News Demonstration in Köln: Auftakt für die Artikel-13-Proteste

@USB-Kabeljau Ich verstehe deine Antwort im Bezug auf meine Fragen und Aussagen nicht. Was tut es zur Sache ob eine Partei eine große Rolle spielt oder nicht? Wichtig ist die Intention dahinter, warum die Piraten in diesem Bild fehlen. Der Grund ist einfach, man wollte auf fälschliche weiße damit zeigen, dass man die einzige Partei mit 100% dagegen ist. Btw haben die Piraten und die AfD die gleiche Anzahl von Abgeordneten im EU-Parlament. Es geht mir dabei nicht mal um die Piraten, von mir aus hätte das auch eine andere Partei sein können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ernie75
Habt ihr den Livestream heute gesehen?
Die Politiker sind der Hammer.

Keine Ahnung wie das umgesetzt werden soll, wie es in der Praxis aussehen soll, was es letztlich bewirken soll
Und was im Artikel steht wissen die auch nicht da die Texte noch nicht öffentlich zugänglich sind.
Sie wollen die Künstler schützen, diese aber sagen selber das es dafür kein Artikel 13 braucht. Laut Herrn Voss sind diese damit von der Amerikanischen Lobby getrieben und wissen nicht was sie wollen.

Kurzum: Axel Voss und seine Kumpanen hören nur auf die Lobby und haben selber so absolut keine Ahnung was da abgeht.

https://twitter.com/Senficon/status/1097818394374664192
https://twitter.com/woelken/status/1097571222077038593
https://twitter.com/Gronkh/status/1097820317832134656
https://twitter.com/Gronkh/status/1097822137430220805

Aber das interessiert die Zensur Befürworter hier im Thread vermutlich wieder nicht :freaky:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Haxor und revocelot
Das ist doch klar.
Das sind Verbrecher, die Menschen-feindliche Gesetze durchboxen, weil sie dafür (direkt oder indirekt) bezahlt werden.

Diese Aussage mögen einige jetzt wieder als "krass" oder "Stammtisch Gelaber" abtun. Aber es entspricht nun mal der Realität.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Corros1on
USB-Kabeljau schrieb:
Und du meinst, da ist ein Artikel 13, der Youtube für sowas haftbar macht, der richtige Weg?

Das wird sich zeigen, aber wie hier bereits vielfach angemerkt worden ist, ist das derzeitige System schlecht, um das Urheberrecht durchzusetzen, allein schon aus dem Grund, dass der Urheber nicht darüber informiert wird, wenn andere seine Werke verwenden. Da das Internet kein rechtsfreier Raum ist, muss also eine Änderung her. Ein Upload-Filter wäre eine Option. Und meiner Meinung nach kann es sehr gut funktionieren, wenn hier die Hosting-Plattformen haften (s.u.).

USB-Kabeljau schrieb:
Das Problem ist doch eher, daß es derzeit kein Gesetz zu geben scheint, das entsprechend hohe Strafen für sowas vorsieht.
[...]
Das richtige Gesetz, um sowas zu verhindern, wären empfindlich hohe Geldstrafen.
[...]
DAS wäre ein sinnvolles Mittel gegen diesen Missbrauch.
DAS würde den Rechteinhabern helfen.

Ich bin kein Jurist, aber ich denke sehr wohl, dass man auf Rechtswegen diejenigen verklagen könnte, die fremden Content für ihre persönlichen Zwecke ohne Einwilligung des Urhebers verwenden. Mir ist kein Fall bekannt, in dem YouTuber A einen YouTuber B verklagt hat, weil er seine Werke ohne Zustimmung verwendet hat (wenn jemand etwas dazu hat, bitte her damit). Prinzipiell möglich ist das aber mit Sicherheit, solange du weißt, wer deine Videos wie weiter verwendet. Das Problem mit dem derzeitigen System ist jedoch: Du hast keinen Überblick darüber, wo deine Videos sonst-wie-bearbeitet und ohne deine Einwilligung auftauchen. Wie willst du also jemanden verklagen, wenn du gar nicht erst darüber informiert wirst, dass eine Person deine Arbeit für sich verwertet?

Aus dieser Überlegung heraus bin ich der Meinung, dass hohe Geldstrafen nicht davor schützen, dass mein Material von fremden Personen ohne meine Zustimmung und ohne mein Wissen für ihre Zwecke missbraucht wird.

USB-Kabeljau schrieb:
Aber Youtube und Facebook für sowas haftbar zu machen, ist einfach nur bescheuert.

Das ist nicht bescheuert, denn die Betreiber der Plattformen haben ein eigenes Interesse daran, dass möglichst viele Videos auf ihrer Plattform landen, da sie dadurch ihre Einnahmen generieren. Wenn nun ein Gesetz wie Artikel 13 kommt, sind die Betreiber unter Zugzwang und müssen sich etwas einfallen lassen, wie sie einen Filter bauen, der einerseits dafür sorgt dass weiterhin möglichst viele Personen möglichst einfach Videos auf ihre Plattformen laden, und andererseits dafür sorgt dass geltendes Recht durchgesetzt wird.

USB-Kabeljau schrieb:
Denn die Täter interessiert das natürlich überhaupt nicht und sie werden weiterhin Wege finden, sich am Content anderer zu bereichern.

Wie soll das gehen? Artikel 13 unterbindet die Wiederverwerndung von fremdem Material, d.h. Täter können mit meinem Material keine Einnahmen (Geld, Clicks, Reichweite, whatever) generieren (es sei denn ich erlaube es ihnen ausdrücklich!).

USB-Kabeljau schrieb:
Das Ganze ist völlig absurd, da hier nicht die Täter bestraft werden sollen.

Aber genau das passiert doch! Den Tätern wird die Möglichkeit genommen, fremdes Material für sich zu beanspruchen, indem die Betreiber der Plattform eine Funktion wie einen Filter implementieren, der genau das unterbindet. Wären die Täter nicht diejenigen, die bestraft werden würden, hätten wir heute auch diesen ganzen Zirkus und Untergangstheorien in der YouTube-Szene nicht.
 
USB-Kabeljau schrieb:
Das sind Verbrecher, die Menschen-feindliche Gesetze durchboxen


dann sage ich jetzt mal ehrlich....du bist gebildet, du hast mittel, du kannst lösungen finden. wenn du wirklich so unzufrieden bist, mach was.

so als tipp, jeder mensch ist sterblich. daher hilft wahlweise warten oder die geschichte beschleunigen. aufgeklärte zivilisationen diskutieren solche probleme aus, wenn du aber wirklich keine andere möglichkeit siehst, betreibe doch einfach sozialen ungehorsam.

sei doch mal kreativ :evillol:

mfg
 
Rexus schrieb:
Prinzipiell möglich ist das aber mit Sicherheit, solange du weißt, wer deine Videos wie weiter verwendet. Das Problem mit dem derzeitigen System ist jedoch: Du hast keinen Überblick darüber, wo deine Videos sonst-wie-bearbeitet und ohne deine Einwilligung auftauchen. Wie willst du also jemanden verklagen, wenn du gar nicht erst darüber informiert wirst, dass eine Person deine Arbeit für sich verwertet?
Das Problem ist eher, daß der Urheber selbst klagen muss.
Es müsste reichen, daß man als Dritter solchen Content anzeigt, wenn man ihn entdeckt.

Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, daß die Strafen und vor allem Entschädigung der Urheber einfach nicht ausreichend sind.
Es klagt kaum jemand, weil der Aufwand nicht lohnt. Hier müsste man ansetzen.

Rexus schrieb:
Wie soll das gehen? Artikel 13 unterbindet die Wiederverwerndung von fremdem Material, ...
Halunken finden immer einen Weg.

Rexus schrieb:
Aber genau das passiert doch! Den Tätern wird die Möglichkeit genommen, fremdes Material für sich zu beanspruchen, indem die Betreiber der Plattform eine Funktion wie einen Filter implementieren, der genau das unterbindet.
Das ist doch keine Strafe.
Die Täter werden es weiterhin versuchen und auch irgendwie schaffen, solange sie nicht zu befürchten haben, dadurch erhebliche Nachteile (hohe Geld- oder Gefängnisstrafen) zu erleiden.

Stell dir vor, man würde für Mord nicht in's Gefängnis kommen, sondern höchstens (wenn man ganz besonders Pech hat), mal 1000€ abdrücken müssen.
Und nun möchte man verhindern, daß gemordet wird, indem ab sofort keine scharfen Messer mehr verkauft werden dürfen.

Völlig bescheuert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ernie75
Hylou schrieb:
Habt ihr den Livestream heute gesehen?
Die Politiker sind der Hammer.

Keine Ahnung wie das umgesetzt werden soll, wie es in der Praxis aussehen soll, was es letztlich bewirken soll
Und was im Artikel steht wissen die auch nicht da die Texte noch nicht öffentlich zugänglich sind.
Sie wollen die Künstler schützen, diese aber sagen selber das es dafür kein Artikel 13 braucht. Laut Herrn Voss sind diese damit von der Amerikanischen Lobby getrieben und wissen nicht was sie wollen.

Kurzum: Axel Voss und seine Kumpanen hören nur auf die Lobby und haben selber so absolut keine Ahnung was da abgeht.

https://twitter.com/Senficon/status/1097818394374664192
https://twitter.com/woelken/status/1097571222077038593
https://twitter.com/Gronkh/status/1097820317832134656
https://twitter.com/Gronkh/status/1097822137430220805

Aber das interessiert die Zensur Befürworter hier im Thread vermutlich wieder nicht :freaky:
Hab es gesehen und Voss wusste nicht mal, nach welchen Kriterien die 3 Ausnahmeregeln für kleinere Unternehmen zusammengestellt worden sind. Sinngemäß meinte er dazu „von irgendwem, nach irgendwelchen“ Kriterien.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Haxor, Hylou und USB-Kabeljau
USB-Kabeljau schrieb:
Und nun möchte man verhindern, daß gemordet wird, indem ab sofort keine scharfen Messer mehr verkauft werden dürfen.

Oder auch:
Audi wird verklagt, weil jemand besoffen Auto fährt.

Totaler Quatsch das Gesetz.
 
Und weil Audi die besoffenen nicht Filtern kann, verkaufen sich ganz einfach keine Autos mehr in der EU
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hylou
USB-Kabeljau schrieb:
Das Problem ist eher, daß der Urheber selbst klagen muss.
Es müsste reichen, daß man als Dritter solchen Content anzeigt, wenn man ihn entdeckt.

Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, daß die Strafen und vor allem Entschädigung der Urheber einfach nicht ausreichend sind.
Es klagt kaum jemand, weil der Aufwand nicht lohnt. Hier müsste man ansetzen.

Wie gesagt, ich bin kein Jurist und kenne mich mit dem Strafmaß nicht aus. Ich fände ein System gut, in dem man nicht erst klagen muss, um seine Rechte am eigenen Material durchzusetzen. Der Aufwand einer Klage ist riesig, insbesondere bei YouTubern, deren Videos direkt nach dem Upload auf mehreren fremden Kanälen hochgeladen und archiviert werden.

USB-Kabeljau schrieb:
Halunken finden immer einen Weg.
[...]
Die Täter werden es weiterhin versuchen und auch irgendwie schaffen, solange sie nicht zu befürchten haben, dadurch erhebliche Nachteile (hohe Geld- oder Gefängnisstrafen) zu erleiden.

?
Einerseits stellt Artikel 13 die totale Zensur im Internet da, und andererseits wird behauptet, dass eigentlich gar keine Zensur stattfindet, weil es ja immer noch möglich sein soll, auch mit dem Filter fremdes Material zu verwenden? Also wir müssen uns hier für einen Standpunkt entscheiden. Wenn der Filter so implementiert wird, dass er das Recht durchsetzt, dann gibt es da keinen Weg dran vorbei - fertig. Den Nachteil haben dann diejenigen, die zuvor ohne Einverständnis fremdes Material für sich beansprucht haben, denn das wird nun seitens des Hosts unterbunden.


USB-Kabeljau schrieb:
Stell dir vor, man würde für Mord nicht in's Gefängnis kommen, sondern höchstens (wenn man ganz besonders Pech hat), mal 1000€ abdrücken müssen.
Und nun möchte man verhindern, daß gemordet wird, indem ab sofort keine scharfen Messer mehr verkauft werden dürfen.

Völlig bescheuert.

Deine Beispiele sind nichts anderes als belustigend, aber hier möchte ich tatsächlich mal darauf eingehen: Mit Artikel 13 darf sich jeder gegenseitig lynchen, wenn man sich vorher das Einverständnis des anderen geholt hat. Ansonsten wird durch die Hosting-Plattform ein Mord verhindert, da eine Partei nicht damit einverstanden ist, ermordet zu werden. Der Aufschrei nach "Das Internet wird zensiert!!" wäre dann gleichzusetzen mit "Die Plattform beraubt mich meines Rechts auf freie Entfaltung, da ich die andere Person nicht ermorden darf!"

Hylou schrieb:
Audi wird verklagt, weil jemand besoffen Auto fährt.

Und lässt sich Audi das gefallen? Oder würde Audi einen Alkohol-Tester ins Lenkrad einbauen, sodass der Motor nicht startet, wenn der Fahrer mehr als 0,3 Promille hat? Ein Anti-Alkohol-Filter sozusagen. Ist das dann Zensur, Freiheitsberaubung, oder Durchsetzung von geltendem Gesetz?


revocelot schrieb:
Und weil Audi die besoffenen nicht Filtern kann, verkaufen sich ganz einfach keine Autos mehr Inder EU

Nicht mal YouTube selbst weiß derzeit, wie ein solcher Filter aussehen könnte, aber die CB-Gemeinde weiß heute schon, dass er nicht funktionieren wird. Also lassen wir einfach weiterhin zu, dass besoffene Audi-Fahrer alles umnieten, was ihnen in die Quere kommt, und dafür Geld und Likes kassieren.
Der EU-Markt ist für Audi zu wichtig, als dass sie den Verkauf stoppen. Nochmal: YouTube hat ein großes, eigenes Interesse daran, dass möglichst viele Leute möglichst viele Videos auf ihrer Plattform veröffentlichen.
 
Google filtert schon lange, sie wissen also sehr wohl, wie sowas funktioniert und sie wissen auch, dass es keine 100%ige Trefferquote gibt. Dazu muss man nicht mal bei Google arbeiten, man siehe sich nur das ContentID-System bei YouTube an und wie anfällig das System ist
 
Rexus schrieb:
Ein Anti-Alkohol-Filter sozusagen. Ist das dann Zensur, Freiheitsberaubung, oder Durchsetzung von geltendem Gesetz?

Wieso ist der Autobauer schuld wenn jemand besoffen Auto fährt?
Die Politiker haben heute im Livestream selber gesagt sie haben KEINE Ahnung wie das auch nur im Ansatz funktionieren soll.
Natürlich stellt das ganze Gesetz Zensur dar.

Julia Reda hat heute in ihrer Rede gesagt, solang der Filter keinen Humor kennt und somit Parodien filtern kann KANN es nicht funktionieren.
Es heißt zwar, dass Webseiten deren Hauptzweck nicht die Verbreitung von Urheberrechtlichen Materialen ausgenommen ist. Diese Seiten sind aber nicht definiert, somit kann sogar Opas Anglerforum oder auch CB plötzlich eine Website werden die keinen anderen Sinn und Zweck verfolgt. Dies müsste über Gerichte geklärt werden und belastet die sowieso schon überlasteten Gerichte noch viel mehr.

Desweitern muss alles Manuell geprüft werden was der Filter schluckt, somit müssen die Unternehmen Zehntausende Mitarbeiter einstellen. Soviele Arbeitslose gibt es vermutlich nichtmal wie da gebraucht werden.

Rexus schrieb:
Nicht mal YouTube selbst weiß derzeit, wie ein solcher Filter aussehen könnte, aber die CB-Gemeinde weiß heute schon, dass er nicht funktionieren wird.
https://twitter.com/Gronkh/status/1097822137430220805

Google bekommt jetzt in kleinem Maßstab schon nicht hin. Du denkst wirklich, wenn aufmal das ganze Europäische Internet gefiltert werden muss läuft es perfekt? Die Zensurmaschine funktioniert bei dir sehr gut.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ernie75
Rexus schrieb:
Ist das dann Zensur, Freiheitsberaubung, oder Durchsetzung von geltendem Gesetz?


ich mag deinen ansatz.


gerade die bayern würden das natürlich anders sehen, da ist bier auf einem niveau mit brot. dafür sind die schuld, dass man heute nicht mehr in kneipen rauchen darf. idioten gibt es halt überall.

daher...bildung, bildung und noch mal bildung und dann, können wir darüber reden, ob jmd. falsch oder richtig wählt. aktuell muss ich sagen, bin ich dankbar dafür, dass überhaupt gewählt wird.

mfg

@Hylou


politiker sind ein durchschnitt der gesellschaft. wieso glaubst du, sie müssten alles verstehen oder "besser" sein als die wähler?
 
Der Fakt, dass inkompetente Juristen wie Axel Voss, die nicht einmal den Hauch von fachlicher Expertise in diesem Bereich aufweisen, darüber verhandeln, macht fassungslos.

mischaef schrieb:
@Haxor
Und genauso bin ich, ehrlich gesagt, bei der Sache recht entspannt, da ich mir ehrlich gesagt nicht nicht vorstellen kann, dass das mit unserem GG vereinbar ist. Da vertraue ich auf den EuGH...
Man kann nur hoffen, dass dort höhere Eignungskriterien angesetzt werden als im europäischen Parlament.
 
Ein aufklärendes Video vom Postillon

 
Hylou schrieb:
Die Zensurmaschine funktioniert bei dir sehr gut.

Ich hoffe, du schaffst es, auf sachlicher Ebene weiter zu argumentieren, und dir solche Nachtritte sonst-wo-hin zu schieben.

Hylou schrieb:
Google bekommt jetzt in kleinem Maßstab schon nicht hin. Du denkst wirklich, wenn aufmal das ganze Europäische Internet gefiltert werden muss läuft es perfekt?

Dein ganzer Post basiert auf Hypothesen und einem Tweet von einem genervten Gronk, der Opfer von Artikel 13 wäre und dementsprechend massiven Wirbel macht - hier geht es immerhin um seine Einahmen.
Was ich denke, habe ich oben schon geschrieben: Ich denke, Google ist dazu verpflichtet, ein System aufzubauen, das einerseits das Urheberrecht wahrt, und andererseits den Profit für Google/YouTube maximiert. Wie viele Zehntausende Mitarbeiter eingestellt, wie viele Gerichtsverfahren gefochten werden müssen, und inwiefern all die anderen schwarzmalerischen Zukunftsfantasien, die in deinem Post genannt wurden, wahr werden - das wird man sehen.
Im Übrigen: Parodien darf man von meinen Videos gerne erstellen - aber dann bitte entweder ohne meine Tonspur, ohne meine Videospur, oder eben mit meinem ausdrücklichen Einverständnis, Ton und Video verwenden zu dürfen. Und das erhoffe ich mir von Artikel 13. Wie die Umsetzung konkret aussehen wird, ist heute noch nicht absehbar (nein, auch für Gronk nicht).
 
Rexus schrieb:
Ich fände ein System gut, in dem man nicht erst klagen muss, um seine Rechte am eigenen Material durchzusetzen. Der Aufwand einer Klage ist riesig, ...
Im Prinzip geht das heute schon ein Stück weit.
Kannst ja ohne Klage, dein Material per Meldung an Youtube runter nehmen lassen.
Wenn's dann allerdings um tatsächliche Strafen geht, sollte schon der Rechtsstaat entscheiden und nicht irgendein automatischer Filter.
Ich würde dann eher da ansetzen, daß der Aufwand für solche Dinge sinkt.

Rexus schrieb:
Einerseits stellt Artikel 13 die totale Zensur im Internet da, und andererseits wird behauptet, dass eigentlich gar keine Zensur stattfindet, weil es ja immer noch möglich sein soll, auch mit dem Filter fremdes Material zu verwenden?
Wir werden sehen, was am Ende bei rum kommt.
Wenn große Meinungs-bildende Plattformen wie Youtube plötzlich nicht mehr für Jedermann nutzbar sind, hat das schon ähnliche Auswirkungen wie direkte Zensur.
Das träfe dann natürlich auch die Clip-Diebe. Völlig verhindern würde es den Diebstahl und Missbrauch jedoch nicht. Schnell würden diese Halunken auf andere Seiten verlinken, die sich schlicht nicht an's EU-Recht halten.

So oder so wird es immer entweder eine viel zu starke Einschränkung der Sozialen Netzwerke geben, oder die Maßnahmen werden ihr (vorgebliches) Ziel weit verfehlen. Es ist einfach eine bescheuerte Lösung, die keine ist.
 
Zurück
Oben