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Telespieler
Gast
So, für alles, die es interessiert, hier mal mein Erfahrungsbericht zu Black Mirror:
Kurz etwas zur Story:
Sie spielen Samuel Gordon, der nach 12 Jahren zum herrschaftlichen Sitz seiner Familie zurückkehrt, um am Begräbnis seines Großvaters teilzunehmen. Es heißt, dieser habe sich eines Nachts aus einem Turmfenster gestürzt und Selbstmord begangen. Samuel entdeckt jedoch schon bald zahlreiche Hinweise, die ihn gehörig an dieser Theorie zweifeln lassen.
Er stößt bei seinen Nachforschungen auf ein dunkles Familiengeheimnis... und blickt schon bald in den Dunklen Spiegel der eigenen Seele...
Es ist schön zu sehen, daß das Adventure-Genre gerade eine Renaissance erlebt. Black Mirror ist ein sehr guter Vertreter der Point-n-Click-Sparte. Ein meisterhaft erstelltes Spiel, das einen permanent in seinen Bann zieht. Liebevolle Grafik, viele Lokationen, düstere Grusel-Stimmung und eine exzellente Synchronisation machen diesen Titel zu einem absoluten Must-have für jeden Adventure-Fan! Vor allem bei der Synchronisation wurde viel Wert auf die Detailarbeit gelegt. So wurden hochkarätige Sprecher verpflichtet, die u.a. durch folgende Sendungen bekannt sind: King of Queens, Baywatch, Max Steel, Ducktales, Sesamstraße, Profiler, Tatort, Das Boot, Golden Girls, Knight Rider, Monty Python uva. Die Hauptfigur wird von Johnny Depp-Sprecher David Nathan verkörpert, den manche vielleicht auch als Spike aus "Buffy" kennen.
Aber... wo viel Licht, da ist auch Schatten.
Zwar besitzt das Spiel eine recht eingängige Maussteuerung, diese trägt aber durch eine Art "Doppelbelegung" dazu bei, in vielen Situationen eher zu verwirren, denn zu hefen. Ein Beispiel: In einem Zimmer ist ein Schreibtisch zu untersuchen. Der Protagonist wird mittels Linksklick an diesen herangeführt, nimmt verschiedenen Gegenstände in die Hand und untersucht diese. dann erkennen wir eine Schublade. Wieder ein Linksklick und die Spielfigur öffnet sie, findet einiges, nimmt manches an sich, erklärt verschiedenes. Für den Spieler scheint es, als sei damit alles getan. Er versucht, wieder aus dem Zimmer hinauszugehen, das Spiel moniert aber, es sei noch nicht alles abschließen untersucht worden. Wohlan! Also nochmals alles ausführlichst angeklickt, aber es gibt keine Möglichkeiten mehr... gibt es nicht? Doch! Man muß die Schublade auch mit der rechten Maustaste anklicken, damit der Herr Detektiv auch die Unterseite der Schublade untersucht, um dort ein Notizbuch zu finden... bis dahin ist nun viel Zeit vergangen, die man auch mit sinnvollem Spielen hätte verbringen können. Weiß man um die Rechts-Links-Klickerei, ist man ständig damit beschäftigt, weil man befürchtet, etwas zu übersehen und gelegentlich passiert einem das dann auch, weil man schlicht vergißt, auch die rechte Maustaste zu drücken, wenn der Protagonist schon durch Linksklick etliches gefunden, entdeckt und mitgenommen hat. Meiner Ansicht nach, hätte man das besser lösen können.
Ein weiteres Manko stellt eines der Rätsel dar, auf das ich nicht allzu nahe eingehen will. Aber es gibt im Internet hunderte von Foreneinträgen, in denen auch hartgesottene Adventurespieler schier der Verzweiflung nahe waren und Stunden (!) damit zubrachten, eben dieses Rätsel zu lösen, das in seiner Kompliziertheit so nicht hätte aufgeführt werden müssen. Für alle Kenner des Spiels: Es geht um das als "Schiebepuzzle" bekannt gewordene Rätsel mit den Sternzeichen. Ein, wie ich finde, furchtbarer Lapsus im Spieldesign. Zum Glück gibt es im Netz ausreichend Hilfe.
Ansonsten sind die Rätsel nie allzu schwer und sämtlich mit Logik lösbar. Puzzles gibt es einige, die aber wirklich Spaß bereiten und sich deutlich von anderen im Genre abheben. Bei allen Puzzles (abgesehen von oben erwähntem Schieberätsel) haben die Entwickler wirklich viel Phantasie bewiesen!
Black Mirror – Der dunkle Spiegel der Seele bietet etwa rund 30 Stunden Spielspaß, wenn man alle Rätsel relativ zügig löst. Aber wie bereits erwähnt, können einige Stellen etwas länger dauern.
Von den oben angemerkten Mängeln abgesehen, handelt es sich um ein sehr gutes, wenngeich kein hervorragendes, Spiel, das sich kein Adventure-Liebhaber entgehen lassen sollte! Es steht in guter PnC-Tradition und darf in keinem Spieleschrank fehlen.
Achtung! In diesem Spiel kann der Spieler sterben! Es ist also dringend angeraten, regelmäßig abzuspeichern!
Die Systemanforderungen sind niedrig. Es wird ein DVD-Laufwerk benötigt und ein 500 MHz-Prozessor, sowie 256 MB RAM und 2 GB HD-Speicher. Damit kommt man bereits bestens klar.
Das Spiel bekommt von mir 90% (trotz der Mängel).
Kurz etwas zur Story:
Sie spielen Samuel Gordon, der nach 12 Jahren zum herrschaftlichen Sitz seiner Familie zurückkehrt, um am Begräbnis seines Großvaters teilzunehmen. Es heißt, dieser habe sich eines Nachts aus einem Turmfenster gestürzt und Selbstmord begangen. Samuel entdeckt jedoch schon bald zahlreiche Hinweise, die ihn gehörig an dieser Theorie zweifeln lassen.
Er stößt bei seinen Nachforschungen auf ein dunkles Familiengeheimnis... und blickt schon bald in den Dunklen Spiegel der eigenen Seele...
Es ist schön zu sehen, daß das Adventure-Genre gerade eine Renaissance erlebt. Black Mirror ist ein sehr guter Vertreter der Point-n-Click-Sparte. Ein meisterhaft erstelltes Spiel, das einen permanent in seinen Bann zieht. Liebevolle Grafik, viele Lokationen, düstere Grusel-Stimmung und eine exzellente Synchronisation machen diesen Titel zu einem absoluten Must-have für jeden Adventure-Fan! Vor allem bei der Synchronisation wurde viel Wert auf die Detailarbeit gelegt. So wurden hochkarätige Sprecher verpflichtet, die u.a. durch folgende Sendungen bekannt sind: King of Queens, Baywatch, Max Steel, Ducktales, Sesamstraße, Profiler, Tatort, Das Boot, Golden Girls, Knight Rider, Monty Python uva. Die Hauptfigur wird von Johnny Depp-Sprecher David Nathan verkörpert, den manche vielleicht auch als Spike aus "Buffy" kennen.
Aber... wo viel Licht, da ist auch Schatten.
Zwar besitzt das Spiel eine recht eingängige Maussteuerung, diese trägt aber durch eine Art "Doppelbelegung" dazu bei, in vielen Situationen eher zu verwirren, denn zu hefen. Ein Beispiel: In einem Zimmer ist ein Schreibtisch zu untersuchen. Der Protagonist wird mittels Linksklick an diesen herangeführt, nimmt verschiedenen Gegenstände in die Hand und untersucht diese. dann erkennen wir eine Schublade. Wieder ein Linksklick und die Spielfigur öffnet sie, findet einiges, nimmt manches an sich, erklärt verschiedenes. Für den Spieler scheint es, als sei damit alles getan. Er versucht, wieder aus dem Zimmer hinauszugehen, das Spiel moniert aber, es sei noch nicht alles abschließen untersucht worden. Wohlan! Also nochmals alles ausführlichst angeklickt, aber es gibt keine Möglichkeiten mehr... gibt es nicht? Doch! Man muß die Schublade auch mit der rechten Maustaste anklicken, damit der Herr Detektiv auch die Unterseite der Schublade untersucht, um dort ein Notizbuch zu finden... bis dahin ist nun viel Zeit vergangen, die man auch mit sinnvollem Spielen hätte verbringen können. Weiß man um die Rechts-Links-Klickerei, ist man ständig damit beschäftigt, weil man befürchtet, etwas zu übersehen und gelegentlich passiert einem das dann auch, weil man schlicht vergißt, auch die rechte Maustaste zu drücken, wenn der Protagonist schon durch Linksklick etliches gefunden, entdeckt und mitgenommen hat. Meiner Ansicht nach, hätte man das besser lösen können.
Ein weiteres Manko stellt eines der Rätsel dar, auf das ich nicht allzu nahe eingehen will. Aber es gibt im Internet hunderte von Foreneinträgen, in denen auch hartgesottene Adventurespieler schier der Verzweiflung nahe waren und Stunden (!) damit zubrachten, eben dieses Rätsel zu lösen, das in seiner Kompliziertheit so nicht hätte aufgeführt werden müssen. Für alle Kenner des Spiels: Es geht um das als "Schiebepuzzle" bekannt gewordene Rätsel mit den Sternzeichen. Ein, wie ich finde, furchtbarer Lapsus im Spieldesign. Zum Glück gibt es im Netz ausreichend Hilfe.
Ansonsten sind die Rätsel nie allzu schwer und sämtlich mit Logik lösbar. Puzzles gibt es einige, die aber wirklich Spaß bereiten und sich deutlich von anderen im Genre abheben. Bei allen Puzzles (abgesehen von oben erwähntem Schieberätsel) haben die Entwickler wirklich viel Phantasie bewiesen!
Black Mirror – Der dunkle Spiegel der Seele bietet etwa rund 30 Stunden Spielspaß, wenn man alle Rätsel relativ zügig löst. Aber wie bereits erwähnt, können einige Stellen etwas länger dauern.
Von den oben angemerkten Mängeln abgesehen, handelt es sich um ein sehr gutes, wenngeich kein hervorragendes, Spiel, das sich kein Adventure-Liebhaber entgehen lassen sollte! Es steht in guter PnC-Tradition und darf in keinem Spieleschrank fehlen.
Achtung! In diesem Spiel kann der Spieler sterben! Es ist also dringend angeraten, regelmäßig abzuspeichern!
Die Systemanforderungen sind niedrig. Es wird ein DVD-Laufwerk benötigt und ein 500 MHz-Prozessor, sowie 256 MB RAM und 2 GB HD-Speicher. Damit kommt man bereits bestens klar.
Das Spiel bekommt von mir 90% (trotz der Mängel).