Eine kleine Anmerkung zum Thema Spenden: Es muss nicht immer Geld sein; Arbeitskraft, das heißt, eine Beteiligung am Projekt, wird auch gerne gesehen.
Man muss zur Unterstützung nicht erst Debian-Entwickler werden. Es gibt jede Menge kleinere Aufgaben, die übernommen werden können. Je mehr helfende Hände es gibt, desto besser für das Ganze.
Denn unterm Strich ist LTS bei Debian möglich, weil Firmen Geld und oder / personelle Resourcen aufwenden. Dies bedeutet automtisch, dass zumindest LTS von der Relevanz von Debian für diese Firmen abhängt.
Korrekt. Debian hat die Ressourcen, ein Release
ungefähr drei Jahre lang zu unterstützen und dazu parallel das nächste vorzubereiten. LTS erfordert darüber hinausgehenden Aufwand, den das Projekt nicht aus eigener Kraft aufbringen kann. Er muss deshalb über Spenden finanziert werden.
Im Umkehrschluss ist das freie Debian Projekt abhängig von Firmen. Für mich ist dies ein nicht ungefährlicher Schritt.
Der Umkehrschluss zu obigem lautet: "LTS ist abhängig von Firmen", nicht "Debian ist abhängig von Firmen". Ein wichtiger Unterschied.
Debian ist frei und wird immer frei bleiben. Der
Gesellschaftsvertrag ist in dieser Hinsicht eindeutig. Er ist der zentrale Punkt der Debian-Philosophie.
Dies könnte zumindest teilweise verhindert werden, indem jeder der eben z.B. Debian kontinuierlich, oder sogar produktiv einsetzt selber donated.
Denn sonst wird diese Firmen <-> Debian Bindung in Zukunft sicher nicht schwächer. Im Moment ist sicher noch nicht gravierend, aber es ist nun mal so ... wer zahlt befiehlt.
Wenn dieser Aufruf funktionieren würde, täte er das seit rex, bo oder hamm, also seit dem vorigen Jahrhundert, und die Welt wäre eine andere.
Spendenapelle sind zwar richtig und notwendig, hinsichtlich einer Abhängigkeit von Firmen besteht für Debian allerdings keine Gefahr.