News Deutsche Telekom: Netzbetreiber reagiert auf Kritik an der IP-Umstellung

Tramizu schrieb:
Na das halte ich mal für ein Gerücht! Was bieten denn neue Techniken, was ISDN nicht hat?

Ersatzteile...
Der letzte Hersteller von ISDN Komponenten für die Ämter war Siemens und die haben die letzten Jahre sogar nur noch repariert.

Dass man hätte vorsorgen können um den Umstieg gut über die Bühne zu bringen ist natürlich Fakt, allerdings reden wir hier von einer AG und nicht von einem Wohlfahrtsverband.
 
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Klartext...

...ich behaupte jetzt einfach mal, das all die betroffenen Haushalte, Firmen etc. jahrelang in Sicherheit gewogen wurden. Wahrscheinlich hat man denen sogar andauernd Angebote und zukunftsgeile Aussichten gemacht und zum Schluß hat man den zu hohen und zu teueren Aufwand gescheut und alle vor die Wand rennen lassen.
Möchte garnicht daran denken, auf wieviel Videokassetten noch ihre verlogene Werbung zu finden ist

Wenn ich mich nicht irre, dann ist die Telekom hier allerdings in der Sorgfaltspflicht gegenüber all den jahrelang veräppelten Kunden und ich hoffe inständig, das man ihnen das Hinterteil teuer wegklagt.
Irgendwer wird hoffentlich noch einen Vertrag mit ihnen besitzen der das legitimiert.
 
Bei rund 99,999 Prozent aller Kunden funktioniere die Umstellung problemlos
...eine dreiste Lüge! Bei mir privat gibt es Ausfälle die meist mehrere Stunden dauern. Da ich oft gar nicht zu Hause bin, bekomme ich die meisten Ausfälle vermutlich gar nicht mit, aber die, die ich mitbekomme, reichen mir schon und sind kein Vergleich zu dem ISDN was ich vorher hatte - mit einem DSL-Anschluss oder ohne.
Da ich die Umstellung schon seit mehreren Jahren hinter mir habe, kann ich auch sagen das es nicht besser geworden ist.
In der Firma in der ich arbeite gibt es auch Ausfälle. Gerade erst letzte Woche Donnerstag waren die Telefonleitungen für mind. 4 Stunden weg - wurde übrigens auch der Störungsstelle gemeldet, die diesen aber nicht aufgenommen hat, weil es allgemein Störungen gab.
Kunden die mich darauf angesprochen haben, sagen unisono das gleiche.
Klar gibt es sicher auch Leute die keine Probleme haben, vielleicht sogar mehr als die hälfte, aber keine 99.999%.
 
Nunja.

"Hohle Phrasen" sind das von der Telekom keinesfalls! Dass ISDN stirbt, war uns schon seit zig Jahren bekannt.
Die ewig gestrigen hätten schon 20 Gelegenheiten gehabt, ihren Anschluss früher umzustellen. Dann hätten sie jetzt auch kein Problem. Stattdessen haben sie es vorgezogen, bis ganz zum Schluss zu warten.

Und diese Zahlen:
"Bei rund 99,999 Prozent aller Kunden funktioniere die Umstellung problemlos und nur 0,001 Prozent bundesweit seien negativ betroffen"

... sind ebenfalls keine hohlen Phrasen.

Lars_SHG schrieb:
aber keine 99.999%.
Das behauptest du. Nun ist Deutschland ziemlich groß, und wenn es in deiner Stadt Probleme gibt, können die Zahlen trotzdem stimmen. Hier im Umkreis gab es gar keine Probleme.
 
HaZweiOh schrieb:
Nunja.

"Hohle Phrasen" sind das von der Telekom keinesfalls! Dass ISDN stirbt, war uns schon seit zig Jahren bekannt.
Hätten die ewig gestrigen sich schon um neuere Technik gekümmert, hätten sie jetzt kein Problem.

Hätten die betroffenen Kunden selber buddeln sollen oder sich Buschtrommeln kaufen?
Deine Aussage zeigt einfach nur die Aroganz eines nicht Betroffenen.
Wenn keine Alternative da ist, die ich nutzen kann, dann kann ich mich auch um nichts kümmern.
Klingt einfach nur nach: "Wenn die Leute kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen"

Mal abgesehen davon hält der Bund immer noch genügend Anteile um eine Steuerungsmöglichkeit zu haben.
Wenn man die ca 30% direten Staatsbesitz, die 16% des Staates an den Streuanteilen und die 17% der KfW zusammenzählt kommen über 60% raus. Aber das Interesse, die Bürger vernünftig zu versorgen, geht gegen null sobald nicht die fette Dividende dabei rauskommt. Und genau dieser Bund verlangt, dass seine Bürger immer mehr Online erledigen.

Und das bei den Umstellungen der Telekom nichts schief geht ist wohl eher eine "urban legend" als die Wahrheit.
Ich kenne genügend Leute inklusive mir, die bei den Umstellungen teilweise üble Probleme hatten. Und ich glaube nicht, dass ich zufällig nur genau solche Leute kenne, die Probleme hatten.

Cunhell
 
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Ich sehe es ähnlich wie @Schnitz
Wenn es tatsächlich nur 0,001 % der Anschlüsse betrifft, wäre es wohl drin gewesen, den Betroffenen entgegenzukommen, also Leitungsausbau - sollte man ja eh irgendwann machen - oder einen vernünftigen LTE-Vertrag anbieten (als echte Flatrate).

Was hat man gemacht? Diese 0,001 % streng profitorientiert so lange ignoriert, bis ein PR-Schaden entstanden ist. Und weil man jetzt ohnehin schon ins Fettnäpfchen getreten ist, wird eben einfach in einer Stellungnahme bisschen geschwafelt statt was unternommen.

Den Shitstorm haben sie sich verdient.
 
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Wenn die Telekom seit 2015 ISDN abschaltet und auf VoIP setzt, warum gibt es plötzlich im Februar 2020 Beschwerden? Die meisten wurden schon umgestellt und da hat man von keinen Problemen gehört. Warum erst jetzt?
cunhell schrieb:
Hätten die betroffenen Kunden selber buddeln sollen oder sich Buschtrommeln kaufen?
Mir sind Gemeinden bekannt, da hat die Telekom sämtliche Anfragen für DSL abgeschmettert. Als ein kleines Unternehmen WLAN per Richtfunk/Mesh verteilt hat, war kein Jahr später überall DSL buchbar. Als dann noch später keine Fördergelder für Glasfaser da waren, hat sich die Gemeinde an die Deutsche Glasfaser gewendet. Jetzt liegt Glasfaser. Was ich sagen will, die aus der News betroffenen Gemeinden haben ja auch Bürgermeister usw. die jetzt plötzlich eine Meinung haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
cunhell schrieb:
Hätten die betroffenen Kunden selber buddeln sollen oder sich Buschtrommeln kaufen?
Deine Aussage zeigt einfach nur die Aroganz eines nicht Betroffenen.
Nein, die Kunden wussten doch schon ewig, dass ISDN bald abgeschaltet wird. Einfach mal nicht bis zum allerletzten Tag abzuwarten wäre besser gewesen. Jeder von ihnen hat auch schon zig Angebote zur Umstellung bekommen.

Wilhelm14 schrieb:
Warum erst jetzt?
Weil das die letzten Mohikaner sind, die sich bis zum Schluss geweigert haben, auf die neue Technik zu setzen. Diese müssen jetzt zwangsweise umgestellt werden.

Die Telekom kann sich das übrigens auch nicht aussuchen: es gibt für die uralte Technik tatsächlich keine Ersatzteile mehr, und der Support wird immer teurer.
 
Wenn ich das richtig interpretiere ist das Problem, dass für VoIP angeblich zu wenig Bandbreite verfügbar ist. Das hätte ja in den letzten 5 Jahren eigentlich woanders auch schonmal vorkommen müssen. Oder ich unterstelle der Telekom Böses: Sie haben die fragwürdig langsamen Anschlüsse bis zum Schluss aufgehoben. 😉
 
Wilhelm14 schrieb:
Das hätte ja in den letzten 5 Jahren eigentlich woanders auch schonmal vorkommen müssen.
Ich denke es kommt daher, weil jetzt alle Verweigerer auf einmal umgestellt werden müssen.
Bisher hat man das Schritt für Schritt gemacht mit den Kunden, die sich rechtzeitig darum gekümmert haben.
 
Nö. Man hätte die Kunden nach und nach umstellen können, statt alle auf einmal.

grincat64 schrieb:
...ich behaupte jetzt einfach mal, das all die betroffenen Haushalte, Firmen etc. jahrelang in Sicherheit gewogen wurden.
Unsinn, sie wurden Jahre lang aufgefordert, ihren Anschluss umzustellen, und haben das ignoriert. Ich habe solche Schreiben schon vor etlichen Jahren bekommen und die Leute umgestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht, welche verschiedenen Vorgehensweisen die Telekom dabei hat, aber in der Verwandschaft war es so: Sobald ein IP-Anschluss verfügbar war, wurde dem Kunden ein neuer Vertrag angeboten. Wollte er ihn nicht, hat die Telekom den alten ISDN-Vertrag nicht mehr verlängert und sobald er ausgelaufen war, gabs dann eben nichts mehr.

Die Anschlüsse, die hier auf IP umgestellt wurden, sind ja offenbar überhaupt nicht dafür geeignet, weil nicht ausgebaut wurde und der DSLAM vermutlich ewig weit weg steht.
Die Telekom hätte mittlerweile jawohl genug Zeit gehabt dort auszubauen, damit die IP-Anschlüsse laufen.
 
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Beitrag schrieb:
sobald er ausgelaufen war,
Die Verträge sind ja nicht ausgelaufen. Wenn die Leute sich geweigert haben, ihre Uralt-Technik aufzugeben, konnte man sie nicht zwingen, sie hatten ja ISDN gebucht. Jetzt muss das alte Netz halt abgeschaltet werden und alle Verweigerer werden auf einen Schlag fällig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Die Telekom liefert über DSL nicht genug Bandbreite für VoIP, da kann der Kunde ja erstmal direkt nichts für.
 
brainDotExe schrieb:
Fixed it ;)
Ein analoger Festnetzanschluss ist weiterhin möglich.
Na dann, 56k modem geht ja dann noch, oder sogar ASDL und was es sonst noch so in der Steinzeit gab.
 
HaZweiOh schrieb:
Jetzt muss das alte Netz halt abgeschaltet werden und alle Verweigerer werden auf einmal fällig.
Die "Verweigerer" können nur nach einer ordentlichen Kündigung seitens Telekom die Leitung abgeschaltet bekommen. Übrigens finde ich "Verweigerer" sehr unhöflich, was würdest du machen wenn bisher nur ISDN und jetzt ein Upgrade Downgrade auf Analog angeboten wird? Ja, es gibt immer noch vereinzelt Anschlüsse komplett ohne DSL-Möglichkeit...
Apocalypse schrieb:
Na dann, 56k modem geht ja dann noch
Läuft bestimmt wunderbar über den analogen Anschluss der an der Vermittlungsstelle ein VoIP daraus macht. Von der fehlenden zweiten Leitung, Gesprächsqualität etc. mal abgesehen.
 
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Lars_SHG schrieb:
Klar gibt es sicher auch Leute die keine Probleme haben, vielleicht sogar mehr als die hälfte, aber keine 99.999%.
Das ist reine Definitionssache. Die Umstellung an sich ist was anderes als der laufende Betrieb. Die Umstellung an sich wird schon hinkommen. Die Probleme die danach kamen, hat nichts mit den 99,999% zu tun.
 
Hier zeigt sich doch wieder einmal mehr, dass die Konkurrenten zur Telekom, halt doch nur da ausbauen wo es ordentlich was zu holen gibt bzw. sie mieten sich nur ins Telekom Netz ein. Denn eigentlich wäre doch das Ideal, da mon dort ein quasi Monopol dann hätte.

Auch zeigt sich hier wieder mal ein Staatsversagen. Denn hätte man definiert was ein funktionierender Internetanschluss ist, hätte man das Problem evtl. erst gar nicht.

Aber sicher spielen hier auch die gewählten Vertreter in den entsprechenden Gemeinden eine Rolle.

Wenn ich da so an meine Heimatgemeinde denke. Erst im Jahr 2011 gab's da überhaupt erst Internet (vorher nur 56 bzw. 64 kbit) und LTE gibt's da bis heute nicht, sondern nur Edge, weil die älteren Herrschaften keinen Mobilfunkmast wollten.
Zum Glück bin ich da nur 3x im Jahr für wenige Stunden.
 
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Beitrag schrieb:
Ich sehe es ähnlich wie @Schnitz
Wenn es tatsächlich nur 0,001 % der Anschlüsse betrifft, wäre es wohl drin gewesen, den Betroffenen entgegenzukommen, also Leitungsausbau - sollte man ja eh irgendwann machen - oder einen vernünftigen LTE-Vertrag anbieten (als echte Flatrate).

Was hat man gemacht? Diese 0,001 % streng profitorientiert so lange ignoriert, bis ein PR-Schaden entstanden ist. Und weil man jetzt ohnehin schon ins Fettnäpfchen getreten ist, wird eben einfach in einer Stellungnahme bisschen geschwafelt statt was unternommen.

Den Shitstorm haben sie sich verdient.

Ich glaube manchen ist nicht ganz bewusst was sie fordern, wenn sie meinen, die Telekom hätte doch bei den paar betroffenen Kunden einfach kurz Ausbauen sollen, damit alle versorgt sind.
Die Telekom ist eine private AG und wird nicht mit Steuergeldern finanziert. Entsprechend muss Telekom einzelnen Kunden nichts garantieren.
Wenn an einem Standort Vodafone/Unitymedia oder sonstige Unternehmen bereits vor zig Jahren schnelles Internet gebaut haben und die Telekom nicht, dann sind bereits über 95% der Internet-Nutzer bei diesen Unternehmen.
Entsprechend kann die Telekom nicht einfach kurz mal überall neue Leitungen verlegen wegen 10 Rentnern die bisher mit ihrem ISDN/Analog Anschluss zufrieden waren und nicht zu einem anderen Anbieter wechseln wollten weil sie eben kein Internet benötigen. Die Leitungen werden ja nicht nur zu den 10 Rentnern verlegt sondern es muss komplett ausgebaut werden, inkl. Glasfaser zu den Verteilern + Technik.
Wenn aber schon 95% bei Unitymedia/Vodafone sind und vermutlich weniger bezahlen, wird keiner freiwillig zur Telekom wechseln wenn alles funktioniert. Je nachdem wo die 800 Kunden nun in Deutschland verteilt sind, könnte das riesen Kosten verursachen die man vermutlich nie wieder reinholen kann.


Update, ein real-life Beispiel:
Also bemängelt wurde im Artikel der Rems-Murr-Kreis.
Ein Verfügbarkeitscheck für eine zufällige Adresse: 73635 Rudersberg, Jägerstraße zeigt folgendes:

Telekom: max. 2 Mbit/s
Unitymedia/Vodafone: max. 1000 Mbit/s

Wenn die Telekom in dem Gebiet für die 10 Rentner komplett Internet ausbauen muss, dann sind die Kosten dafür auch in 30 Jahren nicht drin, da Vodafone/Unitymedia schlichtweg weniger verlangt und keiner wechseln wird bei so absurden Geschwindigkeiten wie 1000 MBit/s. Da kann die Telekom nur mit Glasfaser mithalten.
Die Renter werden auch nicht freiwillig mehr bezahlen, die wollen schließlich ihren ISDN behalten, also warum sollte die Telekom ausgerechnet in diesem Gebiet ausbauen und nicht in einem Gebiet wo es noch überhaupt kein schnelles Internet gibt?

Wer jetzt behauptet, die 10 Renter die Probleme mit der Telefonie oder überhaupt kein Telefon mehr haben, würden jetzt ja komplett hoffnungslos sein, hat keine Ahnung wovon er spricht.
Was muss also der Renter machen? Bei Vodafone anrufen oder vom Enkel über die Unitymedia/Vodafone Webseite kurz Telefon/Internet Basic Tarif bestellen und in weniger als 48h wird ein Techniker da sein der sogar den Router mitbringt und anschließt. Der Renter muss nur noch sein Telefon am Router anschließen sofern der Techniker das aus mitleid nicht auch kurz macht.
 
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