News Ausbau von Breitbandanschlüssen legt zu

@ein paar post über mir:
Ich wohne nicht im Ost, sondern im schönen Franken;(obwohl der Ost auch schön ist, dass muss man auch sagen!).
@Naennon
Jo,
hab die selbe Leitung, nur bei uns geht eigentlich überhaupt kein DSL.
Durch einen bekannt wurde geschalten :D
 
Wir zahlen schließlich die gleichen Steuern egal ob man in der Stadt oder auf den Land lebt

Darum geht es doch im weiteren Sinne, was juckt es denn die Netzanbieter wieviel Steuern du wo bezahlst ?
Eventuell solltest du mal drüber nachdenken, ob es nicht normal ist, dass man auf dem Land nicht die selben technischen Möglichkeiten wie in der Stadt hat. Ich finde es schon normal.

Gruss
 
Darum geht es doch im weiteren Sinne, was juckt es denn die Netzanbieter wieviel Steuern du wo bezahlst ?
Eventuell solltest du mal drüber nachdenken, ob es nicht normal ist, dass man auf dem Land nicht die selben technischen Möglichkeiten wie in der Stadt hat. Ich finde es schon normal.
Der Staat zahlt aber auch sehr viel Geld für den Ausbau mit drauf, in machen gebieten bis zu 60%;wenn nicht noch mehr!
 
Mulla schrieb:
... bei denen gibt es, und jetzt festhalten, noch nicht mal HANDYEMPFANG...

Verrätst Du uns, wo das ist? Dass manche Netze Löcher haben ist bekannt, aber eigentlich sind das nie alle vier (D1 T-Mobile, D2 Vodafone, E1 Eplus, E2 O2) gleichzeitig. Da bin ich neugierig. Ich kenne nämlich auch so richtige Käffer, aber irgendwie hat dann doch ein Betreiber Netz. :)

Zum Thema: Sehr schön, dass noch keine Diskussion Land vs. Stadt ausgebrochen ist. Es gibt durchaus Städte, wo es in einigen Stadtteilen auch mau aussieht. Oben sprechen welche von Kaarst und München. Ich kenne es selbst von Hannover und Berlin. Teilweise DSL unter 3 MBit und Kabel-TV ja, aber Internet über Kabel nicht.

Das Problem von vielen Anfang der 90er modernisierten Gebieten (vor allem die östlichen Bundesländer, aber nicht ausschließlich) ist, dass Glasfaser verlegt wurde, allerdings nicht bis ins Haus. Jetzt braucht man für DSL einen Outdoor-DSLAM um vom "Glasfaserkasten" auf Kupfer zum Haus umzusetzen. Das ist teuer. In den Gebieten, wo seit 2000 DSL zu haben ist, liegt überall Kupfer seit dem Krieg. Es wird DSL also von Kupfer auf Kupfer eingespeist. Das ist günstiger.

PS: Im Landkreis Celle (zwischen Hamburg und Hannover) z.B. gibt es in den meisten Gegenden wegen des Glasfasers erst seit 2007 DSL. Dann aber gleich 16 MBit mit Pings von 15 ms zu heise.de

Edit: mulla sagt: ... dass man auf dem Land nicht die selben technischen Möglichkeiten wie in der Stadt hat...
Das ist technisch gesehen völliger Unfug. Sorry, nicht böse sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mulla schrieb:
Darum geht es doch im weiteren Sinne, was juckt es denn die Netzanbieter wieviel Steuern du wo bezahlst ?
Eventuell solltest du mal drüber nachdenken, ob es nicht normal ist, dass man auf dem Land nicht die selben technischen Möglichkeiten wie in der Stadt hat. Ich finde es schon normal.

Gruss

Klar kann man auf den Land nicht alles haben was in der Stadt möglich ist. aber das erwartet auch niemand.

Aber im Bereich "schnelles Internet" wäre bestimmt mehr möglich und wie bereits gesagt wird der Ausbau nicht allein von den Netzanbietern finanziert.

Und wenn es überall nur um den Kösten-Nutzen Faktor ginge hätten wir auf den Land noch nicht einmal fließendes Wasser, Strom und Telefon.
 
Die ganze Diskusion ist doch eh fürn Ar***.
Ich bin wie schon erwähnt einer der DSL-losen und ja es kot** mich an.
Hier den Staat mit in die Verantwortung zu nehmen ist zwar richtig,
aber volkommen nutzlos.
Der Staat hat doch schon lange nix mehr zu sagen, wenn es um solche Themen geht.
Da kommen die großen Provider und machen die Regeln, schließlich steckt da auch die Kohle.

Ich würde es sehr begrüßen, wenn endlich mal die DSL-losen oder -armen Zonen mit mind.
6000er Leitungen ausgestattet würden, anstatt die 50Mbit in Großstädten auf 100Mbit zu heben.
In diesen modernen Zeiten, wo ein fehlender Internetzugriff fast soziale Nachteile
nach sich zieht, würde eine einfache Gesetzesänderung reichen.
--> Jeder Mensch hat das Recht auf Breitbandinternet mit mind. 2Mbit (oder so in der Art).

Große Hoffnung habe ich da aber trotzdem nicht.
Ich bin der festen Meinung, dass wir aufm Dorf auch in 10 Jahren kein DSL haben werden.
Und genau das ist einer der Hauptgründe für die aktuelle Landflucht.
Junge Menschen "brauchen" nunmal das Internet (ob privat oder beruflich).
Wenn es das nicht gibt, geht man halt dort hin, wo man es bekommt.
Flächendeckendes DSL würde ländliche Gebiete wieder viel interessanter machen.
 
Megatron schrieb:
Und wenn es überall nur um den Kösten-Nutzen Faktor ginge hätten wir auf den Land noch nicht einmal fließendes Wasser, Strom und Telefon.

Das ist falsch.

Ohne Strom und Wasser würde es nicht die heutige Landwirtschaft geben. Ohne fließend Wasser würdes du unbearbeite Kuhmilch trinken(lecker, leider nicht lange haltbar), weil die Molkereien ebenhalt auf dem Land stehen und viel Wasser benötigen. Ohne Strom, könnte deine Milch nicht gemolken werden und dein Schweinefleisch würde im Stall ersticken und verhungern. Um das mal übertrieben darzustellen
LG
 
6Mbit Download bzw. 1Mbit Upload sollte 2010 in allen Haushalten, egal ob in einer Stadt, Gemeinde, ländliche Gegend um max. 30€ machbar sein, ist es aber leider nicht, und das ist einfach ein Jammer!

Natürlich muss es sich für den Betreiber finanziell rentieren, aber wenn es das nicht tut, sollte die Politik eingreifen.

Schnelles Internet ist Pflicht im Zeitalter von HD Inhalten, das ist so und jedes MONAT wird der Datendurchsatz wieder etwas mehr.

6Mbit Down/1Mbit Up für alle Deutschen/Österreicher/Schweizer um max. 30€ im Monat, das wäre schon mal ein feiner Standard.
 
OK, das war vieleicht etwas überspitzt vormuliert aber:
So wie es damals gesamtwirtschaftlich wichtig war das jeder fließendes Wasser, Strom und Telefon zur Verfügung hatte ist heute für eine moderne Industriegesellschaft ein Breitband Internetanschluß wichtig.

Damals wurde jede neue, für eine gute Infrastruktur wichtige Technologie immer den gesamten Volk gleichwertig zur Verfügung gestellt. Weil das langfristig gesehen noch immer den größten Nutzen bringt.

So fördert man nur die Landflucht. Denn nicht nur für die Bevölkerung ist ein Breitbandanschluss immer wichtiger sondern auch für die Firmen. Und wenn eine Firma auf den Land nicht mehr konkurrenzfähig ist, weil es an der nötigen Infrastruktur mangelt zieht sie in die Stadt. Was die Landflucht wegen fehlender Arbeitsplätze noch verstärkt. Und die Städte wissen bald nicht meht wohin mit den ganzen Menschen.

Ausserdem, beim Ausbau der Handynetze ist man auch in fast jedes noch so entlegende Dorf vorgedrungen.
(Selbst bei heftigen Widerstand der Bevölkerung.)
 
Verrätst Du uns, wo das ist?

Ich rede von einem 500 Einwohner Kaff in der Gemeinde Diemelsee nahe der Kreisstaft Korbach. Mann muss vielleicht dazu sagen, dass es eine sehr hügelige Gegand ist, dadurch wahrscheinlach auch die Probleme. Ich weiss auch, dass man durchaus Empfang bekommt, aber im Ernst, es ist schon nervig das Haus zu verlassen und sich aufn Hügel zu stellen und das Telefon in die Luft zu strecken um ne SMS zu verschicken :cool_alt: .

Edit: mulla sagt: ... dass man auf dem Land nicht die selben technischen Möglichkeiten wie in der Stadt hat...
Das ist technisch gesehen völliger Unfug. Sorry, nicht böse sein.

Du weisst aber wie ich es gemeint habe ;)

Zum Thema Privatisierung und Grundversorgung möchte ich auch keine große Diskussion anzetteln, dafür fehlt mir leider Hintergrundwissen. Meine persönliche Meinung ist aber, dass man nicht alles privatisieren sollte, ohne Regulierung klappt es ja eh nicht.
Die Amerikaner sind da schon wieder etwas weiter, hab ich im Spiegel gelesen, dass die Californier im Sommer Probleme mit der Wasserversorgung haben, nicht weil nicht genügend Wasser da ist, sondern weil das Wasser für die Mandelbäume benötigt werden und dem Besitzer der Mandelbäume gehört halt auch die Wasserversorgung.
Ich find sowas schon besorgniserregend und hoffe die Deutschen bleiben von sowas verschont.

Hier der Link zum Artikel Big Business legt Kalifornien trocken

Gruss
 
Mulla schrieb:
Hi,

Mein Vater hat mir letztens noch einen Vortrag darüber gehalten wie sich der Zustand kein Handy/kein Breitband auf den Imobilienwert des Hauses auswirkt.
Mal ganz davon abgesehen, das jede junge Familie die bauen will, bestimmt nicht in dieses Vorortkaff ziehen würde.


Gruss

Hi,
wollte kein voll quote machen, aber sein Vater hat Recht, ich habe ein ETW (10 Jahre Alt) und will diese Verkaufen und ein kleines Häuschen zulegen, ich hatte bisher 3 Leute die die Wohnung angeschaut haben und einer der ersten fragen was für DSL gibts hier oder gibts Kabel leider gibts hier nur DSL 768 und der nächste Kabelanschluss ist ca.100m weit entfernt, das komische daran ist ich hatte letztes Jahr probleme mit meinem Anschluss und wurde auf einem anderen Port/Dslam geschaltet und siehe da hatte ne 1500 er Leitung wurde dann aber zurückgeschaltet ohne Begründung, lol meine Wohnung könnt ich Verkaufen aber nur wenn ich mit dem Preis erheblich runtergehen würde wg. der schlechten DSL Anbindung und komischerweise da wo unser 2ter Bürgermiester wohnt haben sie letztes Jahr DSL 6000 bekommen wo vorher nur mit Modem ging......
 
hm... leider kann mich niemand sehen, während ich mich totlache, nachdem ich "bis 2014 sollen 75% der haushalte 50MBit/s bekommen" gelesen habe!
 
@ Olunixus

Lesen hilft da...
Im Jahr 2014 sollen 75 Prozent aller Haushalte einen Anschluss von mindestens 50 Mbit/s erhalten können

Weis auch gar nicht was an 50 Mbit so besonders sein soll, ich merke keinen Unterschied ^^
 
"Das Problem von vielen Anfang der 90er modernisierten Gebieten (vor allem die östlichen Bundesländer, aber nicht ausschließlich) ist, dass Glasfaser verlegt wurde, allerdings nicht bis ins Haus. Jetzt braucht man für DSL einen Outdoor-DSLAM um vom "Glasfaserkasten" auf Kupfer zum Haus umzusetzen. Das ist teuer. In den Gebieten, wo seit 2000 DSL zu haben ist, liegt überall Kupfer seit dem Krieg. Es wird DSL also von Kupfer auf Kupfer eingespeist. Das ist günstiger."

Ich dachte bisher eigentlich, dass die GF bis ins Haus geht und genau darum das Problem besteht. Wenn es nur darum gehen würde einen Outdoor DSLAM aufzubauen wäre das ja finanziell locker zu tragen. Das teure am Ausbau ist ja eher das Legen eines Kabels und nicht das aufstellen eines MFG.

Jedenfalls gibt es auch für Jena (weil es ja hier erwähnt wurde) Hoffnung.
In Dresden wird ja die GPON-Technik erprobt. Wenn da die Schwierigkeiten aus dem Weg sind
und die Qualität am Ende stimmt, wird das mit Sicherheit auch für weitere GF-Gebiete angeboten werden.
 
@ Mad_87er

sry, war von mir schon so gemeint, dass es möglich ist, 50Mbits zu kriegen, nicht dass jeder der 75% grundsätzlich 50Mbits hat ;) schlecht ausgedrückt - sry^^
 
Da bin ich ja gespannt, wie sie innerhalb von 4 Jahren von 0,2 auf 30 Millionen Haushalte ausbauen wollen.
Nicht desto trotz freut mich die Entwicklung natürlich.
 
@ Die Fi

IS doch klar die Meinzelmännchen kommen...^^
 
Ich hoffe nur das wir hier in Ostsachsen auch mal was merken, wenn ich nur mal leicht durch denken wie viele Dörfer und Stadtteile nicht mal DSL an sich haben und die es haben haben nichts schneller als 2Mbit :( :(:(

Und überall gibt es Werbung und Werbung von 16, 25 und 50 MBit Leitungen.
 
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