News Drosselpläne der Telekom im Konflikt mit dem Fernmeldegeheimnis

Jetzt beißen sich alle in den Arsch, die keinen Kabelanschluss haben :-D
 
Ich seh das alles gelassen und feix mir bislang eigentlich nur Einen, wie sich die Telekom mal wieder gänzlich unbeliebt macht, Negativ-PR schrammelt und einen Image-Schaden erleidet der sich lohnt.

Ich bin, Gott sei Dank, kein Telekom-Kunde, mit meinem jetzigen Anbieter zufrieden und nebenbei liegt der Multimedia-Anschluß von KD schon in meiner Wohnung, von dem aber bislang nur ein TV-Vertrag genutzt wird.

Wichtig bei dem Drossel-Wahn der Telekom ist doch, das sie mit ihren Plänen bereits in den Fokus passender Institutionen geraten sind und jetzt heißts beobachten und abwarten.
Ansonsten zählt doch einfach Wechseln und das wird einem doch heutzutage mehr als einfach gemacht.

Ich hol mir mal Popcorn und Cola :D
 
hornoxe.com_picdump309_020.jpg
:d
 
luckysh0t schrieb:
So toll die VoIP-Technik auch sein mag, ich bin gespannt wie das bei all den Kunden mit DSL Light (zB. meine Mutter) ablaufen wird.
Da sie auf dem Land wohnt und es schlecht ausgebaut ist kommen ca. 384 kbit/s downstream und 64 kbit/s upstream an - im bestenfall.

Und für VoIP ist ein Upload von ca 80 kbit/s notwendig das es "reibungslos" läuft, wenn dann noch jemand im Internet surft ist das telefonat wohl weg...Und späße wie Prioresierungen für Telefonate etc. erhöht den Upload auch nicht.

So würde es zumindest nach aktuellem Stand der Technik ablaufen - mal schauen was es noch so geben wird.(LTE und co sind auch nicht wirklich bei ihr vertreten)

Der Upload würde sich bei der VoIP Umstellung erhöhen. Aktuell ist Deutschland das einzige land, welches bei Telfon+DSL ausschließlich AnnexB schaltet. Sprich der für ISDN benötigte Frequenzbereich ( imho bis 120kHz) bleibt vom DSL ungenutzt, selbst wenn man nur ein analogen Anschluss hat (da könnte man AnnexA nutzen, wo dann nur bis 4kHz gesperrt wär).
Bei reinen VoIP schaltet die Telekom jedoch AnnexJ, da steht der bisher gesperrte Bereich für den Upload mit zur Verfügung.
 
Sarow schrieb:
Interessant... T-Com hat doch schon einmal Google gesagt, dass die wegen Youtube Abgaben leisten sollen, da das den Großteil des Traffics verursacht und nun sind sie wieder beim selben Thema. Sehr interessant...

Ja stimmt. Es hängt jetzt alles da von ab, ob sich diese Anbieter, sich nun doch mit der Telekom einigen und das freie Internet Geschichte ist. Es gibt noch eine zweite Möglichkeit. Es müssen fast wirklich alle Kunden kündigen und zu Anbietern gehen, die keine Drosselung vorsehen oder haben. Leider gibt es fast keine mehr. Die Telekom steht mit allen Anbietern in Verhandlung, auch zu drosseln! Dann müssten WIR kosequent sein und das Internet nicht mehr nutzen, bis die Anbieter Pleite sind, oder aufgeben. Man könnte ja noch mit dem Handy telefonieren und hat dann einen anderen Anbieter, wie E-Plus, Vodafone oder O2!

Leider sehe ich aber Augrund dieser Pläne der Telekom und unserer Bundesregierung schwarz!!!

http://deutsche-wirtschafts-nachric...halt-muss-modem-der-deutschen-telekom-kaufen/
 
Sysworker schrieb:
Deep Packet Inspection ist durchaus üblich.

Wie funktioniert das denn bei den Kabelanbietern, die den P2P Drosseln? Die sind anscheinend von jeder Kritik ausgenommen.
Und wie ist das beim Mobilfunk? VoIP über das Smartphone möglich ?
DPI kann gegen das Postgeheimnis verstossen, je nachdem was man als Filter nutzt. Eine Drosselung aufgrund der Adressinformationen (SRC) verstößt dagegen nicht gegen das Telekommunikationsgeheimnis, da die Adressinformationen nicht geheim sind, sondern während der Zustellung verarbeitet werden. Wenn der ind er News erwähnte Rechtsexperte schon anhand der IP-Informationen ein Problem sieht, dann sollte er in der Tat zuerst bei den DPI-Drosslern (Kabelanbieter) nachsehen.
Allerdings halte ich selbst diese Systeme für keine Verletzung der TK-Geheimnisses,wenn man nur erkennt, welches Protokoll verwendet wird, aber nicht welche Information nun in diesem Protokoll übertragen wird. Auch die VoIP-Priorisierung die alle Anbieter einsetzen würde ansonsten ja schon gegen das TK-Geheimnis verstossen.



@topic: Je mehr heavyUser von der Telekom wegwechseln, desto besser für die Telekom und desto mehr Kosten für die anderen Anbieter. Da Flatrates immer eine Mischkalkulation sind, kosten HeavyUser den Anbieter mehr als es einbringt. Der Telekom ist es nicht unrecht, wenn die HeavyUser wegwechseln und nur noch profitable Kunden bleiben. Wahrscheinlich halten sie deswegen den Kurs so stur ein. Und desto mehr kommen die anderen Anbieter unter Druck entweder zu drosseln oder Preise zu erhöhen oder Kapazitätseinbussen hinzunehmen.

Das Ganze gab es vor einiger Zeit schon mal mit 1&1. Nur wurden die HeavyUser damals gekündigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Setzt die Telekom die Drosselung durch, ziehen die anderen nach.
Alle die jetzt behaupten nicht zu drosseln wollen nur Kunden fangen.
 
rico007 schrieb:
Setzt die Telekom die Drosselung durch, ziehen die anderen nach.
Alle die jetzt behaupten nicht zu drosseln wollen nur Kunden fangen.

Genau so wird das laufen!
Wer etwas anderes denkt wird früher oder später eines besseren belehrt.:rolleyes:
 
Raykus schrieb:
Dann müssten WIR kosequent sein und das Internet nicht mehr nutzen, bis die Anbieter Pleite sind, oder aufgeben.
Hahaha, guter Witz.:D
Das wäre genauso, als wenn man von den Hardcore-Zockern verlangen würde, durch Kaufverzicht den Machenschaften der Spieleindustrie ein Ende zu setzen.

Mir persönlich ist es ziemlich egal, ob da irgendwann Einschränkungen beim Volumen durchgeführt werden, da ich nicht zu den Vielnutzern gehöre, die Tag und Nacht im Internet herumhängen und sich unendlich Filme ziehen und online Spiele zocken müssen.
 
Gut, noch 5 Jahre Gnadenfrist. :)

Van Damme versteht nicht, warum man sich darüber aufregt? Ich denke, er würde es auch nicht verstehen, wenn jeder Telekom-Kunde ihm ins Gesicht schlagen würde. Allein für so dumme Aussagen hätte er welche verdient...
 
qupfer schrieb:
Der Upload würde sich bei der VoIP Umstellung erhöhen. Aktuell ist Deutschland das einzige land, welches bei Telfon+DSL ausschließlich AnnexB schaltet. Sprich der für ISDN benötigte Frequenzbereich ( imho bis 120kHz) bleibt vom DSL ungenutzt, selbst wenn man nur ein analogen Anschluss hat (da könnte man AnnexA nutzen, wo dann nur bis 4kHz gesperrt wär). Bei reinen VoIP schaltet die Telekom jedoch AnnexJ, da steht der bisher gesperrte Bereich für den Upload mit zur Verfügung.
Genau, da wo locker 384 Down geht, würde anschließend auch recht locker 384k im Upload funktionieren, zumal durch den Wegfall der Splitter auch die Dämpfung etwas geringer wird.
Mit 384/384 wäre VoiP problemlos möglich. Dass man nur Annex B nutzt ist verständlich, man müsste ansonsten 2 verschiedene Splitter benutzen, ein viel zu hoher Aufwand.
 
Für alle die zu Faul sind, diesen Link anzuklicken und zu lesen.

http://deutsche-wirtschafts-nachric...halt-muss-modem-der-deutschen-telekom-kaufen/

- Jeder muss ein billig China Überwachungsrouter von der Telekom kaufen.
- Da die letzten Meter immer der Telekom gehören, trifft es alle Anbieter, die DSL per Telefonleitung liefern.
- Viele große Routerhersteller, wie z.B. AVM, schreiben Beschwerdeschriften. LOL
- Da Zugangsdaten nicht mehr rausgegeben werden, kann man keinen anderen Router mehr nehmen, da man diesen nicht konfigurieren kann.
- Die Bundesregierung hat dann die gewünschte Internetkontrolle.
- Alles in Zusammenarbeit mit China!
- Überwachung fängt im Wohnzimmer an!
 
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Sysworker schrieb:
Genau, da wo locker 384 Down geht, würde anschließend auch recht locker 384k im Upload funktionieren,
Wie genau kommst du denn auf die Idee? Dem Download steht bei ADSL ein größerer Frequenzbereich zur Verfügung, egal welcher Annex.
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:ADSL_annex_overview.svg
Von daher ist der Upload immer langsamer. Die 120 kHz bringen zwar etwas, aber nicht viel. Den Downloadbändern steht dagegen eine Bandbreite von 2 MHz zur Verfügung. Dem Upload dagegen nur knapp 300 kHZ.
 
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Raykus schrieb:
Für alle die zu Faul sind, diesen Link anzuklicken und zu lesen.

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- Viele große Routerhersteller, wie z.B. AVM, schreiben Beschwerdeschriften. LOL
- Da Zugangsdaten nicht mehr rausgegeben werden, kann man keinen anderen Router mehr nehmen, da man diesen nicht konfigurieren kann.
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Den Artikel sollte man nicht all zu ernst nehmen, einiges ist denkbar, anderes wieder absurd.
 
Raykus schrieb:
Für alle die zu Faul sind, diesen Link anzuklicken und zu lesen.

http://deutsche-wirtschafts-nachric...halt-muss-modem-der-deutschen-telekom-kaufen/

- Jeder muss ein billig China Überwachungsrouter von der Telekom kaufen.
- Da die letzten Meter immer der Telekom gehören, trifft es alle Anbieter, die DSL per Telefonleitung liefern.
- Viele große Routerhersteller, wie z.B. AVM, schreiben Beschwerdeschriften. LOL
- Da Zugangsdaten nicht mehr rausgegeben werden, kann man keinen anderen Router mehr nehmen, da man diesen nicht konfigurieren kann.
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Die News ist völlig hirnverbrannt. Ursache dafür ist, dass der "Jornalist" bei der DWN das Recherchieren mal völlig "vergessen" hat und Modem und Router in einen Topf wirft.

Auch wenn das Modem der neue Abschlusspunkt sein sollte und vom Anbieter vorgeschrieben werden kann, steht es jedem frei, sich seinen eigenen Router an das Modem anzuschliessen vom Hersteller seiner eigenen Wahl, solange er die Zugangsdaten hat. Die Telekom gibt die Zugangsdaten bisher preis, und auch wenn sie mal selbst für alle Modems zuständig wären, ändert dies nichts daran, da die Zugangsdaten Bestandteil des Routers oder des einzelnen Endgerätes sind, und kein Bestandteil des Modems.

Zudem wenn ich bei einem anderen Provider bin, würde ich kein Telekom-Modem bekommen, sondern ein Vodaphone oder o2-Modem. Wie der Autor auf die Idee kommt dass die Telekom auch für die anderen Provider die Modems stellen müsste, ist unklar. Er verwechselt möglicherweise Inhaber der letzten Meile mit dem Provider.

Zudem behauptet der Autor, dies solle eine Massenflucht der Kunden von der Telekom weg verhindern. Das ist nicht schlüssig. Wenn ich unter den beschriebenen Umständen den Anbieter wechsle, bekommt man dann das Modem vom neuen Anbieter und fertig. Es zementiert also nicht die totale Kontrolle durch die Telekom. Der Autor schreibt auch "Dadurch erhält die Regierung die Möglichkeit, den Leuten das Internet auch mal vorübergehend abzudrehen." [weil ja jedes Modem von der Telekom sei]. Das ist Blödsinn. Jeder Anbieter kann den Anschlussport von seinen Kunden auch jetzt schon jederzeit an- und abschalten. Durchführen kann dies aber auch nur der jeweilige Netzbetreiber bei dem man gerade ist bzw. die Telekom durch Kappen des Doppeldrahtes. Und bei den Kabel-Internet-Anschlüssen ist das Ganze unwirksam, weil die Telekom dort gar nicht in der Infrastruktur vorhanden ist.

Dieser Artikel klingt hysterisch, weil der Autor Halbwissen solange zurecht dreht, dass es für ihn Sinn ergibt. Die Fakten die ein konträres Bild ergeben würden, werden von ihm weggelassen. Ausserdem kennt er den Unterschied zwischen Republik China (Taiwan) und der Volksrepublik China nicht. Und dass ein Großteil der Telekom Mietrouter vom Berliner Hersteller AVM kommt weiß er wohl auch nicht. Der Autor hätte nicht allein die Lobby-Aussagen von Viprinet als basis nehmen sollen. Zur Erinnerung: viprinet waren auch diejenigen, die vor ein paar Tagen mit der Aussage "Momentan gibt es in den Backbones Überkapazitäten" der Aussage der Telekom "Ab 2016 könnte es mit den Kapazitäten eng werden" entgegen getreten ist. Dass beide Aussagen sich genau betrachtet gar nicht widersprechen, ignoriert viprinet.
 
Zuletzt bearbeitet: (c+p, hatte das bereits in einem andern Forum gepostet)
Dem Download steht ein größerer Frequenzbereich zur Verfügung.
Ich glaube gelesen zu haben das Download zu Upload bei 8:1 liegt und das ist in Europa auch die Bremse.
Schaut man sich das Verhältnis in Asien an, dann weiß man warum bei denen alles rennt wie die S...
 
ADSL funktioniert in Asien genauso wie bei uns. Das A in ADSL steht doch genau für diese Ungleichverteilung, diese ist Absicht gewesen, da man bei Normalnutzer davon ausging, dass diese mehr runter- als hochladen.

Für symmetrische Verhältnisse musst du SDSL (höher Upload, geringerer Download vs. ADSL) oder Ethernet als Basis nehmen.
 
rico007 schrieb:
Setzt die Telekom die Drosselung durch, ziehen die anderen nach.
Alle die jetzt behaupten nicht zu drosseln wollen nur Kunden fangen.

Genau so sehe ich das auch, Ihr glaubt doch nicht allen ernstes das sich die anderen Anbieter die Möglichkeit durch die Lappen gehen lassen, aus diesem Grund geht es hier ums Prinzip wenn die Telekom mit ihrem Drosselungsplänen durch kommt werden die anderen Provider auch über kurz oder lang nach ziehen, und das muss verhindert werden.

Ich bin leider noch die nächsten 3 Jahre an diese Firma Vertraglich gebunden und komme nur über Sonderkündigungsgesetz aus dem Vertrag wenn die Telekom etwas am Vertrag ändert, so geht wahrscheinlich auch den meist anderen Leuten. Bis dahin hat sich dann herausgestellt wie die anderen Provider mit diesen Drosselungsplänen umgehen.
 
Aktuell hat er 384/64 mit Telefon. Der bisher "gesperrte" Bereich würde nach umstellung für den Upload bereit stehen und das erhöht den Upload merklich, eventuell sogar ÜBER 384kbit/s. Parallel dazu wird vermutlich auch der Download steigen, weil hier nun weniger vom Upload blockiert wird. Der gesamte genutzte Frequenzbereich wird ausgedehnt, es stehen mehr "Träger" zur Verfügung und somit kann insgesamt mehr übertragen werden. Eine Umstellung auf AnnexJ (Telekomproduktbezeichnung: "ohne splitter" ) bringt also einen erheblichen Leistungsgewinn, besonders im Upload. Beim "normalen" DSL16000 erhöht das den maximal möglichen Upload von rund 1MBit/s auf über 2MBit/s.
 
Zuletzt bearbeitet:
@qupfer: Im Vergleich von Annex J zu Annex B verdoppelt sich die Bandbreite des Uploads von 138 kHz auf 276 kHz. Davon allein kann sich die Datenrate des Uploades nicht plötzlich von 64kBit auf 384 kBit versechsfachen, geschweige denn noch darüber.

Annex J allein kann es nicht richten. Da muss auch das SNR sich verbessern. Wenn, dann ist evtl. das SNR mit der neuen Annex J fähigen Baugruppe etwas besser oder der Port könnte derzeit bereits jetzt schon knapp unter 384 kBit/s im Upload liefern und wurde von der Telekom konservativ konfiguriert.
 
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