Das Problem mit der Kundenakzeptanz ist deutlich komplexer, als ihr es hier darstellt.
Android- und iOS-Tablets haben das Problem, dass sie sich nicht so gut in das vorhandene Ökosystem um Windows einfügen. Es ist nun mal Fakt, dass die meisten Leute ihren Kram Zuhause auf Windows-Rechnern erledigt. Sei es Zocken, Musik hören, E-Mails schreiben, ein paar Word-Dokumente bearbeiten oder Surfen. Ein Gerät mit Windows lässt sich viel einfacher in dieses System einbinden: (Beispiele sind auf Windows 8 und RT bezogen)
- gemeinsame Oberfläche
--> geräteübergreifende Synchronisierung einiger Bestriebssystemeinstellungen
--> gleiches Look & Feel, egal an welchem Gerät man gerade sitzt
--> gleichartige Bedienung (bei Metro)
--> gleiche Programme (bei Metro und teils auf dem Desktop [Office])
- gute Integration in vorhandene Netzwerke
--> bei gleichen Useraccounts reicht das (recht fixe) Einrichten der Heimnetzwerkgruppe
--> Zugriff auf die Daten der anderen Geräte wird damit stark vereinfacht
--> Extra Software, die die Daten zwischen den Geräten abgleicht, zB iTunes, werden damit unnötig. (Sofern man auf die anderen Funktionen von iTunes verzichten kann.)
- Der "alles-aus-einer-Hand"-Effekt ist beim Endkunden recht stark ausgebildet, insbesondere bei den Laien.
--> zB meine Eltern haben vor Jahren mal TV, Soundanlage und Videorecorder nur von Sony gekauft, weil sie der Meinung waren, dass das mit Sicherheit miteinander funktionieren. Sie wollten einfach eventuell auftretenden Problemen aus dem Weg gehen.
--> Der Fortgeschrittene oder Profi weiß es besser, die beiden sind aber deutlich in der Minderheit.
Diese Auflistung ist natürlich nicht vollständig. Es gibt noch mehr Dinge, die beachtet werden müssen, zB dass Tablets heutzutage nicht mehr so "exotisch" wie vor ein paar Jahren sind.