Naja ganz so einfach dürfte das nicht sein und außerdem hat da auch der Bürgermeister bzw. Gemeinderat ein starkes Wort mitzureden. Wenn die uninformiert sind und sich nicht mit der Telekom zusammen hinsetzen dann tragen die eine gewisse Mitschuld. Ich kenne den Ort zwar nicht aber in vielen Dörfern ist die Ortsmitte sehr dünn bewohnt und auch oft mit älteren Menschen, die sowieso kein Internet haben. Natürlich baut die Telekom gerne dort aus, wo sich mehr Kunden finden bzw. in Zukunft Neubaugebiete entstehen. Wenn dann noch die Kommunalverwaltung versagt ist das Dilemma nicht unbedingt nur der Telekom zuzuschreiben.
Bei uns im Dorf hats mit 7 Outdoor-DSLAMs für 95% des Dorfes gereicht, VDSL 50 anzubieten. 100% Abdeckung ist sowieso unrealistisch. Viele Leute wohnen auch bewusst außerhalb. Sie zahlen dann nur einen Bruchteil der Grundstückspreise, müssen dann aber natürlich auch mit gewissen Einschränkungen leben.
@Topic
Ja ein direkter Glasfaserausbau für alle Haushalte wäre natürlich zukunftssicher, allerdings ist das finanziell von niemandem realisierbar, vermutlich nicht mal vom Staat. VDSL sehe ich nicht so kritisch wie viele andere. In einigen Jahren wird mit neuen Technologien auch 200 MBit/s oder mehr realisierbar, in 10-15 Jahren vielleicht sogar Gbit/s. Am Anfang der DSL-Technik hat auch niemand von 16 Mbit/s geträumt. Selbst wenn VDSL irgendwann zu wenig hergibt liegt bis zu den DSLAMs Glas, wovon dann eine restliche Erschließung zu den Gebäuden auch nicht mehr ganz so problematisch ist. Im Notfall muss sich z.B. eine komplette Straße zusammentun und den Ausbau dann selbst zahlen. Wenn die Straße und der Kanal neu gemacht wird muss man als Anlieger schließlich auch ordentlich abdrücken, warum dann nicht das Doppelte investieren und sich dann gleich Glas mit reinlegen lassen?