News Deutsche Telekom: Mindestens 50 Mbit/s für 30 Mio. Haushalte in Sicht

Schmarall schrieb:
Zustimmung! Rund um den Globus geht es, nur nicht in Neuland.

Vergleichen wir dazu doch einfach mal die Menge der neuen FTTH/FTTB Anschlüsse in D und CH. Ach ne, können wir nicht. Wieviele FTTB/FTTH Anschlüsse die Eidgenossen in 2018 erstellt haben kriegt man nicht für Geld und gute Worte erzählt. Das könnte damit zusammen hängen dass Swisscom als einziges Unternehmen dort FTTB/FTTH ausgebaut hat und dass "ausgebaut hat" nicht etwa zufällig die Vergangenheitsform beschreibt. Denen ist schlicht das Geld ausgegangen, künftig muss FTTdp und G.Fast reichen.
 
Hayda Ministral schrieb:
Wenn man für Spiele jenseits 35GB schnelle Leitungen braucht dann sollte es kein Problem sein für dieses Bedürfnis auch selbst die Kosten zu übernehmen. Auftritt von MBFM. Kostet zwar 10...20...Tausend Euro, aber wer es wirklich bruacht wird doch beim gegenwärtigen Zinssatz kein Problem damit haben diese läpperlichen Mehrkosten für dieses sein persönlichstes und ureigenstes Bedürfnis zu übernehmen?

Wenn Leute mit dem Auto 2 Stunden in die Stadt fahren, weil es nur eine Landstraße gibt, können die ja auch ihre eigene Autobahn bauen oder nicht? Die paar Millionen kann dann die ganze Generation abbezahlen, haben ja auch alle was von, wenn nur die Familie drüber fährt.

Und wenn ich dürfte, würde ich die Glasfaserstrippe selbst an den Masten aufhängen - darf ich aber nicht.
 
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Ich kann die ganzen Ausreden der ISPs in Deutschland nicht so recht nachvollziehen.

Als ich Deutschland verlassen hab bin ich von einem deutschen Kuhdorf mit 16 Mbit/s DSL (und einem einzigen Anbieter für DSL, nämlich Telekom, sowie keinem einzigen Kabelanbieter) in ein schweizer Kuhdorf gezogen. Dort gab es neben einem lokalen Kabelanbieter von der Gemeinde (der nur drei Orte mit Internet versorgt hat) auch noch die ganzen grossen Namen. Swisscom hätte mir bis zu 1 GBit/s geliefert wenn ich gewollt hätte. Und das mitten aufm Land. Zwischenzeitlich wurde mein Anschluss auch mal komplett kostenlos von 70 auf 100 Mbit/s hochgestuft.

Mittlerweile bin ich nochmal umgezogen (wieder schweizer Kuhdorf), und auch hier gibt es eine Auswahl an diversen Anbietern. Und auch hier wurde mein Anschluss nach kurzer Zeit kostenlos zunächst von 70 auf 100 und dann auf 110 Mbit/s hochgestuft.

Dieses ganze Gelaber der deutschen ISPs von wegen "schnelles Internet lohnt sich aufm Land nicht" kann ich schon länger nimmer hören. In wirklichkeit meinen sie damit ja eher "es lohnt sich nicht ganz so doll wie in den Ballungszentren, und das bissel extra Geld das wir aufm Land auch noch verdienen könnten haben wir einfach nicht nötig, also kriegt ihr halt kein vernünftiges Internet. Euer Problem. Danke Tschüss."

Diese Kerninfrastruktur hätte halt nie aus den Händen gegeben werden dürfen. Zumindest das Datenkabel bis zum Haus müsste so wie die Wasser- und Stromleitung vom Staat verwaltet und an die entsprechenden Anbieter vermietet werden. Mit der Privatisierung gibt es jetzt einen schönen Wildwuchs und jeder gräbt sich seinen eigenen Kabelkanal da wo es ihm passt bzw. wo er Erlaubnis dafür bekommt.

Und die Versteigerung der 3G, 4G und 5G Rundfunklizenzen ist ein ähnlich grosses Armutszeugnis. Diese Milliardenkosten werden schön an den Kunden weitergegeben, was dann die Tarife für die Kunden entsprechend teuer und unattraktiv macht. Folglich werden Investitionen in die nötige Infrastruktur auch hier nur sehr zögerlich getätigt, und dem Staat ist es im Grunde egal weil der hat ja sein Geld durch die Versteigerung der Lizenzen reingeholt, aber dabei rein garnichts selber aufgebracht, investiert oder anderweitig zum Fortschritt beigetragen. Aber die Hand aufhalten kann der deutsche Staat ja schon seit langem sehr gut.
 
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Der Lord schrieb:
Bisschen Lebensqualität darf man ja wohl in einem wirtschaftlich so starken Land wie Deutschland erwarten.

Und Deine Lebensqualität hängt also davon ab dass Du Video in 4k statt FullHD schaust?

Ok..... das sind Deine Prioritäten. Ich kann sie nicht wegdiskutieren und ob ich sie lächerlich finde oder nicht wird daran nichts ändern. Ich kann Dir nur sagen dass ich für Deine ganz persönlichen Ansprüche auf einen 4k Stream nicht bereit bin meinen Geldbeutel zu öffnen. Du wirst Deine Ansprüche schon selbst bezahlen müssen. Sorry.
 
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50MBit? das gleiche Märchen wie jedes Jahr, die kriegen ja noch nicht mal flächendeckend 25MBit gepackt, und wollen uns aufs neue mit der 50MBit-story für dumm verkaufen.
 
Snowi schrieb:
Wenn Leute mit dem Auto 2 Stunden in die Stadt fahren, weil es nur eine Landstraße gibt, können die ja auch ihre eigene Autobahn bauen oder nicht?

Wenn sie der Meinung sind dass es für sie völlig inakzeptabel ist zwei Stunden in die Stadt zu fahren - warum nicht?
 
Wattwanderer schrieb:
Und nu? DSL und Nachfolgetechniken wurden ja gerade für solche Kabel ausgelegt.

Oder soll man da jetzt anfangen die Häuser neu mit Kligeldraht zu verkabeln?

Der Vorwurf wäre eher, dass man sich gar keine Gedanken über die modernisierung der Hausverkabelung macht.

Das ist zumindest bei alten Häusern ein Problem und gerade in Mietshäusern extrem. Die Vermieter werden das nicht von selbst ohne weiteres anfassen weil -> kostet Geld.
 
JoeDoe2018 schrieb:
Wenn der Sohn einmal im Jahr ein Spiel installiert während die Eltern und die Tochter unabhängig voneinander einen 4k Stream schauen. Und dann sauer ist das er auf die Installation warten muss dann hat man in der Erziehung etwas falsch gemacht. Die 50Mbit die laut deiner Rechnung über bleiben sind noch 6,25 MByte pro Sekunde demnach kann er in 1h 22GByte herunterladen. Wenn das immer noch nicht reicht dann haben die Programmierer etwas falsch gemacht.
Wem soll bitte 50Mbit reichen in einem 3-4 Familienhaushalt, wo Kinder Konsolen haben und co. In meinen Augen sollte jedes Haushalt schon 100Mbit haben und für 1-2 Personen können 50Mbit ausreichen, jenachdem was man macht.
 
FTTH wäre auch etwas für mich, aber im Moment bin ich mit 100mb/s VDSL und 1gbit/s Vodafone Kabel gut bedient in unserem Haus.

PS: Und ja, ich wohne vergleichsweise ländlich.
 
Snowi schrieb:
Ich glaube, wenn du für die Infrastruktur zuständig wärst, würden wir unsere Fäkalien vermutlich noch in Eimern auf die Straße schütten...
Warum auch Kanalisation? Wer sie braucht kann sie ja selbst buddeln und verlegen. Ich kipp das Zeug weiter auf die Straße. Wohne eh aufm Berg, betrifft also auch nur die anderen.
Und Wasser? Kann sich doch jeder seinen eigenen Brunnen buddeln. Und wenn Nestle kommt, und so viel Wasser abpumpt dass die Brunnen alle trocken sind, können die Leute ja auch einfach wegziehen und ein neues Haus bauen, ist ja nicht Nestles Problem.
Wenn er zustandig waere, gâbe es nichtmal Strassen :D fahrt doch einfach auf dem Feld oder zieht Strom ab und zahlt nichts
 
Snowi schrieb:
Ich glaube, wenn du für die Infrastruktur zuständig wärst, würden wir unsere Fäkalien vermutlich noch in Eimern auf die Straße schütten...

Muss das wirklich sein, diese persönliche Anmache nur weil jemand die Frechheit besitzt eine nicht genehme Meinung zu äußern?
 
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andi87 schrieb:
In ländlichen Regionen freut man sich noch über 16 mbit oder überhaupt was zu haben. :cheerlead:

Also bei mir in meiner "ländlicher Region" (Gemeinde mit 2.300 Einwohner auf 71 Ortsteile verstreut) sieht es derzeit so aus und 250 Mbit/s wären möglich 🤔
 

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Roche schrieb:
Bei mir schafft es die Telekom noch nicht mal, mir die vollen 16K bereit zu stellen, die ich bezahle.
Mehr als 10,7K liegen nicht an.

Das schafft auch niemand anderes. Nicht EWE, nicht Netcologne, nicht Vodafone, nicht der Kaiser von China. Es ist simple Physik. Deine TAL ist x Meter lang, hat einen Leitungsquerschnitt y und besteht aus Kupfer mit dem Koeffizienten z. Daraus ergibt sich eine Dämpung von a dB.

CD schrieb:
Swisscom hätte mir bis zu 1 GBit/s geliefert wenn ich gewollt hätte. Und das mitten aufm Land.

Liefert dir jeder Anbieter mit einem Glasfaserprogramm wie Mehr Breitband für mich der Telekom für Privatkunden oder jeder Carrier für Geschäftskunden auch. Wenn du bereit bist zu zahlen. Die Leute fallen immer aus allen Wolken, wenn man ihnen die Erschließungskosten eines mittleren fünfstelligen Betrags nicht einfach so erläßt.

CD schrieb:
Dieses ganze Gelaber der deutschen ISPs von wegen "schnelles Internet lohnt sich aufm Land nicht" kann ich schon länger nimmer hören. In wirklichkeit meinen sie damit ja eher "es lohnt sich nicht ganz so doll wie in den Ballungszentren, und das bissel extra Geld das wir aufm Land auch noch verdienen könnten haben wir einfach nicht nötig, also kriegt ihr halt kein vernünftiges Internet. Euer Problem. Danke Tschüss."

Für die Erschließung eines Ortes wird eine Wirtschaftlichkeitsrechnung erstellt. Darin gehen auf der Minusseite die Tiefbaukosten und Kosten für aktive sowie passive Technik, Betreuung, Strom, gemittelte Ersatzteile etc. ein. Auf der Plusseite sind das die Einnahmen aus den Verträgen mit den Leuten aus dem Ort. Die Einnahmen werden auf etwas zwischen fünf und zehn Jahren hochgerechnet. Stehen am Ende der Rechnung mehr Kosten als Einnahmen, ist der Ort nicht wirtschaftlich. Ganz einfach.

Wenn Unternehmen die Möglichkeit haben, irgendwo Geld zu verdienen, dann nehmen sie diese Möglichkeit auch wahr. Die verzichten nicht freiwillig auf eine Einahme.
 
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Pc-Wurm-Oli schrieb:
In Essen Altenessen-Nord maximal DSL6000. Danke für Nichts!
Altenessen-Nord ist fast komplett mit 100 und 250Mbit versorgt. Aber ja es gibt realtiv kleine Gebiete in denen das nicht so ist. das ist das wohl persönliches Pech.. In 'ne andere Straße ziehen?

813788


Braun= 250Mbit/s dunkle Magenta= 100Mbit/s hell Magenta =50Mbit/s / alles nicht eingefärbte weniger
Wäre interessant was mit solchen Lücken passieren soll, ich kann mir momentan leider nicht vorstellen, dass diese irgendwann mal geschlossen werden (zumindest nicht ohne Fördergelder), in Hamburg werden Lücken mit Fördergeldern geschlossen.
 
Pulverdings schrieb:
Braun= 250Mbit/s dunkle Magenta= 100Mbit/s hell Magenta =50Mbit/s / alles nicht eingefärbte weniger
Wäre interessant was mit solchen Lücken passieren soll, ich kann mir momentan leider nicht vorstellen, dass diese irgendwann mal geschlossen werden (zumindest nicht ohne Fördergelder), in Hamburg werden Lücken mit Fördergeldern geschlossen.

Ein Standort saß in einem etwa 100 Meter langen 16 MBIT/s Loch.
Zuerst kamen die Kabelanbieter mit Glasfaser auf der Straße und ein Jahr später war dieses Loch auf 250/40 ausgebaut. Man kümmert sich also durchaus um kleinere Löcher.
 
Hayda Ministral schrieb:
Ich kann Dir nur sagen dass ich für Deine ganz persönlichen Ansprüche auf einen 4k Stream nicht bereit bin meinen Geldbeutel zu öffnen. Du wirst Deine Ansprüche schon selbst bezahlen müssen. Sorry.
Ich darf auch jedes Jahr einen höheren Beitrag für die Kfz-Versicherung zahlen, Begründung: allgemeine Reperaturkosten gestiegen. Warum sind sie gestiegen? Weil immer mehr Leute den Anspruch haben, Xenon-/LED-Scheinwerfer, Abstandsradar, Parksensoren, etc. zu haben, die nunmal bei einem Unfall als erstes draufgehen. Das bezahle ich also mit, obwohl ich nur billige Halogenfunzeln, kein Abstandsradar und nur hinten Parksensoren habe. Somit geht mein Geld für die Ansprüche anderer drauf. Warum sollte es bei anderen Sachen zum Ausgleich also nicht in die andere Richtung laufen? Von der Rundfunkgebühr fange ich lieber nicht an...
 
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konfetti030 schrieb:
Deutschland wird die Weigerung, einen zeitgemäßen Internet-Ausbau zu betreiben, noch bitter bereuen.
Wir bilden jetzt schon eins der Schlusslichter aller fortgeschrittenen Industrienationen.
Die Kluft wird sich weiter vergrößern.
Und das ist nur eine Baustelle von Unzähligen.
Wenn Deutschland nicht aufpasst, wird es in absehbarer Zeit zu einem Schwellenland absinken.
Ja, das ist ernst gemeint.
Nein, das ist keine Panikmache.

Doch, genau DAS ist Panikmache, sowas hat sich schon früher ein gewisser Herr und heute eine gewisse Partei auf die Fahne schreiben.

Hab selten so einen Schwachsinn gelesen wie diesen Beitrag.
Hauptsache Angst und Unmut unter der Bevölkerung schüren.

Deutschland geht es auch ohne 1GB je Haushalt verdammt gut.
 
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Pulverdings schrieb:
Altenessen-Nord ist fast komplett mit 100 und 250Mbit versorgt. Aber ja es gibt realtiv kleine Gebiete in denen das nicht so ist. das ist das wohl persönliches Pech.. In 'ne andere Straße ziehen?

Klar, ich meine: wer zieht nicht gerne für ein paar MBit/s mehr in ne andere Bude und zahlt dann 33% mehr Miete (oder noch mehr je nach Stadt/Region)? Steht ja alles leer, ist doch allgemein bekannt...

Ich hätte auch (45km entfernt) nach Koblenz ziehen können oder (10km entfernt) nach Mayen ziehen können, da gibt es die gleichen 2 Probleme: die Buden gehen zwar vom Preis und das Netz ist fürn Arsch oder du zahlst dich dumm und dämlich (Koblenz z.B. 1000 Euro kalt für 2 ZKB 40qm Altbau mit 2 Kochplatten) und hast auch beschissenes Netz.

Die Altstädte haben oft nur 16-50 MBit oder die Preise sind exorbitant dank entsprechender Nachfrage. Im Umland ist es auch nicht wirklich viel günstiger.
 
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