News ArcoLinux 19.12.16: Rolling Release nicht nur für fortgeschrittene Anwender

Bigfoot29 schrieb:
Wer RR im Betrieb einsetzt, fährt mit Schleudersessel und kurzschlussgefährdetem Auslöser...
Das erkläre mal den ganzen Arch / Manjaro Usern die das System täglich einsetzen. Ganz so krass würde ich das jetzt nicht beschreiben. Mein Main System ist Arch. Windows ist meine (gezwungenerweise) Gaming Distro.

Ab und an gibt es mal Probleme mit Paketen die sich nicht mögen, aber sowas lässt sich dann doch auch regeln. Ich habe es seit Jahren nicht geschafft (außer ich habe es darauf angelegt :D und wirklich tief im System rumgewurschtelt) meine normale Arch Installation zu killen.
 
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Also ich benutze hier auf drei "produktiv" Rechnern ein pures Arch Linux und mir ist noch kein System um die Ohren geflogen :rolleyes: Und ja, ich mache täglich Updates!
Das letzte Problem, dass ich hatte wurden durch meine Nvidia Treiber verursacht.
Update -> Neustart -> Kein Desktop.

Und? Kurz in die Konsole gewechselt. Pacman Installationslog durchgesehen. Pakete downgegradet -> Fertig!
Keine 2 Minuten....

Ich habe das Gefühl, dass einige garnicht gewillt sind etwas zu lernen um Probleme selber fixen zu können...
Diese Leute sind in der Tat bei anderen Betriebssystemen besser aufgehoben.

P.s. Danke für den Artikel!
 
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??? schrieb:
Fedora geht mit Silverblue in eine ähnliche Richtung (Trennung von OS und Anwendungen). Das OS-Image ist dort read-only [...]

Ich hab auch schon überlegt, das OS readonly zu lassen. Aber dafür ist BSD ein bißchen zu sicher (in dem Sinn). Wenn man Konfigurationsänderungen erstmal zuverlässig verboten hat, kommt man da erst mit einem Reboot wieder dran (cf securelevel). Das muß man also gut planen. Im Gegenzug kann man aber Änderungen an der Nutzerkonfiguration, der Systemkonfiguration und sogar der Firewallkonfiguration verbieten -- auch für root.
Integrität kann so sichergestellt werden... aber Updates einschließlich Sicherheitspatches im laufenden Betrieb werden unmöglich.

Man kann das machen, wenn man möchte, und wenn man sich das gut durchüberlegt hat, was da auf einen zukommt. Für den Privathansel, der noch nicht völlig paranoid ist, ist das aber imo Overkill.
 
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_DPX_ schrieb:
Wahrscheinlich, weil der 'normale' Windows User, sorry dafür "ein Trottel" ist- Deswegen verwendet dieser auch Windows. (...und zum Computer spielen.)

Zum Computerspielen, vielleicht. Aber von denen setzt sich niemand mit seinem OS auseinander, sprich das sind in diesem Sinne alles "Trottel" egal ob Windows oder Linux oder sonstwas.

Windows ist ein hochgradig komplexes System. Ich bin zu 105% sicher, daß keiner von uns alle Windowsfunktionen kennt. Mich eingeschlossen und ich bin drauf zertifiziert.

In fact... ich stelle an dieser Stelle mal die ketzerische Behauptung auf, daß es anteilig ähnlich viele "Trottel" unter "nicht-Windows-OE" gibt, die als root unterwegs sind und/oder die KDE für ein Betriebssystem halten.
 
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RalphS schrieb:
Für den Privathansel, der noch nicht völlig paranoid ist, ist das aber imo Overkill.
Das kommt auf den Blickwinkel an. Andersherum gesehen kann der Privathansel mit ohne 😉 Ahnung dort noch weniger kaputt machen als anderswo.

Jedenfalls habe ich für mich herausgelesen, dass ich mich mehr mit BSD beschäftigen sollte. Danke für den Denkanstoß.
 
Bigfoot29 schrieb:
Ich weiß, wovon ich rede.
Das ist schoen. Ich uebrigens auch, nur sind es bei mir ein paar mehr Jahre als eines.

Kali ist uebrigens keine general-purpose Distribution, das war ueberhaupt nicht das Thema.

Es setzt ja auch keiner, der bei Verstand ist, sowas wie ArcoLinux in so einem Umfeld ein. Zumindest hoffe ich das. Solche Projekte bedienen sich grosszuegig an anderen, bauen irgendwas dazu, haben aber viel zu wenig Manpower um einem professionellen Anspruch gerecht zu werden.

Das macht die vorangegangenen verallgemeinernden Behauptungen zu RR trotzdem nicht wahr.

Auch was du vorhin gegenueber einem anderen User behauptet hast, ist schlicht nicht wahr. Ein Distributionsrelease, das gerade aus dem feature freeze und release kommt, hat genauso "brandaktuelle" Software. Nur ist die halt ueber die Lebenszeit der Distribution nur genau einmal brandaktuell und danach nicht mehr, waehrend es bei RR halt staendig aktualisiert wird.

---

Dass Software in RR Repos ungetestet ist, ist uebrigens auch ein weit verbreiteter Irrglaube. Die durchlaeuft eh erstmal die eigene QS bevor es ein Release gibt und dann noch die der Distribution. Der Zustand ist wie gesagt nicht schlechter als direkt zum Release einer fixed Distri.
 
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@???
Haha... :D Ja, da ist wohl was dran.

BSD und "sicher" heißt immer OpenBSD. Aber Vorsicht. Die sind nicht im Ansatz "newbiefreundlich".
 
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Rolling Release im produktiven Einsatz geht voll klar. Für fast jeden eigentlich. Gut auf meinem Server würde ich es nicht unbedingt machen wollen.
 
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QuasarAI schrieb:
Man muss sich halt entscheiden ob man damit Arbeit erledigen möchte, oder sich Arbeit machen will.
Nur für letzteres sind Rolling Releases. In der Linux Welt hat man sich mit Updates schnell den Rechner zerschossen, dann braucht man Kenntnisse die der angepriesenen Einfachheit widersprechen.

Wie damals in der Uni. Entweder studiert man sein Fach oder Linux :D

Hm also ich nutze Arch Linux auf meinem Arbeits PC, mit LTS kernel auch kein Problem.

In der Linux Welt hat man sich mit Updates schnell den Rechner zerschossen, dann braucht man Kenntnisse die der angepriesenen Einfachheit widersprechen.

Das kenne ich eher von Windows.
Zerschossen (im Sinne von System wird unbenutzbar) habe ich mir noch kein Linux mit einem Update.
Klar bei Arch Linux muss alle paar Monate mal manuell ein Befehl eingegeben werden aber dafür hat man stehts Zugriff auf neuste Software. Auch musste ich schon einmal ein Paket zurückrollen was aber auch in ein Paar Sekunden gelöst ist. Genau deshalb ist Arch Linux für erfahrene Linux Nutzer, wer das nicht möchte kann sich bei Debian,Ubuntu,Open Suse usw. bedienen (von zu kleinen Distros für den produktiven Einsatz rate ich persönlich ab, diese haben ggf nicht die Notwenige Unterstützung und Langlebigkeit ) .
 
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so, hab das jetz mal auf meiner Windows 10 Platte per Hyper V installiert,
ArcoLinux_2019-12-23_20-39-58.png


Was soll man sagen ^^ Ist ein Arch mit Xfce ( gefällt mir persönlich gut). Die Installation ist natürlich nicht vergleichbar ( quasi null anpassbar ) im Gegensatz zu einer normalen Installation.

Mal schauen was aus dem Projekt wird und wie es sich gegen Manjaro behaupten kann.
 
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Bigfoot29 schrieb:
@flmr:
Im Privatumfeld gehe ich noch ein Stück weit mit. Aber auch dort braucht es ein gewisses Maß an KnowHow, um mit Defekten umgehen zu können. Wie krieg ich bei X-Server-Fail ne Shell? Wie kann ich ggf. via chroot von nem externen Boot-System drauf? Hab ich ein snapshot-fähiges Dateisystem, um ggf. einfach zurückrollen zu können?

Vielleicht lebe ich dafuer zu tief in meiner Linux Blase, aber ich wuerde all das nicht als Know-How, sondern fast schon Basics beschreiben. Klar, keine kompletten Basics, aber jemand der Linux ein halbes Jahr auf einem Geraet als Haupt-OS nutzt, sollte damit doch klarkommen?
Ergänzung ()

Rassnahr schrieb:
Hm also ich nutze Arch Linux auf meinem Arbeits PC, mit LTS kernel auch kein Problem.
Ich sogar mit neuestem Kernel :D
 
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NJay schrieb:
Ich sogar mit neuestem Kernel :D

Daran gibt es auch nichts auszusetzen, es gab nur einmal einen Bug welcher Docker für ein paar Stunden nicht benutzbar machte, daher habe ich inzwischen den LTS Kernel immer mit installiert.
 
Zuletzt bearbeitet: (Satzbau)
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was bringt rolling release eigentlich für vorteile bzw. worin unterscheidet sich dieses modell von herkömmlichen linux rollouts?
bei fedora und ubuntu zB. kann man ja auch einfach ein distr-update machen.

und inwiefern ist arch auf x64 "optimiert"? bloss weil man 32bit packages nicht anbietet, heisst das ja nicht, dass die x64 versionen verbessert werden.
Ergänzung ()

schiz0 schrieb:
@ChrisM

Irgendwie ja und irgendwie nein ^^. Manjaro ist mittlerweile eine GmbH (https://www.manjaro.org/imprint/), also ne Firma die dahinter steht. Wie bei Ubuntu eben auch. Kann man mögen. Ich persönlich mag es nicht.

Wenn du Arch, Arco oder Manjaro mit z.B. Xfce als Desktop installierst, wirst du bis auf eventuell anders aussehende Icons und z.B. Abiword statt Libre keinen größeren Unterschied feststellen können, da der Unterbau ja der gleiche ist.

Ist ja bei Debian/Ubuntu/Mint auch so.

keine kritik, sondern ernsthaftes interesse: warum stört dich die rechtsform, die das team, welches die distri verantwortet gewählt hat?
 
Rassnahr schrieb:
daher habe ich inzwischen den LTS Kernel immer mit installiert.

Als Backup habe ich den auch auf jedem Geraet installiert, aber bisher zum Glueck noch nie gebraucht.
 
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Mickey Cohen schrieb:
Also die exakt stört mich jetzt nicht. Ich habe auch nichts gegen die Leute dahinter die das tun. Es ist eben "Ubuntu-like" .

Mir persönlich missfallen eben sachen wie

"Demnach unterstützt Manjaro das von Canonical vorangetriebene Paketformat Snap und nutzt als Standard-Office-Suite das proprietäre FreeOffice. "

.......

"Die Manjaro-Entwickler wollen über den diesen Weg vor allem weitere proprietäre Anwendungen anbieten, wie etwa Spotify. "


zu lesen hier:
https://www.linux-magazin.de/news/k...-unterstuetzt-snaps-und-kommt-mit-freeoffice/

Manjaro ist/wird also quasi das Ubuntu im Arch-Zweig.

Für mich hat Linux eben nichts mit proprietären Geschichten zu tun. Ich habe ja nichts gegen die Leute die dahinter stehen oder die es nutzen. Ist ne rein persönliche Sache.
 
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Artikel-Update: Unterstützung für ArcoLinux per Discord
Neben den unzähligen Tutorials und How-To 's auf dem offiziellen YouTube-Kanal des ArcoLinux-Entwicklers Erik Dubois, ist auch der offizielle Discord-Kanal des Projekts eine erstklassige Anlaufstelle für Unterstützung und einen Gedankenaustausch. Mehr als 600 aktive Mitglieder und auch der Chef-Entwickler persönlich sind auf dem Kanal anzutreffen.

Die Redaktion dankt den Community-Mitgliedern „schiz0“, „Mut4nt“ und „mike4711“ für ihre Hinweise zu diesem Update.
 
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.Silberfuchs. schrieb:
Ist wie mit Werkzeug. Wenn man weiß wie man es bedienen muss und was man daran hat freut man sich.
Wenn man Werkeln möchte. Die meisten wollen aber nicht basteln sondern einfach ein OS das funktioniert. Wie beim Fernseher oder der Anlage - anschalten und loslegen - ohne Werkzeug.

SV3N schrieb:
Man will gar nicht mit Windows konkurrieren.
Ja, leider. Linux hätte aber das Potenzial eine Alternative zu Windows zu sein. Und über gute Alternativen zu Windows würde ich mich sehr freuen.

SV3N schrieb:
Es gibt da keine Konkurrenzsituation, weshalb auch die ewigen Windows vs. Linux Diskussionen völliger Blödsinn sind.
Aktuell gebe ich dir Recht. Ich bin mir aber sicher, dass es eine Menge Leute da draußen gibt, die gerne zu Linux wechseln würden, wenn 1. Linux nicht so speziell wäre, man 2. sich nicht erst stundenlang (oder wochenlang) über Tutorials und Community einarbeiten müsste und 3. nicht solche Leute bei Linux aus den Löchern gekrochen kommen, die Win-User als Trottel darstellen, um sich selber "als was Besseres" zu fühlen:
_DPX_ schrieb:
Wahrscheinlich, weil der 'normale' Windows User, sorry dafür "ein Trottel" ist- Deswegen verwendet dieser auch Windows. (...und zum Computer spielen.)
 
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@Cooder

Auch wenn du mich nicht angesprochen hast ^^
Aber zu deinem
1. speziell ist Linux nicht, es ist nur anders als Windows. So wie MacOS z.B. auch. ;)

2. kommt darauf an in wie weit man sich mit Linux beschäftigen möchte. Je mehr du lernen möchtest, desto länger wirst du damit verbringen :D

Allerdings hat das nichts mit der Bedienung an sich zu tun. Ich habe als Beispiel eine Nachbarin (über70) die tatsächlich einen Laptop hat und benutzt, einfach mal Manjaro (da ja Windows 7 ausläuft) installiert.

Sie findet Firefox, Thunderbird und ihren Ordner mit Fotos ( also quasi wie vorher bei Win7 auch) ^^ Was will man mehr. Einarbeitung 5min

3. da gebe ich dir recht. sowas muss nicht sein
 
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@Cooder danke für dein Feedback - auf welches ich auch gerne eingehen möchte:

Cooder schrieb:
Aktuell gebe ich dir Recht. Ich bin mir aber sicher, dass es eine Menge Leute da draußen gibt, die gerne zu Linux wechseln würden, wenn (...)

Cooder schrieb:
1. Linux nicht so speziell wäre (...)

Das kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt einsteigerfreundliche Distributionen wie Ubuntu, Linux Mint oder Zorin OS, selbst Rolling Releases wie Manjaro laufen nach dem Installation mit der grafischer Installationsroutine absolut problemlos auf aktueller Hardware.

Cooder schrieb:
2. sich nicht erst stundenlang (oder wochenlang) über Tutorials und Community einarbeiten müsste (...)

Wie ich bereits sagte, es gibt Distributionen die laufen out-of-the-box und das nach weniger als 10 Minuten Installation. Wer ein speziell angepasstes System oder immer die neusten Pakete haben möchte, muss sich halt etwas einlesen - ohne Fleiß kein Preis.

Cooder schrieb:
3. nicht solche Leute bei Linux aus den Löchern gekrochen kommen, die Win-User als Trottel darstellen, um sich selber "als was Besseres" zu fühlen

Da gebe ich dir absolut Recht, ein solches Verhalten muss weder in diesem Thread noch anderswo im Leben sein, weshalb der entsprechende Beitrag auch von mir gemeldet wurde. Einen gewissen Umgangston und Manieren sollte man überall an den Tag legen.
 
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Was mir dazu einfällt

1. Hätte ARC einen vernünftigen Installer bräuchten wir die ganzen Distris (wie diese hier) gar nicht
2. Hätte Manjaro einen brauchbaren Paketmanager -> siehe 1.
3. Hätte Linux selbst einen brauchbaren Fallback für VESA Grafikkarten wäre es sogar brauchbar.
4. Kann es doch nicht so schwer sein eine brauchbare GUI mit guten Standardtools zu entwickeln.
 
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