sverebom
Vice Admiral
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- Aug. 2004
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Hoffentlich konzentrieren sie sich auf Technologien, mit denen Open Worlds glaubwürdiger erschaffen, mit Leben gefüllt, und tiefgreifender durch den Spieler beeinflusst werden können. Und sie sich sollten unbedingt Gedanken darüber machen, wie man Geschichten für eine Open World schreibt.
Witcher 3 hatte in beiden Disziplinen schon markante Schwächen, die man aber angesichts der Buchvorlage noch verzeihen konnte (dass man nach dem Ende der Hauptkampagne aber in einen Status vor der finalen Quest zurückgesetzt wird und die Entscheidungen des Spielers damit nahezu irrelevant wurden, tat weh). Cyberpunk war dann aber eine herbe Enttäuschung. Eine hübsche, große und beeindruckend andersartige Welt, die aber vollkommen statisch und leblos war. Dazu eine Story, die kaum mit der Open World verzahnt war und einem von Anfang an mitgeteilt hat, dass man eigentlich keine Zeit hat, diese Welt zu erleben (mal abgesehen davon, dass die Story zu sehr auf einen Akteur fokussiert war - der Aufstieg von V in die Major Leagues wäre die bessere Story gewesen). Eine sehr seltsame Spielerfahrung mit vielen Höhen, die aber insgesamt enttäuschend war, weil die Versatzstücke nicht wirklich zusammen gepasst haben (man könnte sagen, sie wurden hastig zu einem Ganzen zusammen geschustert).
Das Ärgerliche an Cyberpunk war, dass es eigentlich alles hatte, um eine wirklich guten Open World zu sein. Mit Street Cred hätte man bspw. den Fortschritt in der Open World mit dem Fortschritt in der Story verknüpfen können. Etwas plump sicherlich, aber besser als Street Cred lediglich zum Freischalten von Shop-Items zu verwenden.
Bei Durchspielen habe ich mir gedacht, dass CDPR eigentlich die richtige Idee hatte, aber die Idee entweder nicht gesehen hat und den alten Witcher-Stieferl runter programmiert hat, oder tatsächlich eine echte Open- World-Erfahrung (jenseits von "die Open World existiert, aber du kannst kaum etwas mit ihr machen") erschaffen wollte und einfach nicht die Zeit hatte, dafür notwendige Systeme zu programmieren.
Ich hoffe, dass CDPR hier ansetzt und wieder einen Schritt nach vorne macht (in einer Branche, die Open Worlds zu einer reinen Fleißarbeit in der Produktion von statischen Assets verkommen lässt), aber ich befürchte, sie werden weiterhin Ubisoft&Co. nacheifern, dabei wie gewohnt eine insgesamt bessere Geschichte erzählen, und dieses Mal die Quality Assurance nicht wieder aus dem Blick verliert. Das wäre dann aber ein Spiel, dass ich mir 18 Monate nach Release von Steam-Grabbelkiste mitnehme.
Witcher 3 hatte in beiden Disziplinen schon markante Schwächen, die man aber angesichts der Buchvorlage noch verzeihen konnte (dass man nach dem Ende der Hauptkampagne aber in einen Status vor der finalen Quest zurückgesetzt wird und die Entscheidungen des Spielers damit nahezu irrelevant wurden, tat weh). Cyberpunk war dann aber eine herbe Enttäuschung. Eine hübsche, große und beeindruckend andersartige Welt, die aber vollkommen statisch und leblos war. Dazu eine Story, die kaum mit der Open World verzahnt war und einem von Anfang an mitgeteilt hat, dass man eigentlich keine Zeit hat, diese Welt zu erleben (mal abgesehen davon, dass die Story zu sehr auf einen Akteur fokussiert war - der Aufstieg von V in die Major Leagues wäre die bessere Story gewesen). Eine sehr seltsame Spielerfahrung mit vielen Höhen, die aber insgesamt enttäuschend war, weil die Versatzstücke nicht wirklich zusammen gepasst haben (man könnte sagen, sie wurden hastig zu einem Ganzen zusammen geschustert).
Das Ärgerliche an Cyberpunk war, dass es eigentlich alles hatte, um eine wirklich guten Open World zu sein. Mit Street Cred hätte man bspw. den Fortschritt in der Open World mit dem Fortschritt in der Story verknüpfen können. Etwas plump sicherlich, aber besser als Street Cred lediglich zum Freischalten von Shop-Items zu verwenden.
Bei Durchspielen habe ich mir gedacht, dass CDPR eigentlich die richtige Idee hatte, aber die Idee entweder nicht gesehen hat und den alten Witcher-Stieferl runter programmiert hat, oder tatsächlich eine echte Open- World-Erfahrung (jenseits von "die Open World existiert, aber du kannst kaum etwas mit ihr machen") erschaffen wollte und einfach nicht die Zeit hatte, dafür notwendige Systeme zu programmieren.
Ich hoffe, dass CDPR hier ansetzt und wieder einen Schritt nach vorne macht (in einer Branche, die Open Worlds zu einer reinen Fleißarbeit in der Produktion von statischen Assets verkommen lässt), aber ich befürchte, sie werden weiterhin Ubisoft&Co. nacheifern, dabei wie gewohnt eine insgesamt bessere Geschichte erzählen, und dieses Mal die Quality Assurance nicht wieder aus dem Blick verliert. Das wäre dann aber ein Spiel, dass ich mir 18 Monate nach Release von Steam-Grabbelkiste mitnehme.