News Bluetti: Balkon­kraft­werk mit LiFePO4-Speicher­akku verfügbar

RayAlpha schrieb:
Ich könnte nicht ruhig schlafen bzw. aus dem Haus gehen wenn ich so ein klopper LiFePO daheim stehen hätte. Wenn die Dinger durchgehen, kann die Feuerwehr so gut wie nichts (oder leider eben zu spät) machen um die Flammen einzudämmen.
Batterien von eAutos sind da deutlich kritischer, da ihre Belastung ne deutlich andere ist (sowohl umwelt- als auch ladungstechnisch). Und selbst da sagen die Experten unisono "nicht der Rede wert". Zumal die LiFePO kein brennbares Material enthalten, im Gegensatz zu den im eAutobereich üblichen LiMn Akkus.

Benzin- und Öltanks sind da deutlich gefährlicher. Gasleitung sowieso - wenn die leakt und es gibt einen Funken machts Bumm und das Haus ist weg.
 
jokakilla schrieb:
Die Rechnung ist eigentlich ganz einfach.
Annahmen:
Strompreis 36ct
Kaufpreis Speicher (~2600€ - 500€): 2100€
...
18 Jahre bis sich das rechnet. Traue der Kiste nicht zu auf die Lebensdauer ausgelegt zu sein. Die Zellen mögen das schaffen. Aber BMS, Wechselrichter und co? Never.
Also ich habe gerade für einen Freund recherchiert und da kosten 3-5 kWh Speicher inklusive Steuerungselektronik 1000-1500€. Das verbessert die Amortisation schon deutlich und in die Lebenszeit des Akkus. Soweit mir bekannt halten die meisten Akkus auch länger als vom Hersteller angegeben, wobei man sich darauf natürlich nicht verlassen sollte.
 
ghecko schrieb:
wäre ein simpler Tauchsieder im Warmwasserspeicher, der Tagsüber den Überschuss leistungsgeregelt in den Speicher schiebt. Je nach Heizungsanlage spart man da im Sommer deutlich mehr, weil die gar nicht mehr anspringen muss. Und dazu ist das theoretisch deutlich günstiger umzusetzen.
Hast du sowas umgesetzt? Ich möchte auch im Sommer mein Warmwasser aufbereiten, weil ich teilweise nur Einspeise und wenig Verbrauch habe.
 
Falls eine Wärmepumpe vorhanden ist kann man häufig auch per SG-Ready bei Überschuss eine Einschaltempfehlung an die Heizung senden um Warmwasser zu triggern.
 
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RayAlpha schrieb:
Ich könnte nicht ruhig schlafen bzw. aus dem Haus gehen wenn ich so ein klopper LiFePO daheim stehen hätte. Wenn die Dinger durchgehen, kann die Feuerwehr so gut wie nichts (oder leider eben zu spät) machen um die Flammen einzudämmen.
Ok, ich wiederhole mich fast im jedem Thread aber egal:

LFP ist eine ziemlich sichere Akkutechnologie. Sicherer als Blei-Säure. Das was du im Handy, Laptop und im Tablet hast, ist dagegen eine Bombe. Und die trägst du in der Hosentasche und Rucksack umher, die liegt nachts neben dir beim Kopfkissen und die lässt du unbeobachtet am Ladekabel irgendwo herumliegen. Wenn dir LFPs Angst machen, dann solltest du alle deine mobilen Begleiter in einem feuerfesten Safe einsperren. Für immer.
 
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commandobot schrieb:
Ein Auto mit Verbrennungsmotor liegt bei ~40%. Powerstations bei 75-85% Effizienz.
Nacho_Man schrieb:
Nein, bei weitem nicht.
Um das zu präzisieren:
Bei modernen Benzin- und Dieselmotoren, die mit Volllast laufen, liegt der Wirkungsgrad zwischen 35 und 45 Prozent.
Im Teillastbereich sinkt der Wirkungsgrad sogar auf 25 Prozent oder noch weniger.
spiegel.de/spiegelwissen/auto-motor-der-verbrenner-ist-kein-auslaufmodell-a-999738.html
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1371965/umfrage/wirkungsgrade-von-motoren/
Ergänzung ()

Askat86 schrieb:
@Cohen
ich hatte Mal einen bluetti Akku fürs Camping, aber der hat trotz 1000 Watt Dauerleistung es nicht geschafft die Gefriertruhe mit 800 Watt Peak Verbrauch im Startmodus zu versorgen.
Jedes Mal zog die Sicherung die Reißleine. Außerdem war die Kiste irre laut, selbst bei harmlosen Verbrauch.

Das neue China Gerät (okitel meine ich) hat mehr Kapazität, Leistung, war günstiger und ist selbst bei aktivem Lüfter angenehm ruhig.
Von bluetti würde ich nichts mehr kaufen.
Welches Modell von Bluetti hattest du?
Das sind Werte von stationären Geräten. Welche Campinggefriertruhe hat 800W Peak?
Wenn du solche Hochlast-verbraucher anschließt, empfiehlt sich eine Anlaufstrombegrenzer/Einschaltstrombegrenzer.
https://www.as-schwabe.de/produkte/einschaltstrombegrenzer/einschaltstrombegrenzer-230v-99/

Welches Modell von Okitel hast du?
Wie viele Jahre lagen zwischen den beiden Käufen?
Wie kannst du von einem Modell vor x Monaten auf alle aktuellen Modelle eines Herstellers schließen?
 
Zuletzt bearbeitet:
SVΞN schrieb:
Bin mal gespannt wie lange sich noch genug Dumme finden lassen, die solch absurde Preise zahlen.

Wenn das mal nicht mehr der Fall sein sollte und die Hersteller zu seriösen Preisen übergehen, sicher nicht verkehrt.

Aktuell lassen die sich alle noch den Allerwertesten vergolden. Der Preis müsste mindestens um die Hälfte runter.

man muss sich lediglich mal anschauen, hersteller bezahlen pro kwh noch kanpp 130euro.
 
haiopai schrieb:
ein Normaler Stromverbrauch für die Grundlast liegt eher bei 200-300 Watt. Es sind ja nicht nur Standby Geräte, sondern auch Kühlschränke, Router, Telefon, etc...
allein ein Router nimmt sich ja schon 20 Watt.
200-300W kommt sehr genau hin.

Die aktuell verkauften Router haben aber zu 83% weniger als 15W Leistungsaufnahme (41% der aktuellen Modelle haben 10W Leistungsaufnahme).
heise.de/preisvergleich/?cat=wlanroutmod&xf=4604_10


RayAlpha schrieb:
Ich könnte nicht ruhig schlafen bzw. aus dem Haus gehen wenn ich so ein klopper LiFePO daheim stehen hätte.
Wenn die Dinger durchgehen, kann die Feuerwehr so gut wie nichts (oder leider eben zu spät) machen um die Flammen einzudämmen.
Schade dass du dich noch nie mit der Technik befasst hast.
LiFePo4 ist extrem sicher, da solch ein Akku nicht brennt.
... Zellen auf Basis der LiFePO4-Technologie gewählt.
Dieses Kathodenmaterial reagiert nicht exotherm und weist daher eine höhere intrinsische Sicherheit auf.
Entwicklung und Diskussion einer 12V-Pufferbatterie aus LiFePO4-Akkumulatoren
mediatum.ub.tum.de/doc/1162414/1162414.pdf

Und auch Li-Ion ist bei sachgemäßer Handhabung und gutem BMS sicher.
18650-Zellen wurden Millionenfach über Jahrzehnte in Notebookakkus verbaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lese auch beim dritten drüberscrollen noch "Buletti".
 
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Super interessantes Thema.
Auch wenn diese Lösung betriebswirtschaftlich Käse ist. Gleiches gilt generell für ein Balkonkreftwerk in meiner Single Wohnung. Ich komme nicht ansatzweise in die Verbrauchshöhen wo so eine Investition rechenbar wäre.

Was mich ausserdem stört:
  • Markenprodukte (wobei ich auch Bluetti noch nie gehört habe) sind absurd teuer
  • Bei Eigenbau aus den Kleinanzeigen (Fähigkeiten vorhanden) hätte ich Bauchschmerzen, ob in x Jahren noch jemand da ist um mein Garantieanliegen zu bearbeiten.
  • Die Investition ist am Ende eine Wette auf die Langlebigkeit der Komponenten. Die kann ich weder bei Marken noch bei Billigheimern bewerten. Geht irgendwas Hopps, habe ich finanziell verloren und die Umwelt gleich mit.
  • Schade ich am Ende der Umwelt mehr durch meine extraproduzierte Kleinanlage, wenn der Strommix auch immer CO2 neutraler wird? Eine Riesenanlage auf dem Feld ist im Wirkungsgrad sicher besser als 1000 unsynchronisierte Kleinanlagen.
  • Waschen kann ich im Sommer tagsüber, im deutschen Mix, auch ohne BKW, nachhaltig aus Sonnenenergie. Das ist also auch kein Umweltargument.
Da ist es für mich sinnvoller, generell weniger zu konsumieren und, wo es ohne viel Aufwand geht, Energie zu sparen (Fritz-Box LEDs aus, WLAN Zeitschaltung,kein Stand-by*, etc.). Alles nur ein Kleinwenig, aber in Summe bemerkbar.

* Macht mein Fernseher seit nun 9 Jahren, ohne Klagen, mit. 1 W/h Stand-By sind bei 24*365h/a auch 8,7 kWh.

Die technsiche Spielerei würde mich, fernab Umwelt und Geld, trotzdem reizen.
 
mifritscher schrieb:
Benzin- und Öltanks sind da deutlich gefährlicher.
Halte ich für ein Gerücht. Hab noch nie davon gehört wie so ein Öltank spontan mal hochgegangen ist. Aber google mal "Fahrradakku Wohnungsbrand".

ghecko schrieb:
Wenn dir LFPs Angst machen, dann solltest du alle deine mobilen Begleiter in einem feuerfesten Safe einsperren. Für immer.
Smartphone Akku= ca. 5000mAh
Balkonkraftwerk = 2150 Wh

kleiner Unterschied
 
@RayAlpha: Fahrradakkus sind in den allermeisten Fällen keine LiFePo, außerdem sind die heftigen äußerlichen Einflüssen ausgesetzt (noch mehr als in E-Autos).

Ein durchschnittlicher Öl-Tank ist deutlich einfacher zu penetrieren als so ein Akkupack, und dann reicht ein Funke und es brennt schön - wenn Ölgase aufsteigen und die sich entzünden auch explosiv.

Smartphones etc. hat man gerne mal im Schlafzimmer
Akkus für PV entweder auf dem Balkon oder im Keller in einem Raum, wo kaum was brennbares ist

kleiner Unterschied
 
Ned Flanders schrieb:
Wer tagsüber wenig Grundlast hat, sollte einfach sein BKW entsprechend kleiner dimensionieren
Kleiner als zwei Panele macht mMn. im Normalfall keinen Sinn. a) kostet ein zweites nicht viel mehr (~100Euro Set-Aufpreis?) b) ist man ja nicht die ganze Zeit unterwegs und c) gibt es ja auch noch schwachlicht Zeiten in denen es dann doch hilft. Soll heißen, das zweite Panel amortisiert sich vielleicht langsamer als das erste, aber in den meisten Konstellationen dürften wir insgesamt immer noch von deutlich unter 10 Jahren reden.

Ned Flanders schrieb:
oder aber mit dem Gedanken anfreunden das Strom verschenken auch kein Beinbruch ist.
Ist ja vollkommen ok, aber die Behauptung um die es ging war halt, es gäbe fast nie Überschuss.

haiopai schrieb:
und darf ich fragen wie viel Überschusseinspeisung du hattest?
Kann ich dir leider nicht sagen, weil wir erst seit kurzem nenn Zweirichtungszähler haben (leider ;)).

Was ich dir sagen kann ist
  • Unsere Grundlast (Router, Server, Kühlschrank, irgendwelche Standby Geräte) liegt unter 50Watt.
  • Von Mai (da hab ich die Panele final installiert ) bis September hat das BKW an Sonnentagen 3-4kWh und im Durchschnitt jeden Monat etwa 2kWh/Tag produziert.
  • Wegen Verschaltung wurde dieser Strom fast ausschließlich zwischen 9 und 16 Uhr, also innerhalb von 7 Stunden produziert. Bei 50W Grundlast wurden in dieser Zeit also nur 0,350 kWh verbraucht, wenn niemand Zuhause war.

Fazit: Ich (Wohnung, keine Kinder) hätte an praktisch jedem Halbwegs sonnigen Tag, an dem keiner Zuhause war mehr als genug Überschuss gehabt, um den 1kWh Akku hier zu laden (vermutlich auch an einigen Tagen, an denen ich Zuhause war). Und zwar mindesten 5 Monate lang und vermutlich sogar von 7-8 Monate von März bis Oktober. Dass das bei dem Hausbesitzer und/oder ner größeren Familie ganz anders aussehen kann ist klar.

Und um das nochmal klar zu stellen. Deswegen rentiert sich der 1000Euro/kWh Akku hier natürlich trotzdem nicht. Es geht mir nur um die Aussage, ein BKW würde so gut wie nie Überschuss erzeugen.
 
Metalyzed schrieb:
Zu teuer. Günstige Sets mit 2 Panele und 600/800er Wechselrichter ohne Akku sind schon unter 250 Euro angekommen.
Jo eigentlich sollte selbst 600 W max. reichen.
Und selbst das sehen einige schon als kritisch wenn nicht ein durchgehendes Extrakabel zum Balkon verlegt wird.

Bei günstigen WR muss man sowieso aufpassen. 90% sind Schrott Elektronik.
Bei Panels gibts auch riesen Unterschiede.

Zusätzlich bringt mir ein Akku nur dann etwas wenn er lange Jahre durchhält und mir meine Dunkelzeit abdecken kann.

Und alles zusammen bringt mir nur solange etwas wenn das öffentliche Stromnetz funktioniert,
 
cbtestarossa schrieb:
Und alles zusammen bringt mir nur solange etwas wenn das öffentliche Stromnetz funktioniert,
Wurden hier nicht auch Akkus (evtl. mit eingebautem WR) vorgestellt, die auch im Inselbetrieb funktionieren oder zumindest noch via USB laden können? Oder hab ich das falsch in Erinnerung? Wenn, dann würde ich mir sowas zulegen.
 
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