muss hinterher Fehler korrigieren. Einfach zu viel Mehraufwand. Aber um es nochmal zu betonen, das liegt ja nicht per se an der Nationalität, Menschen sind einfach unterschiedlich, der eine kann sich besser ausdrücken, der andere nicht. Die Hürde ist einfach größer wenn es nicht deine Muttersprache ist. Es gibt auch viele deutsche die ungern englisch kommunizieren.

 
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