News Balkonkraftwerke: VDE erlaubt Schuko­stecker mit Auflagen, limitiert aber Solar­module

Moep89 schrieb:
und Schuko für wirklich jedermann und ohne Elektriker.
Aber so lange der Verein-DE in Extremsituationen denkt, wird es immer eine Wischi-Waschi-Lösung
am Ende sein. 600 W Lösung wasserdicht, 800 W-Lösung = alles konjunktiv ( Juristisch schwammig
am Ende )
Die Wieland-Lösung wäre m.M.n. die einzig anständige, konforme Lösung für den Anschluss, den
ein DAU erledigen kann, ganz ohne Fachkraft.
Der Wandsteckdosen-Einbau muss halt von einem Konzessioniertem geschehen. Der überprüft
gleichzeitig den Leitungsschutzschalter, RCBO/ RDC.
Danb wäre der Kittel geflickt.

Wenn das Kind mit den Stiefeln gegen die Aussensteckdose tritt - wird der Mieter auch nicht
selber herum pfuschen - er wird es machen lassen ( ob über Versicherung oder als Selbstzahler, egal)

Verstehe die Logik und die Aufregung nicht, wenn es um paar € Kosten geht, wenn
man in paar Jahren 4-stellige Beträge, mit einer > 2 davor sparen kann?
(/ nur aus der Sicht, betriebswirtschaftlicher Logik )
 
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Vindoriel schrieb:
Wie war das nochmal mit der 3. der 5 Sicherheitsregeln?
Ja, da setzt jetzt auch ein Umdenken ein. Die Zeiten wo der Strom nur und ausschließlich von draußen rein kam sind vorbei. Aber ohne einen solchen Hauptschalter braucht der Zählermonteur im ungünstigsten Fall dann vollen Zugriff auf die Kundenanlage um die 3. Regel vollständig umzusetzen - sprich ein BK mit defektem oder ohne NA-Schutz vom Netz zu nehmen.
Btw: auf dem TAR-Fachforum wurde solche ein Fall gedanklich durchgespielt. Fazit: die Netzbetreiber haben Rechtssicherheit (§49 EnWG) und können unsichere Kundenanlagen vom Netz nehmen bis zur Wiederherstellung eines sicheren Betriebes. Noch hat sich das keiner getraut. Ist aber wohl nur noch eine Frage der Zeit.

Für die Nichtfachleute:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fünf_Sicherheitsregeln

Und noch eines zum Abschluss. Wenn wir hier über Gas reden würden käme kein Nichtfachmann auch nur im Ansatz auf die Idee an der Anlage rumzuwerkeln. Aber bei Strom sind ja alle Fachleute.
 
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Nagilum99 schrieb:
Wo ist da das Verständnisproblem?
Offensichtlich hast du ausschließlich meinen ersten Post gelesen. Noch auf Seite 1 haben wir geklärt, dass es dem VDE offensichtlich nicht um den Schutz der Leitung gehen kann, denn dort ist die zeitliche Lastgrenze in 10-30 Minuten überschritten. Die Begrenzung der VDE senkt den Zeitraum aber nur von ~8 auf ~4 Stunden. Ist also weiterhin völlig sinnlos.
 
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der Unzensierte schrieb:
Und noch eines zum Abschluss. Wenn wir hier über Gas reden würden käme kein Nichtfachmann auch nur im Ansatz auf die Idee an der Anlage rumzuwerkeln. Aber bei Strom sind ja alle Fachleute.
Wer kennt sie nicht, die Fälle, wo ein lockeres Stromkabel das ganze Haus mit einem lauten Bums explodieren lässt. ;)
 
sergejM schrieb:
Die Wieland-Lösung wäre m.M.n. die einzig anständige, konforme Lösung für den Anschluss, den
ein DAU erledigen kann, ganz ohne Fachkraft.
Der Wandsteckdosen-Einbau muss halt von einem Konzessioniertem geschehen.
Das wäre aber nichts als Augenwischerei. Wenn ich erst einen Elektriker holen muss, der mir eine neue und spezielle Dose setzt, damit ich dann werbewirksam SELBST den Stecker reinstecken kann, dann ist das nichts als Blendwerk.
sergejM schrieb:
Verstehe die Logik und die Aufregung nicht, wenn es um paar € Kosten geht, wenn
man in paar Jahren 4-stellige Beträge, mit einer > 2 davor sparen kann?
Die Kosten sind auch nur EIN Faktor. Aber auch der ist nicht zu unterschätzen.
Die günstigsten BKW kosten knapp 300€. Wenn der Elektriker eine Wieland-Dose setzen muss, bist du locker nochmal 100€ mehr los, also ca. 33%. Das verändert die Rechnung ganz gewaltig.
Aber ein anderes, vielleicht größeres, Problem liegt darin, dass überhaupt ein Elektriker diese Dose setzen kann/darf. Speziell bei Mietern sieht das schon düster aus. Aber spätestens bei alten Installationen, die nicht mehr dem aktuellen Stand entsprechen, darfst du eigtl. gar keine neue Dose setzen.
 
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Moep89 schrieb:
Heutzutage kommt nicht nur Toastbrot in den Toaster
Ich weiß nicht was ihr so in eure Toaster werft, ist mir auch egal. Ist mir auch zu blöde zu diskutieren ob dein gammeliger Toaster 4 Minuten für nen Toast braucht.

Wenn du meinst, dass das unser größtes Problem ist, dann kann man ganz einfach festhalten, dass wir gar keins haben.
 
Thema Berührungsschutz: Der Entwurf der in Anhörung befindlichen neuen DIN verlangt zusätzlich einen Berührungsschutz bei der Schuko-Steckdose. Kann man da nicht einfach eine FI- Steckdose Fehlerstrom einstecken und daran dann den Wechselrichter stöpseln? Das wäre doch genauso sicher und die billligste Lösung. Bin nur Laie- ist nur eine Idee. Oder ist das abwegig. Danke für eine qualifizierte Antwort.
 
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bensen schrieb:
Wenn du meinst, dass das unser größtes Problem ist,
Hab ich doch gar nicht. Du hast angefangen irgendwelche komischen Zeiten zu proklamieren. Ich habe lediglich leistungsstarke Geräte genannt, die sehr oft im selben Stromkreis stecken und potenziell auch gleichzeitig laufen, auch mit länger laufenden Geräten zusammen. Daraus kann sich ein Problem ergeben, nicht daraus wer wie lange sein Brot toastet. :rolleyes:
 
@Moep89
Du hast geschrieben das sind eher unsere Probleme. Ist für mich jetzt vom Sinn her nicht viel anders als "größtes Problem". Also fakt bleibt dann immer noch, das wir dann keines haben.

Da sind Kurzzeit Verbraucher. In 2-4 Minuten erhitzt sich keine Leitung wegen ein paar A mehr, so dass die Bude abfackelt.

Und das sind keine komischen Zahlen. Das sind welche die ich hier vorfinde.

Bei der Limitierung der Panelleistung reden wir über das Erreichen der maximalen Einspeiseleistung in der Dimension Stunden.
Und du echauffierst dich, dass der Toast ja zwei Minuten statt eine Minute braucht. Völlig absurd.


Bei einer Installation, die 16A problemlos mitmacht ist das allenfalls ein theoretisches Problem. Was den VDE wohl eher bewegt sind Installationen die bei weitem keine 16 A mitmachen und/oder die halbe Wohneinheit am gleichen Stromkreis hängt.
 
sergejM schrieb:
Man fragt sich ernsthaft: Wozu noch 400 V im Haushalt ?

Drehstrom spart Kupfer. Herd ist ein gutes Beispiel. 2 Hypothetische Herdplatten mit 2,5 KW an einer Phase benötigen einen größeren Neutralleiterquerschnitt als diese 2 Platten an 2 Phasen (genau genommen bei exakt gleichem Widerstand garkeinen), bei unterschiedlichen Platten wäre der Neutralleiterstrom immernoch kleiner als der von der Platte mit der Größten Stromaufnahme. Das gleiche gilt für den Hausanschluss an sich.

Mit einem Drehstromanschluss lässt sich Schieflast wesentlich besser vermeiden.

Eine 11 oder sogar 22 KW Wallbox zuhause ist auch was feines.
 
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Bin echt froh das wir vor 2 Jahren unsere Elektrik neu gemacht haben und fast alles seine eigene Leitung + Sicherung hat. Selbst die Steckdose auf der Terrasse hat eine eigene Leitung +Sicherung und nächste Woche der Hoymiles 1600-4t und der kommt dort dran. :evillol:
 
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Moep89 schrieb:
Wenn der Elektriker eine Wieland-Dose setzen muss, bist du locker nochmal 100€ mehr los, also ca. 33%. Das verändert die Rechnung ganz gewaltig.
Finde mir bitte einen Elektriker, der dir eine Wieland-Dose mit Kabeln verlegen und Anschluß am Verteilerkasten für 100€ erldigt. Selbst mit einen Null dahinter, wird's nicht reichen.
 
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Mickey Cohen schrieb:
ok, wusste nicht dass es einen Unterschied macht, in welche Richtung die Energie fließt. ein 2500W Haartrockner ist für einen Schukostecker ja auch kein Problem.
Hier geht es ja nicht um gesunden Menschenverstand, sondern darum, dass die VDE ihre Daseinsberechtigung behält und die Elektriker weiter ordentlich abkassieren können.

Und die obrigkeitshörigen Deutschen Schafe kuschen mal wieder.
 
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Brandgefahr Balkonkraftwerk ...... verständlich erklärt. ;)

 
Na gut, dann verzichte ich auf Solarmodule und beziehe weiter Strom aus der Steckdose.
 
rin67630 schrieb:
Dann wird's off Topic. Wir reden hier vom VDE und seine Vorgaben.
Ich dachte wir reden hier von PV-Anlagen, und es ist nicht nur der VDE der Vorgaben macht.
Wie ich bereits geschrieben habe gelten die strengen Begrenzungen nur für die Kategorie der steckerfertigen Lösungen; ich nenne diese Mieter-freundliche PV-Anlagen,
ganz einfach weil man nicht Eigenümer des Gebäudes sein muss um diese zu nutzen.

Was die PV-Panels betrifft, so wird der Gebäudeeigner / Vermieter ein Mitspracherecht haben wo du diese anbringen darfst.
Wäre blöd wenn du nun x-Panels kaufst und dann feststellst dass du diese gar nicht alle anbringen darfst.

Und wenn du Gebäudebesitzer bist dann kannst du ohnehin mehrere Anlagen parallel betreiben und soviele Panels nutzen wie du Platz dafür hast oder bezahlen kannst.
Ergänzung ()

sergejM schrieb:
? wie schaut es aus, wenn 3 x 4 kg 350 W Module, schwarz, per Stahlkabelbinder am Balkon
-Geländer befestigt werden? Antwort: Nein, funktioniert nicht, weil das Gesamtbild gestört -
will die Verwaltung nicht. Da hilft auch keine Diplomatie

Ein älterer Privatvermieter wollte keine Balkonanlage beim Mieter haben. Grund: Angst,
dass die Hütte abbrennt
Deshalb müssen wir abwarten wie Balkonsolar-Anlagen per Gesetz ins BGB und WEG Einzug halten werden.
Bislang gelten diese noch nicht als sog. Privilegierte Maßnahme.
Erst wenn das erfolgt ist werden es Vermieter schwerer haben Mietern solche Anlagen zu verbieten.
Das beschlossene Solarpaket 1 regelt diesen Aspekt nicht.
Ergänzung ()

klausj4 schrieb:
Thema Berührungsschutz: Der Entwurf der in Anhörung befindlichen neuen DIN verlangt zusätzlich einen Berührungsschutz bei der Schuko-Steckdose. Kann man da nicht einfach eine FI- Steckdose Fehlerstrom einstecken und daran dann den Wechselrichter stöpseln?
Wie soll eine FI-Steckdose hier helfen? Man kann den Stecker des Wechselrichters herausziehen und die Anschlusskontakte von diesen sind die Gefahrenquelle. Die FI-Steckdose sichert das Hausstromnetz aber nicht den Wechselrichter wenn dieser ausgesteckt ist.
Der Wechselrichter ist eine Spannungsquelle mit 230 Volt an dieser Stelle, kein Verbrauchsgerät.
Ergänzung ()

ABIT4ever schrieb:
Hier geht es ja nicht um gesunden Menschenverstand, sondern darum, dass die VDE ihre Daseinsberechtigung behält und die Elektriker weiter ordentlich abkassieren können.
Du darfst in Deutschland vieles machen, auch Scheisse bauen Schäden verursachen, aber dann auch, im Fall der Fälle, dich mit Versicherungen streiten wer die Kosten für von dir verursachte Schäden bezahlt...
Wenn ein Schaden unter Einhaltung der Normen nicht entstanden wäre sieht es dann vor Justitia schlecht für dich aus.
Sachschäden ist noch nichtmal der schlimmste Fall, der schlimmste Fall wäre wenn jemand durch deinen Elektropfusch einen tödlichen Stromschlag erleidet. Dann sieht es für dich wirklich übel aus.
 
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wie ist es eigentlich mit solchen Anlagen? [siehe Anhang] die 960W sollen doch den Strom begrenzen der dauerhaft anliegt. mit Speicher kann man die Zeit verdoppeln? hat der VDE Verband auch daran gedacht? :D

wobei ich die 960W für die Solarmodule schon recht wenig finde, gerade weil unsere Regierung 2000W durchgedrückt hat. Wirkt schon so, als wenn wieder viel Lobbyarbeit betrieben wurde.
 

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WinnieW2 schrieb:
Man kann den Stecker des Wechselrichters herausziehen und die Anschlusskontakte von diesen sind die Gefahrenquelle.
Dagegen gibt es bereits zwei unabhängige Sicherheitseinrichtungen. Reichen Gürtel und Hosenträger nicht ?muss da npch Pattex-kleber dazu?
 
Blutschlumpf schrieb:
Ist das irgendwie von Belang?

WENN es einen Fehler geben sollte, der zum Brand führt und deine Wohnung in Flammen steht, wird im Nachgang der Versicherungsschutz sicherlich prüfen, ob man denn das Balkonkraftwerk nach den "best practices" installiert hat.

DANN ist es sicherlich förderlich wenn man sagen kann : "Jupp, alles nach VDE". Oder anders gesagt: Wenn man das nicht so getan hat, hat die Versicherung einen Grund sich "raus zureden"...
 
Rukizz schrieb:
wie ist es eigentlich mit solchen Anlagen? [siehe Anhang] die 960W sollen doch den Strom begrenzen der dauerhaft anliegt. mit Speicher kann man die Zeit verdoppeln? hat der VDE Verband auch daran gedacht? :D

wobei ich die 960W für die Solarmodule schon recht wenig finde, gerade weil unsere Regierung 2000W durchgedrückt hat. Wirkt schon so, als wenn wieder viel Lobbyarbeit betrieben wurde.
Die haben den Speicher vergessen? oder du sollst nicht Staubsaugen über Solar mit 1000Watt.
 
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