News Bundesnetzagentur: Schäd­licher Glasfaser-Überbau kommt auf den Prüfstand

Hi,

in Gegenden, welche von Vodafone und Pyur versorgt werden, kannst du als Alternative noch einen Vertrag bei O2 im Kabelnetz abschließen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: incurable und cartridge_case
Wie der Chef der BNetzA tickt kann man sich hier anschauen:

 
Mal wieder dürftig die News, die einen mit mehr Fragen als Antworten da lässt:stacheln:

Soll Überbau per se verboten werden?

Macht das nur die Telekom?

Geht es hier um Leitungsgeschwindigkeit oder die dahinter liegenden Technologien (hier ist nur Glasfaser erwähnt), damit man per Definition überbaut?

Wie groß ist das Phänomen, sodass es verboten werden muss? Gibt es Studien, die Vorteile (mehr Wettbewerb, Wahl unterschiedlicher Produktpakete) niedriger darstellen als die Nachteile (Bindung von Tiefbau und Investitionen in X Prozent).

Soll das Überbauverbot für alle Ausbauten gelten, oder nur für solche, die öffentlich bezuschusst wurden?

Darf damit per Gesetz bis in alle Ewigkeit nicht ausgebaut werden oder gilt das Verbot nur für zB drei Jahre?

Glasfaser ist unbeliebt, wie man auf CB lesen kann. Nur 25% der Anschlüsse werden gebucht. Wie viel Prozent sind es, wenn man Überbau verbieten wird? Sprich hat das überhaupt auch einen Effekt auf die gebuchten (bezahlten) Anschlüsse?

Warum bauen die Anbieter nicht erst die lohnenswerten Gebiete aus wie es laut Artikel die Telekom tut, sondern immer komplett ganze Gemeinden. Ich mein, wenn die Telekom es sogar für wirtschaftlich hält, einwohnerstarke Gebiete zu überbauen, warum forcieren sich die anderen Anbieter nicht zuerst auf diese -> das muss ja wirtschaftlich ^ 3 sein, wenn man dem Glauben schenken will.😅 Und nach dem Überbau dann nicht mehr. Da passt doch was nicht.

——

Hier bei mir privat hat unser Kabelanbieter (WilhelmTel) ihr Kabelnetz abgeschaltet und stattdessen Glasfaser in die Wohnung gelegt. Da wären wir ja beim Verbot direkt betroffen, dass kein anderer in Zukunft ausbauen wird. Bleibt einem nach der Kabelabschaltung nur DSL (Vodafone) oder Glasfaser (WilhelmTel) zur Verfügung ohne Chance auf Wettbewerb. Ist doch kacke.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tom_123
Gilt das auch für Wohnungen?
Trotz Kabelnetz von Vodafone zeigt mir o2 bloß "Bei Ihnen nicht verfügbar" an.
 
lordberti schrieb:
Und jetzt will bei uns Giganetz auch ihr eigenes Glasfaser und klingeln jeden Tag.
Im Gegensatz zu einem Überbau durch die Telekom bringt ein Überbau durch DGN zumindestens vorteilhaft(ere) Tarife zum Vorschein. Ich würde mich freuen, denn für 100 Mbit/s Upload zu halbwegs erträglichen Preisen muss man eigentlich gar nicht erst die Straßen aufreißen.
 
incurable schrieb:
wenn das Land nach dem Erstausbau unter den Anbietern aufgeteilt ist
WENN es soweit ist, dass das ganze Land aufgeteilt (ergo: grundversorgt) ist, dann kann man gerne mit dem Überbauen anfangen ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ThePlayer und rezzler
Und bis Hausnummer 18 Millionen versorgt wurde müssen die anderen 84,5 Millionen Menschen per Dekret für extrahohe Renditen bei den erstausbauenden Investorengruppen sorgen?

🤔
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: douggy
Die Telekom-"Ranger" sind zwar relativ unaufdringlich, verschweigen aber ganz gerne mal Kooperationsabkommen mit bspw. Telefonica, um einen Wechsel zu forcieren. Was Telefonica natürlich ziemlich ankotzt.
 
Schon lächerlich .. immer wollte man Wettbewerb haben, nun hat man ihn, und ist auch wieder nicht genehm. xD Mir is nen Ausbau der Telekom wesentlich lieber, als ne Faser von so nem Kellerprovider auf Steroiden.

Bei der Telekom bekommst ohne Drama dein Dual Stack, nen passives ONT um nen eigenen GF-Router zu nutzen. Und kannst auch andere Provider drüber buchen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Spellbound, FTTH und KlaasKersting
silentdragon95 schrieb:
Ich verstehe das Argument der regionalen Netzbetreiber, aber ebenso sehe ich es kritisch, wenn es in einer Region nur einen Leitungsanbieter von schnellem Internet gibt. Ich persönlich vertraue keinem einzelnen Netzbetreiber mehr und Redundanz geht eben schlecht, wenn es nur einen Leitungsanbieter gibt.
Redundanz gibts doch auch bei CuDA oder Koax nicht? Wieso soll man technisch identische Leitungen mehrmals verlegen?
foofoobar schrieb:
Wichtiger wäre eine Möglichkeit Immobilienbesitzer zwingen zu können Glas ins Haus zu lassen.
Gibt doch eigentlich schon? Aber irgendwie will sich kein Anbieter wirklich einklagen.
Blutomen schrieb:
Bei der Telekom bekommst ohne Drama dein Dual Stack, nen passives ONT um nen eigenen GF-Router zu nutzen. Und kannst auch andere Provider drüber buchen.
Ja, mit den Telekom-genehmen Geschwindigkeiten halt und nicht immer günstiger.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WolledasKnäul
Termy schrieb:
Für dich vielleicht nicht, nein. Für Deutschland und die Gesellschaft als Ganzes aber schon.
Aber an die Allgemeinheit zu denken ist ja auch komplett aus der Mode :freak:
Dann hätten sie das Kommunikationsnetz eben in staatlicher Hand lassen sollen.

Da wir nun aber private Unternehmen haben, die wirtschaftlich agieren müssen, bauen diese bevorzugt dort aus, wo sie einen profitablen Betrieb kalkulieren.

Wenn das dazu führt, dass doppelt ausgebaut wird, ist das nunmal so. Man könnte ja mal darüber nachdenken, warum lieber doppelt ausbaut wird, als sich in die vorhandene Infrastruktur einzumieten.

Gäbe es für die Vorleistungsprodukte vernünftige Standards und wirtschaftlichere Preise, würden die Anbieter diese vielleicht auch nutzen.

Wenn es jedoch schon nach wenigen Jahren günstiger ist, selber auszubauen und man sich zusätzlich nicht mit der Kraut und Rüben Infrastruktur eines anderen Unternehmens rumschlagen muss, ist die Entscheidung sehr einfach.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hellsfoul, Flywolf und incurable
rezzler schrieb:
Wieso soll man technisch identische Leitungen mehrmals verlegen?
Anbieter mit eigener Leitung können die selbe Leistung günstiger anbieten als solche, die durch Wettbewerbsverhinderungsmaßnahmen dazu gezwungen werden, erstausbauende Investorengruppen per dauerhafter Leitungsmiete zu alimentieren.
 
Am sinnvollsten wäre es nach wie vor wenn die Netze von den Telekommunikationsabnietern abgekoppelt und in einer eigenen Gesellschaft wären. Es kommt ja auch kein Stromanbieter auf die Idee eigene Leitungen für "seinen Strom" zu verlegen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Necrol, zaphod75, SSGFrost und 3 andere
Wow die BNetzA bewegt sich mal bei dem Thema. Als jemand der bei einem regionalen Anbieter arbeitet ist das Ganze echt zum brechen. Man ist sich einig das gewisse Infrastrukturen nicht doppelt ausgebaut werden sollen, konkret Strom, Gas und Wasser / Abwasser. Ist ja klar, weil extremer Aufwand z.B. ein zweites Stromnetz in einer Gemeinde auszubauen. Hier gibt es Konzessionsgebiete in denen nur ein Betreiber zu gewissen Konditionen und Vorgaben aktiv sein darf. Bei Glasfaser schreit die Politik das jedes Haus LWL bekommen soll, also eine relativ neue Infrastruktur als flächendeckendes Netz gebaut werden soll. Hier gibt es aber keine Regelung für Konzessionsgebiete, statt dessen den Überbau in den lukrativsten Gebieten. Das Ganze nun schon seit mindesten 5 Jahren. Bis die BNetzA hier mal eine Entscheidung trifft ist das Kind längst in den Brunnen gefallen.
 
incurable schrieb:
Anbieter mit eigener Leitung können die selbe Leistung günstiger anbieten als solche, die durch Wettbewerbsverhinderungsmaßnahmen dazu gezwungen werden, erstausbauende Investorengruppen per dauerhafter Leitungsmiete zu alimentieren.
Wäre der Anbieter schlau gewesen wäre er der Erstausbauende gewesen und könnte seine Investoren dadurch alimentieren...

Alternativ könnte man eine Trennung von Netz und Betrieb vornehmen, dafür kommt man aber auch ca. 10 Jahre zu spät.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: zaphod75 und Tzk
rezzler schrieb:
Redundanz gibts doch auch bei CuDA oder Koax nicht? Wieso soll man technisch identische Leitungen mehrmals verlegen?
Deswegen habe ich ja auch sowohl Kabel als auch DSL. Ich würde auch Kabel + Glasfaser oder idealerweise natürlich Glasfaser + Glasfaser nehmen aber man muss ja nehmen was man bekommen kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Flywolf
wolfram523 schrieb:
Wow die BNetzA bewegt sich mal bei dem Thema. Als jemand der bei einem regionalen Anbieter arbeitet ist das Ganze echt zum brechen. Man ist sich einig das gewisse Infrastrukturen nicht doppelt ausgebaut werden sollen, konkret Strom, Gas und Wasser / Abwasser. Ist ja klar, weil extremer Aufwand z.B. ein zweites Stromnetz in einer Gemeinde auszubauen. Hier gibt es Konzessionsgebiete in denen nur ein Betreiber zu gewissen Konditionen und Vorgaben aktiv sein darf. Bei Glasfaser schreit die Politik das jedes Haus LWL bekommen soll, also eine relativ neue Infrastruktur als flächendeckendes Netz gebaut werden soll. Hier gibt es aber keine Regelung für Konzessionsgebiete, statt dessen den Überbau in den lukrativsten Gebieten. Das Ganze nun schon seit mindesten 5 Jahren. Bis die BNetzA hier mal eine Entscheidung trifft ist das Kind längst in den Brunnen gefallen.

Ach mal wieder die Jammerlappen von den VTAMs und Brekos, warum haben die nicht schon vor Jahren oder Jahrzehnten angefangen zu buddeln?
 
rezzler schrieb:
Wäre der Anbieter schlau gewesen wäre er der Erstausbauende gewesen und könnte seine Investoren dadurch alimentieren...
Warum überhaupt jemanden alimentieren? Warum sollte man jemanden davon abhalten ein Gebiet selbst auszubauen?
 
Zurück
Oben