Notiz Blue Origin New Shepard: Der erste private Raumflug von Jeff Bezos im Live-Stream

Der Weltraum an sich ist ein großes Nichts, da hat es keinen Sinn hin zu fliegen, man muss sich schon irgend ein Ziel aussuchen, wie Mond zB., oder ISS.
Einmal um den Mond herum fliegen wäre vielleicht auch noch gerechtfertigt, auch wenn man nonstop weiter nach hause fliegt.
 
Cool Master schrieb:
Viele wissen bis heute nicht, dass der Akku-Schrauber und Teflon direkt von der NASA gekommen sind und heute hat fast jeder Mensch beide Sachen min. einmal benutzt oder Gerichte konsumiert die damit erstellt wurden.
Nachvollziehbare Argumentation aber auch nicht mit dem hier Vergleichbar. Damals mussten Probleme gelöst werden, die eben aktuell nicht mehr da sind. Abgesehen davon war ja der Kalte Krieg der Antrieb, bzw. eben die staatliche Organisation ausführend, kein Privatier der so unfassbar reich geworden ist, dass es für Ihn halt ein Hobby ist. Das hier vergleichbare Errungenschaften für die Allgemeinheit hervorkommen, wage ich einfach zu bezweifeln.

Klar ist es am Ende irgendwie eine technische Evolution, ein kleiner nächste Schritt wohin auch immer. Aber bei den Problemen, vor denen wir global stehen, ist es einfach absolut uninteressant. Ich möchte hier auch nicht mit whataboutism antworten, aber als "schwerstreicher" könnte man sich auch andere Hobbies suchen. Sicher wird er auch viel spenden, aber für mich hat das Ganze einfach so ein "Geschmeckle".
 
Schade ums CO2. Das ist das einzige was ich verwerflich finde. Wobei besser das als eine Superyacht 😂

sonst sehe ich einfach nur sehr viele Neider. Würde auch gerne mal mal ins Weltraum fliegen oder auf dem Mond laufen.

kauft sich ein Deutscher ein BMW und läuft Sturm gegen das Tempolimit ist’s persönliche Freiheit. Fliegt ein Milliardär ins Weltall ist er ein Psychopath.
„Die Freiheit endet dort, wo andere eingeschränkt werden“. Hier müssen ja einige wirklich eingeschränkt sein 🥳
 
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tarkin77 schrieb:
Das gibt mir zu denken....
Branson war halt nicht im Weltraum.

Die Zukunft in seinem Flugzeug sehe ich auch eher in extrem schnellen Flugverbindungen. London - New York in vielleicht 2h.
 
@ SoDaTierchen
Es geht wie ich eigentlich geschrieben habe um den Wert für die Allgemeinheit, Fortschritt oder Wissenschaft passt aber natürlich auch. Der Nutzen dafür ist gleich Null.
Persönlich ist das was ganz anderes, deswegen kosten das auch so viel wie ein kleines Reihenhaus.

Die Phantasie das in ein paar Jahren das erschwinglich wird kann man bei diesen Herren getrost vergessen.

Dr. MaRV schrieb:
Welchen Wert für die Allgemeinheit hatte es denn [...]
Wenn du mich schon Zitiert könntest du zumindest auf den Konjunktiv eingehen, deine Gegenbeispiele sehe ich übrigens genauso kritisch.
 
derlorenz schrieb:
Das hier vergleichbare Errungenschaften für die Allgemeinheit hervorkommen, wage ich einfach zu bezweifeln.

Aktuell? Ja, bin ich voll bei dir. In Zukunft wenn man seine eigenen Experimente im Orbit machen kann? Da kann durchaus etwas bei raus kommen. Das ist halt das Problem viele sehen nicht was in 10, 15 oder 20 Jahren ist.

derlorenz schrieb:
Aber bei den Problemen, vor denen wir global stehen, ist es einfach absolut uninteressant.

Sind wir mal ehrlich, der Planet wird überleben die Frage ist ob wir es mit ihm werden. Die Probleme die wir aktuell haben kann nicht mehr durch Politik gelöst werden sondern nur durch Wissenschaft und dazu gehört eben auch das Weltall und dessen Technik zu erforschen. Wie schon gesagt wir haben so viele Sachen dank dem Weltraum Programm der NASA, wenn da nun noch Privatunternehmen, deren Ziel natürlich Umsatz ist, mit dazu kommen wird das denke ich schon werden.

supermanlovers schrieb:
Branson war halt nicht im Weltraum.

Laut der USA war er es. Ergo ist er Astronaut.
 
Ok, interessant, war mir nicht bewusst :)
 
Wenn alle die mal da oben waren wirklich als bessere Menschen zurückkommen - hoch mit den oberen 10.000.
Cool Master schrieb:
Teflon direkt von der NASA
ist ein ebenso hartnäckiges wie falsches Gerücht. Entdeckt wurde es 20 Jahre bevor die NASA gegründet wurde, die nachweislich erste technische Anwendung bekommt es im Manhattan Projekt.
 
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100 Kilometer finde ich jetzt nicht sooo hoch. Ob man da schon von einem Flug ins Weltall sprechen kann?
 
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Cool Master schrieb:
Aktuell? Ja, bin ich voll bei dir. In Zukunft wenn man seine eigenen Experimente im Orbit machen kann? Da kann durchaus etwas bei raus kommen. Das ist halt das Problem viele sehen nicht was in 10, 15 oder 20 Jahren ist.

Spiegel Kommentar zu Bezos Trip

Das einzige was ich da als Entwicklung erkennen könnte ist ein größeres Raumschiff für mehr Zahlende Gäste. Aber Experimente in der kurzen Zeit? Lieber mit den Chinesen an deren Raumstation zusammenarbeiten, das werden dann wenigstens keine Alibi Experimente.
Kannst du mir eine belegbare Quelle zeigen nach denen bei diesen "Reisefirmen" tatsächlich an irgendwas anderem als am einengen Kontostand "geforscht" wird?
 
Sinn hin oder her, ich finde sowas immer spannend. Ich fand auch den Stratos-Sprung von Felix Baumgartner spannend zuzusehen, völlig egal was man von ihm halten mag und dass das nur ne nette Red Bull PR war.

Wenn ich die Kohle hätte, würd ichs auch machen weil ich Bock drauf hätte.
 
@gustlegga

Ja, das war mir bekannt :D

@Schaby

100 KM ist die definition laut ESA. Die NASA sagt schon 50 Meilen (ca. 80 km).

@Topflappen

Wie ich schon schrieb natürlich ist das wegen dem Geld. Das ist halt nun mal das Hauptziel eines Unternehmens... In Zukunft wird man das aber natürlich ausbauen. Ich rede hier auch nicht von 2 oder 3 Jahren sondern, wie ich schon schrieb 10, 15 oder 20 Jahren.
 
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Ich finde das ziemlich ambivalent.

Einerseits ist es spannend, das Vorhaben als solches und den technischen Fortschritt zu beobachten. Andererseits hat man hier zwei krasse, stinkreiche Egozentriker am Start (haha...), mit deren Vermögen (akkumuliert auf den Schultern unzähliger Mitarbeiter/innen und Kunden) aktuell sinnvolleres angeschoben werden könnte.
 
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und der vollständigkeit halber möchte ich erwähnen, daß ich das alles für werbegedöns halte.
diese sogenannte "grenze" gibts ned. und jeder "zahlenwert" ist vor allem eines: "wertlos."

branson war ned im welltall. und bezos wird ebenfalls ned ins all fliegen.
mesospheäre ja, bis in die thermosphäre zum teil.
aber das "sphere" in den worten deutets an:
obere schichten, ja, aber das ist definitiv ned weltraum. es ist bloß sehr dünne luft.

beide legen halt die latte höher. und andere werden folgen.

die latte zum Mile High Club .
war bis dato bei den berüchtigten 30000 fuß, was exklusiv ist, weil man dafür einen jet braucht, ned ein schnödes und billiges propellerflugzeug, das sich zu viele leisten können.
und wer einen jet sein eigen nennt, ist halt reich.

aber eben nur reich, superreiche wollen schon einen abstand zum pöbel, deswegen brauchen die stets eigene kategorien.
 
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Cool Master schrieb:
Laut der USA war er es. Ergo ist er Astronaut.
Für mich und einen Großteil der Welt war Branson nicht im All. Daher finde ich es okay daß er weniger Aufmerksamkeit erhält.
 
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Wie immer viele haben eine Meinug und viel zu sagen aber Ahnung haben sie nicht. Braucht man auch nicht mehr. Das Internetz machts möglich. Für Jeff ist das nur der erste Schritt. Aber was rede ich das Wissen darüber in diesem Forum scheint ja unbegrenzt... Traurig wie immer.

BTW: Nach US Standards war Branson im Weltraum (in den USA beginnt de schon ab 80KM), nach internationalen Standards war er es nicht (da beginnt die Grenze ab 100KM) und keiner der beiden ist wirklich Astronaut, denn keiner hat eine Erdumrundung gemacht/wird machen. Das ist nur ein Label. Aber warum nicht.
 
Schaby schrieb:
100 Kilometer finde ich jetzt nicht sooo hoch. Ob man da schon von einem Flug ins Weltall sprechen kann?
und @whats4

Wann der Weltraum wirklich beginnt kann man anhand unterschiedlicher Kriterien quasi frei festlegen. International wird eben oft die Kármán-Linie genannt. Genauso könnte man aber auch die äußere Grenze der Thermosphäre bei ca. 500km nehmen. Damit wäre die ISS aber auch nur ein besseres Flugzeug...

Aus Wikipedia (Kármán-Linie):
Die Idee bei der Erstellung einer Grenze war, dass ein Flugobjekt, je höher es steigt, immer höhere Geschwindigkeiten benötigt, um durch die aerodynamischen Kräfte kontrolliert fliegen zu können. Ab einer bestimmten Geschwindigkeit bzw. Höhe ist die Zentrifugalkraft größer als die aerodynamischen Kräfte. Die Luftfahrt ist damit bedeutungslos. Dafür wurden zahlreiche Berechnungen durchgeführt, die ergaben, dass die Grenze bei einer Höhe von circa 100 Kilometer gesetzt werden kann. Von Kármán schlug die gerundete Höhe von 100 Kilometer vor, die von den anderen Wissenschaftlern akzeptiert wurde, und relativ nah an den berechneten Ergebnissen liegt.
 
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