Die Aussage von c't ist wohl darin begründet, dass es inzwischen so schnelle Sticks (Medien wie SSDs) gibt, bei denen andere Faktoren begrenzend wirken. Dies gilt wohl vor allem für die CPU, die ja die Testdaten erstellen muss. Das dürfte aber bei den wenigsten Sticks hier der Fall gewesen sein.
Was ich aber nicht verstehe ist, dass so viel User nur einen Bruchteil der Kapazität testen, gerade bei irgendwelche Billig-Sticks. Einmal erreicht man damit das eigentlich des Tests, die Fehlerfreiheit und das tatsächliche Vorhandensein der angegebenen Kapazität zu prüfen, nicht und dann erhält man u.U. auch verfälschte Ergebnisse wenn die Schreibrate des Sticks nicht konstant ist. Bei meinem emtec brauch die z.B. von 30MB/s auf den ersten MB auf 8MB/s ein.
Madnex schrieb:
Ja, so eine Tabelle mit optisch aufbereiteten Ergebnissen ist schon was tolles, aber was bringen dir die Ergebnisse, wenn sie eventuell nicht der Realität entsprechen bzw. nicht direkt vergleichbar sind?
Eine Tabelle wäre sehr hilfreich und sollte das Datum des Kaufs/Tests enthalten, denn USB Sticks werden öfter mit unterschiedlichen NANDs unter der gleichen Modellbezeichnung verkauft und somit können die scheinbar gleichen Sticks sehr unterschiedliche Werte erreichen. Das Datum hilft da vielleicht bei der Eingrenzung.
Madnex schrieb:
Ich denke, die c't meint mit ihrer Aussage, dass nicht jeder Flash-Speicher-Controller mit der zum Messen verwendeten Blockgröße zurechtkommt und die Ergebnisse infolgedessen nicht immer stimmen müssen.
Das Problem hat man ja aber immer bei Flash:
Das ist mit ATTO gemessen, was mit seinen 4 Overlapping I/Os für noch höhere Werte als bei QD1 sorgt und gerade bei längeren Zugriffen machen Schwächen ausgleicht. Sonst wären die Kurven noch zackiger. Welche Zugriffslänge wird nun allen gerecht? Eben keine! 1MB Zugriffslänge ist schon ganz gut und sollte für viele Sticks reichen um der maximalen seq. Transferraten zumindest nahe zu kommen.
Madnex schrieb:
Abgesehen davon ermittelt beispielsweise CDM in der Regel wesentlich höhere sequenzielle Transferraten als h2testw.
CystalDiskMark zeigt ja auch nur die Bestwerte der Messungen an und eben nicht die Durchscnittswerte (wie AS-SSD). Da h2testw eben auch Durchschnittswerte für die ganze Kapazität zeigt und die Performance nie linear ist, wären die Angaben dann schon oft unrealistisch hoch. Man schaue sich nur mal die Messungen mit HDTach an, was jetzt aber kein Vorschlag sein soll diese alten HDD Tool zu verwenden.
Madnex schrieb:
Gut, jetzt könnte man natürlich darüber diskutieren, welche Ergebnisse eher stimmen. Allein, dass h2testw nur die sequenzielle Transferrate misst, macht für mich die Ergebnisse wertlos.
Das stimmt zwar, aber kein einzelner Benchmark wird Dir ein vollständiges Bild der Performance eines Sicks (oder eine SSD) geben können.
Madnex schrieb:
Ich nutze nun mal USB-Sticks auch zum Starten von Programmen. Auch die Schreibleistung bei kleinen Dateien ist sicherlich nicht uninteressant, wobei die meisten USB-Sticks hier wahre Krücken sind und die wenigen Perlen ansonsten gar nicht auffallen.
Das stimmt und bisher ist nur der SanDisk Cruzer Extrem da eine echte Ausnahme, aber der verwendet ja auch einen SSD Controller, wie wir jetzt wissen. Es würde mich nicht wundern, wenn der letztlich der SanDisk aus dem Mediamarkt im USB Format entspricht.
Mein Vorschlag wäre daher, dass man weiterhin h2testw verwendet, welche dann auch über mindestens 2/3 der Kapazität gehen sollte (ja schon im Eigeninteresse des Nutzers) und zusätzlich CDM, wobei da die 4k QD32 Messungen deaktiviert werden kann, dann das Standard-Bulk Protokoll unterstützt das sowieso nicht. Bei der Verwendung besonderer Treiber wie UASP wäre das dann aber schon interessant um zu sehen, ob die auch NCQ unterstützen.