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BerichtBerliner Fernsehturm: Ein Blick auf die Technik in Deutschlands höchstem Bauwerk
Spannender Bericht, ich find es immer toll zu sehen was die Ingenieurskunst so alles vollbringen kann. Arbeite in der Energiebranche und habe glück bei einem Projekt mit einem Pumpspeicherkraftwerk zu tun zu haben in den Östreichischen Alpen... Wenn ich da mal zu besuch bin ist es immer eindrücklich die Kaverne zu sehen und wie da schritt für schritt jeder Zentimeter mit Technik (oder Beton :-D ) gefüllt wird. Und ich plane einen teil der Füllung :-)
Deine Aussagen entlarven dich leider als Laien. Ich wollte dich nicht in deinem narzistischem Glauben an deinem Fernsehturm kränken. Jedenfalls weiß ich jetzt, was in deinem Kopf (nicht) vorgeht.
Ganz so hässlich, wie oft gesagt wird, ist Berlin nicht. Ich bin vor 8 Jahren hingezogen und habe abseits der bekannten Straßen und Meilen auch viele schöne Flecken gesehen. Manchmal befindet man sich auf einer großen, lauten Verkehrsader und biegt in eine Seitenstraße ab und findet sich in einer ganz anderen Welt wieder. Das kann natürlich positiv als auch negativ sein. Beides habe ich schon erlebt.
Die Ecken wo sich die meisten Touristen aufhalten gehören auch meist zu den schlimmsten.
Einen guten Ausblick, ganz ohne lange Schlangen von Touristen und dem furchtbaren Alexanderplatz, bekommt man kostenlos wenn man auf den Drachenberg (Anhöhe neben dem bekannten Teufelsberg und der ehemaligen US Abhöranlage) geht.
Ja, war auch mal vor 2 Jahren auf dem Berliner Fernsehturm am Alex. Nerven tut ja die Megaschlange an Touristen, da muss man schon mal ne Stunde für das anstellen einrechnen (incl. Sicherheitskontrolle).
In den vorherigen Jahrzehnten war das noch deutlich entspannter in puncto Sicherheit und Anstehschlange. Das erste Mal war ich noch zu DDR-Zeiten oben (damals noch nicht im Café) und danach in den 90-ern und frühen 00-ern mehrere Male im Café, um die entspannte 360 Grad Rotation erleben zu können. Wenn der Fahrstuhl runter fährt, kribbelt es schon im Bauch, wenn er innerhalb kürzester Zeit auf die vmax von 6 m/s beschleunigt.
Unser Zylinder liegt etwas höher (so etwas über 900m ü NN.) am Fuß und ist nicht ganz so schön, wie der Berliner Telespargel.
Drehen tut er sich auch nicht, aber die zwei Sendetürme sind schon eindrucksvoll, wenn man am Zaun steht.
Und der Rundblick ist grandios vom Berg.
Man sieht die Röhn, das westliche Thüringer Becken und bei ganz klarem Wetter den Brocken.
Da steht die gleiche große Sendeantenne.
Das sieht man teilweise hier: https://www.bergfex.de/tabarz-inselberg/webcams/c8645/
Tippt mal auf 11:45 Uhr rechts am Bild, da ist das Wetter am besten.
Heute ist das Wetter eher bescheiden, wie sehr oft da oben.
Wir haben einen grandiosen touristischen Anziehungspunkt und vernachlässigen den gewaltig.
Die Gastronomie müßte teilweise neu aufgebaut und Wege und Hinweisschilder erneuert werden.
In den 70er Jahren gab es Fernrohre, Souvernierläden,
Zu DDR-Zeiten kamen bis zu 500.000 Menschen pro Jahr, jetzt sind es noch 120.000.
Wenn man den Anfahrtsweg erneuern und die Plattform auf den neuesten Stand bringen würden, könnte man da sicher wieder in ähnlicher Maß erreichen.
Die direkte Lage am Rennsteig und Zwischenstation bei sportlichen Veranstaltungen (Kleiner Inselsberg einbezogen)
Das war mal einer der stärksten Sender der Welt (1100 kW Sendeleistung) .
Mit Einstellung des analogen TV-Betriebes wurden da 600kW (500kW ZDF (Kanal 31) und 100kW ARD (Kanal 5) abgeschaltet.
Die Vorstufenröhre hab ich mal gesehen 1974 beim Besuch im Sendeturm.
Sie war um die 40cm hoch und die Anode aus reinem Platin (damaliger Wert um die 3.000 Mark sagte der technische Leiter).
Der Turm (45m hoch) war komplett vollgestellt mit Sendetechnik, Notstromaggregat (1.500kW) und Reserveakku (ca. 10m x 7m) und hatte eine 50m hohe Sendeantenne.
Heute stehen da nur noch ein paar kleine Schränkchen drin und das läuft alles fast ohne Personal.
Die Sendeantenne wurde in den 80er Jahren abgebaut, da sie den Turm sonst zerlegt hätte trotz Ausgleichspendel, Abspannungen etc.
Alles nicht so luxuriös ausgeführt wie der Berliner Fernsehturm, aber sehr leistungsstark und weitreichend.
Manche Frequenzen kann man in Nordbayern, Niedersachsen oder Nordrhein-Westfalen empfangen.
Sie werden mit den älteren Generationen nach und nach verschwinden.
Im Hinblick auf Lebenserwartung/Standzeit eines solchen Turms von vermutlich über 100 Jahren dann doch relativ schnell.
der Fernsehturm in Berlin ist, wie auch die Türme in Riga, Kiev, Tallinn und Vilnius zu Zeiten des Kalten Krieges von der Sowjetunion gebaut worden.
Darfst mal raten, warum... die Plebs mit TV zu versorgen, war sicherlich nicht der Hauptgrund..
Der Berliner Fernsehturm ist im sogenannten "internationalen Stil" (dazu gehört u.a. das UNO-Hauptquartier in New York) gebaut wurden (also nicht im stalinistischen Stil bzw. "sozialistischem Klassizismus") und wurde zudem von der Deutschen Post der DDR errichtet. Als Architekten waren Deutsche beteiligt (federführend war u.a. Günter Franke).
Na das gleiche, die Baukosten sind exorbitant, je höher gebaut wird . Die Brand- und Terrorgefahr sehr hoch.
Deshalb wird nur in diesen Megametropolen so hoch gebaut.
Aus Kosten- und Nutzensicht sind diese hohen Bauwerke nicht optimal, erst recht nicht in einer Flächenstadt wie Berlin.
Gäbe es die Türme in Berlin, Stuttgart, Köln etc. nicht, niemand würde auf die Idee kommen, genau so was dort heute zu errichten.
@nlr
Coole Nummer! Da wäre ich definitiv auch mal dabei gewesen. Ein bisschen mehr Technik-Nerd-Details hätten mich und viele andere sicherlich gefreut.
Was aber wieder deutscher als Deutsch ist, ist folgende Tatsache:
Richtig ordentliche Brandschottung bei Kabeldurchführungen, wie sich das gehört ... und dann der permanent offene Servicetunnel in der Mitte, es ist ein Traum Deutscher kann es einfach nichtmehr werden ^^
Das hängt davon ab, wie hoch der Sendemast auf dem Festland ist. Helgoland ist ca. 60 km Luftlinie von Cuxhaven entfernt und wenn dort in der Nähe ein Sendemast höher als 100 m steht, sollte das für eine UKW-Übertragung über diese Entfernung ausreichend sein.
Der Berliner Fernsehturm ist im sogenannten "internationalen Stil" (dazu gehört u.a. das UNO-Hauptquartier in New York) gebaut wurden ..von der Deutschen Post der DDR errichtet.
das ist vollkommen korrekt, er sieht auch anders aus als die Türme im Baltikum; der in Vilnius hat allerdings Ähnlichkeit und ebenfalls eine drehende Restaurant-Plattform.
aber widerlegt das Aussehen die dahinter stehende Absicht, als eine Militärische Installation zu dienen? Ich denke, auch die Beteiligung der "DPdDDR" widerspricht dem nicht.
Sie werden mit den älteren Generationen nach und nach verschwinden.
Im Hinblick auf Lebenserwartung/Standzeit eines solchen Turms von vermutlich über 100 Jahren dann doch relativ schnell.
Der Turm wurde am 03.10.1969 eröffnet (was für ein Zufallsdatum) und ist somit 55 Jahre alt. Und UKW gibt es heute noch und soll es auch noch einige Jahre geben.
Digitalen Rundfunk à la DVB-Tx oder DABx wird es garantiert noch bis nach 2050 geben (nicht alles wird in Zukunft gestreamt werden, manche Dienste werden auch künftig noch "linear" über große Antennen ausgestrahlt.
Ergänzung ()
calippo schrieb:
Na das gleiche, die Baukosten sind exorbitant, je höher gebaut wird . Die Brand- und Terrorgefahr sehr hoch.
Deshalb wird nur in diesen Megametropolen so hoch gebaut.
Solange Mega-Bauwerke wie der Burj Khalifa vom TÜV oder ähnlichen Zertifizierungsgremien die Abnahme bekommen, mache ich mir da ehrlich gesagt wenig Sorgen. Flugzeug fliege ich ja auch ohne permanente Angst.
calippo schrieb:
Aus Kosten- und Nutzensicht sind diese hohen Bauwerke nicht optimal, erst recht nicht in einer Flächenstadt wie Berlin.
Gäbe es die Türme in Berlin, Stuttgart, Köln etc. nicht, niemand würde auf die Idee kommen, genau so was dort heute zu errichten.
Stimmt. Andere Metropolen sind auch nicht günstiger. Auf die Londoner "Scherbe" (The Shard) sind wir vor einigen Jahren auch nur hoch, weil der Eintritt Bestandteil des London-Pass war. Der normale Eintritt dort ist Wucher.
Interessante Einblicke in den Spargel, danke dafür.
Komme relativ aus der Nähe, war bestimmt schon 10 Mal da oben. Leider wird es immer teurer, obwohl ich das noch irgendwie verstehe, das Ding zu unterhalten kostet bestimmt ein Vermögen.
Im Sommer war ich mit meinem Frauchen und unseren beiden Töchtern oben...waren über 90€ meine ich, vorher online gebucht. Mir fiel auf das es im Bereich der Aufzüge ziemlich penetrant gestunken hat, hatte was von Katzenklo. Insgesamt eine eher geht so Erfahrung gewesen, zu deutsch: so schnell nicht wieder.
In den 90ern war ich mit ein paar Kumpels oben im Restaurant, da kostete das Glas Cola schon 4,50 DM...und der Fernsehturm hatte 4 Coca-Cola Gläser weniger im Anschluss .
Alexanderplatz ist wirklich nicht schön, da laufen einige gescheiterte Existenzen rum. Was wir toll fanden waren die Tanz-Jungs, die haben eine ordentliche Performance abgeliefert und sich den 5er, den ich in den Hut geworfen habe, redlich verdient.