@Radde da musst du etwas mehr differenzieren, was dienstlich und dienstlich betrifft.
Ich nutze mein privates iPhone auch dienstlich, aber wie folgt: der Kunde hat sich nach der Beratung für ein Notebook abc, einen Monitor xyz oder etwas anderes entschieden. Bei Produkten, wo man am Karton nicht zwangsläufig das Produkt zu 100% identifizieren kann, suche ich mir im Warenwirtschaftssystem den EAN raus und mache ein Foto mit dem Handy. Grade bei Acer Produkten hat man so viele Nummern und Buchstaben, wie es bei Fast & Furious Schaltvorgänge gibt.
Innerbetriebliche Anrufe, wenn das Abteilungstelefon nicht am Körper mitgeführt wird, laufen auch über die privaten Telefone.
Natürlich ist das in den Augen anderer eher eine Lachnummer, was die dienstliche Nutzung betrifft.
Nachtrag
@whigga
Wenn man auf den "schweigenden Jugendlichen" mit den Smartphones eindrischt, mag das in manchen Kreisen Mode sein, aber es ist leider aus gewissen Punkten richtig. Wenn ich mich an meine eigene Schulzeit und den Schulweg in Bus und Bahn erinnere, hatten wir morgens und auf dem Rückweg immer eine rege Kommunikation. Höchstens die Person, die Anfang / Mitte der 1990er Jahre einen Nintendo Gameboy oder den Sega Gamegear dabei hatte, war etwas abwesender, nahm aber noch Teil an der Kommunikation.
Da ich nie einen Führerschein gemacht habe, besteht mein Arbeitsalltag auch aus Fahrten mit dem Bus. Interaktionen finden viel weniger statt. Viele haben ihre AirPods oder andere Bluetooth Ohrhörer drin und schotten sich ab oder man kriegt mal ein kurzes "boah, guck mal, der / die hat was neues bei Insta / Tik Tok" mit.
Ich persönlich sitze auch mit meinem Smartphone im Bus und zocke "Jurassic World alive". Nur Samstags, wenn ich Fahrzeit-bedingt einen anderen Bus nehmen muss, steigt ein alter Arbeitskollege zu, mit dem ich mich dann unterhalte.
Was dein Zeitungsbeispiel angeht: ich kann mich nicht dran erinnern, daß meine Eltern oder gar meine Großeltern wahnsinnig gesprächig gewesen sind, wenn sie die Zeitung gelesen haben. Eine wichtige Meldung zu lesen und zu verstehen ist etwas anderes, als sich ein Tik Tok Video reinzuziehen, wo jemand einen "Life-Hack" macht oder sich beim Frühstücken zusehen lässt.