News Bundestagswahl 2017: CCC liefert selbst Update für löchrige Wahl-Software

Ach das ist doch praktisch. Wenn die AfD zuviel % bekommt, war die Software sowie der Russe schuld und man passt die Ergebnisse dann die Wünschen unserer Sonnenkönigin an.
 
Es ist unglaublich, dass erstens solche Lücken in der Software klafften und zweitens die Verantwortlichen für den Patch beim CCC nicht sofort von der Regierung eingespannt werden um das bestehende System zu verbessern. Im Hackerministerium werden Leute gesucht, und die, die freiwillig und ohne Lohn die Richtigen Verbesserungen bringen, werden nicht bedacht.
 
"Hacker patchen System-/Wahl-/Demokratie-relevante Software gratis"

DAS hatte Orwell nicht ansatzweise auf dem Plan, wäre aber eine interessante Komponente in 1984 gewesen.
 
Populismus in der it branche und der pöbel klatscht Beifall und poliert die mistgabeln 🙄 CCC betreibt hier nur PR, also das was sie immer machen. Der CCC wird immer nur Probleme aufzeigen, diese aber nicht lösen. Manchmal diskutieren sie bei ihren zeltlagern bei bier und schnaps etwas und verkaufen das als Brainstorming der presse... Thats all.
 
"Das Internet ist für uns alle Neuland."
 
Ich sag's mal vorsichtig... Das wäre schon ein arger Zufall bzw. seltsame Unfähigkeit, dass diese Sicherheitslücke überhaupt existiert und dann auch noch so lapidarisch "gefixt" worden ist. Wir reden hier von keinem Bananenunternehmen, sondern von unserer Regierung, dem Bund, und die Automatisierung der Wahl ab Auszählung - und diese Wahl ist nun mal die absolute Basis unserer Demokratie. Da kann meiner Ansicht nach nicht alles aus Zufall und/oder Unfähigkeit passiert, und selbst dieser Fix so einfach durchgewunken worden sein... Eine halbwegs ordentliche IT-Sicherheit gibt es zu Genüge, jedes ordentliche Unternehmen jeder Größe würde das besser umsetzen.

Ich mein, wie manipuliert man eine Wahl am ehesten (egal ob intern oder extern), ohne dass es zumindest nach außen hin auffällt? Mehraugenprinzip bei Auszählung, brav Datenpflege betreiben und ab dann übernimmt der Computer. Und dort soll man so leicht eingreifen können? Ohne Sicherheit, ohne Kontrolle, ohne, dass es jemandem von alleine auffällt?

Es ist alles eine Frage des Wollens, nicht der Kompetenz... und scheinbar will man ein gewisses Sicberheitsminimum (aus welchen Gründen auch immer) schlichtweg nicht. Anders kann man das imo nicht logisch erklären.
 
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Vor allem beim wählen sollten gerade die Politiker sehr empfindlich sein, aber das Thema ist für die meisten dort wohl zu spezifisch für ihr hohes alter > wir sind noch immer Neuland.
 
Hier geht es ja ums Prinzip der IT-Sicherheit, das gehört selbstverständlich angeprangert.

Auf der anderen Seite um die Möglichkeiten der Wahlmanipulation und da hat das schon jemand treffend erkannt:
"Wahlen ändern nichts, ansonsten wären sie verboten."
Sprich, es ist nicht wichtig wer was wählt, sondern wer was zählt.
Das man diesen feinen Unterschied möglichst unerkannt läßt... nunja, langsam macht sich eben die verkorkste Bildungspolitik der letzten Jahrzehnte auch in den Reihen von Politik und Beamten bemerkbar.
 
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Reine Stimmungsmache vom CCC. 6 Tage vor der Wahl Codeschnipslel auf Github zu veröffentlichen und die dem Anbieter ernsthaft als "Lösung" zu verkaufen ist schon frech. Wenn der CCC wirklich helfen will, dann bitte nicht so so auffällig Sensationshaschend.

Die Software ist fehlerhaft, ja und man muss an einer Verbesserung arbeiten. Aber für die BTW2017 ist das wohl rum.
Und ernsthaft, wer die Wahl manipulieren will, schafft es auch ohne, das er diese Softwarelücke ausnutzt.
 
....was für eine Farce!
Wie wurde dieser Software-Hersteller beauftragt? Öffentliche Ausschreibung oder "schwarzer Geldkoffer"?
Gehts noch inkompetentert, werte Neuland-Mitzi???
Und NEIN, der CCC ist NICHT dazu da, dem Hersteller der Software zu zeigen, "wie es geht"!
Es ist ja auch nicht Aufgabe der Opposition, das Land zu regieren!
Unfähig bis zum Abwinken...
 
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usb2_2 schrieb:
Sowas sollte nicht passieren. Entweder die Regierung bekommt es selbst hin oder bezahlt für bessere Software.

Die bezahlen garantiert schon gut dafür, der Hersteller weiß nur, für welchen Kunden er das macht, rotzt etwas Code zusammen und freut sich über die üppigen Einnahmen. Wenn es um staatliche Aufträge geht, wird doch eh beschissen wo man nur kann. Da wird beim Kölner Archiv mal eben die Hälfte der Stahlträger weg gelassen, für den BER osteuropäische Arbeiter heran gekarrt die man nicht bezahlt oder man besticht gleich Entscheidungsträger um Projekte wie Limux einzustampfen. Öffentliches Geld wird fast immer mit vollen Händen ausgegeben (Budget am Ende des Jahres "ausnutzen", um im nächsten Jahr mehr beantragen zu können) und sobald der Staat der Kunde ist, verrutscht auch mal gern eine Zehnerpotenz auf der Rechnung nach links...
 
Man sollte nicht vergessen, dass diese Software nur für Prognosen eingesetzt wird, die eigentliche Stimmauszählung erfolgt immernoch per Hand und Briefen etc., da man der Software soweit noch nicht traut. Jetzt kommt das große ABER. Die Prognosen, um welche sich die TV-Sender reißen, haben natürlich Einfluss auf den Wahlausgang. Die ersten Prognosen gibt es ja bereits Morgens/Mittags, bei denen nur ein Bruchteil der Wahlberechtigten schon wählen waren. Sonntags schlafen die meisten aus und rappeln sich gegen Nachmittag vielleicht mal auf, neben den Briefwählern. Bei Prognosen a la, CDU hat 80% der Stimmen, geht dann keiner mehr außer Haus, da "seine" Stimme ja ohnehin nichts mehr ändert, bei AFD 20% springen die Linken im Kreis und rekrutieren alle Verwandten ;) Ich habe als Wahlhelfer gearbeitet und arbeite in einer öffentlichen IT-Einrichtung. So wie es aussieht, wird es die nächsten Jahrzehnte keine vollständige Auswertung über Software geben, sondern wie gehabt per Hand.
 
MeisterOek schrieb:
Die ersten Prognosen gibt es ja bereits Morgens/Mittags, bei denen nur ein Bruchteil der Wahlberechtigten schon wählen waren.

Habe ich noch nie gesehen. Meiner Erfahrung nach werden erste Zahlen bzw. Prozente erst gegen 18 Uhr veröffentlicht. Aber gut ich kann mich auch irren. Muss ich am Sonntag mal drauf achten :)
 
MeisterOek schrieb:
Man sollte nicht vergessen, dass diese Software nur für Prognosen eingesetzt wird, die eigentliche Stimmauszählung erfolgt immernoch per Hand und Briefen etc., da man der Software soweit noch nicht traut. Jetzt kommt das große ABER. Die Prognosen, um welche sich die TV-Sender reißen, haben natürlich Einfluss auf den Wahlausgang. Die ersten Prognosen gibt es ja bereits Morgens/Mittags, bei denen nur ein Bruchteil der Wahlberechtigten schon wählen waren.

Das ist aus 2 Gründen falsch.
Die ersten Prognosen gibt es erst um 18:00, soweit ich weiß, ist es sogar verboten vorher was zu veröffentlichen, was am Wahltag erhoben wurde.

Punkt 2 ist, dass die ersten Prognosen auf Umfragen basieren, die irgendein Institut vor dem Wahllokal macht. Um 18:00 ist noch keine Stimme ausgezählt, da werden die Urnen erst aufgemacht.

Die Software hier erzeugt das erste Ergebnis von staatlicher Seite, das vorläufige Endergebnis. Das kommt am späten Abend / in der Nacht. Nachdem ausgezählt ist.

Den Wahlausgang kann die Software so wie du es beschreibst überhaupt nicht beeinflussen. Und auch das offizelle Ergebnis nicht, weil dafür handgeschriebene Tabellen in versiegelten Briefen verschickt werden. Und weil das dauert, hat man diese Software, damit man ein halbwegs sicheres Ergebnis nicht erst Mittwoch sieht.
 
Dann reden meine Kollegen Schwachsinn ;D Es fiel definitiv die Aussage, dass die Prognosen durch die Software die Wahlergebnisse beeinflussen. <- Soviel dazu, was für Personen im öffentlichen Dienst arbeiten
 
Was erwartet ihr von einem Ausschreibungssystem, welches auf den günstigsten Anbieter ausgelegt ist und ansonsten den Entscheidern mit einer schwammigen Befähigungsklausel erlaubt, den eignen Klüngel & Filz bei Ausschreibungen zu bevorzugen?

Guckt euch doch die meisten Softwareprojekte der Regierung an, alles Schrott der schon x-mal in die Hose gegangen ist. Solange an Ausschreibungen und Verantwortlichkeiten nichts geändert wird, solange ändert sich auch nichts an der schlechten Software.

Das gilt übrigens auch für andere Bereiche: siehe BER.
 
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