supermanlovers
Captain
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Warum fast?Askat86 schrieb:Das ist dann im Prinzip Level 3, das auf speziellen Abschnitten schon fast wie 4 funktioniert, außer dass der Fahrer aufmerksam bleiben muss
Und dazu kommen dann noch die berühmten "Störungen im Betriebsablauf"Zornica schrieb:Level 5 kann man jederzeit haben, nennt sich Bus oder Bahn
Die meisten Unfälle passieren doch wegen Unaufmerksamkeit oder überhöhter Geschwindigkeit. Beide Risiken würde autonomes Fahren komplett ausschalten. Die absolute Anzahl neuer Fehler ist vermutlich geringer, so dass am Ende ein deutliches Sicherheits-Plus steht. Vom Komfort-Plus mal ganz abgesehen... Das Spaß-Minus ist leider traurig.calluna schrieb:@S.Kara
Ja, falls der Computer die Gefahr erkennt, kann er schneller sein. Aber Viper bezog sich auf Situationen, die eben nicht erkannt werden bzw. nicht innerhalb der notwendigen Zeit.
Davon abgesehen ist das spannende ja nicht nur eine Notbremse z.B. - wenn auch sehr wichtig - sondern viele andere alltägliche Situationen in Städten, wie zwei Autos, die sich in einer engen, zugeparkten Straße begegnen.
Oder zu erkennen, dass ein anderes Auto gerade nicht abbiegen kann, weil es auf den Fahrradfahrer, der von Links kommt, warten muss... etc.
Am besten beim Lokalpolitiker deines Vertrauens nachfragen und ggf betonen dass du dein Steuergeld gern besser investiert sehen willstCl4whammer! schrieb:Lebe auf dem Land, was ist dieses Bus oder Bahn?
Jedes Mal, wenn ich einem Tesla begegne, bete ich, dass das Ding mich nicht autonom über den Haufen fährt, sondern der oder die Fahrer*in das Steuer in der Hand hält.Viper816 schrieb:Schade, würde mich deutlich sicherer
im Strassenverkehr fühlen, wenn die Dauerfehlerquelle Mensch ausgeschaltet wäre.
hast noch zu geringen Abstand vergessen. Sonst aber absolut richtig.Radde schrieb:Die meisten Unfälle passieren doch wegen Unaufmerksamkeit oder überhöhter Geschwindigkeit. Beide Risiken würde autonomes Fahren komplett ausschalten. Die absolute Anzahl neuer Fehler ist vermutlich geringer, so dass am Ende ein deutliches Sicherheits-Plus steht.
Radde schrieb:Die meisten Unfälle passieren doch wegen Unaufmerksamkeit oder überhöhter Geschwindigkeit. Beide Risiken würde autonomes Fahren komplett ausschalten.
Nur wenn man auf Kante fährt. Das Schöne bei Assistenzsystemen ist, daß sie genau dazu führen, daß der Sicherheitsgewinn durch mehr Risiko ausgeglichen wird. Teslas "Autopilot" ist schon das Musterbeispiel dafür, kann man sich prima auf YouTube ansehen, wie damit im Alltag umgegangen wird.SIR_Thomas_TMC schrieb:Alleine die Reaktionsgeschwindigkeit für eine Notbremsung wäre heute schon überall hilfreich.
Das Problem ist nur, dass es dann nicht vollständiges Level 4 ist, wenn es auf die Autobahn beschränkt ist.silentdragon95 schrieb:Level 4 auf der Autobahn halte ich durchaus für machbar.
Alleine die textliche Beschreibung "Die Passagiere können schlafen" sagt eigentlich schon aus, dass "Autobahn-only" damit nicht gemeint sein kann, denn sonst müsste sich das Auto selbständig vor der Ausfahrt auf die Standspur abstellen, wenn du tief und fest schläfst.Level 4: Vollautomatisiertes Fahren
Ab Level 4 des autonomen Fahrens hätten einige Funktionen vor wenigen Jahren noch als bloße Zukunftsmusik gegolten. Das System übernimmt die komplette Fahrzeugführung; die Fahrer sind lediglich Passagiere. Das Fahrzeug bewältigt Strecken komplett selbstständig, etwa auf der Autobahn oder im Parkhaus, und darf dort auch ohne Passagiere fahren. Die Insassen können schlafen oder das Smartphone verwenden. Das System erkennt seine Grenzen so rechtzeitig, dass es regelkonform einen sicheren Zustand erreichen kann – also etwa an den Rand fährt oder einen Parkplatz aufsucht. Im deutschen Gesetz heißt dieser Modus „risikominimaler Zustand“. Noch existiert kein marktreifes Level-4-System, doch es gibt bereits erste rechtliche Rahmenbedingungen. So sind Level-4-Fahrzeuge nur auf festen Strecken und zuvor genehmigten Betriebsbereichen gestattet. Zudem verpflichtet das Gesetz zu einer durchgehenden technischen Aufsicht durch einen Menschen, also etwa ein Robotaxi-Mitarbeiter in einem Überwachungsraum. Sie muss im Fall der Fälle eingreifen und das Fahrzeug anhalten oder freigeben können. Außerdem soll die Person bei Klärung der Fehlerursache helfen und somit auch dabei, die Haftung zu klären.
Wie bitte? Mercedes hat als erster überhaupt 2022 ein Auto auf den Markt gebracht, dass auf der Autobahn autonom bis 130 km/h fahren kann. Von BMW habe ich nichts vergleichbares gelesen.Ferax schrieb:BMW scheint aktuell in D am weitesten zu sein... Aber andere, selbst Mercedes, tun sich in dynamischen Situationen noch schwer.
Wie erklärt man einem Steinzeitmenschen, was eine Rakete ist?Cl4whammer! schrieb:Lebe auf dem Land, was ist dieses Bus oder Bahn?
Kenshin_01 schrieb:Die ganze "Autonomie" die Tesla immer predigt ist ja, wie sich gezeigt hat, teils sehr lebensgefährlich. Und dann wurden da ja glaube ich ein ganzer Batzen Sensoren (aus welchen Gründen auch immer) zusammengestrichen die sich gegenseitig ergänzt hätten
Jedes System kann falsch genutzt werden. Jedes. Früher hat man in S-Bahnen (warum auch immer) die Türen während der Fahrt öffnen können. Hat man dann weiterentwickelt. Nur weil man ein System falsch verwenden kann oder es umgehen kann, ist das kein Beweis für, dass das System an sich besser nicht da ist. Nochmal, ich schrieb es schon im vorherigen Beitrag, es ist absolut ausreichend, dass das System um den Faktor 10 mehr nützt als es schadet. Praktisch werden die nicht unter 100-1000 facher Verbesserung genutzt, weil es sonst für die Firmen zu heikel ist. Aber wenn du dir 10 "neue" Todesfälle einfängst, aber dafür 100 durch den Faktor Mensch verringerst, wäre das schon eine echte Verbesserung.Wechsler schrieb:Das Schöne bei Assistenzsystemen ist, daß sie genau dazu führen, daß der Sicherheitsgewinn durch mehr Risiko ausgeglichen wird. Teslas "Autopilot" ist schon das Musterbeispiel dafür, kann man sich prima auf YouTube ansehen, wie damit im Alltag umgegangen wird.
Da kam dasselbe Argument wie deins für oben. Mit Gurt fährt man ja viel rasanter, weil man ja weiß, dass man besser geschützt ist. Und was ist, wenn das Auto Feuer fängt, dann komme ich mit Gurt eventuell nicht mehr raus, wo ich das ohne Gurt leicht geschafft hätte...Wechsler schrieb:Tatsächlich haben erst die Fortschritte bei der passiven Sicherheit (vor allem der Sicherheitsgurt) im Zusammenspiel mit Geschwindigkeitsbegrenzungen die Zahl der Verkehrstoten nennenswert nach unten gebracht, aber schon lange vor Assistenzsystemen.
Auf Kante fährst du automatisch, wenn was auch immer plötzlich und unerwartet quer von dir auf die Straße geht. Und da wirst du niemals so schnell reagieren können, wie ein Computer. Ist halt so. Und auch sonst ist alles, was mit Reaktionsgeschwindigkeit zu tun hat, und permanente Überwachung benötigt, durch automatisierte Systeme viel besser und sicherer abbildbar. Ist leider auch so. Sonst hätten wir keine autonomen Flugzeuge, keine automatischen Produktionssysteme, keine militärischen System die auf Automatisierung setzen. Weil das alles viel zuverlässiger ist, als der Mensch. Der Mensch ist im Vergleich v.a. da gut, wo es um neue Lösungen geht. Das sind aber, verglichen mit den Todesfällen und Verletzungen im Straßenverkehr quasi keine. Ob wir im Straßenverkehr Situationen haben, wofür die Kreativität des Menschen relevant ist, würde ich bezweifeln, wenn dann sicher unterhalb von Promille. (Ach, Alkohol war ja auch noch so ein Faktor, für Unfälle.)Wechsler schrieb:Nur wenn man auf Kante fährt.
Das ist pure Theorie.SIR_Thomas_TMC schrieb:Nochmal, ich schrieb es schon im vorherigen Beitrag, es ist absolut ausreichend, dass das System um den Faktor 10 mehr nützt als es schadet.
Nein, Beweis: Flugzeuge. Dein Beleg für deine Behauptung?Wechsler schrieb:Das ist pure Theorie.
Welche Fähigkeiten hat der Mensch, die in aktuellen
autonomen Systemen nicht abgebildet werden? Der
Menschen kombiniert die Wahrnehmungen unter-
schiedlichster Sensoren (z.B. Sicht, Beschleunigung,
Fühlen, Geruch, Temperaturwahrnehmung) mit system-
übergreifendem Denken. Er kann größere, komplexe
Zusammenhängen verstehen. Er hat die Fähigkeit mit
Nicht-Routine-Situationen umzugehen und die Möglichkeit
neue, innovative Lösungsansätze zu finden. Technische
Umsetzungen sind dagegen aktuell meist auf Teilaspekte
beschränkt. Aber auch beim Menschen können diese
Fähigkeiten speziell unter Stress stark eingeschränkt
werden. Hier versucht man, über geeignetes Training das
Gehirn auf eine schnelle Abrufbarkeit von vorgedachten
Lösungsansätzen vorzubereiten [4].
Es gibt aber auch Aufgaben, die eindeutig nicht zu den
Stärken des Menschen zählen, z.B. über längere Zeit
hinweg eintönige Aufgaben zu erledigen, z.B. die
Überwachung von Grenzwerten. Dementsprechend bietet
es sich an, die Aufgaben zwischen Mensch und System
aufzuteilen. Ein klassisches Beispiel hierfür ist der
Autopilot, der den Piloten von Routinearbeiten entlastet
und ihm somit mehr geistige Ressourcen für das
Gesamtverständnis der aktuellen Situation zur Verfügung
stellt.
Unter diesem Aspekt kann eine zunehmende
Automatisierung/Autonomisierung sicher zu einer Erhö-
hung der Flugsicherheit beitragen. Es zeigt sich aber
auch, dass für einen tatsächlichen Übergang zu
autonomen Flugzeugen ein vordringliches Ziel der
Forschung sein muss, diese speziellen Fähigkeiten des
Menschen auf Systeme soweit als möglich zu übertragen.
Von der vollständigen Übertragung dieser Fähigkeiten sind
wir allerdings noch sehr weit entfernt, aber zumindest in
ausgewählten Teilbereichen könnte dies möglich sein.