News Canon EOS RP: Kompakterer DSLM-Einstieg für 1.500 Euro

acty

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Nachdem Sony mit der Alpha-Serie mehrfach vorlegte, stieg Canon mit der EOS R ebenfalls in den Markt für spiegellose Vollformatkameras ein. Die nun vorgestellte EOS RP kommt von der Technik her abgespeckter daher, ist aber nochmals kleiner und leichter und eröffnet zu Preisen ab 1.500 Euro den Einstieg in das Segment.

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Da der CMOS-Vollformatsensor mithin beweglich gelagert ist, ist unklar, weshalb Canon das System derart kastriert.

Hätte ich so bis jetzt nirgendwo gelesen, dass der Stabilisator tatsächlich in Hardware vorhanden ist - würde auch den Namen "Digital IS" etwas konterkarieren - die M50 meiner Frau hat das auch und da ist beim Filmen mit Stabi ein leichter Crop drin - sprich digitaler Stabi, nix optisch.

Davon abgesehen gibts für diesen Preis erstaunlich viel Kamera, wobei der Sensor aus der 6D2 mit dem Mitbewerb nicht wirklich mithalten kann. Richtet sich klar an Hobbyfotografen und Semi-Pros, die man mit aller Gewalt ins Vollformat bekommen möchte, um dann mit den Objektiven richtig abzucashen...
 
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Eure Meldung ist falsch. Die Kamera hat keinen internen Stabi und auch keinen beweglichen Sensor.
Ist bei dem geringen Gewicht auch gar nicht möglich
Die Marketingbezeichnung steht meines Wissens dafür das die Kamera einem Objektiv mit Stabi zusätzliche Daten zu Beschleunigung und evtl Drehrate übergeben kann
 
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Mag sein, dass der Sensor der 6D2 nach Meinung aller Tester nicht der Ultraüberflieger ist, aber ich bin mit der Bildqualität sehr zufrieden.

@Tyler Durden

Und Nikon und Sony kassieren also mit Ihren teuren Vollformatobjektiven nicht ab?

Z.B. Standardlinse 24-70/85 F4, wobei das Nikon schon seit 2003 so verkauft wird...
Bei den 24-105 F4 ist Sony teuerer... Wer kassiert hier also ab?
 
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Alle DSLMs von Canon der letzten Jahre haben einen digitalen Movie-IS, eine Neuheit ist das also keinesfalls.
 
Der Titel ist irreführend, es hat keinen Bildstabilisator.

Die mit vorgestellten Objektive sind interessant. Vor allem das kleine 70-200mm F2.8, das es in dieser größe bisher noch nie gab.

Das Kameragehäuse ist wieder einmal Canon-typisch kastriert, wohl um die Verkäufe der anderen Modelle nicht zu gefährden. Veralteter Sensor, sehr kleiner Akku, kein Joystick, 4K mit starkem crop und ohne dual pixel Autofokus, ...

Der Preis ist zwar niedrig, aber Sony hat (noch) die besseren Preise: Sony A7 für 800€, A7 II (mit Bildstabilisator) für 1100€. Ich freue mich auf den kommenden Preiskampf, der bald wohl Vollformat für jeden bezahlbar machen wird.
 
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Darklordx schrieb:
Und Nikon und Sony kassieren also mit Ihren teuren Vollformatobjektiven nicht ab?

Doch, genauso. Angefangen hat das mit der Nikon D600 und der Canon 6D - Vollformat mit Consumer-Features (weniger Robustheit, weniger FPS, schlechteres AF-System) um die Prosumer-Schicht anzufixen, und wenn sie dann mal drin sind, werden sie auch Objektive anschaffen wollen.
 
Der Sensor ist vermutlich trotzdem beweglich gelagert für die Reinigung. Der IS ist aber digital und nicht mechanisch.
 
Euer Titel und Text ist etwas irreführend. Die Kamera verfügt über keine mechanische Bildstabilisierung, sondern kann auf Wunsch nur beim Filmen einen digitalen Stabi (der oft komische Dinge macht, und nichts Neues ist) nutzen.
 
Tolle Kamera für das Geld.

Objektive kommen noch erschwingliche (non-L) dazu bzw. können erstaunlich gut adaptiert werden. Was den Adapter angeht hat Canon wirklich gute Arbeit geleistet.

Mag sein das der 6D Mark II Sensor in Laborvergleichen nicht die Speerspitze bildet. In den meisten Fällen dürfte aber der Fotograf die Ursache sein, das ein Bild schlecht ist anstatt der Sensor.
 
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Ich freu mich schon auf die Kamera. Wollte eigentlich letztes Jahr schon mit der EOS R auf Vollformat und Spiegellos umsteigen, für 2500€ war mir das allerding deutlich zu teuer. Preislich ist das jetzt eher, was ich mir vorstelle. Mit den Beschränkungen im Videobereich kann ich gut leben. Was noch fehlt ist ein Batteriegriff, für längere Laufzeiten und große Hände. Dass ich meine Objektive weiter verwenden kann ist ein großer Pluspunkt.
 
Tobi-S. schrieb:
Objektive kommen noch erschwingliche (non-L) dazu bzw. können erstaunlich gut adaptiert werden. Was den Adapter angeht hat Canon wirklich gute Arbeit geleistet.

Dass Canon innerhalb ihrer eigenen Systeme hoffentlich ohne Performanceeinbußen adaptieren kann, sollte irgendwie selbstverständlich sein. Auf günstige Objektive würde ich bei RF aber nicht hoffen - das 35 1.8 ist mit über 500€ schon relativ hochpreisig, das 24-240mm kostet bei Sony glaube ich 800€. Sobald ein roter Ring drauf ist, wirds sowieso teuer - klar, qualitativ sind die Objektive top (mein 70-200/2.8L IS II geht mir bei meinem Fuji-System schon ab), aber halt nichts für den kleinen Geldbeutel.

Darklordx schrieb:
Als bekennender Canon User seit vielen Jahre fühle ich mich ständig an die Wand gestellt.

Es gibt berechtigte Kritik an Canon, aber die Keyboard Warriors, die außer flamen nix können, verstehe ich auch nicht. Ich hatte so jemandem im Studium - technisch wusste er mehr als Wikipedia, aber ich hab mir dann mal angesehen, was er so fotografiert - da wär er sogar mit einem Handy mehr als gut ausgerüstet gewesen...
 
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Evtl. wird Magic Lantern beim IS noch aushelfen und ihn auch für Bilder verfügbar machen.

Hier mal ein Preview Video:

 
M.Ing schrieb:
Dass Canon innerhalb ihrer eigenen Systeme hoffentlich ohne Performanceeinbußen adaptieren kann, sollte irgendwie selbstverständlich sein. Auf günstige Objektive würde ich bei RF aber nicht hoffen - das 35 1.8 ist mit über 500€ schon relativ hochpreisig, das 24-240mm kostet bei Sony glaube ich 800€. Sobald ein roter Ring drauf ist, wirds sowieso teuer - klar, qualitativ sind die Objektive top (mein 70-200/2.8L IS II geht mir bei meinem Fuji-System schon ab), aber halt nichts für den kleinen Geldbeutel.

Leider ist eine Adaption immer mit Einschränkungen verbunden. Aber in dem Fall RF-EF sind die Einschränkungen kaum spürbar. Schade nur das (technisch völlig klar) der Adapter das Auflagemaß wieder herstellen muss und somit das System einfach größer baut.

Das 24-240mm hat keinen roten Ring:
https://www.photografix-magazin.de/...-objektive-fuer-die-eos-r-an/canon-rf-24-240/

Somit wird es auch in dem Preissegment vom Sony sein.

Ich sehe ein 35 1.8 für 500€ schon als günstig an. Teuer ist das L (35 1.4 II) mit über 2.000€.
Alternativ gibt es aber auch noch das EF 35 2.0 ohne IS.
Wer was kauft, kann jeder selbst entscheiden. Aber es ist auf jeden Fall etwas dabei. Nur für diejenigen nicht, die ein 35 1.4 für 200€ mit AF usw. möchten.
 
Ich hatte die R auf der letzten Photokina getestet - auch mit meinem geliehenen Tamron 24-70 2.8 mit Stabi. Es hat soweit testbar alles perfekt geklappt, so als hätte ich es an meiner 5DIV. Da war ich schon beeindruckt! Ansonsten fand ich, wie viele andere, das fokussieren extrem mühselig. Da fehlt mir einfach der kleine Joystick der (Semi)Pro Bodys von Canon. Aber die nächste wird das hoffentlich ändern!

Mit dem Adapter gibt es dann ja auch einige sehr günstige Objektive und eine enorme Auswahl an Linsen von 3. Herstellern.

(schade, dass immer wieder bei, vor allem Canon Meldungen, solche Fehler wie mit dem IBIS passieren! Das wiederholt sich nun)
 
Cool Master schrieb:
Evtl. wird Magic Lantern beim IS noch aushelfen und ihn auch für Bilder verfügbar machen.

Ein digitaler IS hilft dir bei Bildern relativ wenig, da es sich um einen Zuschnitt am Sensor handelt. In JPG funktioniert das vielleicht noch, in RAW sicher nicht.
 
Der rein digitale IS hilft auch bei JPG Bildern gar nichts.

Die Funktionsweise ist doch wie folgt: Der nutzbare Bereich des Sensors wird eingeschränkt, so dass eine "Sicherheitszone" entsteht (= Crop). Nun sucht man sich statische Referenzpunkte im Video-Stream und versucht diese möglichst stabil an derselben Stelle in der erzeugten Bildabfolge zu halten. Dazu wird der "bildgebende" Ausschnitt auf dem Sensor verschoben, sprich die durch den Crop erzeugte "Sicherheitszone" wird als "Puffer" verwendet um hochfrequente Bewegungen zu kompensieren. Je nach Brennweite und Amplitude der Bewegung, müsste theoretisch bei zu großen Bewegungen eine Verschiebung über die verfügbare Sensorfläche erfolgen und somit ist die Wirksamkeit des digitalen IS's nicht mehr gegeben, aber hier wird es dann wieder "wacklig" im Video.
Wichtig zu verstehen ist, dass diese Art der Stabilisierung nicht dafür sorgt, dass das Einzelbild scharf ist, sondern eben nur dafür, dass sich statische Inhalte in einer Bildfolge (=Video) sich möglichst wenig im erzeugten Output bewegen. Das ist auch der Grund dafür, dass bei Kameraschwenks gewisse Latenzen entstehen. Bei schlechter Implementierung versteht das System die angedachte Bewegung nicht sofort, sondern kompensiert erst einmal mit dem vorhanden Puffer (dank Crop).

Zum digitalen IS der Canon EOS RP (sicher auch auf andere Kameramodelle / Hersteller zutreffend) gibt es Beispielvideos auf Youtube (Fro Knows Foto), die zeigen, wie der digitale IS versucht einen beweglichen Ast einer Pflanze stabil im BIld zu halten und stattdessen den Hintergrund "verwackelt". Die Implementierung scheint noch nicht ausgereift zu sein (Konkret werden vermutlich zu wenig Referenzpunkte analysiert, so dass letztendlich das falsche Objekt als statisch angenommen wird). Hinzu kommen sehr unschöne Warping-Effekte bei den Canon Kameras. (Bin selbst Leidtragender dank diverser EOS Ms in meinem Besitz)

Die anderen erweiterten Modi (Kommunikation mit dem IS des Objektivs) könnten dagegen einen gewissen Nutzen haben, sofern die Vorsteuerung durch die Bildverarbeitung besser ist als die mechanische Implementierung.
 
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