News ArcoLinux 19.12.16: Rolling Release nicht nur für fortgeschrittene Anwender

shinXdxd schrieb:
@Rassnahr Das neueste in meinem System ist entweder die GTX970 GPU oder die MX500 SSD. Mein System läuft noch auf Sandy-bridge. Das mit dem "neu" würde ich also ausschließen.
Solang das System bootet ist es mir egal welcher Kernel läuft.

Ja dann sollte die Hardware supported sein, den bootloader hattest du geupdated und mal in die Logs geschaut ?
 
Rassnahr schrieb:
Ja dann sollte die Hardware supported sein, bootloader hattest du geupdated und mal in die Logs geschaut ?

Nein, ich hatte es ja auch nie nötig und Lust dazu, dass wirklich zum laufen zu bekommen, da bei mir ja alles mit dem aktuellen Kernel läuft. Es blieb halt immer gleich am Anfang bei "loading initframs..." oder was da halt steht, wenn ich in in grub den LTS-Kernel ausgewählt habe.
 
@shinXdxd okay, hätte mich nur interessiert was der Fehler war/ist :)
 
SV3N schrieb:
Es geht auch grundsätzlich um die Frage: Möchte ich ein Rolling Release und brauche ich topaktuelle Software?

Topaktuelle Software brauche ich in der Regel nicht, deshalb nutze ich auch kein Rolling Release. Ich finde Rolling Release als Konzept durchaus interessant, aber in der Praxis wäre es mir zu viel Stress. Vielleicht probiere ich zum Spaß mal eine solche Distribution aus, wenn ich mehr Erfahrung mit Linux habe.

Dennoch danke für den Artikel, die Linux-News in letzter Zeit machen wirklich Freude!
 
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Laskaris schrieb:
Topaktuelle Software brauche ich in der Regel nicht, deshalb nutze ich auch kein Rolling Release.
Zumal man über weitere Repositorys (im einfachsten Fall PPAs) die Software möglichst aktuell halten kann, bei der es einem wichtig ist.
Bei mir ist das z. B. LibreOffice, weil das "finale" Ribbon-Feature nicht direkt in den Ubuntu-Distros angekommen ist.

Und ja, sorry, bei meinen in der Regel recht großen Bildschirmen (meist FullHD, minimal HD) sind Ribbons für meinen Workflow besser als diese uralten platzsparenden Menüleisten, die es schon in QBasic unter DOS gab.
 
Bin seit 2010 Arch Nutzer. Habe so um die verschiedenen 10 Geräte damit produktiv betrieben von x86 über x64 bis arm.
Was ich hier teilweise lese zaubert mir immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht :)

Von "gefährlichen Updates, die das System zerschießen" ist die Rede und von "viel Arbeit".

Wenn ich zurück denke, hatte ich in den letzten 10 Jahren vielleicht 2-3x die Situation, dass ich mein System durch eigene Unzulänglichkeit in irgend einer Art unbootbar gemacht habe. Ein einziges Mal gab es in einem Laptop ein Problem nach einem Update durch nvidia Optimus, sodass ich den Desktop nicht mehr zum laufen brachte. Aber nicht einmal gab es eine Situation, in der ich das System nicht durch einen USB Stick und chroot wieder in Ordnung gebracht hätte. Selbst als damals systemd eingeführt und sysvinit migriert wurde, gab es keine nennenswerten Probleme, wenn man einfach mal dem Wiki gefolgt ist.

Ich denke, jeder der (ernsthaft) ein paar Tage bis Wochen mit Linux rumgespielt und keine Angst vor der Shell hat, ist in der Lage, ein Rolling Release auch produktiv auf dem Hauptsystem über Monate und Jahre einzusetzen. Die Vorteile, gerade wenn man auch mit dem System zocken möchte (Stichworte proton, mesa, aco, etc.) überwiegen die Nachteile bei Weitem. Vermeintlich einfache und stabile Debian basiserte Distributionen benötigen da entweder Kenntnisse, Zeit und Nerven übers Kompilieren oder Verrenkungen wie Fremdrepos (bspw. padoka). Wie es dann mit Stabilität und Abhängigkeiten verhält, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es sonderlich förderlich ist.

Wer kein Bock hat, eine native Arch Installation durchzuführen - was ich durchaus verstehen kann - nimmt halt Manjaro oder Arco. Einfacher geht es wirklich nicht. Wer lernen möchte, wie so ein System funktioniert und aufgebaut ist, nimmt sich die Zeit und erarbeitet sich eine Arch Installation. Das dauert beim ersten Mal vielleicht 1-2 Stunden. Aber das Wissen, was man sich dadurch erarbeitet, wiegt die Zeitinvestition mehr als auf.

Wer mit seinem PC nur zocken möchte, sollte als Schuster allerdings bei seinen Schuhen bleiben. Dann aber auch nicht wie ein Blinder von der Farbe reden.
 
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ryazor schrieb:
Bin seit 2010 Arch Nutzer. Habe so um die verschiedenen 10 Geräte damit produktiv betrieben von x86 über x64 bis arm.
Was ich hier teilweise lese zaubert mir immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht :)

Von "gefährlichen Updates, die das System zerschießen" ist die Rede und von "viel Arbeit".

99% der Nutzer, die das sagen, "haben das mal gelesen" oder "ein Freund hat es erzählt.".

Die Aussage macht ja auch null Sinn.
Je kleiner ein Update ist, desto einfacher ist das Debuggen.

Mein Administrationsaufwand in meinem produktiven Arch-Setup ist:
- einmal täglich ein automatisiertes Systemupdate: kurz auf der Arch-Seite lesen, ob es Probleme gab: 1min

Und wem selbst das zu heikel ist, der baut sich dann eben ein System mit Snapshots.
 
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Das nachlesen, ob es Probleme machen sollte man aber vorher machen. Ich hab es einmal nicht gemacht und einfach geupdated. Es wurde vor einem Fehler gewarnt und das man vor dem update noch ein paar commands ausführen muss, hab ich halt nicht gemacht.

Gut die Installation war mit chroot nach 5 minuten wieder repariert. Aber das ist mir jetzt einmal in 3 Jahren die ich Rolling Release nun nutze passiert.

Also kann auch nur bestätigen, RR läuft sehr stabil. Gut das latente Risiko von Sicherheitslücken, welche noch nicht bekannt sind für die neusten Versionen ist immer dabei, daher würde ich Arch auch nicht auf einem Server-System laufen lassen (wobei das wie gesagt aus Stabilitätsgesichtspunkten problemlos wäre).
 
mastaqz schrieb:
Und wem selbst das zu heikel ist, der baut sich dann eben ein System mit Snapshots.
Naja, das sollte man eigentlich sowieso machen, IMHO.
Wie oft habe ich schon was ausprobiert und war hinterher froh, dass ich das alles mit einem automatischen Snapshot ungeschehen machen konnte.
 
aRkedos schrieb:
Das nachlesen, ob es Probleme machen sollte man aber vorher machen. Ich hab es einmal nicht gemacht und einfach geupdated. Es wurde vor einem Fehler gewarnt und das man vor dem update noch ein paar commands ausführen muss, hab ich halt nicht gemacht.

Ich meine: Paketliste syncen, Paketnamen für Updates anschauen, auf der Arch-Seite durchlesen, falls keine Probleme bestehen Updates durchwinken.
 
mastaqz schrieb:
Ich meine: Paketliste syncen, Paketnamen für Updates anschauen, auf der Arch-Seite durchlesen, falls keine Probleme bestehen Updates durchwinken.

Nutze Arch jetzt seit 2 Jahren als haupsystem auf allen meinen Geraeten. Bisher 2 oder 3 mal den fall gehabt, dass bei einem normalen pacman -Syu irgendwas blockiert hat (was einfach nur bedeutet, dass das update nicht durchgefuehrt wurde, das system lief natuerlich ohne fehler weiter). Daraufhin habe ich die Arch Seite aufgerufen und den Fehler direkt auf der Startseite gesehen, die zwei oder drei Befehle zum fixen ausgefuerhrt und dann wars wieder gut.

Da hatte ich sogar mit Windows Updates in der selben Zeit mehr Probleme^^
 
SV3N schrieb:
Es ist ja noch immer der Irrglaube verbreitet, dass eine Linux-Installation irgendwelche besonderen Kenntnisse voraussetzt - dabei läuft diese mittlerweile - mindestens - genauso geschmeidig wie eine Windows 10 Installation.

Naja bei Windows gibts nur NTFS als OS Dateisystem.
Bei Linux gibts da schon einiges was man nutzen könnte.
Und so sieht es auch mit der GUI und den Tools aus.

Wenn das mal läuft ja dann kanns geschmeidig laufen.
Aber vorher gilt es einiges zu überlegen.
 
cbtestarossa schrieb:
Naja bei Windows gibts nur NTFS als OS Dateisystem.

Wer eine einsteigerfreundliche Linux-Distribution wie Ubuntu, Linux Mint oder Zorin OS nutzt erhält das standesgemäß das ext4-Dateiformat und muss während der Installation keine Änderungen vornehmen.

Alles weitere wird doch während der Installationsroutine per Dialog erläutert.

cbtestarossa schrieb:
Und so sieht es auch mit der GUI und den Tools aus.

Alle bekannten und für Einsteiger empfehlenswerten Distributionen kommen doch bereits mit einer vorkonfigurierten Desktop-Umgebung inklusive entsprechender Themes, sodass der Anwender gar keine Wahl mehr treffen braucht.

Die unterschiedlichen Desktop-Umgebungen können doch auch später noch ausprobiert werden.

Für den Einstieg ist doch Linux Mint mit Cinnamon oder Zorin OS mit Xfce und dem Look ‚n‘ Feel von Windows 7 sind doch der perfekte Ein- respektive Umstieg.

cbtestarossa schrieb:
Aber vorher gilt es einiges zu überlegen.

Das trifft für mich nur zu, wenn man sich tiefer mit Linux beschäftigen möchte und das Betriebssystem wirklich nach seinen Wünschen personalisieren möchte.

„Out-of-the-Box“ für Office, Multimedia und Internet sind die o.g. Distributionen mindestens so einfach und schnell eingerichtet wie Windows 7/10. Die Installationsroutine ist sogar um einiges schlanker, da man nicht dazu aufgefordert wird seine Zustimmung zu Telemetrie, Werbe-IDs, personalisierter Werbung und persönlichen Assistenten zu geben.

Tools und Programme müssen auch weitaus weniger installiert werden, da sowohl Office als auch alle erdenklichen Anwendungen mitinstalliert werden.
 
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Angeregt durch die Artikel habe ich mir einige Distris angeschaut, da ich für den Umstieg des PC meiner Frau von Win 7 nach Linux was passendes gesucht habe.
Sie ist eher unbedarft und unerfahren.

Dabei ist mir aufgefallen, dass es oft Kleinigkeiten sind, die man mit mehr oder wenige Aufwand anpassen kann. Für manche Dinge habe ich aber noch keine brauchbare Lösung gefunden.

Ist aber auch gut so, da man so dass passendes für sich herausfinden kann.

Bei Windows habe ich deutlich weniger Möglichkeiten.

Meine Frau bekommt Linux Mint 19.3 mit dem Mate Desktop. Damit dürfte sie am besten zurechtkommen.

Meine VM Spielwiese ist aktuell Kubuntu 19.10 (wird nächstes Jahr auf 20.xx LTS umgestellt), das Office Sys läuft mit Kubuntu 18.04.

Dann habe ich mir EndeavourOS mit dem Mate Desktop in die Vm gepackt. Damit werde ich mich näher beschäftigen. Vor allem mal Arch kennenlernen.
 
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Dadurch, dass mich die Dist-Upgrades zweimal im Jahr auf meinem HTPC stören (Ubuntu 19.10), habe ich mich die letzten Tage Mal hingesetzt und mit verschiedenen Distros versucht das Setup nachzubauen mit Kodi, Spotify und möglichst automatischer Installation von Updates (Unattended Upgrades in Ubuntu derzeit installiert, mit sämtlichen PPAs etc. bisher noch nie ein Problem gehabt).
Bisher hatte da neben Ubuntu noch Fedora den besten Eindruck gemacht, da war der Nachbau verdammt einfach und ging innerhalb von etwa 30 Minuten von der Hand (nicht Mal ganz).

Habe mir also Arco Mal in einer VM angesehen, meine erste "richtige" Arch-Erfahrung (bisher nur Mal Manjaro angesehen). Die Installation ging ganz einfach von der Hand, alles gut soweit. Nach dem Start aber direkt in kleinere Fallen getappt. Die angebotenen Updates konnten Abhängigkeiten nicht auflösen, das war aber schnell gegoogelt, da bekannt.
Danach versucht aus den AUR Kodi und Spotify zu installieren, das hat leider nicht hingehauen. Spotify hatte eine Abhängigkeit, die nicht aufgelöst werden konnte (ffmpeg-compat-57 in etwa) und ich hab im Netz erst Mal nur die Antwort gefunden, dass es das Paket nicht mehr gibt oder ich ffmpeg komplett neu kompilieren und installieren sollte. Kodi konnte seine Abhängigkeiten zwar auflösen, startete aber nicht, der Bildschirm blieb schwarz.

Schade, da mich die Dist-Upgrades etwas stören, dachte ich Mal RR versuchen, man hört immer Mal wieder, dass auch Arch-Installationen wartungsarm sein können. Aber bei solchen Problemen kann ich den Rechner nicht der ganzen Familie zur Verfügung stellen. Klar weiß ich nicht wie oft das auftritt, aber beim ersten Versuch, da ist der erste Eindruck leider gleich etwas getrübt.

Ich denke mit mehr Erfahrung und Zeit würde ich auch ein RR so in etwa hinbekommen, klar, aber da ich die leider nicht habe, bleibt da Ubuntu die einfachere Variante. V.a. da ich halt auch der Familie eine Maschine zur Verfügung stellen möchte, die läuft und bei der nichts bzw sehr wenig manuell beachtet werden muss.
Denke also am Ende wird es dann auf einen Umstieg auf den LTS Branch mit 20.04 rauslaufen, damit ich seltener Dist-Upgrades habe (auch wenn mir dann leider die aktuelle Software etwas fehlen wird, aber damit kann ich leben).
 
@K-BV
Ja den HWE hätte ich entsprechend aktiviert um wenigstens aktuellere Kernel zu bekommen, aber trotzdem danke für den Hinweis ;)

Nochmal OT (wenn's nicht passt, gerne ignorieren):
Wie gesagt hatte ich Mal Fedora ausgesetzt, hat mir auch gut gefallen (ja auch einmal im Jahr Dist-Upgrades, weiß ich), deshalb Mal die kurze Frage ob jemand hier evtl. längere Erfahrungen mit Fedora hat, was Stabilität angeht auch in Zusammenhang mit dnf-automatic und ob die Dist-Upgrades problematisch sind.

Würde gerne auf längere Sicht evtl. meine Workstation von Win 10 auf Linux umstellen und da hätte ich gerne möglichst aktuelle Software um auch Mal zocken zu können. Da wäre eben für mich die Frage ob da z.B. Fedora eine Möglichkeit wäre oder eben die Zeit zur Einarbeitung in Arch (oder eben Arco, Endeavour oder Manjaro) dann doch von den nachfolgenden Nutzen deutlich aufgewogen werden.
 
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Chris_S04 schrieb:
@K-BV
Würde gerne auf längere Sicht evtl. meine Workstation von Win 10 auf Linux umstellen und da hätte ich gerne möglichst aktuelle Software um auch Mal zocken zu können. Da wäre eben für mich die Frage ob da z.B. Fedora eine Möglichkeit wäre oder eben die Zeit zur Einarbeitung in Arch (oder eben Arco, Endeavour oder Manjaro) dann doch von den nachfolgenden Nutzen deutlich aufgewogen werden.

In beiden brachst du Zeit zur Einarbeitung. Fedora ist pure open source. Das heisst das du dir den Zugang zu entsprechenden Repositories konfigurieren musst um proprietaere Treiber fuer Nvidia zu installieren. Arch scherrt sich nicht so sehr um die opensource Reinheit.

Fedora und Arch sind beides akuelle Systeme. Einer der Vorteile die ich an Arch sehr geniesse ist das Wiki, welches hervorragend ist und auch von anderen Distro nutzern gerne zu rate gezogen wird.

Auch einen Blick wert ist open Suse. Manjaro ist relativ schnell einsatzfaehig wenn du unter Arch Spielen willst.
 
DaZpoon schrieb:
Kann manchmal aber auch nicht ganz nachvollziehen warum man noch eine Distro bauen muss. Ich meine der Arch-Markt ist eigentlich mit Manjaro sehr gut bedient; Es hat eine große Community und durch seine eigenen Repositories wird man auch nicht tagtäglich mit neuen Paketen beschossen. Also ein wenig fehlt mir hier der Mehrwert ggü. Manjaro.

Gibts eigentlich mal einen einfachen Ansatz für Gentoo? Dort ist mir die Installation wirklich zu stressig.

Ist eine sehr gute Distribution

Calculate Linux
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flmr schrieb:
Eine RR nicht mehr oder weniger regulaer als eine fixed release Distribution. Und "stabiler" ist auch keins von beidem, falls das ein Qualitaetskriterium sein soll. Ist es in dem Kontext nicht. Was verstehst du hier unter "stabil"? Es geht da rein ums release-Modell. Eng. "stable" im Sinne von "gleichbleibend", nicht stabil im Sinne von "nicht stoeranfaellig".

Und mit einer fixed release distri hat man dafuer alle 2 oder 5 Jahre einen sehr disruptiven Wechsel. Das hat dann mit "stabil" auch recht wenig zu tun. Da hat man dann idR. auch mehr zu tun als mit einer Rolling Release ueber die 2-5 Jahre hinweg.

Ich habe die Erfahrung gemacht, das ein RR bei Debian eigentlich nicht Kaputt zu bekommen ist (femdom), bei Arch knirschts doch mal ab und an im Gebälk ...
 
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