Die Auflage, dass jedes Spiel integrierten Multiplayer bekommen soll, macht mir echt Sorge.
Erinnert zu sehr an den Anfang vom Niedergang von Bioware, ehe nun sehr spät die Rückbesinnung erfolgt.
Das Versprechen, auch weiterhin den Soloplayeraspekt nicht zu vergessen, beruhigt mich wenig.
Das Ziel soll ja immer sein, den Solospieler irgendwie in den Multiplayer zu locken, um ihn dort dann ordentlich abzumelken. Damit wird der Multiplayer auch immer Einfluss auf den Singleplayer haben. Das geht bei Szenariowahl und Engine-Quereleien los, mündet in nochmal deutlich höherem Personal- und Planungsaufwand, was wiederum in kreativen Einschränkungen mündet und endet dann in mittelprächtiger generischer Stangenware, bei der vielleicht sogar noch nervige Multiplayer-Elemente in den Singleplayer bluten.
Einen von externen Entwicklern zusammengeschusterten Multiplayermodus, der nur über einen Hauptmenüeintrag angeflanscht wurde, und so weder Entwickler noch Solospielfans stört, hat in der Vergangenheit seltenst den erwünschten Geldsegen produziert.
Auch taugen die wenigsten Spielprinzipien dafür, einfach im GTA-Style die Spielwelt in einen Multiplayerspielplatz zu verwandeln.
Wäre schöner, CD Projekt würde sich Naughty Dog als Vorbild nehmen, um einmalig dick Geld mit fantastischen Ausnahme-Singleplayer-Abenteuern zu verdienen und weniger Rockstar.
Deren Modell funktioniert leider nur für Action-Spiele, die Jungs-Phantasien bedienen, so dass man den Multiplayer leicht mit BlingBling-Items monetarisieren kann.
Für Cyberpunk galt vermutlich derselbe Plan... bis sie sich mit der Technik verhedderten.
Würde mich nicht wundern, wenn viele der Release-Probleme, eigentlich von den Multiplayer-Ambitionen herrühren.