News DAB/DAB+: Autobauer drücken sich vor Pflicht von digitalem Radio

Everlast schrieb:
Völlig unverständlich, warum sich die Konzerne davor "drücken" wollen. In der heutigen Zeit sollte sowas Standard sein und nicht die Ausnahme gegen Aufpreis !
Aber irgendwie typisch - an jeden Firlefanz wird gedacht der den Preis des PKW hochtreibt, aber irgendwie ein "zeitgemäßes Radio" bleibt auf der Strecke :freak::freak:

Die Werksradios sind meistens einfach nur Schund ehrlich gesagt. Irgendein System drauf mit Navi.
In wenigen jahren sind die Navis so outdated das die eh keiner mehr nutzen will. Bei Sachen wie idv3 Tags oder so tun die sich teils bis heute schwer. Mir wäre einfach ein OS wie Android ganz lieb und wenn es ein modifiziertes Android wäre. Oder gar ihr eigenes OS ABER mit Apps. Wenns irgendein Linux wäre mit guter Oberfläche und Apps. Kurzum: Ein modernes smartes OS wo man Funktionen nachinstallieren kann und auch mal schnell on the fly Updaten kann.
Dazu bitte einen Shop wo man sich vielleicht auch mal modernere Varianten bestellen und einbauen kann und die Wahl hat ob mans einbauen lässt oder selber machen will.
Aber nein die wollen ja gleich das man sich direkt ein neues Auto kauft.

Shririnovski schrieb:
Ich denke der Herr Koch hat es ganz gut getroffen: Radio ist wirklich nicht mehr "sexy" genug. In Zeiten von USB, SD und Bluetooth Schnittstellen, außerdem mehr als einen Streaming-Dienst, da ist klassisches Radio, samt mehr Geschwätz und Werbung als Musik und Nachrichten, einfach nicht sonderlich attraktiv.

Ich verkaufe gerade mein Auto nach 8 Jahren und 220000km. Es wurde bis heute kein Sender eingestellt. Einfach weil genügend bessere Optionen als Radio zur Verfügung stehen. DAB+ hätte daran nichts geändert.

So ist es. Aber das war auch schon früher so.
Im Radio läuft meistens immer derselbe Mist, dazu dummes gelaber und weil das nicht reicht bekommt man auch noch Werbung. Bei mir gibts sogar nur die gute alte MP3 CD weil halt Werksradio. War schon bei Auslieferung veraltet, aber das Ding hängt leider mit auf dem BUS des Autos. Ehrlich gesagt reicht aber sogar das mir aus. 95% der Zeit läuft die vollgepackte CD und bei den anderen 5% will ich auch mal gar nix hören.
Bei meinem Vorgänger Wagen ging das ganze noch alles sehr einfach dank 1 DIN und weniger Schnickschnack.
Wird eh spannend was dann irgendwann mal mein nächster sein wird, wenn ich dann noch einen finde mit zuverlässigen Saugmotor.
 
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Wie bitte???
die EU muss mir vorschreiben, welche dudelelektronik in meinem auto zu verbaut sein hat???
ich brauche kein blödes DAB. ich brauche auch kein radio mit dummball-meldungen und top100 hits in dauerschleife.
und bezahlen will ich das schon GAR NICHT!
#wegmitderEU
ich fahre auto! was kommt als nächstes? klopapierrollenhalter als pflicht? wackeldackeleinbauplatz als pflicht?

was erlaubt sich die EU noch alles regulieren zu wollen?
 
0xffffffff schrieb:
Naja, der UKW-Hörfunk belegt 87,5 – 108 MHz (=20,5 MHz Bandbreite) DAB belegt 174 – 230 MHz (=56 MHz Bandbreite). Insofern lasse ich das Argument nicht gelten, die 20,5 MHz sind eher Peanuts :-)
Öhömmm....

Die UKW-Bandbreite reicht aber in der Regel nur für 5-7 Sender mit soviel Bumms aus, daß sie regional (und nicht nur in der Stadt) zuu empfangen sind. Mehr geht nicht, weil angrenzende Regionen dieselben Frequanzen nicht nutzen können. DAB aber nutzt die Gleichwellentechnik und kann so ein und dasselbe Bouquet im ganzen Bundesgebiet auf derselben Frequenz ausstrahlen. Und mehr Sender passen da auch drauf. So sind allein auf Kanal 5C im bundeweiten Multiplex 13 Sender enthalten. Dazu kommen regionale Muxe mit ähnlichen zusätzlichen Programmen. Also das Verfahren hat schon Vorteile!
 
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Klassikfan schrieb:
Öhm..... Kennst du jemanden, der sein Autoradio selber zusammenbastelt? ;)

Das nicht, aber viele Leute mit einem kleinem Kofferradio in der Garage & Co. Und auch einige (Hobby-)Elektroniker die sich so ein teil selbst gebastelt haben. Es geht ja nicht nur ums Auto. Das wird dann alles Elektroschrott!

Klassikfan schrieb:
während bei digitalen Informationen diese ab einem bestimmten Punkt einfach nicht mehr dargestellt werden können

Eben, anstatt ganz leichtes Rauschen bleibt das Radio in der Garage oder im Keller halt komplett Stumm. Super!

Klassikfan schrieb:
Übrigens: Ein durchschnittliches Auto hat heute sicher 100kW und mehr an nutzbarer Energie zur Verfügung

Ja, ist aber irrelevant. Es geht um die Masse. Es gibt über 45 Millionen KFZ in deutschland. Selbst bei nur 1 Watt mehrbedarf und im Schnitt 5 Minuten Radiobetrieb am Tag sind das bei 82.125.000.000 Radiominuten im Jahr, also 1.368.750.000 Radiostunden und damit 1,36 Gigawatt an Leistung/jahr welche durch Verbrennungsmotoren zur Verfügung gestellt werden muss.

Den UKW-Sendemast kann ich hingegen problemlos mit Ökostrom befeuern 😋

Klassikfan schrieb:
Also das Verfahren hat schon Vorteile!

Das es auch Vorteile hat bestreitet ja keiner. Aber sind die von Dir angesprochenen Probleme wirklich praxisrelevant? Im stationären Betrieb stört es dich nicht, notfalls kannst Du deinen Wunschradiosender über das Internet empfangen. Im Auto wäre es natürlich toll, wenn ich in Bayern auch die WDR-Hörfunkrpogramme via UKW bekäme, das das wäre auch der einzige verbleibene ernste Vorteil.
 
0xffffffff schrieb:
Ja, ist aber irrelevant. Es geht um die Masse. Es gibt über 45 Millionen KFZ in deutschland. Selbst bei nur 1 Watt mehrbedarf und im Schnitt 5 Minuten Radiobetrieb am Tag sind das bei 82.125.000.000 Radiominuten im Jahr, also 1.368.750.000 Radiostunden und damit 1,36 Gigawatt an Leistung/jahr welche durch Verbrennungsmotoren zur Verfügung gestellt werden muss.
Ich weiß, was du sagen willst. Aber so läuft das in einem Auto mit Verbrennungsmotor nicht. Die wenigen Watt, die ein Autoradio verfeuert, bringen den Motor und die Lichtmaschine nicht mal zum Gähnen. Würde das Radio diese Leistung nicht verbraten, würden diese paar Watt in Reibung verlorengehen. Es wird also auch theoretisch kein einziges Tröpfchen Benzin mehr verbraucht, nur weil das Autoradio 1 Watt mehr Leistung zieht.

Bei Klimaanlagen sieht das anders aus - aber die ziehen auch im Höchstfall (Kaltstart eines in der Sonne geparkten Autos) mehrere tausend Watt mechanische Energie aus dem Antrieb raus. Das merkt man bei kleinen, schwachmotoriosierten Autos teilweise sogar direkt, weil man im Sommer an der Ampel nicht mehr vom Fleck kommt, wenn die Klimaanlage läuft. ;)
 
Was_denn schrieb:
DVB-T2 HD wurde kommentarlos installiert .
Der Verbraucher darf jetzt extra zahlen wenn er mehr Werbung sehen will als ARD / ZDF und die anderen "öffentlichen " Sendeanstalten senden . So macht man Politik und schränkt die Informationsfreiheit damit ein .
Das ist die Entscheidungsfreiheit der privaten Rundfunkanbieter. Diese dürfen ihre Programme verschlüsselt ausstrahlen, im Gegensatz zu ARD & ZDF.
Für die Öffis gilt eine Versorgungspflicht, welche für private bzw. kommerzielle Anbieter nicht gilt.
Kommerzielle Anbieter können über ihr Geschäftsmodell selber bestimmen, falls das noch nicht klar geworden ist.

Bedeutet also die privaten Anbieter können auch Bezahlschranken für ihr Programmangebot einbauen.
Beim Hörfunk waren allerdings in Deutschland alle Versuche Radioprogramme gegen Bezahlung anzubieten gescheitert. Pay-Radio wird deshalb höchstwahrscheinlich nicht wieder kommen.
Bei DAB+ ist eine verschlüsselte Ausstrahlung zwar technisch möglich, aber keines der Empfangsgeräte unterstützt das u. es wird von den Anbietern auch nicht gewollt, da es von den Hörern nicht akzeptiert wird.
Ergänzung ()

zeromaster schrieb:
Völlig unverständlich und absurd ist hier nur, dass sich die EU überhaupt einmischt...
Es geht um europaweit einheitliche Normen. Es gibt ja Autofahrer welche in mehreren EU-Ländern unterwegs sind. Ein Chaos der Normen soll verhindert werden.
Wie sinnvoll wäre es denn wenn jedes Land seine eigenen Standards nutzen würde?
Leute die mit dem Auto durch mehrere Länder fahren müssten dann teure Multistandardgeräte haben.

Und Streaming über Mobilfunk? Da hört der Spaß dann auf wenn man zu viele Daten über ausländische Mobilfunknetze streamt. Es existieren ja Roaming-Limits.
Ergänzung ()

Compu-Freak schrieb:
Die EU will uns ja auch YouTube verbieten.
Das ist zu einfach ausgedrückt. Was Artikel 13 betrifft sieht die Sache folgendermaßen aus:
Die EU will nicht direkt Youtube verbieten, sondern es ist so dass Youtube für alle Urheberrechtsverletzungen haften soll und zwar präventiv,
was dazu führen würde dass Youtube die Inhalte der Nutzer deutlich stärker filtern würde um zu vermeiden in die Haftung zu geraten.
Ergänzung ()

Excel schrieb:
Für das private Radio zahlst du keinen Cent.
Nein? Wie finanzieren sich die privaten Anbieter denn?... Kleiner Tipp: Werbung
Natürlich bezahlen wir Verbraucher indirekt auch für den privaten Rundfunk, nämlich anteilig bein Kauf von Waren oder Dienstleistungen.
 
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Hayda Ministral schrieb:
Dir ist noch nicht klar was eCall in letzter Konsequenz bedeutet?
nicht wirklich. meine beiden autos haben sowas nicht...
 
0xffffffff schrieb:
Bei schlechtem Empfang fängt UKW an zu rauschen, man kann idR aber noch ein wenig was hören, während DAB(+) bei zu schlechtem Empfang einfach schlagartig verstummt
Soweit richtig, nur benötigt man bei analogem UKW ein deutlich stärkeres Empfangssignal im Vergleich zu DAB+ um überhaupt noch irgendwelche Inhalte verstehen zu können.

Sprich: Beim selben Empfangspegel bei dem bei DAB+ noch einwandfreier Empfang möglich ist wäre bei UKW nur noch Rauschen hörbar.
Ergänzung ()

RVirma schrieb:
So toll DAB auch sein mag, habt ihr mal drüber nachgedacht, dass die EU damit geltendes Recht zum Krisenfall bricht? Analoges Radio ist im Krisenfall (Anschlag, Krieg) das zuverlässigste Informationsmedium und das einzige was nicht von einem großen digitalen Netz abhängt sondern nur einen Notstromaggregat, ein Mikro und ne kleine Antenne braucht.
Du bedenkst nicht dass bei Rundfunk praktisch bis zum Sendemast dieselbe Infrastruktur verwendet wird. Wird die Infrastruktur senderseitig zerstört funktioniert weder UKW noch DAB+.
Wo steht das Hörfunkstudio direkt neben einem Sendemasten? In Deutschland praktisch in keinem einzigen Fall.
Wie weit das Sendesignal wohl mit einer "kleinen Antenne" kommen mag?
 
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Eine Pflicht ist niemals etwas gutes. Wenn es gut wäre, würde es sich ohne Pflicht durchsetzen. Ich möchte z.B. kein DAB Radio.
 
Erinnert mich an meinen ersten Passat Bj 1978.
Scheibenwischerintervallschaltung war damals horrend aufpreispflichtig.
Aber 80% habens bestellt weshalb es serienmäßg produziert wurde.
Autos der hartnäckigen Verweigerer wurden in der Nacharbeit downgegraded - Relais durch eine Blechbrücke ersetzt und Lenkstockschalter mittels eines Plastikstöpsels blockiert.
200 Mark gespart - die "Rückrüstung" auf Intervallschaltung war mit dem Kauf eines Relais für 15 Mark erledigt.
Nebeneffekt - auf einmal liefen auch die Wischer los wenn man die Scheibe geduscht hat.
:p

Wenn die wüßten wie blöd sie sind.
 
Klassikfan schrieb:
Nun ja.... das ist das "Schicksal" einer jeden digitalen Übertragung. Knackser, Rauschen oder "Fische" bzw. Schnee in analogen Signalen kann man "weghören/sehen", während bei digitalen Informationen diese ab einem bestimmten Punkt einfach nicht mehr dargestellt werden können
Gerade bei klassischer Musik bietet die digitale Übertragung deutliche Vorteile was das Thema Rauschen betrifft.
Gerade in leisen Passagen kann man bei analoger Übertragung das Rauschen im Hintergrund hören;
bei Rock- und Pop- Musik spielt das keine solche Rolle, da hier "Pianissimo-Passagen" sehr selten vorkommen.
 
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@Klassikfan:
Das ist ja richtig, aber das eine ist eine Abgabe, die jeder zahlen muss, um den Betrieb zu finanzieren. Ohne Umlegung auf Produktpreise. Das andere wird tatsächlich über Produkte finanziert. So bleibt immerhin die Möglichkeit, auf Anbieter auszuweichen, die weniger oder keine Werbung machen. Nur - grundsätzlich sind es zwei verschiedene Wege der Finanzierung.
 
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capitalguy schrieb:
die frage ist sowieso ob sich dab+ halten wird. dvb-t2 wird ende des jahres in der schweiz abgeschaltet.
in zukunft werden radio und tv sender wohl eher über 5g broadcast übertragen.
Nein, die Radiosender werden in der Schweiz über DAB+ verbreitet,
TV-Programme über Satellit, TV-Kabelnetze und IPTV.
Die UKW-Abschaltung ist in der Schweiz bereits beschlossene Sache. DAB+ gilt in der Schweiz als etabliert.

DVB-T wird in der Schweiz aus finanziellen Gründen abgeschaltet. Zu wenige Zuschauer welche DVB-T nutzen.
 
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@Excel

Ein "Anbieterwechsel" nützt da eben leider gar nichts! Ich könnte komplett werbefrei fernschauen, radiohören und im Internet surfen - sobald ich in den Laden gehe und eine Tüte Milch kaufe, zahle ich die Werbung ja trotzdem mit!

Ich könnte zB. die Gebühr für das werbefreie CB zahlen, und mich damit gut fühlen - aber ich sehe ja nicht, wofür hier geworben wird, und kann damit auch diese Produkte beim Einkauf nicht aussparen. Somit zahlen die "braven" Nutzer dieses Angebotes effektiv sogar doppelt! Verstehst du?

Oder anders: Ich schaue seit Jahren praktisch kein Privatfernsehen mehr und höre auch kein Privatradio (schon weil mich diese Programme extrem nerven). Zahlen darf ich aber trotzdem! Mit jedem Kauf, den ich tätige.. und meine Einkäufe haben eigentlich gar nichts mit Radio oder Fernsehen zu tun.
 
0xffffffff schrieb:
Naja, der UKW-Hörfunk belegt 87,5 – 108 MHz (=20,5 MHz Bandbreite) DAB belegt 174 – 230 MHz (=56 MHz Bandbreite). Insofern lasse ich das Argument nicht gelten, die 20,5 MHz sind eher Peanuts :-)

Mit der Aussage beweist Du nur, dass Du von DAB keine Ahnung hast. Was Du völlig vergessen hast, bei UKW müssen die Sender in einem Bestimmten Abstand zu einander sein um gleiche Frequenzen belegen zu können.
Wir kennen das wenn es Witterungsbedingt zu Übereichweiten bei UKW kommt und sich die UKW Sender gegenseitig stören. Deshalb gibt es bei UKW kaum noch Platz für neue Programme.
Bei DAB+ handelt es sich um ein Gleichwellen Sender Netz, Dadurch ist es möglich das z.B. bei Deutschland Radio alle Sender Standorte immer auf der gleichen Frequenz senden. Bei UKW wäre das eine Katastrophe.
Durch den Gleichwellenbetrieb werden die Lücken zwischen den Sendern kleiner, wenn es überhaupt welche gibt, das liegt daran das die Signale nicht nur von einem Standort aus empfangen werden.
Bei DAB+ hat jeder Kanal eine Bandbreite von 7MHz, auf einem Kanal können bis zu 32 Radioprogramme untergebracht werden. Bei UKW braucht man für jedes Programm einen eigenen Sender!
Somit ist DAB+ deutlich sparsamer was den Umgang mit Bandbreite angeht.
 
Phanos schrieb:
Mit der Aussage beweist Du nur, dass Du von DAB keine Ahnung hast. Was Du völlig vergessen hast, bei UKW müssen die Sender in einem Bestimmten Abstand zu einander sein um gleiche Frequenzen belegen zu können.

Und damit beweist Du, dass Du keine Ahnung von einem anständigen Diskussionsstil hast und zudem völlig am Diskussionsgegenstand vorbeipöbelst. Es ging um den freiwerdenen Frequenzbereich, und der ist relativ klein und unbedeutend. Der Rest ist ersteinmal irrelevant und hat damit garnichts zu tun. Wenn es primär um Sparsamkeit/Effizienz gegangen wäre, ist Zuweisung einer Bandbreite von 56 MHz mehr als Luxoriös. Ich mache 20,5 MHz Bandbreite frei und reserviere als Ersatz 56 MHz... Soetwas Sinn machen (weil der Frequenzbereich z.B. eine bessere Gebäudedurchdringung hat), aber der Bereich um 100 MHz ist mWn. nix besonders.

Und zu den neuen Möglichkeiten viel mehr Kanäle übertragen: Wozu? Regionale Spartensender gibt es bereits im UKW-Hörfunk, und der ist teils so speziell, dass ich mich mich eher frage wie sie sich die Sendekapazität leisten können. Stationär gibt es (außerhalb eines Sendergebietes) Internetstreams. Hörfunk ist primär nur noch etwas für Mobile Empfänger, sprich Fahrzeuge. Und nur das es mehr Senderkapazität gibt heißt noch lange nicht das es viel mehr Sender geben wird. Zudem werden die allerwenigsten Sender Bundesweit senden lassen.

Daher mein Fazit: DAB+-Zwang einhergehend mit einer UKW-Abschaltung erzeugt sogut wie keinen praktischen Mehrwert. Im Gegenteil, es erzeug massig Elektroschrott, beerdigt eine robuste Technik für den Katastrophenfall und ist nichteinmal Zukunfstsicher (siehe Umstellung von DAB auf DAB+ mit dem alle DAB-Empfänger Müll wurden). Unter anderem in Kanada, Indien und Mexika hat man DAB wieder beerdigt, und nichteinmal im technikverliebten Japan hat man interesse.

Es ist m.E. einfach unnötig und löst unter riesigem Kostenaufwand praktisch nicht vorhandene Probleme.
 
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0xffffffff schrieb:
Naja, der UKW-Hörfunk belegt 87,5 – 108 MHz (=20,5 MHz Bandbreite) DAB belegt 174 – 230 MHz (=56 MHz Bandbreite). Insofern lasse ich das Argument nicht gelten, die 20,5 MHz sind eher Peanuts :-)
Es geht wohl eher darum, mehr Programme bei gleicher Bandbreite als bei UKW unterzubringen.
Und eben um "bessere Tonqualität" (also kein Rauschen, dafür Stille bei geringer Signalstärke).
Aber ja - Digitalradio löst ein nicht vorhandes Problem und schafft neue. Sehr ressourcenschonend. :D
 
0xffffffff schrieb:
Technik für den Katastrophenfall und ist nichteinmal Zukunfstsicher (siehe Umstellung von DAB auf DAB+ mit dem alle DAB-Empfänger Müll wurden). Unter anderem in Kanada, Indien und Mexika hat man DAB wieder beerdigt

Wo bitte ist UKW für den Katastrophenfall geeignet?
Bei dem heutigen UKW Rundfunk steckt mehr Digital Technik dahinter als die meisten glauben.
Das fängt im Sende Studio an und endet am UKW Sender der das Modulationssignal per Datenleitung bekommt.

Warum sich in Kanada und Mexiko DAB+ nicht durchgesetzt hat, liegt an der großen Fläche der Länder.
Hier war das Satelliten System Sirius die Wirtschaftlich günstigere Lösung.
Für Europa wäre Sirius auch eine schöne Möglichkeit gewesen, wollte aber keiner.
 
Klassikfan schrieb:
Wäre wiederum ein Argument für DIN/ISO-Radios! Es ist zwar nicht schön, daß die "Early Adopter" bei DAB jetzt schon in den A... gekniffen sind, aber man könnte nachrüsten - wenn die Autohersteller das nicht "wegdesignt" hätten.
Das ist eben das Problem, man braucht ganz andere Antennen in anderen Positionen im Auto. Man kann die nicht mal einfach tauschen. Die Antennen sind größer und brauchen einen anderen Bauraum. Da habe ic/ schon ganz genau nachgefragt. Hätte die Regierung wie in anderen Ländern auch gleich mir DAB+ nachgezogen, wäre jetzt alles besser.
 
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