FWSWBN schrieb:
In AC:Origins und auch AC:Odyssey habe ich ~750 Stunden und ~1400 Stunden verbracht (inklusive vorhandener Addons und allen Quests sowie Nebenquests).
AC:M mit 15 - 20 Stunden ist da mehr als enttäuschend.
Das ergibt doch keinen Sinn. Warum vergleichst du deine extrem lange Spielzeit mit der Entwicklerangabe?
AC Odyssey wird auf HowLongtoBeat mit 84 Stunden für Mainstory + Nebenquests angegeben. Das ist der Durchschnittswert aller Spieler.
Wenn du fast 17x so lange brauchst, wie der durchschnittliche Spieler, dann würdest du für AC Mirage 255 bis 340 Stunden benötigen.
Ich weiß zwar beim besten Willen nicht, wie du diese Spielzeiten schaffst - scheinbar drehst du jeden Stein im Spiel fünf mal um - aber wenn du bei AC Mirage genauso vorgehst, wird es doch aufs gleiche hinauslaufen.
Ansonsten versteh ich auch nicht, warum lange Spielzeiten so toll sein sollen. Die Spiele, die davon wirklich profitieren sind extrem selten.
Gerade bei Triple-A Open World Games bedeutet lange Spielzeit immer, dass es viel generischen und belanglosen Kram zu tun gibt und dass man teilweise noch gezwungen wird, diesen zu erledigen, weil die Hauptstory nur weiter geht, wenn man ein bestimmtes Level oder so erreicht hat.
Bei AC Odyssey war das die größte Frechheit überhaupt. Ich hatte bereits alle Hauptstory Missionen sowie alle Nebenquests vollständig abgeschlossen und die Karte soweit es mit meinem level möglich war, aufgedeckt.
Trotzdem hatten mir noch einige Level gefehlt, um die nächste Storyquest machen zu dürfen.
Hatte dann über drei Stunden lang nur Festungen ausgeräumt. Ich war schon kurz davor, abzubrechen und es zu deinstallieren. So eine belanglose Zeitverschwendung...
Das "geile" war dann, dass einige Hauptmissionen dann genau das gleiche verlangt haben. Festungen erobern und befreien.
Und ja, dann hatte ich es auch tatsächlich deinstalliert.
Aus diesem Grund sehe ich Spiele dieser Art mit langer Spielzeit extrem skeptisch. Nicht nur der belanglose Open World Kram ruiniert das Spiel, auch wenn sich dieser langweilige Open World Kram dann auch noch in die Hauptstory einnistet und jeglichen Spaß und Spannung aus dem Spiel saugt, bin ich raus.
Oft ist es so, dass gefühlt nur 1/3 des Spiels relevanter Storycontent ist, aber dann schlimmstenfalls nochmal die Hälfte davon von generischen Open World nonsens durchtränkt wird, mit dem einen das Spiel eh schon 2/3 der Spielzeit zuscheißt. Das artet dann völlig in einer komplett sinnlosen beschäftigungstherapie aus bei der man nur noch auf der Map von markierung zu markierung geht und immer exakt das gleiche macht.
Ältere Open World Spiele wie AC Black Flag, Unity oder Syndicate haben das alles viel besser gelöst. Diese Spiele habe ich wegen der Story und der Missionen im Kopf.
Bei Odyssey und Origins kann ich mich null an die Story erinnern, ich weiß nur, dass ich irgendwann Schweißausbrüche bekommen habe, wenn ich die nächsten 200 Markierungen auf der Map gesehen habe und wieder zu niedrig im Level für die nächste Mission war.