Sammelthread Der Plattenspieler- und Vinylthread

Wollte mir ja eigentlich als alter Genesis Fan die neue Scheibe "BBC Broadcasts", natürlich auf Vinyl, holen.
Als ich den Preis gesehen hab, dachte ich nur, jetzt drehen die völlig am Rad. Für die Vinyl Ausgabe, welche eh schon nur 24 Tracks beinhaltet, statt deren 53 auf der CD Ausgabe, wollen die allen Ernstes 59,99€, also runde 60 Euro Flöten haben. Sorry, aber da hört der Spaß auf. Nie im Leben bezahl ich 60€ für eine im Vergleich zur CD halbierte Ausgabe, nur weil es Vinyl ist. Pffft .........

Da liegt dann lieber was auf, was mich vorletzte Woche angelächelt hatte...
War damals auch schon nicht gerade günstig gewesen. Zu der Zeit waren sie auch noch richtig gut. Heute gefallen sie mir weniger. Hatte neulich den Clip "Ghoust Again Live" gesehen. Das ist ganz und gar nicht mehr mein Fall.

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Das Hobby ist schon echt irre.

Mein Vater hat seinen Dual-Plattenspieler in meiner Kindheit häufig in betrieb gehabt bis dann irgendwann die CD endgültig die Führung übernahm. Die Platte wurde aber trotzdem immer mal wieder aufgelegt.
Das Thema Schallplatte war also irgendwie immer präsent und war verbunden mit der ultimativen Entschleunigung.
Was damals ein marginaler Unterschied war, fällt heute verglichen mit dem Konsum von Musik via Streaming-Diensten umso mehr auf. Aus dem Grund hatte ich auch vor geraumer Zeit Lust auf Vinyl bekommen und mich ein wenig eingedeckt.

Erst hatte ich einen gebrauchten Dual CS 621. Der aber hatte ein defektes Tonarmgewicht, das Auflagegewicht einzustellen war damit leider total fürn A*** und Ersatzteile zu dem Zeitpunkt irgendwie schwierig. Dann streikten auch noch anderen Dinge. Ich hab den noch, aber die Reparatur ist vertagt.

Ich habe mir dann einen Project Debut Carbon EVO geholt. Puristisch ohne viel Schnick-Schnack, tolle Verarbeitung, mit gutem Tonabnehmer. Dazu passend eine Phono Box S2 aus dem gleichen Hause und seitdem total zufrieden.
Warum irres Hobby? Ich höre unter vielem anderem Zeugs sehr gerne Depeche Mode. Von Dave Gahan gibt es das Album Paper Monsters was ich sehr sehr nice finde.
Vor zwei Jahren gab es dieses Album als Vinyl ausschließlich gebraucht für sagen wir, ........ Geld. "Etwas" mehr Geld. Ich habe dieses Geld gezahlt weil ich dieses Album haben musste......... denn wenn man sich etwas neben Spotify und Co. schon als Vinyl holt dann die zeitlosen Favoriten.

Und nu? gibt es die Platte für rund 20€ bei Amazon. Abgesehen davon das ich mir das Album natürlich per momentum jederzeit auf Spotify genehmigen kann :D
jaja, man hat schon leicht einen am Helm aber Spaß machts trotzdem den Tonabnehmer auf die die Rille zu legen ...
 
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Sierra1505 schrieb:
Vor zwei Jahren gab es dieses Album als Vinyl ausschließlich gebraucht für sagen wir, ........ Geld. "Etwas" mehr Geld. Ich habe dieses Geld gezahlt weil ich dieses Album haben musste......... denn wenn man sich etwas neben Spotify und Co. schon als Vinyl holt dann die zeitlosen Favoriten.

Und nu? gibt es die Platte für rund 20€ bei Amazon.
Stimmt, aber die Version auf Amazon ist eben "nur" eine Nachpressung. Wenn du gebraucht gekauft hast, hast du die 2003er Erstpressung. Die wird auch für richtig viel Schotter gehandelt.
 
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Ich schaue nachher mal. Die Neue Vinyl gabs zu dem Zeitpunkt aber definitiv nicht am Markt.
Hier kann ich es ja sagen, ich habe dafür um die 100€ gelatzt. Zustand ziemlich gut. Mittlerweile finde ich die irgendwie gar nicht gebraucht (1x signiert für 500€ bei Ebay).

Ich weiß nicht ob ich sie mir heute nochmal kaufen würde aber wenn ich meinen inneren Dave Gahan Fanboy dazu befrage, freue ich mich irgendwie sie zu haben.
Alle anderen Platten in meinem Besitz haben das Presswerk definitiv später verlassen :D
 
Sierra1505 schrieb:
Erst hatte ich einen gebrauchten Dual CS 621. Der aber hatte ein defektes Tonarmgewicht, das Auflagegewicht einzustellen war damit leider total fürn A*** und Ersatzteile zu dem Zeitpunkt irgendwie schwierig. Dann streikten auch noch anderen Dinge. Ich hab den noch, aber die Reparatur ist vertagt.
War das mglw. der Antiresonator, der bekannt dafür ist, nach sovielen Jahren durchzuhängen. Entweder ist dann die Feder verbogen oder gleich ganz gebrochen und der Antiresonator hängt dann durch. Bei verbogener Feder ist das vielleicht reparabel, jedoch böse Fummelarbeit. Zwingend benötigt wird der Antiresonator jedoch nicht.

Ansonsten ist der 621 ein hervorragender Dreher und spielt viele heute neuen Dreher locker an die Wand. Tauschen sollte man unbedingt die beiden "Knallfrösche" aka Rifa Kondensatoren. Auch der große goldfarbene Elko im Netzteil macht gerne die Biege. Wenn der hops geht (was bei einem Alter von über 40 Jahren völlig normal ist), gehts nichts mehr, da die Feinsicherung dann sofort kommt. Wenn die Automatik nicht mehr funktioniert, ist in großer Mehrzahl der Fälle der zerbröselte Steuerpimpel der Übeltäter. Und solange die Regelelektronik einwandfrei funktioniert, ist der 621 recht problemlos (wenn man die Basics gemacht hat).
Sierra1505 schrieb:
Vor zwei Jahren gab es dieses Album als Vinyl ausschließlich gebraucht für sagen wir, ........ Geld. "Etwas" mehr Geld.
Paper Monsters von Dave Gahan ist von 2003. Zu der Zeit war Vinyl quasi mausetod und die CD das Maß der Dinge. Das es die Scheibe damals überhaupt auf Vinyl gab, ist schon bemerkenswert. Entsprechend winzig wird die Auflage der Erstpressung sein. Das man für soetwas heute richtig viel Schotter hinlegen muß, verwundert da überhaupt nicht.

Vinyl war zu der Zeit eine winzig kleine Nische und bediente eigentlich nur noch den DJ Bereich. Zu der Zeit gab es die Dreher, für die heute richtig viel Kohle aufgerufen wird, fast hinterhergeworfen. Einen Dual 721 oder 731 war völlig normal. Heute werden für diese Dreher selbst im übelst heruntergerockten Zustand bis zu 250€ aufgerufen. 200€ gelten da mittlerweile schon fast als Schnapper. Für meinen Dual 731Q (für viele der beste Dual überhaupt) hab ich vor Jahren schon 170€ bezahlt. Aber der war (und ist) in 1A Zustand.
Sierra1505 schrieb:
Abgesehen davon das ich mir das Album natürlich per momentum jederzeit auf Spotify genehmigen kann
Streaming ist mit Vinyl nicht vergleichbar. Streaming ist komprimiert und somit verlustbehaftet. Für Mobil völlig in Ordnung. Aber es ist was ganz anderes, ein Album auf Vinyl auf den Dreher zu legen und den unverkennbaren Vinyl Sound zu lauschen. Streaming kann da ja jeder. So wie die heutige Generation Kiddie,, welche sich Musik nur noch via Spotify und Smartphone in die Ohren brüllen läßt. Mit Musikgenuss hat das nichts mehr zu tun ....
 
ja, bis vor einigen jahren hat man plattenspieler allgemein "nachgeschmissen" bekommen.
der meiner meinung nach beste dual ist der 701.
selber hab ich den CS 750/1. (würde aber sofort gegen einen 701 tauschen).
 
@DaBas
Das Vinyl einen eigenen Klang hat ist unbestritten. Besser ist das Medium im Vergleich zur CD aber bei Weitem nicht. Vinyl hat deutlich stärkere Einschränkungen als das Medium CD. Streaming gibt es inzwischen übrigens auch losless ;)
Ich höre selbst gern Schallplatten und schätze auch den Klang, objektiv besser sind moderne digitale Medien. Über das Thema Kompression könnte man Bücher schreiben, das ändert aber nichts daran, dass ABX-Tests zwischen 256 kbit/s AAC und High-Res Flac bisher immer zu dem Ergebnis kamen, dass man ohne Hörfehler keinen Unterschied hören kann.
 
untot schrieb:
Besser ist das Medium im Vergleich zur CD aber bei Weitem nicht. Vinyl hat deutlich stärkere Einschränkungen als das Medium CD.
Natürlich ist die CD dem analogen Vinyl technisch haushoch überlegen. Die CD ist, zumindest in aller Regel, der technisch perfekte Klang. Frei von jeglichen Störeinflüssen. Vinyl hat aber für viele seinen ganz eigenen Charme und Charakter, obwohl technisch hoffnungslos unterlegen. Sowohl klanglich als auch haptisch. Zumindest dann, wenn man entsprechende Systeme jenseits der häufig ausgelieferten Einstiegssysteme nutzt.
chris12 schrieb:
selber hab ich den CS 750/1. (würde aber sofort gegen einen 701 tauschen).
Der 750 ist auch ein guter Dreher. Ich hab einen 701 noch nie in Natura gesehen. Er war damals ja bekanntlich der erste Dual mit Direktantrieb und 1973, als er auf den Markt kam, mit um 900DM wahnsinnig teuer. Rein von der Optik wäre er aber heute eher nicht so mein Fall. Aber das ist halt Geschmackssache.

Obwohl ich einen 731Q habe, nutze ich den gar nicht so oft. Meistens spielen bei mir der 621 oder der Telefunken TS 860. Obwohl der TS 860 eher schon aus der Generation Plastik und puristisch ist, gefällt er mir. Direktantrieb, schöner massiver Teller und Tonarm mit SME Verschluss.
Und im Nebenzimmer steht noch ein Dual 505-3 als einzigster Riementriebler.
 
der 701 war schon ein genialer dreher.
war ein eisenschwein, der plattenteller alleine wog schon 3 Kg.
mit einem Shure V15 Typ III, ein traum.
 
DaBas schrieb:
Obwohl ich einen 731Q habe, nutze ich den gar nicht so oft. Meistens spielen bei mir der 621 oder der Telefunken TS 860. Obwohl der TS 860 eher schon aus der Generation Plastik und puristisch ist, gefällt er mir. Direktantrieb, schöner massiver Teller und Tonarm mit SME Verschluss.

Auch Dual hatte damals geniale "Plastikschüsseln" (ab CS 627 Q), die deutlich besser waren als ihr Ruf. Selbst den Platzhirschen von Thorens und Linn etc. wurde nach diversen Tests langsam bewusst, dass geschickte Aufhängung/Dämpfung und gute Tonabnehmer in Kombination mehr bringen als Gewicht only...
Leider wollten sich nicht alle Enthusiasten darauf einlassen, sondern vertrauten eher den "alten Werten", wonach ein Plattenspieler mindestens aus Holz oder besser aus Stein oder Marmor o.ä. zu sein hat. :D
 
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Ich bin echt mal auf die ersten Flohmärkte gespannt. Neben Platten an sich hätte ich ja auch mal Bock auf einen alten Dreher.

Aber ich kenne mich damit kaum aus. Man sieht vor Ort ja auch nicht, wie gut die Nadel noch ist und erzählen kann der Verkäufer viel.

Bekommt man dafür noch Nadeln? Woher? Kosten?

Das kann ich dann schlecht vor Ort am Stand klären.
 
Für viele Systeme bekommst Du Nachbaunadeln, teils in sehr guter Qualität, zB bei JICO direkt...aber auch bei Thakker, Phono-House, Cleorec...

Als Beispiel: die Shure-Reihe von M44 bis 97Xe und 103er gibt es noch Nadel...aber auch AT, Ortofon...

Oftmals kann auch helfen, bei anderen Herstellern zu schauen, da Systeme für Hersteller umgelabelt sind...oftmals steckt ein AT dahinter...

Teils gibt es noch Original-Nadeln, zB für das Dual/Ortofon M20e, sind aber deutlich teurer geworden in den letzten Jahren...
 
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Ich würde empfehlen eine vorab-Auswahl zu haben.
Selbst stöbere ich auch gerne und hätte eigentlich lieber ein gebrauchtes Gerät gekauft. Ich musste leider feststellen, dass der Tipp auf dem Gebrauchtmarkt nach Schnäppchen zu suchen nicht mehr ganz so allgemeingültig ist, wie vor 4 oder 5 Jahren. Der Markt für gebrauchte Plattenspieler hat sich leider mit dem Vinyl-Hype preislich deutlich nach oben bewegt.
Alte Thorens in gutem Zustand für <150 EUR gehören leider der Vergangenheit an, wenn man nicht gerade über eine Nachlass-Auflösung und ahnungslose Verkäufer stolpert.

Ich hätte ja gerne die Cowboys from Hell noch in der Sammlung, aber wenn ich mir die Preise anschaue, dann verliere ich jegliches Interesse. In DE nicht <160 EUR zu bekommen... Bin kurz davor das Risiko mit dem Versand aus den USA einzugehen. Da gab es eine Nachpressung, die immer wieder für 30 USD + Versand angeboten wird.
 
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Wobei "gefühlt" DUAL gerade nicht so teuer gehandelt werden...wenn nicht gerade 701 oder 721...
 
Interessanter Thread, warum auch immer ich eben erst darüber gestolpert bin.

Während der Pandemie habe ich auch wieder angefangen mit Vinyls. Auch hauptsächlich im Bereich Metal/Rock und Extreme Metal. Mittlerweile ist da auch ordentlich was zusammen gekommen.

https://www.discogs.com/user/Srontgorth/collection?header=1

Mein derzeitiges Setup besteht aus folgenden Komponenten:

Audio Technica AT-LP3 Plattenspieler
Sony STR-DE135 Stereo Verstärker/Receiver
Braun LS 120 Lautsprecher (die guten aus den 80ern, hergestellt in Frankfurt, gibts schon lange nicht mehr zu kaufen)

Ich besitze bereits eine sehr große CD-Sammlung und wollte eigentlich nur meine Lieblingsalben auf Platte haben, aber irgendwie ist das dann etwas eskaliert. :cool_alt:
Wenn ich jetzt ein neues Album kaufe, dann direkt nur noch auf Vinyl.

Viele Dinge, die ich feststellen musste:

  • Es gibt massive Unterschiede bei verschiedenen Pressungen
  • Platten kommen egal ob neu oder gebraucht, grundsätzlich immer ziemlich verschmutzt und statisch daher -> ein Plattenwaschgerät musste her.
  • Einige Labels legen die Platten in Papiereinleger, statt in Einleger, die mit antistatischer Folie beschichtet sind. Auch hier muss das Plattenwaschgerät her und eine 100er Box mit "audiophile antistatic innner sleeves"
  • Alben müssen vernünftig für Vinyl gemastert sein, sonst klingt das Vinyl kacke. Leider gibt es immer noch viele Rereleases, bei welchen der CD-Master einfach auf Vinyl gepresst wird (Back on Black, shame on you!)
  • Ich höre viel aufmerksamer Musik, wenn ich eine Platte auflege, hau ich mich auf die Couch und konzentriere mich nur noch auf die Musik. Und ich liebe das Ritual und alles drum herum.
  • Manche sehr guten Pressungen, klingen für mich subjektiv besser und lebendiger als die CD-Version eines Albums.
 
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https://www.discogs.com/user/BrianGryffindor/collection?header=1

Bei mir ist sogar ne Acid-Platte dazu gekommen. Geschenk eines Arbeitskollegen, er sammelt auch. Überwiegend Techno (hat früher auch mal aufgelegt), hat bei der Bestellung der Platte aus Versehen zwei Mal bestellt. :D

@DeadEternity

Verschmutzt sind bei mir nur ein paar der alten Platten aus meiner Jugend oder die aus der Sammlung meines Dads. Hatte mal ein Album von Katatonia, super Album (Dead End Kings), aber ohne Ende am Knistern. Dem war nicht beizukommen, habs zurückgegeben. Ansonsten hatte ich bislang echt Glück.

Von Back on Black hab ich nur zwei Pungent Stench, die ersten beiden Alben. Ich denke, das macht bei der Soundqualität nicht viel Unterschied, welches Master genommen wurde. :lol:

Und dem LP-3 tut ein Upgrade auf den VM 95 ML Tonabnehmer sehr gut. ;)
 
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Da hast du vielleicht Glück gehabt. Mit "verschmutzt" meine ich eher auch Produktionsrückstände und statische Ladung. Meistens kommt das tatsächlich davon, wenn die Platten einfach nur in Pappschubern, oder in diesen Tonpapierhüllen ohne Folie sind. Papier staubt halt und hat Fasern, die sich lösen.
Es gab schon auch ein paar Platten, die out of the Box sauber waren und gut klangen. Aber ich wasche mittlerweile grundsätzlich jede neue Errungenschaft.

Ein Stylus- bzw. Cartridgeupgrade steht schon ne Weile an bei mir. Der mitgelieferte AT91R ist war echt ganz ok, aber nach 3 Jahren mittlerweile auch schon ganz gut runter gerockt.

Dachte erst an den VM95E, aber wenn Du jetzt sagst, der VM95ML ist noch besser (und das besagen auch einige Reviews), wirds vielleicht der.
 
Der VM95E ist auch schon ein gescheiter TA mit sehr gutem P/L, aber ich dachte mir, als ich aufgerüstet habe, dass ich dann direkt einen größeren Sprung mache und zum ML greife.

ML Schliff hat auch mit die längste Haltbarkeit.
 
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Exit666 schrieb:
@DJMadMax

Ich habe am WE mal das Black Album von Metallica "kreuzgehört", Vinyl vs. CD. Beides die nicht remasterten Versionen.

War etwas problematisch, da die CD lauter ist. Um das auszugleichen musste ich + 8dB auf den Preamp geben, was dazu geführt hat, dass die Platte rel. schnell ins Clipping geraten ist. Ich habe es dann an leiseren Passagen in The Unforgiven oder Nothing Else Matters probiert.

Also Augen zu und mit der Fernbedienung hin und her geschaltet. Tja, entweder haben +30Jahre Metal ihre Spuren an meinem Gehör hinterlassen (im Schulbus wurde der Walkman laut aufgedreht, basta!) oder die Vinyl ist tatsächlich sehr nah an der CD. Es ist echt schwer zu unterscheiden. Ich wüsste nicht, ob ich es im Blindtest hinbekommen würde.
Mettalica ist für so einen Vergleich auch nicht besonders geeignet, weil fast alles von Mettalica überproduziert wurde.
 
Wenn ein VM95, dann mindestens das VM 95EN. Das ist zwar der gleiche Schliff wie auch das VM 95E. Aber der Unterschied zwischen dem 95E und dem 95EN besteht daran, das das 95EN einen "nackten" Diamanten hat, während das 95E nur einen "gebondete" Nadel besitzt. Nackte Nadeln sind direkt auf dem Nadelträger befestigt, während gebondete (oder auch gefasste) Nadeln in einer auf dem Nadelträger befindlichen Vorrichtung dort meist eingeklebt werden. Letzteres ist deutlich günstiger in Herstellung. Aber liegt klanglich auch unter einer Nadel mit gleichen Eigenschaften als Nackter (oder auch ganzer) Diamant.

Die Auflösung der EN Nadel ist besser gegenüber der 95E. Sind jetzt nicht so große Welten, aber durchaus hörbar besser. Eine ganze Stufe darüber spielt dann die 95ML. Nackter Diamant mit Micro Line Schliff. Viele halten die ML für besser als die 95SH mit dem Shibata Schliff.
 
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