News Bundesnetzagentur: Dezente Kritik am Vectoring-Kompromiss

@ NewUser
Dann ist der Leidensdruck noch nicht groß genug, wenn die paar Euro mehr sich so stören. Ich wäre sofort bereit bis zu 100 € im Monat zu zahlen für schnelles Internet. Mangels Ausbau aber nicht möglich. Wer hier in unserer Gegend ausbaut, der darf gerne auch mehr kosten als irgendwelche Reseller.
 
Vectoring bietet Vorteile für Kunden auf Kosten anderer Kunden. Bei Vectoring ist es irrelevant wer mal irgendwo ausgebaut hat, zumal es oftmals gar nicht anders möglich war als das bestehende Netz zu nutzen (oder möchte jemand, dass O² die ganze Stadt aufbuddelt um neue Leitungen zu verlegen, hinterher kommt dann Vodafone, danach Telefonica und man hat dann in Zukunft Minimum drei Anschlüsse mit drei Verteilern im Keller hängen) und in den Vermittlungsstellen eigene DSLAMS zu errichten, sofern die Telekom denn den Platz zur Verfügung gestellt hat (Mal einfach sich über Kollokation schlau machen). Es ist auch Einerlei, wenn eigene Glasfaserkabel ect. verlegt wurden, das kommt im Endeffekt aufs Gleiche raus so lange die "Hoheit" der TAL auf Seiten der Telekom liegt und diese dort Vectoring einsetzen möchte.
Kommt nun Vectoring, so MÜSSEN alle Anschlüsse auf dem betreffenden Kabel von einem DSLAM versorgt werden. Anschlüsse anderer Mitbewerber, die eigene DSLAMS und somit eigene Technik nutzen werden dann abgeschaltet. Das bedeutet real, dass alle Kunden von Mitbewerbern, die über eigene DSLAMS des Anbieters realisiert wurden abgeschaltet werden. Der Anbieter kann dann das Vorleistungsprodukt der Telekom anmieten, sofern zwei Bedingungen erfüllt werden:
- Sie sind bereit den Preis dafür zu zahlen
- die Telekom hat Anschlüsse frei und reserviert die nicht einfach für eigene Kunden

Vectoring bedeutet also das Aus für alle Anschlüsse auf dem für Vectoring ausersehenen Kabel die durch Technik von O². Telefonica, QSC oder Vodafone realisiert wurden, da die einzelnen Adern des Kabels nicht mehr entbündelt werden können
 
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BernardSheyan schrieb:
[...]Es ist auch Einerlei, wenn eigene Glasfaserkabel ect. verlegt wurden, das kommt im Endeffekt aufs Gleiche raus so lange die "Hoheit" der TAL auf Seiten der Telekom liegt und diese dort Vectoring einsetzen möchte.
Kommt nun Vectoring, so MÜSSEN alle Anschlüsse auf dem betreffenden Kabel von einem DSLAM versorgt werden. Anschlüsse anderer Mitbewerber, die eigene DSLAMS und somit eigene Technik nutzen werden dann abgeschaltet.[...]
Wow. 1. Nein. Alle FTTH Anschlüsse sind nicht betroffen. Glasfaser verursacht noch nichtmal pseudo-Elektrofelder. FEXT/NEXT sind Kupferthemen.
2. Nein. Das betrifft nicht alle Anschlüsse der Wettbewerber. Das betrifft VDSL (aufwärts), nicht ADSL. Man darf erneut nicht den Fehler machen, die Bandbreitenansprüche von CB-Usern zum Standard zu erklären. Sind sie nämlich nicht. Sehr viele Leute sind mit ihren 16k und darunter zufrieden, haben darum nie gewechselt, und sind auf ADSL.

Vectoring bedeutet also das Aus für alle Anschlüsse auf dem für Vectoring ausersehenen Kabel die durch Technik von O². Telefonica, QSC oder Vodafone
Woher nehmen alle dieses Marketinggeblubber, zumal wir auf CB sind? Siehe oben.
Ja, ab VDSL25 sieht es mau aus für die jeweiligen Mitbewerber. Bloß dürfen wir in allem Internetjargon entsprechenden Telekombashing nicht vergessen, dass auch die Telekom in der Rolle des Mitbewerbers landen kann. Und dann anmieten muss. Ich glaub nicht, dass die dann so rumheulen. Entweder sie bieten an dem Standort halt ein Produkt an und mieten es beim ausbauenden ISP, oder halt nicht. Grundversorgung Telefon, sowie niedrige Bandbreiten, sind ja nach wie vor durch jeden ISP verfügbar.

Kollokationsräume sind mir aus HVTs bekannt. Das unterscheidet sich ehrlich gesagt nicht so sonderlich vom Telekom-HVT.
 
Sag mal, Merle, hast du gelesen und auch VERSTANDEN, was ich geschrieben habe? Oder postest du Mist aus Prinzip?

Was hat Vectoring mit FTTH zu tun?
Woher nimmst du die Frechheit eine einfache, technische Tatsache als Marketinggeblubber abzutun? Wenn du kannst, dann widerlege doch meine Aussage einfach, aber das kannst du eben nicht und erlässt dich daher in irgendwelchen, nichtssagenden Ergüssen, die an der Realität vorübergehen. Es geht hier um Vectoring und den sich daraus ergebenden Folgen für entbündelte Mitbewerberanschlüsse, die sich nunmal nicht wegleugnen lassen.

Edit: Ich hab hier noch was Interessantes für dich zum Lesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/VDSL2-Vectoring

und ich schreibe dir das Betreffende noch mal raus:

Da bei Einsatz von VDSL2-Vectoring der DSLAM die komplette Kontrolle über alle Teilnehmerleitungen eines Kabelbündels haben muss, kann es durch die sogenannte Entbündelung zu Problemen kommen: Bei der Entbündelung werden Teilnehmeranschlussleitungen verschiedenen Zugangsanbietern mit jeweils eigenen und voneinander unabhängigen Geräten zur Verfügung gestellt, womit eine gegenseitige Störsignalreduktion mit VDSL2-Vectoring nicht möglich ist
(quelle:Wikipedia)

Da steht ausdrücklich ALLE Teilnehmerleitungen, da wird nicht zwischen VDSL und ADSL unterschieden
 
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Und weil bei Wikipedia jeder Depp was reinschreiben kann, stimmt das auch ganz sicher?

http://www.golem.de/news/vdsl-100-m...mit-110-mbit-s-erfolgreich-1310-102167-2.html

http://www.heise.de/netze/meldung/V...-ADSL-Anschluessen-fuer-moeglich-1980122.html

Ich wage mal zu behaupten, dass das Nebensprechen (und damit das Ausgleichen der Störfrequenzen) hauptsächlich in den höheren Frequenzen von statten geht, in denen ADSL garnicht mehr vertreten ist.
Daraus resultiert ja das ganze Problem. Höhere Bandbreite = Höhere Frequenzen = Mehr Übersprechen = Störanfälliger bzw geringere Reichweite.

Vectoring wird in erster Linie durch vectoringfähige VDSL Linecards im Outdoor-MSAN ermöglicht.
Wichtig dabei ist allerdings ein zusätzliches Modul, welches mit der VDSL Karte verbunden wird. Die ADSL Karten sind hiervon nicht betroffen und laufen parallel ganz normal weiter.

Vectoring bietet Vorteile für Kunden auf Kosten anderer Kunden. Bei Vectoring ist es irrelevant wer mal irgendwo ausgebaut hat, zumal es oftmals gar nicht anders möglich war als das bestehende Netz zu nutzen (oder möchte jemand, dass O² die ganze Stadt aufbuddelt um neue Leitungen zu verlegen, hinterher kommt dann Vodafone, danach Telefonica und man hat dann in Zukunft Minimum drei Anschlüsse mit drei Verteilern im Keller hängen)

So passierts doch grade. Nur heißen die nicht Vodafon oder Telefonica (die setzen sich nur ins gemachte Nest), sondern Inexio und co., die sich ein eigenes Glasfasernetz aufbauen.
Das sind aber regional vergleichsweise kleine Fische.
Vectoring ist eh nur ein Zwischenschritt zu FTTH. Und spätestens dann gibts eh kein Vectoring mehr.
Es ist ein Notbehelf in der Übergangszeit größere Bandbreiten anbieten zu können.
 
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