Vectoring bietet Vorteile für Kunden auf Kosten anderer Kunden. Bei Vectoring ist es irrelevant wer mal irgendwo ausgebaut hat, zumal es oftmals gar nicht anders möglich war als das bestehende Netz zu nutzen (oder möchte jemand, dass O² die ganze Stadt aufbuddelt um neue Leitungen zu verlegen, hinterher kommt dann Vodafone, danach Telefonica und man hat dann in Zukunft Minimum drei Anschlüsse mit drei Verteilern im Keller hängen) und in den Vermittlungsstellen eigene DSLAMS zu errichten, sofern die Telekom denn den Platz zur Verfügung gestellt hat (Mal einfach sich über Kollokation schlau machen). Es ist auch Einerlei, wenn eigene Glasfaserkabel ect. verlegt wurden, das kommt im Endeffekt aufs Gleiche raus so lange die "Hoheit" der TAL auf Seiten der Telekom liegt und diese dort Vectoring einsetzen möchte.
Kommt nun Vectoring, so MÜSSEN alle Anschlüsse auf dem betreffenden Kabel von einem DSLAM versorgt werden. Anschlüsse anderer Mitbewerber, die eigene DSLAMS und somit eigene Technik nutzen werden dann abgeschaltet. Das bedeutet real, dass alle Kunden von Mitbewerbern, die über eigene DSLAMS des Anbieters realisiert wurden abgeschaltet werden. Der Anbieter kann dann das Vorleistungsprodukt der Telekom anmieten, sofern zwei Bedingungen erfüllt werden:
- Sie sind bereit den Preis dafür zu zahlen
- die Telekom hat Anschlüsse frei und reserviert die nicht einfach für eigene Kunden
Vectoring bedeutet also das Aus für alle Anschlüsse auf dem für Vectoring ausersehenen Kabel die durch Technik von O². Telefonica, QSC oder Vodafone realisiert wurden, da die einzelnen Adern des Kabels nicht mehr entbündelt werden können