honkytonk schrieb:
@AbstaubBaer: Zumindest fandest du die "Unterstellungen" lustig, insofern hast du scheinbar ja auch was davon gehabt.
Und ich habe die Unterhaltung "sabotiert"?
Naja auf mich wirkt es eher so, als ob ich einen Nerv getroffen hätte, aber hey, wir sind hier ja zum Meinungsaustausch da, nicht wahr?
Das war Sarkasmus. Klar hast du einen Nerv getroffen. Wenn man Zeit und Mühe in den Artikel steckt und anschließend hören darf, der wäre nur für Klicks und in fünf Minuten lieblos gemacht worden, wie soll man bitte reagieren?
Find ich nicht unbedingt "Meinungsaustausch" (deine ohnehin als absolute Wahrheit formuliert, #121), sondern "unsachlich". Kurios ist dabei der Zusammenhang zwischen "wenig Mühe" und dem Fehlen einer langen Auflistung, ein ziemlich voreiliger Schluss. Mühe hat das alles schon gemacht, auch wenn das Ergebnis vielleicht nicht so aussieht.
honkytonk schrieb:
Top Listen sind sinnfrei, weil sie (meist) suggestiv den Anspruch erheben definitiv zu sein. Im Falle dieses Artikels spart ihr euch sogar das suggestive und versprecht frei heraus "Die 15 besten Spiele für PS3 und Xbox 360".
Natürlich relativiert ihr das ganze ein paar Zeilen später und behauptet nun nur noch dies seien Spiele die "zu den absoluten Höhepunkten der letzten Generation gehören", da euch selber bewusst ist, dass es keine definitiven Listen solcher Art geben kann, der Titel der Liste prangt aber noch immer in der riesigen Schriftgröße drüber.
Es ist mit Sicherheit ein Problem, sich der Subjektivität von derartigen Listen und Spieletests im Allgemeinen bewusst zu sein bzw. zumindest die Einleitung zu lesen. Wenn das für einige Leser Schwierig ist, muss der nächste Artikel dieser Art im Untertitel eine entsprechende Linie enthalten – „unsere besten Spielen“ etwa.
Mir ist nicht klar, warum das als absolute Killerzwangsliste gelesen wird - allein auf Basis der Überschrift und des Inhaltsverzeichnisses. Macht das bei Literatur oder Filmen jemand? Dort ist völlig offenkundig, wie solche Listen einzuordnen sind. Abgesehen von der nach langer Erziehung mit Prozentwertungen offenkundig unklaren Perspektive(?) sehe ich dennoch, den Fauxpas mit Bayonetta ausgenommen, keinen grundsätzlichen Fehler in der Idee hinter einer solchen Zusammenstellung bzw. dieser Übersicht.
honkytonk schrieb:
Ich bin mir sicher, dass schon beide dieser oberflächlichlen und naheliegenden Fragen schon nicht zufriedenstellend beantwortet werden können und das sind nur die ersten, die mir bei ausnahmslos jeder "Best of Irgendwas" Liste durch den Kopf schießen (in dieser oder ähnlicher Form, je nach "bewertetem" Medium).
Ich möchte euch da auch keinen Vorwurf machen, denn ich halte es für schlichtweg nicht möglich, dass jemand alle Spiele nur einer erfolgreichen und langläufigen Konsolenbibliothek spielt, aber es untergräbt den Sinn einer solchen Liste extremst.
Den Vorwurf weggelassen, dass man sich wenig Mühe gemacht hat (oder jemand faul war, wie du es interpretiert hast), hätte ich, wenn man:
a) jede Person aufgelistet hätte, die an der Entscheidungsfindung beteiligt war
b) zu jeder Person JEDES einzelne Spiel der gesamten "bewerteten" Bibliothek aufgelistet hätte, das diese lang genug gespielt hat um sich eine Meinung bilden zu können
c) Erklärt hätte was diese einzelnen Leute dazu befähigt eine fundierte Meinung zu äußern
Ich sehe das als zwingend an um eine Top-Liste ernst nehmen zu können, aber ebenso für nicht durchführbar, ergo sind alle Top-Listen für mich sinnfrei.
Demnach macht man sich niemand für Spieletests Mühe, weil dort die gleichen Fragen nicht beantwortet werden können. Die aufgeführten Kriterien enthalten keine für die Liste relevanten Informationen. Glaubst du ernsthaft (a,b,c), es würde sich jemand fachfremdes an solch einer Liste beteiligen, der keinen vernünftigen Überblick über das Thema hat? Zumal es um einen subjektiven Vorschlag geht, keinen Test, nichts wissenschaftliches. Durchführbar ist das schon, nur nicht sinnvoll.
Deine Vorschläge aber sind überzogen akademisch. Die Spiele sind die subjektiv die Besten, weil sie aus den genannten Gründen viel Spaß beim Spielen gemacht haben. Für diese Aussage muss man nicht einmal jedes (exklusive) Spiel gespielt haben. Weil es sich ohnehin nur um Vorschläge (das ist dann der Sinn einer solchen Darstellung - was erwartest du dir sonst von einer solchen Zusammenstellung? Empfehlenswert noch einmal:
Klick) handelt. Wer mit Echtzeitstrategie nichts anfangen kann, wird solche Spiele nicht auf die Liste schreiben bzw. muss nicht alles aus dem Genre tatsächlich gespielt haben, um subjektiv beste Spiele zu bestimmen.
Das untergräbt den Sinn einer solchen Liste ebenso wenig wie die Aussagekraft eines Spieletests, weil keine absoluten Aussagen getätigt werden. Spieletests kann man ohne diese Informationen schließlich auch einordnen - wobei Vorschlag b) dort noch am ehesten sinnvoll wäre. Wenn sich denn jemand eine solche Liste zu Gemüte führen würde.