mike78sbg schrieb:
Die Hersteller müssten sich halt auch die Mühe machen und es für deren eigenen Handhelds anpassen.
Problem daran kann durchaus sein, dass die Unterstützung von Linux auch grundsätzliche Schwierigkeiten bei der Auswahl der Hardware bedeuten kann. Bietet der Haus-und-Hof Hersteller von Touchscreens keine Linuxtreiber, muss der Integrator ein (deshalb teureres) Konkurrenzprodukt kaufen. Das vermeiden OEMs i.d.R., selbst Intel musste seinerzeit Microsoft bitten ein älteres Windows 10 Featurepack länger zu supporten, weil der Hersteller einer SoC-Komponente keine neueren Treiber anbieten wollte, Intel aber Millionen von diesen SoCs in Windowstablets verbaut hatte.
Auf die freiwillige Arbeit von Linuxentwicklern will sich bei MSI vermutlich keiner verlassen, eigenes Know How fehlt dahingehend vermutlich.
Gerade bei Kleinserienhardware landet meist kein Treiber im Kernel. Einer der Gründe, weshalb z.B. nicht jedes Notebook linuxtauglich ist sind oftmals exotische Mikrochips. Leider wird sich da so auch nix dran ändern, für den kleinen Prozentsatz an Linuxusern machen große OEMs keine Ausnahmen (außer Lenovo, die sich zumindest für Thinkpads dahingehend stark bemühen, aber deshalb eben auch entsprechende Expertise im Haus).
Ein MSI-OS will da sicherlich keiner, auch wenn MSI vermutlich weniger davon hätte, SteamOS zu verwenden, für Valve wäre ein derartiger Partner (oder eben ASUS, Lenovo usw.) hingegen von Vorteil. Ein SteamOS-Gerät läge wesentlich öfter unter Weihnachtsbäumen, wären diese über entsprechende Vertriebsnetze verfügbar und somit auch im Elektronikmarkt um die Ecke.