Digitale Überwachung ala Chatkontrolle & Co

Tomislav2007 schrieb:
Ja sicher, wenn es digital/online passiert
Dann also doch wieder zurück zur Post, da hat man das Problem nicht.
Tomislav2007 schrieb:
und einen Anschlag/Mord/Diebstahl/etc. sollte man online nicht besprechen/verabreden.
Wieso nicht? Bis jetzt hatte ich da keine Probleme… :D
Tomislav2007 schrieb:
Das galt schon in der 80er Jahren beim analogen Telefon, warum sollte sich das heutzutage im digitalen Zeitalter geändert haben ?
Verschlüsselung regelt.

Tomislav2007 schrieb:
Ich finde das Internet ist auch ein öffentlicher Raum,
Kann ich nachvollziehen, rechtfertigt aber nicht eine Pauschalmaßnahme für alle Teilnehmer. Ist ja im realen öffentlichen Raum genauso.
Tomislav2007 schrieb:
.Kinderpornografie/Drogenhandel/Bombenbauanleitungen/etc. haben im Internet leider stark zugenommen und da muss was passieren.
Sinnvolle Tätigkeiten haben im Internet auch stark zugenommen. Neues Medium zieht einfach alle möglichen Nutzer an.
Tomislav2007 schrieb:
Da hast du Recht, in der Realität werden wir auch ständig überwacht oder fahren Polizei/Ordnungsamt nur durch die Gegend um sich die Landschaft anzusehen ?
Wenn die Polizei/Ordnungsamt 24/7 hinter dir herfährt würd ich mir Gedanken machen.
Tomislav2007 schrieb:
Es scheint zwei Gruppen zu geben die Überwachung ala Chatkontolle ablehnen, diejenigen die was zu verbergen haben
Und da jeder was zu verbergen hat (du ja auch, wie du schreibst) ist das schon eine nennenswerte Menge.
 
Hallo

Kinschal schrieb:
Was viel besorgniserregender ist, warum wird ein solches Gesetzt vorgelegt?
Weil Beleidigungen/Drohungen im Internet sehr stark zugenommen haben und...

Kinschal schrieb:
Was sagt das über unsere Politik aus?
...was sagt das über unsere Gesellschaft aus ?

rezzler schrieb:
Sinnvolle Tätigkeiten haben im Internet auch stark zugenommen. Neues Medium zieht einfach alle möglichen Nutzer an.
Da gebe ich dir Recht, für mich ist das Internet die größte und großartigste Wissensquelle der Menschheit, leider wird das Internet von einigen missbraucht.

rezzler schrieb:
Kann ich nachvollziehen, rechtfertigt aber nicht eine Pauschalmaßnahme für alle Teilnehmer. Ist ja im realen öffentlichen Raum genauso.
Im öffentlichen Raum (Fussgängerzonen/Altstädte/Einkaufszentren/Bahnhöfe/etc.) wird auch pauschal mit Kameras überwacht weil einige sich daneben benehmen.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Weil Beleidigungen/Drohungen im Internet sehr stark zugenommen haben und..
Und deshalb legt man ein rechtswidriges Gesetz vor?
Tomislav2007 schrieb:
...was sagt das über unsere Gesellschaft aus ?
Wäre es da nicht sinnvoller, an den Ursachen statt an den Symptomen zu arbeiten?
Tomislav2007 schrieb:
Da gebe ich dir Recht, für mich ist das Internet die größte und großartigste Wissensquelle der Menschheit, leider wird das Internet von einigen missbraucht.
Völlig überraschend… Ist ja wie im echten Leben. Ohne permanente Überwachung.
Tomislav2007 schrieb:
Im öffentlichen Raum (Fussgängerzonen/Altstädte/Einkaufszentren/Bahnhöfe/etc.) wird auch pauschal mit Kameras überwacht weil einige sich nicht benehmen können.
Nein, wird eben nicht, zumindest nicht überall. Hier drehen wir uns aber nun wirklich im Kreis.
 
Tomislav2007 schrieb:
Dann müssen wir uns doch keine Gedanken machen, weil die Überwachung ala Chatkontrolle auf jeden Fall von Gerichten gekippt wird oder evtl. doch nicht ?
Insofern unser Rechtssystem von einer allwissenden Omnipotenz geschützt und wird und nicht von Menschen, hättest du recht, nur ist dies eben nicht der Fall.
 
Hallo

rezzler schrieb:
Und deshalb legt man ein rechtswidriges Gesetz vor?
Schauen wir mal, unabhängig davon das ich dafür bin, ich bin tatsächlich gespannt ob und in welcher Form es kommt und ob evtl. Gesetze geändert werden.
Falls es nicht kommt bin ich auf die Diskussionen gespannt wenn die Verantwortung bei Beleidigungen/Drohungen auf die Webseitenbetreiber abgewälzt wird.
Ich bin kein Jurist, ich bin aber der Meinung wenn EU weit etwas eingeführt wird europäisches Recht Anwendungsvorrang gegenüber nationalem Recht genießt.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Ich bin kein Jurist, ich bin aber der Meinung wenn EU weit etwas eingeführt wird europäisches Recht Anwendungsvorrang gegenüber nationalem Recht genießt.
Eine gern genutzte Hintertür, um unliebsame Vorhaben durchzubekommen. „Können wir nix gegen machen, EU-Recht.“. Das man das auf EU-Ebene erst mitbeschlossen hat geht gern unter.

Aber auch EU-weit ist sowas wie eine Vorratsdatenspeicherung schon mehrmals am Gericht gescheitert.
 
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rezzler schrieb:
Aber auch EU-weit ist sowas wie eine Vorratsdatenspeicherung schon mehrmals am Gericht gescheitert.
Umso bedecklicher, dass es immer wieder versucht wird...
 
rezzler schrieb:
Aber auch EU-weit ist sowas wie eine Vorratsdatenspeicherung schon mehrmals am Gericht gescheitert.
Das ist ja ohnehin das Kuriose, die Beharrlichkeit bestimmter politischer Kräfte bei diesem Thema ist schon erstaunlich, erst ging es um die Terrorbekämpfung und nun natürlich zum Schutz der Kinder, denn wer will nicht unsere Kinder schützen?

Die Offensichtlichkeit mit der ein extrem mächtiges Instrument im 21 Jahrhundert unter Pseudobegründungen durchgeboxt werden soll ist teils befremdlich, letztlich versucht man einfach die Vorratsdatenspeicherung unter immer einem neuen Label über eine Finalinstanz zu bringen, in der Hoffnung irgendwann mal eine Richterzusammensetzung zu finden die das ganze etwas "kreativer" betrachtet.

Wem immer noch nicht klar ist wie extrem mächtig eine Vorratsdatenspeicherung ist und wie hoch das potentielle Missbrauchspotential wäre, hat vermutlich auch noch nie den Begriff OpenAI in den letzten Monaten gehört - kombiniert man die Kommunikationsdaten mit einer modernen AI, hat man de facto das totale Überwachungsinstrument, Konzepte wie "Precrime" sind dann nur noch einen Mausklick entfernt.

Den selbstverständlich nie jemand in einer demokratisch, rechtsstaatlich organisierten Staatenwelt tun würde, selbstredend.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Nur auf dich nicht
Deine Ausreden nehmen kein Ende - nein, du gehst auf die Argumente von gar niemanden ein - und wiederholst als "Argumente" einfach nur deine zu Beginn vorgebrachte Meinung. Zirkelschlusstaktik wie gesagt, mit der du ganz offensichtlich scheiterst.

Aber nun gut, erneut und ohne Zitatwände mal zusammenfassend: Es gibt mehrere Argumente, die gegen die Aussage "Ich habe nichts zu verbergen" vorgebracht werden können:

- Das Argument der Freiheit: Es ist ein Grundprinzip jeder freiheitlichen Demokratie, dass die Bürger frei und unbeschränkt agieren können, solange sie keine Gesetze brechen. Eine Massenüberwachung würde jedoch dazu führen, dass die Menschen sich in ihrer Freiheit eingeschränkt fühlen und möglicherweise bestimmte Handlungen und Meinungen aus Angst vor Überwachung unterlassen.

- Das Argument der Privatsphäre: Privatsphäre ist ein grundlegendes Menschenrecht und eine wichtige Voraussetzung für individuelle Entfaltung und Freiheit. Eine Massenüberwachung würde die Privatsphäre der Bürger massiv einschränken, indem sie ihre persönlichen Daten und Kommunikationen ohne ihre Zustimmung überwacht.

- Das Argument des Missbrauchs: Die gesammelten Daten könnten von Regierungsbeamten oder anderen Personen missbraucht werden, um politische Gegner, Dissidenten oder Unschuldige zu verfolgen. Eine Massenüberwachung könnte auch dazu führen, dass die Regierung unangemessene Maßnahmen gegenüber bestimmten Gruppen von Menschen ergreift, die als verdächtig betrachtet werden.

- Das Argument der Sicherheit: Eine Massenüberwachung kann auch dazu führen, dass die Regierung in der Lage ist, Informationen von Menschen zu sammeln, die tatsächlich eine Bedrohung darstellen. Allerdings gibt es auch Argumente, dass Überwachungsmethoden, die sich auf das Individuum konzentrieren, effektiver sind und weniger invasive Maßnahmen darstellen, die nicht die Privatsphäre aller Menschen beeinträchtigen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Aussage "Ich habe nichts zu verbergen" als Rechtfertigung für eine Massenüberwachung problematisch ist, da es um mehr geht als nur um das Verbergen von Informationen. Es geht um grundlegende Freiheiten, Rechte und Privatsphäre.

Mal sehen ob du es fertig bringst, in einem Zusammenhang auf den Inhalt einzugehen oder du dich doch wieder auf Teilsätze beschränken musst, weil dich der Kontext überfordert... :D
 
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Die (nicht mehr ganz so) "neue" Datenschutzverordnung und der Moderations-ZWANG waren ein genialer Winkelzug um unliebsame "Störer/Kritiker" ins Abseits zu schicken und es tausende Forenbetreiber unmöglich zu machen ihren Kostenfreien Betrieb (Hobby) aufrecht zu halten.

Die Politik macht es sich kuschelig um ihre Nebengeschäfte ungestört ausführen zu können.
Es gibt schon einige Reportagen auch über Brüssel Lobbyismus und Vorteilsname.
Unsere Weisungsgebundene Justiz Richter wie Staatsanwälte fallen ja nicht gerade dadurch auf das sie die freiheitlichen Werte und die Demokratie in Deutschland aktiv unabhängig verteidigen.
Man möchte es natürlich weiterhin kuschelig haben.

Achso, bei der Moderation wird hingegen sehr gerne übertrieben in Voraus eilendem Gehorsam eingegriffen.
Alle beteiligten die selbe Schere im Kopf.
Freiheit in Deutschland.
 
xxlrider schrieb:
Unsere Weisungsgebundene Justiz Richter wie Staatsanwälte fallen ja nicht gerade dadurch auf das sie die freiheitlichen Werte und die Demokratie in Deutschland aktiv unabhängig verteidigen.
Man möchte es natürlich weiterhin kuschelig haben.
es herrscht wohl eher Schein-Demokratie ...
zukünftig sollen unbekannte Politiker via Listen gewählt werden ...
D ist nur noch ein Vasallenstaat - mit kaum Mitspracherecht ( siehe Schäuble )
 
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