News Drag & Drop in der Taskleiste: Microsoft macht eine Rolle rückwärts bei Windows 11

Bright0001 schrieb:
Und die Zeit, die man dann mit Einspielen von Backups verliert, ist kostenlos?

Ja sind die oder willst du nun maßlos übertreiben und sagen, dass die 10 Minuten am Tag unentbehrlich sind?
Willst du damit sagen, dass du die Zeit nicht mit einer anderen sinnvollen Tätigkeit parallel ausfüllen kannst?
Oder dass du die Zeit nicht mit einer Pause verbringen kannst? (Essen, Trinken, Rauchen, frische Luft, Toilette, aufräumen, Hygiene, Kommunikation oder tausende andere Dinge)
 
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Herdware schrieb:
Ich war schon vom allerersten Win95 begeistert und das ging damals sicher vielen so. Einfach weil das, was man als PC-Anwender davor hatte, die grauenhafte Kombination MS-DOS+Win3.1 war. Mit allen Beschränkungen und Problemen eines (fast) reinrassigen 16Bit-Betriebssystems und gestraft mit der wohl unlogischsten und undurchdachtesten Benutzeroberfläche aller Zeiten.

Die unzähligen Neuerungen von Win95 (komplett überarbeitetes GUI, lange Dateinamen, präemptives Multitasking, DirectX usw.) glichen die teilweise weiterhin schlechte Stabilität und das chronische Zumüllen des Systems mehr als aus und die älteren Windowsversionen waren in der Hinsicht halt auch nicht besser, sondern eher noch schlimmer gewesen.

Kann sein, sehe ich aber nicht so. Win95 hatte mein Vater (damals Programmierer) schon sehr früh und ich bin technisch gesehen auch damit aufgewachsen (hab' die Schachteln noch bei Conrad Elektronic im Regal gesehen), aber..

Windows 3.1 war um einiges freundlicher, das emlfand ich bereits in den 90ern so.
Es war klein, unkompliziert und nicht nachtragend. Reparatur war einfach (win.ini,system.ini), es erlaubte Portzugriffe, lief auf 286ern, usw.

Mit WinG und Win32s liefen sogar einige professionelle Anwendungen aus der Raytracing, CAD/CAM und Multimedia-Branche.

Überhaupt gab es mit mit Windows 3.0 MME und Windows 3.1 eine Pionierzeit in Sachen Multimedia. Kodak PhotoCD, Philips CD-i (Xing MPEG Player), ISDN, bezahlbare Onlinezugänge (CompuServe/WinCIM, BTX-Dekoder unter Windows).

Nein, Windows 95 war zwar viel gehyped, aber mehr heiße Luft als irgendetwas Gutes.
Aber klar, Win95 war zugegeben Pop-Kultur und gehörte zu den 90ern dazu.
Auch bekamen die ganzen PC-Witze da Hochkonjunktur ("Ich habe Windows auf meinem PC und habe ein Problem" -"Hm. Das sagten Sie bereits!")

Vorallem Manager und technikaffine Technikopas liebten Win95. Hui! 32 (!!) Bit. Yeah. Drauf auf den 386SX damit!
Heute würde man ewig Gestrige zu den damaligen Win95 Fans sagen.

Die Spieler sind dann letztendlich gegen Ende der 90er von DOS auf Windows umgestiegen,
aber da gab es dann zum Glück schon Win98.

Herdware schrieb:
Ok. Es gab noch OS/2 (Warp) als theoretische Alternative. Allerdings lief das auf meinem damaligen 486er wesentlich unstabiler als selbst eine frühe Beta-Version von Win95. Das mag bei anderen besser funktioniert haben, aber für mich hat es die Überzeugung bestärkt, dass Win95 die Zukunft ist.

Ja. OS/2 wurde nie richtig gewürdigt, obwohl es Potential hatte. Und eine scheußliche, spießbürgerliche Übersetzung ins Deutsche ("Reißwolf" statt Papierkorb 😰) noch dazu.

Meist waren aber auch die User ein bischen selbst schuld, dass es nicht richtig lief.
Die lächerlichen 4 bis 8MB RAM, die meist verbaut waren, reichten einfach nicht für so ein hochentwickeltes System. Da lahmte selbst Win95 RTM.
Das so hochgejubelte Linux garnicht zu schweigen.
Sogar für WfW 3.11 im Netzwerk wurden in den 90ern bereits schon 12MB und aufwärts empfohlen. Trotzdem verkaufte Vobis PCs mit OS/2 mit 4MB.

Naja, es gab damals ja auch eine RAM Krise, wodurch die Preise exorbitant waren. Trotzdem war es unprofessionell, so eine vermurkste Konfiguration überhaupt anzubieten. Man hätte da den aufkommenden Frust und den Ansturm auf die Hotline voraussehen können. :(
 
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Mordeos schrieb:
Ist doch seit Jahren das gleiche hier.
Merke: jedes neue Windows ist immer das schlechteste Windows aller Zeiten. Bis der Nachfolger angekündigt wird. Dann ist das das schlechteste Windows aller Zeiten und das aktuelle mutiert schlagartig zum besten Windows aller Zeiten.

Jedes. Verdammte. Mal.
 
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Ich denke Windows 11 braucht einfach noch Entwicklerzeit. Warum es jetzt schon releast wurde - wir werden's nie erfahren.
Ich stelle jetzt einfach mal eine Prognose auf: der Werbefilm ist gedreht, der Marktdruck ist hoch, der Aktionär erwartet Rendite.
Ist ja mittlerweile fast schon normal geworden halbfertige Produkte zu kaufen. Autos, Fernseher, Smartphones bekommen ja auch oft ihre gesamten angekündigten Funktionen nachgereicht.
Manchmal habe ich das Gefühl es geht nur um Versionsnummern. Windows 11 hört sich besser an als MacOs 10.
 
Photographil schrieb:
Echt unerträglich wie hier alle jammern.
Bei mir läuft es super. Gefühlt schneller als noch Windows 10. Arg viel hat sich ja eh nicht verändert. Warum sich also beschweren?
Nicht viel geändert? Arbeitest du mit dem System oder hast du es dir nur oberflächlich angeschaut? ;)

Folgendes wurde geändert bzw. in Windows 11 entfernt :

  • keine Ordner-Miniaturvorschau mehr im Datei-Explorer. Man konnte vorher die Ordner bzw. Inhalt besser unterscheiden. Ist weggefallen.
  • Keine Schnellvorschau mehr bei "Mouse-Over" im Datei-Explorer Ansicht-Menü.
  • Standard Apps bzw. Programme festlegen für mehrere Dateitypen nur noch umständlich (einzeln für viele Dateitypen)
  • Kontextmenüs Kaskadierend, Funktionen umständlich erreichbar
  • Geöffnete Programme/Apps in der Taskleiste: Dateien die darin geöffnet / importiert werden sollen, lassen sich nicht mehr draufziehen (Drag-and-Drop).
  • Verknüpfungen lassen sich nicht mehr direkt in die Taskleiste ziehen
  • Der Taskmanager lässt sich nicht mehr einfach und intuitiv mit einem Rechtsklick beleibig auf der Taskleiste öffnen. Mit der Maus muss man jetzt exakt das Startmenü-Symbol anvisieren.
  • Startmenü deutlich unflexibiler als das in Windows 10 (keine Live.Tiles, kein Drag-Drop, keine Grössenänderung möglich).
  • Taskleiste lässt sich nur noch am unteren Bildrand nutzen.
  • Systray alle Symbole einblenden fehlt, nur einzeln anwählbar
  • Ribbon Menü weggefallen. Warum ? Man konnte es doch vorher auch optional ausblenden.
  • Widgets nur mit MS Online Konto
  • MS Online Kontozwang bei der Win11 Home...da kann man sich ja freuen, dürfte bei den meisten ausgelieferten Geräten ja der Fall sein...
  • Keine Symbolleisten mehr möglich auf der Taskleiste
  • Gruppierung lässt sich in der Taksleiste nicht ausschalten
  • Systray Uhr keine Sekungenanzeige mehr möglich (durch Registry)

Wenn Microsoft so weitermacht, ist man nur noch auf der Kommandoebene, wenn man jeglichen Bedienkomfort und Übersicht zusammen streicht. ;)

Ich kann nicht nachvollziehen, wie andere das gut finden können. Sie müssen es ja nicht nutzen.
 
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Ich denke es was klar, dass die alten Taskleistenfeatures zurück kommen werden.
Wie will man denn, bei der mit dem PC arbeitenden Bevölkerung, ansonsten einen Fuß in die Tür kriegen.

Bezüglich der Zeit, die Microsoft benötigt muss man allerdings auch dazu erwähnen, dass Microsoft ja davon ausgeht, überhaupt erst bis Mitte 2022 sicherstellen zu können, dass Windows 11 auch auf allen "berechtigten" Computern einwandfrei läuft.
UpgTime1.png

https://docs.microsoft.com/de-de/windows/release-health/status-windows-11-21H2

UpgTime.png

https://www.microsoft.com/de-de/windows/get-windows-11

Hört sich aber für mich auch sehr lange an.
Heisst, das Third-Party-Tool für die Taskleiste bleibt noch mindestens ein halbes Jahr auf meinem Rechner.
 
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Windows 11 soll ja auch nur noch jährlich Featureupdates bekommen. Schon alleine deshalb ist Herbst nächstes Jahr der nächst mögliche Termin das einzubauen.

Ich muss glaub MS auch mal n bissl über die feedback-App nerven das ich die kacheln zurück will. Vielleicht bauen sie das auch noch wieder mit ein... dann könnt ich mir auch vorstellen Windows 11 auf allen PCs von mir zu nutzen und nicht nur am HTPC zu testen.
 
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ComputerJunge schrieb:
Ich zitiere schamlos mich.


Die Aussage "bis spätestens Herbst 2022 ..." erscheint mir im Zeitalter des "XY-as-a-Service, CI, agile" etwas "angestaubt". ;)
User Centricity sieht für mich auch anders aus!
Ich bezweifle, dass hier adäquate Reviews mit Heavy Usern durchgeführt wurden, sonst würde es nicht zu solch gravierenden Feature-Streichungen kommen.

P.S.: Was die UI & UX Designer von Apple jedes Mal mit neuen Features hinbekommen ist, dass Nutzer sich gerne und schnell an die neuen Optionen gewöhnen. Bei Microsoft ist das nicht wirklich der Fall. Hier habe ich den Eindruck, dass dauernd irgendwas auf Zwang neu probiert wird und irgendwelchen Trends gefolgt wird, die aber mehr trend- als nutzergetrieben sind.

P.S.: Habe Windows 11 drauf und nun mit Taskbar11 immer noch keinen Sprung gemacht. Flexible Taskleiste war das meistgeliebte Feature von mir.
Hoffe Microsoft liest hier oder auf reddit mit. Hier kommen die Wahrheiten raus ;-)
 
joshy337 schrieb:
Windows 3.1 war um einiges freundlicher, das emlfand ich bereits in den 90ern so.

Das empfand ich ganz anders.

Dass die Oberfläche von Win3.1 extrem hässlich und auch damals schon arg veraltet aussah, ließ sich noch verkraften und mit Software ala "PCTools für Windows" zumindest halbwegs beheben.
Große Probleme sah ich aber z.B. in der frankensteinartigen Aufspaltung in Programm- und Dateimanager. Was war ein richtiger Ordner, was nur die "Illusion" eines Ordners auf dem Desktop? Dann das Gefummel mit PIF-Dateien usw. Ich fand das höchst undurchsichtig.
Dazu der ständige Kampf um Systemressourcen, das primitive 8.3-Namensschema von DOS usw.
Windows 3.X war für meinen Geschmack der rundum gescheiterte Versuch eines (für damalige Verhältnisse) modernen OS/GUI. Selbst GEOS auf dem C64 machte demgegenüber einen besseren Eindruck. :evillol:

Windows 95 kam mir danach wie eine Offenbarung vor. Endlich ein grafisches OS für PC, das einen modernen und durchdachten Eindruck machte. Und dazu wie gesagt die diversen Fortschritte, die endlich mit dem von DOS vererbten Beschränkungen aufräumten.
Ich würde sagen, Win95 war der Augenblick, an den bei Apple endgültig die Alarmsirenen angingen und ihnen klar wurde, dass MS sich anschickte sie auch technologisch nicht nur ein- sondern auch zu überholen.

Was den Reisswolf unter OS/2 anging. Ich bin nicht sicher, ob das einfach ein Beispiel für absudes "IBM-Deutsch" war, oder der Versuch, einer Klage von Apple auszuweichen. Die haben ja damals reihenweise grafische Oberflächen als dreiste Kopien von MacOS verklagt und als "Beweis" für ein Plagiat diente Apple unter anderem der Papierkorb.
Microsoft erreichte eine außergerichtliche Einigung mit Apple und Windows kam so trotz Papierkorb ungeschoren davon, während vielversprechende Alternativen, wie z.B. DRs GEM, erfolgreich abgeschossen wurden.
 
Haha typisch Microsoft, einen Schritt vor zwei zurück. :D
Nee im Ernst, ich finde es gut dass Drag & Drop zurückkehrt. Jetzt bitte noch die Möglichkeit Programme auf der Tasktleiste so aussehen zu lassen wie bei früheren Win Versionen, sprich mit Text dran und nicht bloß ein Icon. Dann könnte man über einen Wechsel nachdenken. MFG Piet
 
Spätestens mit Windows 12 dürfte Windows 11 wieder ein(e) mit Windows 10 vom Funktionsumfang vergleichbare(s) Taskleiste / Startmenü haben.
😎
 
Windows 7 war das letzte Microsoft OS mit einheitlicher und durchdachter GUI, und mit Bedienkomfort und Übersicht. Alles andere danach ist erschreckenderweise nur noch als Experiment ohne erkennbare Logik zu werten. Windows 11 setzt dem ganzen "Bedienkomfort" in negativer Hinsicht die "Krone auf". Ich frage mich wirklich, bekommt die neue Generation es einfach nicht hin? Oder was stimmt an dem Konzept nicht? Stimmig oder einheitlich ist bei dem ganzen Optik "Wust" schon lange nichts mehr.

Und dann soll ich mir auch noch neue Hardware für Windows 11 zulegen...wie witzig man doch bei MS ist... ;)
 
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CrAzYLuKe schrieb:
User Centricity sieht für mich auch anders aus!
Ich bezweifle, dass hier adäquate Reviews mit Heavy Usern durchgeführt wurden, sonst würde es nicht zu solch gravierenden Feature-Streichungen kommen.
Natürlich wurden keine Reviews durchgeführt. Wofür gibt es die Telemetrie Daten. Wenn vermeintliche Pros die natürlich alle ausschalten, gibt es die UI, die für den Großteil der Anwender passt anhand der vorhandenen Daten.
Janami25 schrieb:
Windows 7 war das letzte Microsoft OS mit einheitlicher und durchdachter GUI, und mit Bedienkomfort und Übersicht.
Am komfortabelsten war eine Neuinstallation gegen Ende der Laufzeit.....Wenn man paar Tage Zeit hatte....

Ne, seit 8 geht es steil bergauf.
 
Alphanerd schrieb:
Merke: jedes neue Windows ist immer das schlechteste Windows aller Zeiten. Bis der Nachfolger angekündigt wird. Dann ist das das schlechteste Windows aller Zeiten und das aktuelle mutiert schlagartig zum besten Windows aller Zeiten.

Jedes. Verdammte. Mal.

Es gibt nur ein schlechtestes Windows aller Zeiten: Windows ME !
 
Alphanerd schrieb:
Wenn vermeintliche Pros die natürlich alle ausschalten, gibt es die UI, die für den Großteil der Anwender passt anhand der vorhandenen Daten.
Telemetriedaten wären für mich immer nur ein Input für Entscheidungen. Zudem: Ist deren Übermittlung bei Enterprise Versionen in Teilen der nutzenden Welt nicht mit großer Wahrscheinlichkeit auch unternehmensweit deaktiviert?
 
Jesterfox schrieb:
Auf der anderen Seite wird immer Windows 2000 vergessen, das ein echt geiles System war, eigentlich mein Lieblings-Windows.
Ich hab jetzt auch das erste Mal Windows 2000 verwendet für mein Retro PIII-S System. Und ich bina uch echt angetan, Einzig, dass man nicht so simple wie bei XP eine DOS Boot-Diskette für z.B. Bios Updates erstellen kann ist etwas schade. Ansonsten mit SP4 quasi eine leichtgewichtige Variante von XP. Gerade wenn man den Vergleich direkt zu 98 SE hat in Sachen Stabilität nochmal echt ein großer Sprung.
Ergänzung ()

Norebo schrieb:
Es gibt nur ein schlechtestes Windows aller Zeiten: Windows ME !
Ja, wobei bei ME der Ansatz nicht so verkehrt war. Optik, Bedienung, PnP (USB) Treiber, Multimedia, waren schon gut und eine logische Weiterentwicklung zu 98 SE. Was blöd war, dass es keinen "in DOS Neustarten Modus" gab & dass sich ME irgendwie alle paar Wochen selbst zerlegt hat. Bei mir zumindest. Regelmäßig fuhr das aus irgendwelchen Gründen nicht mehr hoch. Wenn XP nicht eh schon auf der Start-Rampe gewesen wäre, hätte eine ME SE Version das vielleicht beheben können. Kurzum, da wars die Stabilität. Bei Windows 11 sind es aber echt Design Entscheidungen oder teils gar das Konzept, das noch einiges an Feinschliff brauch. An Stabilität hats der NT Serie glaub ich noch nie wirklich gemangelt. Bei Windows 8 hatte ich auch irgendeine Vorabversion und dachte mir nur, nee so inkonsistent können die das nicht auf den Markt bringen, da wird noch einiges passieren. Aber es kam genauso. Und diese Inkonsistenzen werden uns vermutlich noch über Windows 11 hinaus begleiten...
 
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ComputerJunge schrieb:
Zudem: Ist deren Übermittlung bei Enterprise Versionen in Teilen der nutzenden Welt nicht mit großer Wahrscheinlichkeit auch unternehmensweit deaktiviert?
Bestimmt. Aber die nutzende Welt kommt morgens an den Platz, öffnet 1-x Programme und schließt die Nachmittags wieder.

Da bekommt man für die OS Nutzung eh nix verwertbares.
 
Nachdem ich die ganzen Kommentare hier gelesen habe, muss ich auch mal wieder meinen Senf dazu abgeben, obwohl ich das erst nicht wollte.

Zuerstmal: Finde ich Top, dass MS wieder Drag & Drop in die Taskleiste zurückbringen will. Aber.........
Die Entwicklung von Windows 11 wird immer mehr eine Katastrophe, wie ich finde. Erst streicht man Features weg, obwohl die Entfernung überhaupt nicht nötig gewesen wäre und nun fügt man sie wieder ein, wofür man nun scheinbar ein GANZES JAHR braucht. Vielleicht verkauft man das dann noch als Neuheit!
In einem älteren Thread wurde ich ja dahingehend gewaschen und berichtigt, dass der Wegfall des Supports von CPUs vor 2018 nur des Kapitalismus wegen sei bzw. man mit der Befürwortung nur diesen unterstützen würde. Ich muss sagen: Nachdem ich gelesen habe, dass die CPU/SecureBoot/TPM2.0-Prüfung nur mit ein paar Checks und visuellen Schranken gemacht wurde und die Kompatibilität gar nicht entfernt wurde, muss ich dem auch zustimmen. Denn das ist einfach nur eine Künstliche Beschneidung.
Denn: Wenn MS die AK mit älteren CPUs komplett entfernt hätte, dann würde sich Windows 11 auch mit den REG-Tweaks nicht installieren lassen, da es dann einfach gar nicht gehen würde. DAS wäre eine ECHTE Streichung der AK.

@Janami25 hat ja noch einmal schön zusammen gefasst, welche Funktionen und Features in Windows 11 entfernt wurden.
Was mich aber dazu auch noch stört, ist dass durch die PC-Einstellungen (was auch in Windows 10 schon so war) einzelne Bereiche, wie z.B. das Zuweisen von LW-Buchstaben oder NTFS-Pfaden für Laufwerke bspw. explizit man mit einem Admin-Konto angemeldet sein muss. Einzelne Bestandteile der Einstellungen durch die UAC als Admin aufzurufen (was mit der alten Systemsteuerung noch geht), sehen die PC-Einstellungen nicht vor.

RichieRich schrieb:
Die sollen einfach mal den Rand halten. Ich habe direkt Windows 11 installiert und will nicht mehr zurück. Windows 10 fühlt sich für mich inzwischen wie Steinzeit an. Die ewig gestrigen hier werden das auch noch einsehen. Manche sind leider nicht so lernfähig. Finde gut daß Microsoft das knallhart durchzieht.
Ähhhhemmmmm!
Das mit dem Rand halten, überlese ich mal. Aber bei was ist MS denn knallhart? Mit dem Durchsetzen vom Wegfall der CPU-AK, SecureBoot oder TPM? Bestimmt nicht, hatten wir gerade. Die AK ist immer noch da, REG-Tweaks und die Künstlichen Beschränkungen lassen sich umgehen, als gäbe es sie gar nicht.
Was als nächstes? Entfernen von Funktionen, nur weil diese zu selten genutzt werden? Viele Funktionen, die @Janami25 angesprochen hat, sind bei vielen Usern einfach in den Workflow übergegangen, weil es Dinge einfach einfacher und schneller gemacht hat.
Bei was ist MS bitte knallhart? Nicht auf Userwünsche/Feedback-Hub hören und erst dann nachgeben, wenn irgendwelche Medien das groß aufbauschen? Bestimmt. Hätte MS die Funktionen entweder direkt belassen, wäre das nicht passiert.
Oder hat sich Microsoft mit Windows 11 Steve Ballmer wieder reingeholt? :p:evillol:

Ansicht gefällt mir die UI in Windows 11, aber das ist auch nur oberflächlich, denn sobald man sich nur die Eigenschaften von C:\ ansehen möchte, sieht man doch wieder altbekannte UI, die nicht wirklich zum Rest passen will. Und das Hinzufügen einer ODBC-Datenquelle befördert einen gleich in den Fluxkompensator und wir reisen zurück zu Windows 3.11. Sicherlich brauchen das vielleicht nur 0,5 von 100 Usern, nichtsdestotrotz: So funktioniert Konsistenz einfach nicht!
Ich verstehe einfach nicht, wie man Windows 11 den RTM-Status verpassen kann, obwohl es immer noch aussieht, wie ein unreifes Kind.
Zudem Windows 11 ARM noch nicht aus der Entwicklung draußen ist, so viel ich weiß. Da wird weiter dran gearbeitet. Hääte man auch mit Windows 11 x86 tun sollen.
macOS hat mit dem Wechsel von macOS 10.9 auf 10.10 und von 10.15 auf 11.0 zwei Wandel der kompletten UI erlebt. Und (mit Ausnahme der öffentlichen Beta-Versionen vielleicht) man hat in 10.10 und 11.0 noch NIE auch nur Elemente oder Spuren der jeweils alten UI gefunden, da Apple die neuen Versionen erst Released hat, wenn es TipTop war.
Aber auf den Gedanken kommt MS mit Windows nicht. Windows gleicht inzwischen einem Museum, einer Ansammlung von 30 Jahren Windows-Geschichte. Zusammen mit ein paar Bugs, die bereits seit einigen Windows-Iterationen bestehen, z.B. dass die Softwareverwaltung nach wie vor nicht bei allen installieren Programmen die korrekte Größe anzeigen kann, die das Programm belegt (reine Programmdaten in C:\Program Files / C:\Program Files (x86)), keine User-oder APPDATA-Daten.

Selbiges auch mit der AK.
macOS hat bisher zwei Architekturwechsel mitgemacht: Von PPC zu x86 und von x86 auf ARM.
Und bei beiden Wechsel haben sie gesagt: "Leute, wir wechseln auf einen neue Plattform. Schaut bitte, dass ihr eure Software bis dahin angepasst habt, oder ihr bleibt draußen." (Wenn man von Rosetta mal absieht, das Intel-Apps und früher PPC-Apps ja übersetzt hat. Aber wer weiß, wie lange es Rosetta 2 noch geben wird.)
Zwischendrin kam mit dem Wechsel von macOS 10.14 auf 10.15 noch der Umstieg x86-32/64 auf x86-64 only, wo die Entwickler auch schauen mussten, dass ihre Software auf 64-Bit läuft.
So etwas fällt MS mit Windows nicht ein. Da wird dann auf Krampf eine 30 Jahre-AK beibehalten, die das System nur zurückhält.
Irgendwer muss anfangen, den ersten Schritt zu wagen und ich als Naiver denke, das bekommt man am Besten hin, indem man es so macht, wie Apple.
Denn das ist meiner Meinung auch der Grund dafür, dass Windows gerne als "verbastelt" angesehen wird.
Wenn ich mir die Datengrößen der Full-Size Windows 10-ISOs ansehe, dann kannten diese nur eine Richtung: Nach oben!
Mit der ganzen Codestruktur und UI aus Win10/8/7/Vista/XP/2000/ME/98/95/3.11 muss das ganze Konstrukt doch mittlerweile so am auseinanderbrechen sein, dass ich mich ernsthaft frage, mit welcher Windows-Iteration es wieder so weit ist und wir ein Windows "More Errors" 2.0 haben?
Ich bin mir sicher, wenn man allen ungenutzten Code aus dem Gerüst entfernen würde, würden auch die ISOs wieder kleiner ausfallen, denn jede Zeile und jedes Zeichen belegt Speicherplatz. Sieht man auch an den Anforderungen von Windows 11: 32GB benötigter Plattenplatz. Was zum Teufel?
Oder vielleicht kann MS das Codegerüst auch nicht mehr ausmisten, weil sonst jedwede Änderung daran, die Software crashen lässt. Bestimmt finden sich darin inzwischen auch Relikte im Code, die nicht mehr genutzt werden und die da nur noch drinnen sind, weil niemand mehr weiß, was dieser Code macht und den auch keiner mehr anfassen will.

Sicherlich ist das auch im Großteil den Firmen und Konzernen geschuldet, die ja für Software und teilweise exotischen Maschinen früher bis zu einem 6-stelligen Betrag oder noch mehr investiert haben. Und die erwarten dann natürlich auch, dass die Software lauffähig ist.
Aber was ich mich als naiver und uninformierter Laie frage: Kann/Darf ich als Unternehmen wirklich verlangen, dass meine Software oder Maschine aus dem Jahre 1970/80/90 noch auf einem BS aus 2021/25/30 lauffähig ist?

Zuletzt würde ich gerne noch wissen, wie's eigentlich bei den CB-Lesern aussieht.
  • Wie viele sagen und sind der Meinung, dass ein Echter Cut (und nicht nur ein paar Prüfungen und visuelle Schranken) bei der AK und dem Rausschmiss von allem alten Code Windows wirklich helfen würde?
  • Und wie viele würden sagen "Wat? Was mich in Ruhe? Ich will mein Game aus 2005 noch auf Windows 15 zocken oder meinen Drucker/Scanner aus 2001 noch nutzen können."
  • NACHTRAG: Eine Mischung aus Beidem: Altlasten raus und Verjüngungskur und dafür eine Art VM-Modus für alte Software/Hardware wie damals unter Win7 mit dem XP-Mode in Windows Virtual PC.

Davon ab, wird sich mein Plan aber nicht ändern, spätestens 2025, wenn Windows 10 EoL ist, auf Windows 11 umzusteigen. Nur eben nicht dieses Jahr und auch nicht nächstes Jahr.

Bestimmt hab ich noch irgendwas vergessen, aber das solls erst mal gewesen sein. Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, meine Wall of Text zu lesen und bis zum nächsten Mal in der Kommentarenschale.

- Hyourinmaru
 
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