Arbeiten in der IT

S6_ schrieb:
Was brauche ich für Qualifikationen um an solche Stellen zu kommen, z.B in Bayern, Franken?

Uni Master
 
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Oder einfach kleiner einsteigen und sich intern weiterbewerben oder entwicklen. Geht auch, wenn nicht mehr so einfach wie früher..


Allerdings ist in Bayern Franken die lage eher überschaubr an Firmen
 
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brettler schrieb:
Allerdings ist in Bayern Franken die lage eher überschaubr an Firmen
Naja, Franken ist groß und in Nürnberg & Erlangen sollte sich da was finden lassen.

Alternativ kann man sich da als IT-System-Elektroniker (ohne Studium) beim KMU auch mit der Hälfte vergnügen.
 
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Naja, Franken ist groß und in Nürnberg & Erlangen

Naja bei den meisten IGM und IGBCE Unternehmen dort wird es eher schlecht aussehen wenn der Strukturwandel zum EV so kommt..

Klar es gibt Siemens, und Diehl..
 
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S6_ schrieb:
Was brauche ich für Qualifikationen um an solche Stellen zu kommen, z.B in Bayern, Franken?
An erster Stelle stehen Talent und ein gutes "Netzwerk". Qualifikationen kann man in der Regel noch erwerben.
 
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Eher Netzwerk und Glück. Sehe ich zumindest so aus meiner Laufbahn.
 
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Talent ist angeboren, das muss man nehmen wie es ist. Man kann es nutzen oder vergeuden.

"Glück" kann man sich erarbeiten, u. a. durch Fleiß, der erhöht auf Dauer die Wahrscheinlichkeit für "Glück".

In der Regel gilt "Talent und Fleiß" brechen sich Bahn.
 
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Und intern spielen Qualifikationen oft nicht ganz so die große Rolle. Allerdings muss man auch über Leichen gehen können.
 
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Die Zahlen die hier genannt wurden, haben mich hellhörig gemacht, deshalb die Frage. Im Grunde kann ich das dann auf Vitamin B reduzieren. Hast du etwas Talent, kannst gut reden und vllt. noch paar Kontakte (Glück), kannst du dir schön entspannt bis zu 4 Lohngruppen mehr sichern (was einfach nur bestätigt, dass der Laden seit jeher von Vetternwirtschaft dominiert wird). Ich bin in einer komplett anderen Branche tätig, haben aber auch IT, Software etc. aber mit solchen Kollegen kommt man nie in Kontakt, weil kein Zugang, Freigabe usw. Darum finde ich es interessant, hier bei euch mitzulesen :)
 
In der Regel machen die Menschen Karriere (bzw. Kohle), die talentiert und fleissig sind und auch vor der Übernahme von Personalverantwortung nicht zurückschrecken. Das Streben nach 100k+ und work-life-balance gleichzeitig ist meiner Meinung nach ein Zielkonflikt. Diejenigen die es "geschafft" haben sind meist jene, die die freiwillige Extrameile gehen. Jeder ist seines Glückes Schmied gilt zwar nicht ausnahmslos, aber in der Regel doch sehr oft.
 
krupp-ag schrieb:
Diejenigen die es "geschafft" haben sind meist jene, die die freiwillige Extrameile gehen.
Das ist für die Meisten ein notwendiges, aber kein hinreichender Kriterium für Erfolg. Gibt so viele die sich den Arsch aufreißen aber nie etwas schaffen werden. Einfach weil Sie nie eine Chance haben.
 
Eine Garantie für Fleiß > Erfolg gibt es nicht, aber die Wahrscheinlichkeit ist viel größer als bei Müssiggang > Erfolg.

Es gibt keine absolute Gerechtigkeit, deshalb bringt es meiner Meinung nach auch nichts sich darüber zu beklagen. Und wer nicht wirklich alles aus sich herausholt wählt halt den einfacheren Weg, mit allen diesbzüglichen Konsequenzen. Dann gibt es eben mehr work-life-balance und weniger Karriere.
 
Wichtig ist auch, dass man entsprechend wechselt wenn man gar nicht mehr im Unternehmen vorrankommt und dann auch bessere Konditionen aushandeln.

Ein Festhalten an der aktuellen Position ist halt auch schädlich für die Karriere, wenn der Arbeitgeber keine Weiterentwicklung fördert.
 
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blubberz schrieb:
IT ist halt nicht gleich IT. Schon klar, dass ein einfacher Fachinformatiker im First-Level-Support keine 100k verdient. Ein Softwareentwickler mit Master-Abschluss aber locker.
Ich finde solche Aussagen ja wirklich immer spannend und frage mich wie man auf solche Fantasiewerte kommt.
Kenne niemanden der in jungen Jahren mit einem Master Abschluss "locker(!)" 100k Brutto im Jahr verdient.
Und ich bin gut vernetzt in der IT-Welt über ein paar Firmen unterschiedlicher Größe hinweg.

Mit einer größeren Anzahl an Berufsjahren (zweistellig), kann ich mir das, je nachdem wie man eingestiegen ist und wie oft / gut man verhandelt / gewechselt hat, vorstellen.

Solche Aussagen sorgen genau dafür, was ich in vielen Interviews erlebe.
Leute kommen von der Uni, haben vielleicht noch 2 - 3 Jahre Berufserfahrung und stellen Gehaltswünsche jenseits von Gut und Böse.
Bei weitem nicht jede Firma zahlt so wie die großen Banken, Autobauer oder Pharma.
 
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devlpr schrieb:
Solche Aussagen sorgen genau dafür, was ich in vielen Interviews erlebe.
Leute kommen von der Uni, haben vielleicht noch 2 - 3 Jahre Berufserfahrung und stellen Gehaltswünsche jenseits von Gut und Böse.
Bei weitem nicht jede Firma zahlt so wie die großen Banken, Autobauer oder Pharma.

Wahrscheinlich gucken die alle YouTube mit Leuten, wie Niklas Steenfatt, der in London bei Meta mit Anfang 20 über 300.000 € pro Jahr verdiente. Das Problem in der IT sind die enormen Gehaltsunterschiede für ähnliche Tätigkeiten. Je nachdem wo und bei wem man angestellt ist. Deshalb sind Statistiken mit Median-Gehältern so wichtig.
 
devlpr schrieb:
Kenne niemanden der in jungen Jahren mit einem Master Abschluss "locker(!)" 100k Brutto im Jahr verdient.
Der springende Punkt an der Geschichte ist allerdings, von 100k als "Standard" hat niemand gesprochen, die 70k vom statistischen Bundesamt halte ich jedoch für absolut realistisch, auch ohne besondere "Glücksgriffe".
 
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Auf welche Berufserfahrung und welche Tätigkeit beziehen sich denn die 70k? Ich kann mich da devlpr nur anschließen. Klar gibt es nach 10 - 15 Jahren mal die Möglichkeit "gutes Geld" zu verdienen, aber das ist ja von vielen Faktoren abhängig.

Ich z. B. habe hier in der bayerischen Provinz abseits der "Big Player" über 14 Jahre gebraucht um auf > 70k € Jahresgehalt zu kommen (gelernter FISI). Gut zwar im öD mit Personalverantwortung für 8 Leute, aber so ticken hier halt die Uhren. Hier verdient man mit 48k € Jahresgehalt schon mehr als der Durchschnitt der Region. Ich kenne auch so einige Sysadmins in der freien Wirtschaft die seit Jahren bei 48 k € - 52 k € im Jahr rum dümpeln. Programmierer mit Bachelor die nicht mehr als 57 k € bekommen mit Berufserfahrung. Mehr ist im KMU nicht drin und da braucht man hier schon Jahre für.

Die 100 k € + bekommt man halt nur in der Industrie mit IGM Tarifvertrag und guten Vitamin B um da überhaupt reinzukommen, so jedenfalls die Geschichten die ich so gehört habe. Nur gibt es bei uns fast keine AGs mit IGM Bindung.

Man sollte sich halt im Leben nichts vormachen und auch realistische Gehaltswünsche artikulieren können. Ja schön wenn ich nen Bachelor habe oder sonst einen Abschluß, wenn in der Region halt die Gehälter allgemein nicht so sind wie in der Großstadt kann ich sonst was fordern. Die Jahre bringen die Berufserfahrung und auch das Geld. Ich habe vor 14 Jahren mit 2.800 € Brutto im Monat angefangen. So sieht es hier und ich denke auch vielerorts nun mal eben aus.
 
A415 schrieb:
Ich z. B. habe hier in der bayerischen Provinz abseits der "Big Player" über 14 Jahre gebraucht um auf > 70k € Jahresgehalt zu kommen (gelernter FISI).
Ist doch ein guter Schnitt! Ich glaube es sollte jedem klar sein, dass er frisch von der Schule nur in wenigen Fällen direkt gutes Geld verdient. Berufserfahrung hat aber nichts mit Glückssache zu tun, es ist planbar und 10-15 Jahre sind eine überschaubare Zeit.

Der entscheidende Aspekt ist doch, selbst wenn der Start etwas holprig ausfallen kann, so hat man in den IT Berufen nach ein paar Jahren, sehr gute Chancen auf guten Verdienst. Wer da noch nach 10+ Jahren Berufserfahrung bei 50k sitzt, hat nicht einfach nur Pech gehabt, sondern eigene Gründe.

Natürlich wird jemand im Benutzersupport einen anderen Verdienst haben als ein Security Consultant, aber auch hier bieten sich im IT Bereich viele Möglichkeiten sich weiter zu bilden und zu spezialisieren, die man so vielen "klassischen" Berufen nicht vorfindet. Während dir in der IT diverse frei erwerbbare Zertifikate, vergleichsweise leicht jeglichen Weg weiter ebnen, gibt es in anderen Berufen nur Fortbildungsmöglichkeiten die an Vorbedingungen geknüpft sind.

Ich habe im meinem Berufsleben MCSE und diverse Zertifikate aus dem Netzwerk- und Cloudsegment erworben, praktisch aus meiner normalen Tätigkeit, wenn ich da mal an Meisterlehrgänge in anderen Berufen denke, so ist es nicht mal im Ansatz vergleichbar. Dabei öffnen dir Zertifikate von Microsoft, Cisco und diversen anderen Herstellern meist mehr Türen.
 
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A415 schrieb:
Die 100 k € + bekommt man halt nur in der Industrie mit IGM Tarifvertrag und guten Vitamin B um da überhaupt reinzukommen, so jedenfalls die Geschichten die ich so gehört habe. Nur gibt es bei uns fast keine AGs mit IGM Bindung.

Netzwerke sind überall wichtig! So ist das eben im Leben. Wenn du Wohnungen in München suchst kannst du das über Immoscout24 machen und oder du kennst Leute, die Wohnungen unter der Hand weiter vermitteln.

Im ersten Fall wirst du marktübliche Preise zahlen und dich mit vielen anderen Bewerbern in einer Schlange anstellen. Im zweiten Fall bekommst du günstig eine Wohnung ohne viel Papierkram.

So ist das auch bei Unternehmen. BMW und Co. haben zwar Compliance Regeln, aber unter der Hand geht weiterhin einiges über Netzwerke.

Dennoch sollte man nicht dem Irrtum erliegen, dass das so einfach wäre. Auch mit Vitamin B muss man Qualifikationen vorweisen können (Studium, Noten, ...). Das Vitamin B macht dann im Bewerbungsprozess aber den Unterschied.
 
_killy_ schrieb:
Wichtig ist auch, dass man entsprechend wechselt wenn man gar nicht mehr im Unternehmen vorrankommt und dann auch bessere Konditionen aushandeln.

Ein Festhalten an der aktuellen Position ist halt auch schädlich für die Karriere, wenn der Arbeitgeber keine Weiterentwicklung fördert.
Das stimmt natürlich. Aber auch für eine Bewerbung muss man Eigeninitiative aufbringen. Recherchen zu potenziellen Arbeitgebern und eine gründliche Vorbereitung auf Bewerbungsschreiben/-gespräch gehören da auch dazu.
 
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