News Chipsatzserie 9 für Intels „Broadwell“ mit SATA Express

MichaG

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Dario schrieb:
16GB/s ist schon eine Hausnummer. Nun bin ich gespannt wie das erreicht wird. Wahrscheinlich durch mehrere Adern / Kanäle oder doch durch Glasfaser ?

16 Gbit!
 
Dario schrieb:
16GB/s ist schon eine Hausnummer. Nun bin ich gespannt wie das erreicht wird. Wahrscheinlich durch mehrere Adern / Kanäle oder doch durch Glasfaser ?

Solange wir keine Flachbandkabel wie früher bekommen ist für mich alles im grünen Bereich.
 
SEHR interessant! Da bin ich ja mal auf erste Tests gespannt!

Solange wir keine Flachbandkabel wie früher bekommen ist für mich alles im grünen Bereich.
hmm, ich habe noch eine Flachbandzange aus alten Tagen um die Flachbandkabel herzustellen - insofern, her damit! ;)
 
Dann bin ich mal gespannt, wie sich entsprechende SSDs an SATA Express schlagen und ob man diesen Geschwindigkeitszuwachs auch tatsächlich in der Praxis bemerken kann und nicht nur in Benchmarks.
Falls ja, wäre das ja mal nach langer Zeit wieder ein echtes Argument für ein neues Mainboard.

Allerdings denke ich, dass mein 3930K (auf ASUS P9X79 Pro) so lange locker ausreichen wird, dass ich Broadwell und wahrscheinlich auch noch die eine oder andere darauf folgende CPU-Generation noch auslassen werde. Aber es kann ja nicht schaden, wenn bis dahin dann andere schon mal "Testpiloten" für den neuen SATA-Standard gespielt haben und die Sache Zeit hatte sich zu etablieren. :)
 
SATA ist eine serielle Verbindung (was der Name auch sagt). Diese Art von Verbindung zeichnet sich dadurch aus, dass es eben nicht viele parallele Datenströme gibt (wie damals PATA) und somit auch keine hohe Anzahl an Adern. Parallele Verbindungen sind störanfälliger, was sich gerade bei höheren Datenraten bemerkbar macht und somit auch der Vergangenheit angehört.

Also keine Angst - es bleibt klein ;)
 
Der Flaschenhals wurde ja mit dem Umstieg von Festplatte auf SSD schon geweitet. Jetzt wird offensichtlich mit Hochdruck daran gearbeitet ihn ganz verschwinden zu lassen (bis natürlich wieder etwas anderes limitiert).

Eigentlich sollte die SATA-Schnittstelle nicht der limitierende Faktor sein, denn damit wurde die SSD-Entwicklung erstmal ausgebremst. 16 Gbit/s sind ja 2 GB/s, dann bleiben in der Praxis vielleicht 1,5 GB/s übrig. Sollte es tatsächlich SSDs geben, die das zeitnah ausnutzen können, dann wird es auch schon wieder Zeit für DDR4, sonst könnte man ja gleich auf 512MB RAM + Auslagerungsdatei setzen ;)
 
b3nn1 schrieb:
SATA ist eine serielle Verbindung (was der Name auch sagt). Diese Art von Verbindung zeichnet sich dadurch aus, dass es eben nicht viele parallele Datenströme gibt (wie damals PATA) und somit auch keine hohe Anzahl an Adern. [...]
Also keine Angst - es bleibt klein ;)
Naja, aber PCI-Express ist eigentlich auch Seriell. Wenn man 32 Lanes nimmt, laufen aber trotzdem viele Adern über das Board. Besonders wenn man die Technik nicht schneller bekommt, wird schnell mal etwas parallel genommen.

Ich wär mir auf alle Fälle nicht so sicher, dass alles so kompakt bleibt. Ich würde mich nicht wundern, wenn da erstmal ein wenig wieder parallel genommen wird, bevor dann auf Glasfaser umgestiegen wird.
 
Aktuelle SSDs stoßen bereits an die Grenzen von SATA 3.0.

Sorry, CB, aber das ist Bullshit. Es gibt derzeit keine handelsübliche SATA-SSD, die beim Schreiben/Lesen von unkromierten, realitätsnahen Dateien auch nur annähernd die 6 GBit/s auslastet.

Trotzdem ist eine Weiterentwicklung sehr zu begrüßen.
 
Thaxll'ssillyia schrieb:
Sorry, CB, aber das ist Bullshit. Es gibt derzeit keine handelsübliche SATA-SSD, die beim Schreiben/Lesen von unkromierten, realitätsnahen Dateien auch nur annähernd die 6 GBit/s auslastet.

Trotzdem ist eine Weiterentwicklung sehr zu begrüßen.

Welche SSD der Großen Hersteller schaft das denn nicht?

540/560MB/s sind da das maximum... weil SATA eine 8b10b Kodierung hat...
Hinzukommen noch der datenoverhead etc...


@topic

ich halte von dieser sache nicht so viel.... es ist toll, dass neue wie auch alte festplatten abwärtskompatibel bleiben, aber es erscheint mir nur wieder ein aufschieben zu sein.

Wenn man mal nachrechet -
PCIe 1x 3.0 - 985MB/s
2x SATA 3.0 - 600MB/s

Also 2185MB/s das scheint mir an die Angaben von intel sehr nahe ranzukommen... SATA könnte man noch auf 1200MB/s pushen (siehe SAS) und PCIe 1x 4.0 könnte nahe der 2GB/s kommen - aber ich glaube das wars dann auch.... warum baut man da nicht auf NVM Express auf.
 
Bisher finde ich den SATA Express für die normalen Kunden auch total unnötig...

Für eine SSD reicht das bisherige völlig aus!
 
Die Bruttodatenrate von 600 MB/s bei SATA 6 Gb/s sind nunmal nur ein theoretischer Wert und es fällt schon auf, dass bei den meisten schnellen SSDs bei ~550 MB/s Schluss ist. Mit SATA Express wäre bei sonst gleicher Hardware mehr drin, darauf wette ich. ;)
 
Die Bruttodatenrate von 600 MB/s bei SATA 6 Gb/s sind nunmal nur ein theoretischer Wert und es fällt schon auf, dass bei den meisten schnellen SSDs bei ~550 MB/s Schluss ist

Und genau um diese Angabe von SSDs gehts mir doch. Das ist ein theoretischer Wert, der die Übertragungsrate bei speziell komprimierten Daten von hoher Größe, die in Benchmarks erreicht wird, angibt. Also total praxisfern.
Für unsere derzeit erhältlichen SSDs reicht für den Praxisgebrauch auch Sata2 aus, allerdings muss man ja auch an die Zukunft denken.

Es ist aber keineswegs so, dass der derzeitige SATA3-Standard eine Limitierung für Consumer-SSDs darstellt.
 
Das interessanteste an SATA express ist, dass damit im Zusammenhang NVM express endlich kommen wird:
http://www.heise.de/newsticker/meld...psaetze-mit-SATA-Express-ab-2014-1842808.html

dogi schrieb:
Das kann man auch ganz anders sehen. Derzeitige SSDs werden mit originaler Festplattensoftware, Betriebssystem, Dateisystem, Treiber am SATA-Festplattenanschluss betrieben. Das geht noch so lange, bis erst mal jeder Haushalt mit diesen SSDs eingedeckt ist. Dann kommen die richtigen SSDs. Man will ja nicht alle guten Sachen auf einmal auf den Markt bringen, damit man auch noch Verbesserungen für die Zukunft im Ärmel hat und alles nochmal verkaufen kann.

So betrachtet ist die Bezeichnung SSD-Festplatte für diese Brückentechnologie gar nicht so falsch. ;)

Brutal überspitzt, aber verständlich ausgedrückt, ist die Kundschaft mit den bisherigen SSDs ziemlich verarscht worden.
 
SSDs erreichen unter dem sequentiellem lesen durchaus diese Übertragungsraten - und das Unkomprimiert (das machen die Sandforcecontroller).

Wenn eine SSD also 550MB/s beim sequentiellem Lesen hinbekommt, dann ist der SATA 3.0 Standard dort am Ende....
 
Sehr zu begrüßen. Denn man stösst mit den SSDs immer mehr an die Grenzen von SATA 3.0
 
rony12 schrieb:
SSDs erreichen unter dem sequentiellem lesen durchaus diese Übertragungsraten - und das Unkomprimiert (das machen die Sandforcecontroller).

Und jetzt? Das ist ein hoch theoretisches Szenario, welches im alltäglichen Betrieb sowieso kaum Verwendung findet.
Solange SSDs noch immer zwischen 24-40 MB/s bei 4K Randoms rumhüpfen, ist die Schnittstelle doch nicht ausgenutzt.
 
Aus reiner Sicht der sequenziellen Lesegeschwindigkeit ist bei SSDs mit SATA 3.0 (6 Gb/s) eben bereits die Grenze erreicht. Dass diese Werte nicht immer in der Praxis erzielt werden, ist ja wieder ein ganz anderes Thema, ändert aber nichts daran, dass die Schnittstelle hier und dort schon jetzt ausgereizt wird.
 
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