Arbeiten in der IT

Erzherzog schrieb:
Heutzutage wird von ITlern viel erwartet, ich kenne kaum jemanden der still und leise irgendwo ein Netzwerk einrichtet, es muss alles dokumentiert werden und kommuniziert. Wie gesagt, ich hatte da leider viele Kollegen die weder korrekt eine Doku machen konnten, geschweige denn gerne angerufen haben. Wie soll man mit so jemandem Remote arbeiten?
Das ist dann ein Problem was schon lokal scheinbar bei euch nicht funktioniert und hat mit Internationalität nichts am Hut. Wir haben Standardvorgaben für die meisten Prozesse, schon alleine wegen Zertifizierungen und ISMS und das dürfte in den meisten Konzernen der Fall sein. Ob diese Prozesse funktionieren, hat mit der Nationalität der Kollegen nichts zu tun, wenn sie nicht funktionieren, dann liegt es am Prozess.
 
Nein, es liegt an dem von dir hier bereits angesprochenen Problem. Es fehlen die Fachkräfte und man setzt auf Remote Kollegen aus aller Welt. Da hast du doch schon was dazu geschrieben... merkwürdig... das würde man sonst nicht mal machen, die deutschen Firmen wollen gar keine Leute Remote, eher im Büro. Hatten wir auch schon ;)
Finde ich übrigens interessant das du das selbst so festgestellt hast und jetzt meinst das liegt an meiner Firma. Haben wir ja auch schon festgestellt das deine ganz toll ist. Weist du was, bei uns gibt es das auch alles auf dem Papier, aber wenn du die Leute nicht mehr findest, werden die Hürden gesenkt. Egal ob bei der Pflege, der IT oder sonst wo, du kommst mittlerweile rein, selbst wenn du nur gebrochen sprichst. Mein ehemaliger AG hat sogar groß Förderungen gemacht mit Sprachkursen, hat alles nichts genützt ;)

xexex schrieb:
Ob diese Prozesse funktionieren, hat mit der Nationalität der Kollegen nichts zu tun, wenn sie nicht funktionieren, dann liegt es am Prozess.
Also wenn einer trotz IT Qualifikation (Studium) nicht mal den Sprachkurs so absolviert das es hinterher besser ist, dann sehe ich die Schuld nicht beim AG. Es wurden 100% der Kosten übernommen.
Ach ja übrigens, ich kenne zahlreiche Recruiter, das Thema Sprache ist ein K.O. Kriterium. Wenn du aus Indien kommst ist es hier fast unmöglich in die IT zu kommen aktuell, da die meisten Bewerber aussortiert werden. Den AG ist wichtig das die Sprache passt. Das habe ich aus erster Hand. Ich kenne sogar diverse Konzerne die IT Dienstleister gekündigt haben, da der ausländische Support zu schlecht ist, ergo man nicht mal kommunizieren konnte.
Der Prozess war ja eigentlich nur das man Vorgaben gemacht hat und diese nicht erfüllt wurden. Wenn ich einer deutschen Firma keinen guten Support geben kann und nichts verstehe bin ich eben raus. Oder siehst du das anders?
 
Erzherzog schrieb:
Nein, es liegt an dem von dir hier bereits angesprochenen Problem. Es fehlen die Fachkräfte und man setzt auf Remote Kollegen aus aller Welt. Da hast du doch schon was dazu geschrieben... merkwürdig... das würde man sonst nicht mal machen, die deutschen Firmen wollen gar keine Leute Remote, eher im Büro. Hatten wir auch schon
Ich gebe dir mal einen Tipp, man kriegt auch beides unter einen Hut. Man eröffnet wie die meisten weltweit agierenden Konzerne, schlichtweg Büros in allen Herrenländern oder mietet Workspaces dort.
 
Ich arbeite in einem großen Konzern, und meine direkten Kollegen aus unserer IT Abteilung arbeiten ALLE östlich oder noch weiter östlich. Ich bin der einzige Nicht-Häuptling, der Deutsch ist.
Meinen Job könnte ich auch ohne Deutsch machen, hier rennen genügend Kollegen rum, die kein Deutsch können, ohne Englisch könnte ich ihn nicht machen.
Die Einstellungsvoraussetzung ist dann natürlich, dass diese Kollegen sehr gut Englisch sprechen. Wir kommunizieren logischerweise immer in Englisch und jegliche Doku ist in Englisch.
Natürlich wäre es mir anders lieber, aber ich kann die Firma durchaus verstehen. Ich verdiene das dreifache der anderen Kollegen (wenn auch als Architekt), warum also sollte man jemandem das teure Gehalt einer deutschen Großstadt zahlen, es läuft ja auch so.
 
xexex schrieb:
Ich gebe dir mal einen Tipp,
Also das hat meine Firma auch gemacht.
Und dort arbeiten dann wiederum deutsche, zumindest zum Teil und der AG ist höchst unzufrieden, da die Arbeitsleistung eher naja ist, die Kollegen mit Sprachproblemen haben es noch schwieriger. Englisch ist bei uns international auch Standard. Dennoch stehen diese Kollegen eher Abseits, ist halt Remote. Liegt wohl doch auch daran ;)

xexex schrieb:
Da kommt dann auch der springende Punkt, die Kollegen im Ausland kriegen einen Bruchteil des Gehalts und sind zudem fachlich teils weit höher als die deutschen.
Kann ich so nicht bestätigen, je nach Situation vor Ort ist es sogar mehr Gehalt + niedrigere Lebenshaltungskosten.
Wenn das wirklich bei euch der Fall ist hättet ihr Probleme fachlich gut qualifizierte Kräfte im Ausland zu werben, Länder wie USA oder Schweiz zahlen deutlich mehr für ITler als der Schnitt in Deutschland. Was stimmt denn nun? Also muss auf jeden Fall eine Top Firma sein das Ihr für kleines Geld so gut qualifizierte ITler halten könnt, die auch noch keinerlei Verständigungsprobleme haben und das bei großen Distanzen. Muss irgendwie mehr dahinter stecken. Recruiter versuchen verzweifelt jeden der 2 Wörter englisch spricht für kleines Geld an Firmen zu vermitteln, Leute die qualifiziert sind und hohe Gehälter erwarten / verlangen sind also bei euch nicht ansässig?
 
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xexex schrieb:
Soll es in der Tat geben, einen Haken hat die Sache dennoch. Wenn das Unternehmen schon 100% Remote Stellen ausschreibt, wozu dann überhaupt Leute aus Deutschland? Selbst deutschsprachige Mitarbeiter kriegt man heutzutage aus Ländern wie Polen oder Kroatien und die kosten die hälfte. Was Entwickler angeht, so brauchen die nicht einmal Deutsch zu sprechen und der Markt an "billigen" Arbeitskräften ist hier vergleichsweise groß.
Die Firmen machen es aber dennoch. Ich habe auch schon bei diversen Near- und Farshoring Projekten mitgemacht. Die Qualität der abgelieferten Arbeit war durch die Bank durchschnittlich bis miserabel.
Die meisten Firmen betreiben daher Near- und Farshoring nur für Code-Monkey-Jobs, Maintenance von Sunset Produkten oder für manuelle QA.
You get what you pay for. ;)

Im übrigen gab es diese Entwicklung schon vor Jahren und hat nichts mit dem Trend zu Hybrid- und 100%-Remote Anstellungsverhältnissen zu tun. Hier geht es mehr um das Einsparpotential bei Bürofläche etc.

In der Softwarentwicklung führt überhaupt kein Weg mehr an Remote-Jobs vorbei. Du hast als kleinere Firma in beispielsweise München überhaupt keine Chance mehr, an gute Go-Entwickler zu kommen, wenn du darauf bestehst, nur Locals anzustellen. Der Markt ist abgegrast und die guten Leute sind schon wo anders untergekommen.
 
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Erzherzog schrieb:
Wenn das wirklich bei euch der Fall ist hättet ihr Probleme fachlich gut qualifizierte Kräfte im Ausland zu werben, Länder wie USA oder Schweiz zahlen deutlich mehr für ITler als der Schnitt in Deutschland. Was stimmt denn nun?
Überbezahlte Stellen im Ausland sind begrenzt oder meinst du nicht? Zumal die USA ganz andere Voraussetzungen haben, es ein Zeitproblem gibt und unsere Kollegen aus vormals osteuropäischen Ländern dort zusätzliche Probleme haben dürften.
 
von welch anderen Voraussetzungen sprichst du? Ich habe auch die Microsoft Zertifizierungen, sind doch fast alles US-Hersteller.
Langsam wird es lustig. Aus Osteuropa sind auch sehr viele Menschen in die USA migriert. Fachkräftemangel in der IT gibt es in all diesen Ländern und ich sprach nicht von überbezahlten Stellen, sondern was durchschnittlich gezahlt wird, das ist in diesen Ländern natürlich auch weit über Deutschland. Bei Ärzten ist es ja genauso.
Mein Punkt war warum werden eure Fachkräfte dann nicht abgeworben? Arbeiten doch schließlich wie du sagst Remote international - die könnten doch locker das doppelte verdienen ohne viel wechseln zu müssen oder nicht?
Irgendwie widerspricht sich das doch alles, findest du nicht? Gerade in dieser Position als Fachkraft kann man doch einfach den AG wechseln, habe ich auch gemacht bis die Bezahlung gestimmt hat. Alles andere ist Geschwätz oder Eigenverschulden.
Viele deutsche Konzerne sind beim Gehalt eben knauserig und haben ihre Eigenarten, daher ist es ja für Ausländer so schwer - aber nochmal Grats das es bei euch alles so flutscht :)

Übrigens werden seit Jahren deutsche Fachkräfte ins Ausland abgeworben und klar liegt es stark am Gehalt.

SheepShaver schrieb:
In der Softwarentwicklung führt überhaupt keinen Weg mehr an Remote-Jobs vorbei. Du hast als kleinere Firma in beispielsweise München überhaupt keine Chance mehr, an gute Go-Entwickler zu kommen, wenn du darauf bestehst, nur Locals anzustellen. Der Markt ist abgegrast und die guten Leute sind schon wo anders untergekommen.
Kann ich bestätigen, bei uns werden selbst Büroflächen runter geschraubt da in der Entwicklung (ja eigentlich in allen Abteilungen) Home-Office angesagt ist. Es wäre gar nicht mehr möglich das alle bei uns ins Büro kommen. Und klar geht natürlich die Bezahlung steil, da hoch qualifizierte stark gesucht werden. Könnte jeden Monat den Arbeitsplatz wechseln und mein AG weiß das, wir haben fast Narrenfreiheit auch bei der Arbeitsaufteilung.
 
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Erzherzog schrieb:
Der Durchschnitt wurde ja auch schon genannt, einfach mal die Statistiken lesen.
Die Ausgangsfrage war aber "Warum verdienen hier welche" und nicht, warum verdient der Median weniger. Jeder ist frei, sich innerhalb der IT seinen Weg zu suchen. "welche" ist für mich weitab von 100%. Im Parallelthread sind u.A. die Jobbeschreibungen, das Alter und die Berufserfahrung genannt. Da kann auch ein zukünftiger Einsteiger nachlesen, was er/sie machen muss, um evtl. dort zu landen und wie lange das dauern könnte.

Erzherzog schrieb:
Um die Realität zu sehen?
So lange vom 1st Level bis zum IT-Manager alles in einen Topf geworfen wird, nützt mir diese Realität überhaupt nichts. Es mag aber mein Problem sein, dass ich nicht im Durchschnitt lebe und mir damit schon immer meinen individuellen Weg selber gesucht habe.

Erzherzog schrieb:
Wer das nicht sieht arbeitet in Firmen wo jeder ITler 100k verdient, muss ich echt mal in Erfahrung bringen welche öD das sein sollen.
Keine Ahnung, wie Du auf öD kommst, ich habe einige Beispiele von der IGBCE vorgerechnet. Sowas zählt aber hier natürlich nicht, die AG und die Jobs gibt es ja nur in homöopathischen Dosen, und das nur selten am Traumwohnort.

Ich weiss, warum ich nicht in den ÖD wollte. Wenn, dann nur früh genug unter Betrachtung des Lebenseinkommens (also inkl. Pension).

S6_ schrieb:
Die Zahlen die hier genannt wurden, haben mich hellhörig gemacht, deshalb die Frage. Im Grunde kann ich das dann auf Vitamin B reduzieren.
Wenn zu Vitamin B auch schon gehört, dass Du zum richtigen Zeitpunkt vom richtigen Jobangebot erfährts, kann man das so vereinfachen.

Das ist dann ähnlich wie die Stelle, die ich vor dem Wechsel in den Konzern hatte. Nach der Pleite der letzten Firma hat erst ein ex-Kollege in die neue Firma gewechselt und mich dann auf die offene Stelle aufmerksam gemacht. Zu dem Zeitpunkt habe ich noch im Umkreis von ca. 200km vom alten Wohnort gesucht und nicht 700km entfernt an anderen Ende der Republik.

devlpr schrieb:
Ich finde solche Aussagen ja wirklich immer spannend und frage mich wie man auf solche Fantasiewerte kommt.
Kenne niemanden der in jungen Jahren mit einem Master Abschluss "locker(!)" 100k Brutto im Jahr verdient.
Schon wieder so unspezifische Angabe. Junge Jahre = wenig Berufserfahrung?

Und wo Du das "locker" gelesen hast, ist mir auch ein Rätsel. Für mich bezog sich die Ausgangsfrage auf den Parallelthread inkl. den dort gemachten Angaben. Auch der von Dir zitierte Beitrag schreibt nichts von "ohne BE und sofort nach Master-Abschluss".

StefanSchultz2 schrieb:
Auch mit Vitamin B muss man Qualifikationen vorweisen können (Studium, Noten, ...). Das Vitamin B macht dann im Bewerbungsprozess aber den Unterschied.
Wie gut, dass das ganze bei mir schon zu lange her ist. Den ersten richtigen Job gab es ohne jegliche Note (einzig mit der Zusage der Uni. dass ich das Diplom bekommen würde). Und danach haben die schlechten Noten beim jeweiligen Jobwechsel nicht interessiert, beim letzten Wechsel kannte mein neuer Chef weder Noten noch Referenzen (außer der Mitarbeit am Projekt über eine Fremdfirma).

Ich müsste bei Gelegenheit meine Kollegen mal fragen, mit wieviel Vitamin B sie an ihr duales Studium gekommen sind um nach dem Abschluss dann, entsprechend eingruppiert, bei uns zu bleiben. Das ist dann in der Regel weit unter 100k€ aber trotzdem ein ganzes Stück oberhalb vom Media.
 
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gymfan schrieb:
So lange vom 1st Level bis zum IT-Manager alles in einen Topf geworfen wird, nützt mir diese Realität überhaupt nichts. Es mag aber mein Problem sein, dass ich nicht im Durchschnitt lebe und mir damit schon immer meinen individuellen Weg selber gesucht habe.
Ich glaube du verwechselst da etwas gewaltig. 90% aller ITler verdienen ERWIESEN weniger als die hier überwiegend genannten Gehälter, daher ist es durchaus wichtig auf die Realität zu verweisen. Zumal du an deinen eigenen Zitaten siehts das User das als "easy" und womöglich "üblich" ansehen, hier wurde auch gepostet das nach der Uni Leute solche Gehaltsforderungen stellen. Woher kommt das wohl? Genau, weil hier Leute schreiben ach ich verdiene easy 90k wer das nicht hat, das gibts doch gar nicht... so nach dem Motto. Käse hoch 10 einfach.
Und der Durschnitt der Leute hat noch nichts mit dem realen Gehalt zu tun, daher ist der Median schon ein entscheidener Punkt. Man kann Statistiken und Wahrheit nicht umdrehen, auch wenn man es vielleicht gerne möchte. Aber okay, die meisten glauben auch jeder kann viel Geld verdienen und das geht einfach so oder Person XY hat das entsprechende Gehalt verdient wegen Position XY, bei der Firma nebenan verdient man bei selber Tätigkeit dennoch nur die Hälfte und das hat eben auch mit anderen Faktoren zu tun. Vieles kann man sich erarbeiten, anderes kriegt man nur über connections. Das ist eben so.

gymfan schrieb:
Wie gut, dass das ganze bei mir schon zu lange her ist. Den ersten richtigen Job gab es ohne jegliche Note (einzig mit der Zusage der Uni.
und weiter? Was bringt das irgendjemand? Ohne entsprechende Vorbereitung auf Interviews, Referenzen und Erfahrung bekommt man normalerweise gar nichts, aber schön das es bei dir ohne alles funktioniert hat. Zumindest weiß ich jetzt nicht was man sonst aus deinem Kommentar heraus lesen soll!?

gymfan schrieb:
Und danach haben die schlechten Noten beim jeweiligen Jobwechsel nicht interessiert, beim letzten Wechsel kannte mein neuer Chef weder Noten noch Referenzen (außer der Mitarbeit am Projekt über eine Fremdfirma).
Willst du uns damit sagen das du nichts können musstest oder das dein Chef inkompetent war? Mit welcher Begründung wurdest du denn eingestellt?

gymfan schrieb:
So lange vom 1st Level bis zum IT-Manager alles in einen Topf geworfen wird
Das nennt sich schlicht und ergreifend Karriere. Keiner steigt oben ein. Wo ist jetzt das Problem? Genau deswegen sind die Gehälter so unterschiedlich, jedoch verdient nicht jeder der viel leistet und z.B. IT-Leiter ist automatisch viel Geld und meist muss man lange im Business sein, viele verdienen nicht mal am Ende der Karriere diese Summen.
 
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IT-Leiter in einer kleinen Firma kann gerne ne one-man-Show mit 1-2Azubis sein. In einer großen Firma hat man gerne da doch etwas mehr an Personalverantwortung.

Will hier nur sagen: Wichtig klingende Titel müssen nicht immer viel heißen.
 
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nospherato schrieb:
IT-Leiter in einer kleinen Firma kann gerne ne one-man-Show mit 1-2Azubis sein. In einer großen Firma hat man gerne da doch etwas mehr an Personalverantwortung.
und dann gibt es die Top 10 Firmen die zahlen entsprechend gut, andere durchschnittlich und andere unterdurchschnittlich. Ich mach mal wieder einen einfachen Vergleich zum Einzelhandel. Bei Penny verdienst du als Filialleiter deutlich schlechter als bei Aldi. Jetzt kann man argumentieren das liegt am kleineren Betrieb, letztlich steckt bei sehr ähnlicher Tätigkeit einfach bei einem deutlich mehr Kapital dahinter und beim anderen eben deutlich weniger. Man kann da durchaus das doppelte verdienen, nur wenn man die Firma wechselt. Innerhalb der Firma wird nicht mehr gehen. Das ist genau das was ich im ersten Posting geschrieben habe, man muss die Firma wechseln (größer) und auch entsprechend in mehr Personalverantwortung kommen. Es liegt immer an beiden Seiten. Die einen wollen nicht, die anderen können nicht.
 
Beim schnellen Durchblättern der Broschüre hatte ich bei der Angabe zu Vorstand/ Vorständin 138.783€ aufgehört zu lesen. :)

Das verdient man ja schon als"einfacher" ITler mit Studium, paar Jahre Berufserfahrung beim IGM OEM 40h samt allen Boni ...
 
@vaju same here. Manchmal habe ich das Gefühl es werden die Zahlen veröffentlicht um die meisten Leute beim Geld einfach klein zu halten :)
 
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Ja, oder es leben echt noch so viele Leute hinterm Berg. Hier im Forum erlebt man ja auch immer wieder, dass sich gewisse Personen partout nicht vorstellen können, gerade im IT Bereich 6-stellig ohne größere Verantwortung oder special Skills verdienen zu können. Klar gibt es solche Stellen wohl nicht überall wie Sand am Meer, aber gerade im Süden der Republik relativ leicht mit etwas Glück zu bekommen.
 
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vaju schrieb:
aufgehört zu lesen
So wie man bei dir aufhören kann zu lesen, weil du ernsthaft meinst sowas sei in relevanten Zahlen zu finden?

Juckt doch niemanden, dass man Glück haben kann und vielleicht so einen Job findet, es ist irrelevant für Statistiken die die Masse repräsentieren. Es bekommt definitiv nicht jeder als "einfacher ITler mit Studium" einen Job mit 138k€ Brutto. Was läuft bei dir eigentlich?
 
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Definitiv nicht jeder, aber genug.

Das ist halt das krasse an Deutschland. Wir sind auf der einen Seite Hochlohnland, gleichzeitig wird aber auch Lohndumping wie blöd betrieben.

Am Ende bringt es aber kaum was, weil die Ungleichheit so groß ist und die wirklich reichen immer stärker entlastet werden. Als ob es einen Unterschied machen würde ob man jetzt 10 oder 10.1 Mio im Jahr Netto hat....

Früher gab es das sicherlich auch, dieses zur Schau Stellen vom Reichtum gab es aber nicht in der krassen Form wie heute mit TickTock usw.

Ich kenne bei uns in Schwaben noch viele alte Leute, denen würdest du NIE ihren Reichtum ansehen. Aber diese Bescheidenheit stirbt aus....
 
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Skysnake schrieb:
Aber diese Bescheidenheit stirbt aus....

Ich habe da eine andere Theorie:
Ich nehme an, dass sich beim Anteil derer, die bescheiden sind und bleiben, sich nicht viel ändert/geändert hat.
Die, die aber prahlen, haben mit Sozialen Medien Plattformen für sehr viel mehr Reichweite und Sichtbarkeit.
Das ist das eine.
Das andere, dass die Sichtbarkeit dieses Gehabe meiner Meinung nach sehr aufbläst, ist das Geschäftsmodel, Geld mit der Zurschaustellung zu verdienen, so auszuschauen, als ob man reich wäre.
Da wird das Facebook/Insta/TikTok/YouTube-Video "Meine neue 40-Meter Yacht" eine Frage der Kostenkalkulation (Was sind die prognostizierten Einnahmen der Aktion, was die Tagesmiete von so einer Yacht und bekommt man noch weitere und wie viele "pseudo Reiche" mit ins Boot), statt des Reichtums.
 
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Stock86 schrieb:
Jetzt nicht zwingend auf IT gemünzt und auch keine Ahnung wie vertrauensvoll die Angaben wirklich sind, aber für den ein oder anderen vielleicht zumindest ein bisschen aufschlussreich.

Kununu Gehaltscheck auf Basis der Daten aus 2023 als PDF.
https://campaigns.kununu.com/wp-content/uploads/2024/01/kununu-Gehaltscheck2024.pdf
Seh ich das richtig, dass sie den Durchschnitt verwenden? Für Gehälter wäre der Median deutlich aussagekräftiger weil der Durchschnitt überproportional von sehr hohen Gehältern beeinflusst wird. Das ist doch im 1x1 der Statistik…

Was hier im Thread einige nicht verstehen: das sind Durchschnitte. Das heisst eben nicht, dass es nicht auch deutliche Abweichungen nach oben und unten gibt. In meiner Bubble verdienen auch alle überdurchschnittlich aber es gibt eben auch ettliche Menschen die weniger verdienen.
Ich kenne Leute die verdienen in der Schweiz in der IT sieben (!) stellig. Trotzdem ist das natürlich nicht die Norm. Und das sind einzelne Ausnahmen wo (wie schon geschrieben wurde) immer auch viel Glück dazu gehört.
 
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