Der allgemeine Heimkino Diskussions- Thread für alles

Ein zusätzlicher Shelving-Filter (hat der Yamaha wahrscheinlich nicht?) oder mehrere parametrische Equalizer haben aber wenig mit normaler Nutzung zu tun. Neben der falschen Amplitude verschiebt sich die Phase was tendentiell zu einer (noch) unsauberen Addition führt.

TSP haben genau wie BR (mehr oder minder schmalbandiger Resonator) nichts mit der "Bandbreite" in Richtung "hohe" Frequenzen zu tun. Bei Frequenzen >80Hz hat ein Subwoofer-Chassis mehr als genug Verschiebevolumen um keinen Resonator mehr zu benötigen. Wäre das nicht der Fall sähe es unter 80 Hz bis zum Einsetzen des Resonators noch viel schlimmer aus.
 
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timo82 schrieb:
Oder man stimmt auf ein breite Spektrum ab. Dann ist der Pegel überall recht gleich, aber nie besonders hoch.
Das hat SVS hier gemacht.
Der 16-Ultra hat von 16-460 Hz +/- 3dB.

MMn wäre es besser gewesen, von 16 bis 120 Hz zu gehen und in diesem Bereich mehr Pegel zu haben.

Die 460 Hz sind nicht das Problem, die 16 Hz sind es. Pro Oktave mehr Tiefgang muss m.W. das vierfache (!) Luftvolumen bewegt werden, und jedes halbwegs transportable Gehäuse (also nicht mehrere hundert Liter Volumen) vernichtet Tiefbass-Wirkungsgrad.

Zum Ausgleich muss die eingebaute Entzerrerschaltung den Tiefbass anheben, weshalb dieser Bereich am meisten Verstärkerleistung frisst.

Zum Glück ist bei vielen Subwoofern der Tiefgang einstellbar, bei weniger Tiefgang steigt die Pegelfestigkeit.
 
Wir haben da offensichtlich unterschiedliche Meinungen.
Meine Subwoofer habe ich mit einer Software (WinISD) berechnet. Da kann man je nach Gehäusetyp und Parametern sehen, wie sich der Frequenzgang verschiebt. Es wäre z.B. recht problemlos möglich gewesen, einen Subwoofer zu bauen, der bei 40 Hz richtig Druck hat, bei 60 Hz aber fast keinen mehr.

Guck mal hier:
Ab Minute 10:00.
Da siehst du, wie sich die Kurve - je nach Eingaben verschiebt. Du kannst nicht überall mehr Pegel bekommen.
Ab Minute 19:00 mit Lowpass.

Ich habe mich für eine flache "Kurve" entschieden. Die hat bei 40 Hz deutlich weniger Druck, als möglich, dafür ist der Pegel aber (in dem Bereich, den ich nutze) aber auch (rechnerisch) recht linear.

Wenn du es schaffst, einen Subwoofer so auszulegen, dass der über ein so breites Band einen linearen Pegel auf einem so hohen Level wie bei einem lokalen Peak hat, dann bitte her damit. Ich muss sowieso 2 neue Subs bauen.


Gestern habe ich nochmal nach der Berechnung geguckt, sie aber nicht mehr gefunden. Vielleicht finde ich sie doch noch.
Ergänzung ()

JMP $FCE2 schrieb:
Die 460 Hz sind nicht das Problem, die 16 Hz sind es. Pro Oktave mehr Tiefgang muss m.W. das vierfache (!) Luftvolumen bewegt werden...

Ich habe es so verstanden, dass sich die Frequenz pro Oktave verdoppelt.
Da die Membranfläche gleich bleibt, muss man (für den gleichen Pegel) die doppelte Luft bewegen, nicht die vierfache.
 
Zuletzt bearbeitet:
timo82 schrieb:
Meine Subwoofer habe ich mit einer Software (WinISD) berechnet. Da kann man je nach Gehäusetyp und Parametern sehen, wie sich der Frequenzgang verschiebt. Es wäre z.B. recht problemlos möglich gewesen, einen Subwoofer zu bauen, der bei 40 Hz richtig Druck hat, bei 60 Hz aber fast keinen mehr.

"Fast keinen" ist bei 60 Hz schwer möglich - da schafft schon eine etwas größere Kompaktbox recht hohe Pegel.

Der Frequenzgang hat nichts mit der Maximalpegelkurve ("Maximum SPL" in WinISD) zu tun. Hier sieht man, wie der Maximalpegel entweder duch den Kennschalldruck des Treibers und seine elektrische Belastbarkeit, oder die maximale Auslenkung begrenzt wird:

http://techtalk.parts-express.com/f...stion-bamberg-audio-2tm?p=1115092#post1115092

Der blaue Verlauf ist typisch für eine geschlossene Box: ab ca. 100 Hz sieht man praktisch nur Kennschalldruck und elektrische Belastbarkeit, darunter geht es abwärts, weil das Chassis mechanisch eher am Anschlag ist, als an der elektrischen Belastungsgrenze.

Die grüne Maximalpegelkurve ist typisch für Bassreflex: um die Abstimmfrequenz herum erhöht der Resonator den Pegel, und senkt gleichzeitig den Hub des Chassis (gut zu sehen im zweiten Bild "Cone Excursion"). Die schräge Abflachung von Max SPL bei der Resonanzfrequenz ist übrigens wieder die elektrische Belastbarkeit. Im Bereich der Resonanz wird die Membranbewegung so stark gebremst, dass man wieder die maximale elektrische Leistung hineinpumpen kann.

Unterhalb der Resonanzfrequenz fällt der Maximalpegel sehr schnell ins Bodenlose, da sollte ein elektronisches Subsonicfilter rechtzeitig kappen.

Stimmt man den BR-Resonator tiefer ab, sinkt dafür die Pegelfestigkeit in der 50 Hz-Gegend. Der Bereich oberhalb von 100 Hz wird großenteils von den Chassiseigenschaften bestimmt, BR-Abstimmung und Gehäusevolumen spielen da keine nennenswerte Rolle.

Der eigentliche Frequenzgang ist eher nebensächlich, der wird bei Aktivsubwoofern sowieso elektronisch geradegebogen. Bei Selbstbauvorschlägen übrigens auch: Aktivmodule haben entweder feste Bassanhebungen und Subsonicfilter, oder parametrische Equalizer. Die eigentliche Box ist so abgestimmt, dass sich mit dem Aktivmodul ein linearer Frequenzgang ergibt.
 
marcus locos schrieb:
Zu dem Bild habe ich mich auch kurz geäußert. Meine UHDs oder 3D habe ich nicht getestet.
Aber als ich über den Sky Q Receiver die Sender in HD angeschaut habe da war das Bild irgendwie Fehlerhaft.
So ähnlich wie ein Ghostigeffekt nur etwas anders. Keine Ahnung wie man das nennt. Vielleicht könnte ich es aufnehmen aber über Handy würde man das wahrscheinlich gar nicht erkennen. Nennt man das vielleicht schlieren? Wenn sich die Person bewegt dann kommt sone Art nachzieheffekt wenn man das so nennen kann.

Vielleicht solltest Du mal die Zwischenbildberechnung einschalten...damit es keine Nachzieheffekte gibt..!!:daumen:

Das hört sich eher nach 24 Hz Ruckeln und verwaschenen Schwenks an...jetzt ist Dir dieser Murx auch mal endlich aufgefallen...!!!:evillol:

Selbst mir war garnicht aufgefallen ,das ich meinen alten Optoma DLP 3D Beamer von 2011...das ich bei dem PureMotion ,die Zwischenbildberechnung nur auf niedrig eingestellt hatte...der läuft jetzt am WE in meiner Freundins Wohnung...

Haben dort "Sammys Abenteuer" 3D Bluray geguckt...eine wahre Perle mit fantastischem 3D --Pop out und Tiefe...!!...wer noch nie 3D gesehen hat sollte diese Scheibe als "Referenz" zeigen...!!

Jetzt sieht das (ruckelfreie) Bild des alten Optomas mit hoher PureMotion fast genauso gut aus, wie das meines Sony VW 270 ...der mich erst mit seiner Motionflow max. Hoch Einstellung so richtig zum Staunen brachte...🤓😯👍

Habe im VR Forum hier bei CB auch was über 3D geschrieben...zu X-Wing Alliance-VR Mod...
würde mich mal interessieren wie Du das als "3D Experte" siehst...:pcangry:
 
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Im Prinzip hat es JMP$FCE2 schon angedeutet. Du sprichst scheinbar von Amplitudenfrequenzgang ich von Maximalpegel. Im Video ist jedenfalls überall nur den Amplitudenfrequenzgang abgebildet. Falls es die ganze Zeit um den Amplitudenfrequenzgang ging habe ich dich falsch verstanden. Ich widerspreche in diesem Fall allerdings ebenfalls und würde behaupten das Bandbreite und glatter Amplitudengang sich ausschließen. Bei zu tief abgestimmten Lautsprechern (wie im Video) ist das Mittel der Wahl ein Equalizer. Möchte man nicht per Filter korrigieren nutzt man einfach ein passendes Chassis :D


Falls es um Maximalpegel vs. Bandbreite geht sehe ich weiterhin kein Problem.
Das Video als Beispiel anzuführen ist allerdings aus zwei Gründen problematisch,
  1. sind die TSP lediglich zur Gehäusemodelierung im niederfreuenten Bereich (Interferenzen aufgrund der Chassisgröße und das Aufbrechen der Membran sind bspw. nicht abgebildet) und auch nur bei geringen Pegeln relevant womit sie für die Betrachtung der Bandbreite nur unzureichend sind und
  2. lässt sich aus dem Amplitudengang nicht der Maximalpegel erkennen.
Für die Betrachtung lässt man sich sinnvollerweise die Auslenkung bei gegebener Leistung, die maximale Leistung oder gleich den errechnete Maximalpegel anzeigen. Exzerzieren wir das doch einmal am Beispiel eines ordentlichen Subwoofer-Chassis (im Gegensatz zu den Tieftönern aus JMP$FCE2s Link) durch.

br_amplitudengang.PNG


Peerless XXLS-P835017 in 124 l getunt auf 22 Hz. -3dB Punkt bei 22 Hz

br_cone_excursion.PNG


Die Auslenkung sagt bei 180 W erreichen wir x_max. Schon bei 32 Hz liefert der Port nicht mehr genug Pegel um das Chassis ausreichend zu unterstützen. -> Wir werden in diesem Bereich einen Dip im Maximalpegel sehen. Danach fällt die Auslenkung schnell aufgrund des geringeren benötigten Verschiebevolumens zu höheren Frequenzen.*

br_max_spl.PNG


Wie zu erwarten sehen wir einen Dip im Maximalpegel und keinen hubbedingten Abfall des Maximalpegels zu hohen Frequenzen.**

Bezüglich Maximalpegel und Verschiebevolumen:
max_spl_hub.PNG


Mit einem Chassis (blau) landen wir bei 30 Hz bei 103 dB. Verdoppeln wir die Chassisanzahl (orange) erreichen wir 103 dB Schalldruckpegel nur bis knapp 21 Hz. Wollen wir eine Oktave tiefer 103 dB Schalldruckpegel müssen wir die Chassisanzahl und damit das Verschiebevolumen auf 4 vergrößern (rot).***

* bei konstantem Schalldruckpegel
** ein Pegelabfall zu hohen Frequenzen ist aufgrund der Induktivität, Chassisgröße und des Aufbrechens trotzdem vorhanden, wird allerdings nicht mitmodeliert.
*** das Gehäusevolumen wird mit der Chassisanzahl skaliert um die gleiche Abstimmung beizubehalten.
 

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Mir wird das zu anstrengend.
Wenn ich in WinISD zwei Simulationen mache, wovon eine einen peak hat und die andere waagerecht ist, dann ist die höchste Stelle von beiden Kurven der Peak.
Die Kurve mit dem Peak liegt links und rechts vom Peak unter der flachen Kurve. Je heftiger der peak ist, desto weiter liegt die Kurve links und rechts unter der flachen Kurve.
 
Mr. Rift schrieb:
Für Beamer Interessenten gibt es ab Juli einen neuen LG DLP Beamer mit Laser Lichtquelle.

Man merkt am Preis aber schon, das es sich
um ein Profi/Enthusiasten Beamer handelt.
3999€

Mhm, da würde ich für ein Heimkino doch eher nen nativen 4K Beamer der auf Heimkino optimiert ist (Filme) vorziehen... Preislich tut sich da ja nicht viel.
Bei "Ein Gerät für alles" Lösungen bin ich immer skeptisch, bedeutet es doch meistens: Es kann alles aber nix richtig
 
Meist haben die Laser TVs starken Input Lag. Das wäre schon eln KO Kriterium. Schwarzwert ist auch nicht so dolle, dafür halt Helligkeit wie blöd.
 
Input Lag wegen Zocken?
Für Filme ist das doch egal.
 
Ich zocke auf dem Beamer. Zuletzt the last of us 2. Ein Knaller auf dem VW270.
 
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Das glaube ich dir gerne, dass das sehr geil ist.
Input Lag ist dabei natürlich total blöd.
 
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Wieder mal ein wunderschönes Wohzimmer Heimkino mit TV und Leinwand und sogar 3D Sound 5.1.4 und alles super dezent.

Sehr schön. Gefällt mir sehr gut.
 
nargorn schrieb:
Meist haben die Laser TVs starken Input Lag.

DLP ist doch eigentlich lagfrei. Wenn da etwas lagt, dann der Bildverarbeitungsprozessor.

Zumindest der LG Largo 2.0 ist im Game-Modus immerhin gut genug, um Overwatch-Spiele gewinnen zu können. Etwas Lag merkt man zwar, das kann aber auch der zwischengeschaltete AVR sein. Oder es sind nur die 60 Hz, ich bin nämlich 144 gewohnt.
 
Und wie zufrieden bist du mit dem Largo allgemein? Ist ein interessanter Beamer.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Wenn da etwas lagt, dann der Bildverarbeitungsprozessor.
Genau. DLP sind eigentlich per se recht fix.
 
Mr. Rift schrieb:
Wieder mal ein wunderschönes Wohzimmer Heimkino mit TV und Leinwand und sogar 3D Sound 5.1.4 und alles super dezent. Sehr schön. Gefällt mir sehr gut.
Der Sky Q Receiver wird extrem heiß, man sollte ihn Möglichst frei aufstellen und nix darunter oder da drauf stellen und wo hat man ihn aufgestellt? :D Da bringen auch die Luftschächte nicht viel. Richtig berücksichtigt wurde das also nicht.
 
Beim Soundsystem ist er Aufgrund des Raumes echt eingeschränkt, ich hege da starke Zweifel das das bei der Boxenkonstellation gut klingt.
 
Mag schon sein, das es nicht 100% optimal ist, aber dafür ein Super Haus mit nem tollem Wohnzimmer. Würde ich jederzeit gegen tauschen. ;)

@marcus locos
Glaube der Inhaber vom Grobi TV, der seit mehr wie 20 Jahren Heimkinos verkauft und baut, hat mehr Ahnung wie du. ;)
Wenn der meint, das geht so in Ordnung, dann wird das so stimmen.
 
Da sind ja auch alle typischen „Anfängerfehler“ drin.

Asymmetrische Raumaufteilung.
Unterschiedliche Lautsprecherserien vermischt. Warum nehme ich eine Opticon Front wenn ich 6 fazon habe? Da bleibe ich bei den fazon und habe einen extrem homogenen Klang.
Sitzplätze direkt an der Wand. Warum halte ich nicht die von Dolby vorgeschlagenen Winkel ein. Sitzplätze weiter nach vorn. Schlage ich 2 Fliegen mit einer Klappe. Der Winkel für die rear wird besser und die Front wird breiter. Dadurch ist man akustisch mehr mittendrin.
Klar es ist ein Wohnzimmer und soll es auch bleiben. Deswegen gehe ich nicht auf akustische Maßnahmen ein. Aber wenn ich kein stimmiges Konzept habe, kommt halt so etwas dabei raus. Mit Sicherheit nicht schlecht aber auch genau so weit von gut entfernt.
 
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