Bericht C:\B_retro\Ausgabe_61\: Amiga 500

Wulfman_SG schrieb:
Erstes gekaufte Spiel war glaub ich Lotus 3 oder Jaguar? ... aber auch Monkey Island 1,2, Indiana Jones 4 (aka Disk-Jockey), Siedler (würde fast behaupten das es das erste Spiel war das mit der Leistung des System skalierte? Kumpel mit seinem "besseren" 500er hatte halt wegen weniger RAM kleinere Maps (oder waren es weniger Siedler) gehabt. Erst am PC konnte ich Siedler 1 dann völlig ohne Limit spielen. Gab es damals noch andere Spiele wo sich die HW auf dem UMFANG ausgewirkt hat? (das nen Spiel mit 2 Diskettenlaufwerken oder mehr Speicher gemütlicher läuft ist klar ...)
Ein Spiel, das mir dabei einfällt, auch wenn es nicht ganz dem entspricht ist "Oldtimer". Da gab es 2 Versionen.
Auf dem A500 konnte man fast alles machen, aber für die Probefahrten musste es dann doch ein A1200 sein.

Wulfman_SG schrieb:
Hätte ja gerne wieder einen 500 (oder auch 1200) aber am Ende fehlt das ganze Drumrum-Feeling ... das darf man bei dem ganzen Retrogeschwärme halt auch nicht vergessen. Es war nicht nur der Amiga500 ... Vor Zeiten ein Pi mit Recalbox gebaut ... und Amiga-Emu drauf. Joystick selber gebaut und dann schon paar Stunden gespielt - hat echt laune gemacht - mal wieder Wings, Wings of Fury, James Pond usw. usf. Sogar Syndicate hatte echt spaß gemacht (so nen spiel mit so ner Auflösung... aber es geht super! Wir sind heute echt verwöhnt ...) ... Aber am Ende fehlte das Feeling - das drumrum....
Das Problem kenne ich. Habe schon mehrere Anläufe per RasPi und RetroPIE gemacht, aber mal abgesehen von der Zeit, die man da investieren muss, bevor man mal etwas zum Laufen bekommt, ist es doch nicht mehr dasselbe auf einem 55" Fernseher, wie damals im Kinderzimmer auf einem 32(?)cm Röhrengerät.

Aber die Spiele waren einfach klasse:
Civilisation (10min Vorfreude, bis die Welt erstellt war...) und Colonisation
Frontier Elite (allein die Bücher, die es noch dazu gab, inklusive eigener Geschichten im Universum des Jahres 3200)
Lotus 3 (etwa 5 Trillionen Strecken aus dem Generator)
Sensible Soccer
Cannon Fodder (von Sensible, die Fussballspieler als Soldaten ;) )
Die Siedler
Eishockey Manager (Bug führte zum Kontostand von 212 Mio DM, der auch nicht mehr abnahm)
Fussball Manager
Oldtimer
 
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Ich hatte auch eine Amiga 500 mit 512kb RAM Erweiterung auf 1 MB, dazu noch einen Monitor von Phillips und eine Tastatur Abdeckung.
Spiele die ich gern gespielt habe waren: Bundesliga Manager, Eishockey Manager, Anstoss, Oldtimer, 1869, Patritzer,Lucas Arts Games, Siedler,Unreal,Silkworm,Agony und einiges mehr.
 
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@PHuV damals hatte fast jeder die Erweiterung auf 1MB in seinen 500er. Viele Spiele konnte man sonst nicht spielen. Oder es fehlte etwas, Sounds oder GFX.

@little.fatality und @Wulfman_SG deswegen braucht man auch das Original und einen TV mit Scart oder einen alten Amiga Monitor. Zum zocken reicht aber der TV.
Spiele die mehr RAM unterstützen gab es so einige. Pinball Dreams und Fantasies, Walker, Die Siedler fallen mir da Adhoc ein. Die Spiele waren für mehr als 1MB RAM dankbar. Oft gab es während des Ladevorgangs eine Meldung das durch mehr RAM dies oder jenes im Spiele dazu kommt.
Bei Oldtimer gab es die Probefahrt weil der immer mindestens 2MB hatte und eine 020er CPU mit 14 statt 7Mhz.
 
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Ok was meinst Du dann? Dachte deine Frage war ob jeder damals im 500er eine Speichererweiterung hatte.
 
Schöne Zeiten.

Auch bei mir war Amiga die erste Freundin und bei Amigo-Affäre musste ich dann immer lachen. Damals als man noch so jung war, dass man nicht wirklich den Wert von zwischenmenschlichen Beziehungen begriffen hat.

Es macht wehmütig, dass man selber auf so viele Jahrzehnte zurück schaut (das eigene Alter wird einem bewusst) aber es ist trotzdem ein super Zeit gewesen.

Zurück würde ich mir sie nicht wünschen. Sooooo toll war sie auch wieder nicht. :evillol:

mfg
 
ThePlayer schrieb:
Ok was meinst Du dann? Dachte deine Frage war ob jeder damals im 500er eine Speichererweiterung hatte.

Der Amiga 1000 hatte auf dem Mainboard 256 KB Chip-Ram verbaut. So wurden sie auch ausgeliefert. Mit einem Erweiterungschacht vorne konnte man dann nochmal 256 KB für Chip-Ram installieren. Beim 1000 war alles über 512 MB dann Fast-Ram, beim 500 war bis 1 MB das so eine Zwischenlösung, nicht richtig Chip-Ram, aber auch kein Fast-RAM, die Krücke (Ranger Memory, unechtes Fast-RAM oder Slow RAM), wie wir es damals nannten. Erst ab 1 MB war dann beim 500er es echtes FastMem.

Die Custom Chips konnten damals nur die ersten 512 KB adressieren, deshalb hießen sie ChipMem. Es war etwas langsamer, eben weil die Custom Chips dort entsprechend wurtscheln konnten. FastMem war schneller, weil das dann nur über die CPU lief, siehe auch Chip-RAM und Fast-RAM.
 
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Michael1967 schrieb:
Ich hatte einen A1000, A2000 mit Sidecar, dann später einen A4000T.
Leider habe ich jetzt keinen Amiga mehr!
Mit dem Sidecar spielt dir die Erinnerung einen Streich, das gab es nämlich nicht für den A2000 sondern nur für den A1000.

Irgendwann werde ich meinen A2000 doch mal wieder aufbauen müssen. Jedenfalls nachdem ich die beiden elenden CIA-Chips ersetzt habe.
 
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Richtig. Ich hatte mir dann so eine Box mit 2 MB 🙄 und ein RLL Controller mit 40 MB HDD an das Sidecar rangeklemmt, und ich war im Geschwindigkeitsrausch. 2 Laufwerke extern hatte ich eh schon, aber hiermit ging das Kompilieren in Lattice-C gleich nochmal eine Ecke schneller (ca. 40-50 Sekunden zu damals ca. 4-5 min über 3 Diskettenlaufwerke).

Ich hab damals die 16x1 MBit-Chips "günstig" bei einer Kleinanzeige von einem Händler in der c't gekauft, und der Ar... mleutcher hat dort die Preise netto angegeben. :grr: Gut, war dann trotzdem etwas günstiger als bei anderen, aber ein Schnäppchen mit 1800 DM war das damals auch nicht.

Am besten war es, den C-Compiler mit allen Libs in die RAM-Disk zu laden, da wars dann in 20-30 Sekunden durch. Aber RAM war so teuer. In den 4000 hatte ich dann mir gleich 18 MB gegönnt (2 Chip + 16 Fast). Ihr wollt aber nicht wissen, was ich dafür bezahlte (das weiß ich selbst gar nicht mehr 🤪, war ein Spontankauf auf einer Amiga Expo, schnell war das widrig verdiente Geld weg).
 
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Achja ich war noch ein Kind, aber Siedler 1 (mit sagenhaften zwei Mäusen gleichzeitig!), Eishockey Manager und North vs South mit dem großen Bruder sind mir in Erinnerung geblieben.
Und ein Spiel namens Das Erbe(?), das glaube ich vom Umweltministerium o.ä. veröffentlicht wurde. Es ging darum, das Haus ökologisch nachhaltig zu verbessern, um danach mit einer jungen Dame Erdbeeren mit Sahne zu essen :D

EDIT: Wie konnte ich Jaguar XJ220 vergessen? War damals so besseren von dem Auto dass es zu Weihnachten sogar ein Modell gab :D
 
Ichtiander schrieb:
der Amiga hatte als einziger Computer so eine Art Charme oder Charakter.... manche sagen der hätte eine Seele.
hm denke eher das waren die 8 bitter wie der c64 oder zx81.

Der/die Amiga war mir irgendwie schon zu kalt.
Lag vllt am OS und weil es wenig zu basteln gab.
Außerdem war dafür damals so ziemlich alles sauteuer.

PHuV schrieb:
Der Amiga 1000 hatte auf dem Mainboard 256 KB Chip-Ram verbaut. So wurden sie auch ausgeliefert. Mit einem Erweiterungschacht vorne konnte man dann nochmal 256 KB für Chip-Ram installieren. Beim 1000 war alles über 512 MB dann Fast-Ram, beim 500 war bis 1 MB das so eine Zwischenlösung, nicht richtig Chip-Ram, aber auch kein Fast-RAM, die Krücke (Ranger Memory, unechtes Fast-RAM oder Slow RAM), wie wir es damals nannten. Erst ab 1 MB war dann beim 500er es echtes FastMem.
Zugleich konnte man beim A1000 zusätzlichen RAM auf das verbaute huckepack auflöten und somit verdoppelte sich der Arbeitsspeicher.
 
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little.fatality schrieb:
Ein Spiel, das mir dabei einfällt, auch wenn es nicht ganz dem entspricht ist "Oldtimer". Da gab es 2 Versionen.
Auf dem A500 konnte man fast alles machen, aber für die Probefahrten musste es dann doch ein A1200 sein.

die probefahrt wurde mit voxelgrafik realisiert, das wäre auf nen 500er wohl nicht mehr gegangen.
 
Hayda Ministral schrieb:
PC heißt PersonalComputer. Genau das waren meine Computer schon vom ZX80 an.
Übersetzt bedeutet "personal computer" an sich nur soviel wie "persönlicher Computer". Also ein Computer der für gewöhnlich von einer Person genutzt wird. Im Gegensatz dazu standen die großen mainframe computer die quasi von vielen Menschen gleichzeitig genutzt wurden.

Die Unsitte PC mit Windows bzw. x86 gleichzusetzen kam erst später auf. An sich war der Amiga aber ein typischer PC. Der ZX-80, wie übrigens auch der C64, gehörte zur Klasse der sogenannten home computer. Der Begriff wurde damals geprägt um Computer zu bezeichnen die überwiegend in Privathaushalten zum Einsatz kamen. Das war (grob gesagt) die Phase vor der Einführung der Computer auch in kleinen Firmen.

Streng genommen kann man aber die "home computer" als Untermenge der "personal computer" ansehen, was aus ZX-80 und C64 dann irgendwie wieder PCs machen würde.
 
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Serana schrieb:
Mit dem Sidecar spielt dir die Erinnerung einen Streich, das gab es nämlich nicht für den A2000 sondern nur für den A1000.

Irgendwann werde ich meinen A2000 doch mal wieder aufbauen müssen. Jedenfalls nachdem ich die beiden elenden CIA-Chips ersetzt habe.
Bridgeboard war das, stimmt!
 
Serana schrieb:
Streng genommen kann man aber die "home computer" als Untermenge der "personal computer" ansehen, was aus ZX-80 und C64 dann irgendwie wieder PCs machen würde.

Also beim C64 II stand sogar "Personal Computer" auf dem Schild drauf. ;)
 
Hayda Ministral schrieb:
PC heißt PersonalComputer.

Ich weiß was PC bedeutet.

Serana schrieb:
Die Unsitte PC mit Windows bzw. x86 gleichzusetzen kam erst später auf.

Ist dem so? Soweit ich mich zurückerinnern kann, wurde PC immer mit x86 (IBM-PC compatible) gleichgesetzt. Amiga und Atari ST waren doch immer home computer, auch wenn immer wieder versucht wurde sie anders zu positionieren. Abseits von Musik- und Videoproduktion wüsste ich jetzt keinen Fall, wo sie geschäftlich eingesetzt wurden. Im Office-Bereich eher nicht. Ist mir zumindest nie begegnet, so gern ich das damals gesehen hätte. Aber vielleicht bin ich einfach zu jung 🤔

Davon mal ab: Geht ihr zum Lachen in den Keller?

FrittiDeluxe schrieb:

Auch ein schönes Rennspiel (hatten die nicht, zumindest für die damalige Zeit, so schöne Regeneffekte?). Mein Favorit bei den Rennspielen auf dem Amiga bleibt trotzdem Lotus Esprit Turbo Challenge.

Suno schrieb:
Ich hatte auch eine Amiga 500 mit 512kb RAM Erweiterung auf 1 MB

Ich habe vorhin erfahren, dass ich unseren A500 sogar mit 2 MB Fast-RAM versehen habe. Da er noch existiert muss ich davon mal Bilder machen, wenn ich die Gelegenheit dazu bekomme. Für eine HDD-Erweiterung hat es dann aber erst beim A1200 gereicht. Beim A500 musste ein zweites Diskettenlaufwerk ausreichen.
 
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@Turrican101

Jetzt hast du mich tatsächlich neugierig gemacht. Und ja, tatsächlich gab es dieses Design.

Man könnte zwar die Frage stellen, ob man die 8 Bit Computer wirklich schon als "personal computer" oder noch als "home computer" bezeichnen sollte, aber von solchen Fragestellungen abgesehen war das damals eine unglaubliche Zeit in der wahnsinnig viel innerhalb ziemlich kurzer Zeit passierte.

Bodennebel schrieb:
Ist dem so? Soweit ich mich zurückerinnern kann, wurde PC immer mit x86 (IBM-PC compatible) gleichgesetzt.
Diese Gleichsetzung passierte eigentlich erst mit dem Siegeszug der IBM-PC kompatiblen PCs. IBM Personal Computer war ursprünglich die Bezeichnung für das PC-Modell von IBM mit einer Intel 8088 CPU. Der Siegeszug begann, als Compaq begann diesen IBM PC nachzubauen. Es ist fraglich, ob die PC-Welt ohne diesen Nachbau (der eigentlich eine Kopie war) heute so aussehen würde wie sie eben aussieht.

Bodennebel schrieb:
Amiga und Atari ST waren doch immer home computer, auch wenn immer wieder versucht wurde sie anders zu positionieren. Abseits von Musik- und Videoproduktion wüsste ich jetzt keinen Fall, wo sie geschäftlich eingesetzt wurden. Im Office-Bereich eher nicht. Ist mir zumindest nie begegnet, so gern ich das damals gesehen hätte. Aber vielleicht bin ich einfach zu jung 🤔
Meiner Ansicht nach war speziell diese Einteilung mehr eine deutsche/europäische Eigenart. Sowohl Amiga als auch Atari ST wurden durchaus auch im professionellen Bereich wie z.B. in der Audio-/Video-Produktion eingesetzt. Wobei der Amiga sogar von der NASA eingesetzt wurde. In dem Zusammenhang empfehle ich auch den englischen Wikipedia-Artikel.

Ich halte es jedenfalls nicht für einen Zufall, daß sich die IT-Welt am stärksten in den USA entwickelte. Als ich vor vielen Jahren meinte, daß ich mein Geld in der Veranstaltungstechnik verdienen will bekam ich als Antwort zu hören: Was willst du mit dieser brotlosen Kunst? Mir scheint, daß diese Haltung für Deutschland symptomatisch ist.
 
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