News DSGVO: Luxemburg verhängt 746 Mio. Euro Strafe gegen Amazon

snickii schrieb:
Beim Friseur und in allen möglichen Läden lagen monatelang hunderte Namen und Telefonnummern öffentlich zugänglich.
I don't get it. Achso... war ja wegen Corona.

Hab nichts gegen solche Strafen aber irgendwie wird das alles so ausgelegt wie man es gerade braucht.
..

Ich weiß nicht wo du wohnst, aber bei uns habe ich nicht eine solche Liste öffentlich zugänglich liegen sehen.

BTT:
Sicher ist die Umsetzung der DSGVO nicht optimal, aber letztendlich schützt sie UNSERE Daten. Daher finde ich diese Strafe gut. Gesetze sind dazu da, um eingehalten zu werden. Wer sie nicht einhält, muss mit Strafe rechnen, auch die Großen.
 
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Hier weiß niemand was Amazon tatsächlich getan haben soll (in der News steht das zumindest nicht klar), über eine gerichtliche Verhandlung ist auch nichts zu lesen, aber alle feiern es gleich ab, dass Amazon Strafe zahlen soll.
Na gut, dass am Ende Richter und nicht "das Volk" entscheidet, wenn man hier so mitliest 🙄
 
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746 Mio?

- Da braucht Bezos ja nur die Portokasse aufmachen. ;)
 
Cool Master schrieb:
Doch. Das kommt in das EU-Budget und wird entsprechend verteilt.
Aber eher weniger an die größten Geberländer wie Deutschland, die am meisten in die EU
einzahlen von allen und wahrscheinlich auch am meisten Kohle an Amazon zahlen durch
Einkäufe, weil wir die höchste Kaufkraft haben. Wäre hart, wenn wir den ganzen Invest bring-
en und von der Strafe subventionieren die damit ein Tesla Werk in Slowenien oder sonst wo.

Bei Amazon triffts sicher die richtigen, aber ich sehe es auch als unverhältnismäßig an, denn
eins darf man nicht vergessen: Die holen sich die Kohle wieder. Entweder durch geringere
Löhne, höhere Preise oder Entlassungen. Und damit wäre dann keinem geholfen. Im Gegenteil.
Jeff Bezos kostet das keinen Cent von seinem Geld, aber irgendeinen Lageristen seinen Job.
 
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4% merken Sie vielleicht zwar aber . .
Es sind immer noch nur 4% . . das kann an sich jeder verkraften . .
 
Raptik schrieb:
Sehr gut. Die bezahlen eh keine Steuern. Wenn es dann einen Verstoß gibt, muss man umso mehr zulangen.
Hast du Belege dafür das Amazon "keine" Steuern zahlt? Wenn ja bitte nur her damit. Und dann bist du also der Meinung eine Strafe muss umso höher sein je weniger Steuern jemand zahlt? Spannende Rechtsauffassung. Du möchtest also bei deinem nächsten Strafzettel das doppelte zahlen weil du beim letzten Lohnsteuer Jahresausgleich ein paar Euro eingespart hast. Gut lassen wir das....

Zum Thema: Gutes Urteil wenn es denn gerechtfertigt sein sollte. Konzerne wie Amazon oder Google hören den Hammer erst kreisen wenn man Ihnen deutlich ans Geld geht. Insofern gerne mehr davon. Ich gehe aber nicht davon aus das sie nach Ende des entsprechenden Verfahrens solch eine Summe zahlen werden.
 
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Das ist wenigstens mal eine Summe die auch auffällt.
Luxemburg hat wenigstens Eier, in Deutschland wären die wesentlich günstiger davon gekommen.
 
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xcsvxangelx schrieb:
Hast du Belege dafür das Amazon "keine" Steuern zahlt?
Mal schnell in Google eintippen war dir zu viel?
https://www.theguardian.com/technol...ales-income-europe-corporation-tax-luxembourg

borizb schrieb:
Die holen sich die Kohle wieder. Entweder durch geringere
Löhne, höhere Preise oder Entlassungen. Und damit wäre dann keinem geholfen. Im Gegenteil.
Jeff Bezos kostet das keinen Cent von seinem Geld, aber irgendeinen Lageristen seinen Job.
Ziemlich unwahrscheinlich: Warum sollten sie Leuten kündigen, mit denen sie Geld verdienen? Ist ja nicht so, dass sonst der Insolvenzverwalter käme.

Wenn die Strafe nicht gerechtfertigt ist, wird Amazon das ja sicher beweisen können, also hält sich da mein Mitleid in Grenzen. Wenn man in größeren Firmen unterwegs war oder generell in der IT arbeitet, sollte man aber wissen, dass
  • die DSGVO mächtig was in Schwung gebracht hat und definitiv positive Seiten daran zu finden sind
  • sich viele daran halten und das tatsächlich persönliche Daten schützt
  • ein Strafmaß wie hier nötig ist, damit es größere Firmen interessiert
 
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Welcome to Europe. :daumen:
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1Striker1 schrieb:
Das steckt sich doch einer ein. Gerecht wäre es wenn man jetzt das Geld korrekt aufteilen würde, je nach Umsatz, in den einzelnen EU-Ländern und es in den Haushalt dieser stecken würde, wobei es dort sicher auch wieder in irgendwelche Taschen verschwinden würde.
Guck Dir mal die beschissenen Straßen in der Schweiz an. Da weiß wo in Deutschland und der EU die Steuergelder hingehen. Hat halt auch gewisse Nachteile wenn die Steuern in einem Land niedrig sind.
 
Die DSGVO hat doch schon ihr Ziel erreicht indem jetzt auch mal in kleineren bis mittelständischen Betrieben etwas über Datenschutz nachgedacht wird. Allerdings sollte hier vom Gesetzgeber maßvoll vorgegangen werden. Der Einzelhändler oder die kleine Autoschrauberbude hat einfach nicht die Kapazitäten Datenschutz fachgerecht umzusetzen. Das entschuldigt nichts, aber erst einmal muss auch das Bewußtsein dafür geschaffen werden.
Die großen IT-Player wissen genau was sie da mit unseren Daten tun, der kleine Handwerker lässt schon mal den Kundenzettel samt Adresse offen liegen.
 
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ghecko schrieb:
Ich hoffe auch das solche Strafen Amazon weh tun, aber ich glaube das bezahlt Bezos aus der "Weltraumkasse".
Jeff Bezos, wenn sein Vermögen nur noch 163,2 Milliarden Euro beträgt:

a.gif


Auf den Schock erstmal eine Weltraumreise zur Ablenkung.
 
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PTS schrieb:
Und komm mir jetzt nicht mit Datenschutz, Deutschland hat technisch GANZ anderes Probleme als sich um den dummen Datenschutz zu kümmern, wenn ich will komme ich an jede Daten ran (auch mit DSGVO) und genau da liegt das Problem.
... und machst dich damit strafbar. Das ist ja genau der Punkt du Spezialist. Es sollen die Grundrechte und Grundfreiheiten jeder Person geschützt werden – allen voran das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Und nur Du selbst hast das Recht deine personenbezogenen Daten weiterzugeben.

Mal wieder ne Meinung zu etwas ohne überhaupt zu wissen was es ist, aber genug Ego um gleich beleidigend zu werden.
 
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JennyCB schrieb:
Vollzitat entfernt. Bitte die Zitierregeln beachten.
Wenn man nicht Kapazitäten hat um Datenschutz vernünftig umzusetzen, dann sollte man einfach nicht die Daten, die man nicht vernünftig schützen kann nicht erheben/verarbeiten.

Wie wäre es damit?
 
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Enurian schrieb:
Nö eigentlich nicht, aber du bist derjenige der eine Behauptung in den Raum gestellt hat. Somit sollte es ja dann auch kein Problem für dich sein entsprechende Belege zu liefern. Danke dafür. Wie schon bei jemand anderem geschrieben war mir das in diesem Ausmaß nicht bekannt.

Primär ging es bei dir aber auch um deine zweite Aussage. Die ist in Bezug auf Bestrafungen in einem Rechtsstaat in dem wir nunmal leben schlicht Blödsinn.
 
Na dann werden dann wohl sofort die Planungen dafür aufgenommen den europäischen Hauptsitz nach Irland zu verlegen. Man weiß ja mittlerweile gut wie ernst die dortigen "Datenschutzbeauftragten" ihren Job nehmen...
Seitdem man nichtmehr illegale Steuervorteile vergeben darf muss man halt anderweitig schauen wie man sich als besonders vorteilhafter Standort hervortut, ne? Und wenn das dann halt eine besonders inaktive und willentlich ignorante Datenschutzbehörde ist.

Ist aber prinzipiell schön zu sehen dass man nach sehr langer Schonzeit endlich mal die Samthandschuhe auszieht und anfängt den Datenschutz durchzusetzen - wenn auch nur in einigen Ländern. gerne mehr davon!
 
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JennyCB schrieb:
Die DSGVO hat doch schon ihr Ziel erreicht indem jetzt auch mal in kleineren bis mittelständischen Betrieben etwas über Datenschutz nachgedacht wird.
Exakt. In meiner Firma hat Datenschutz vorher kaum interessiert. Das wurde meistens als unnötiger Zusatzaufwand angesehen und fiel meistens hintenüber. Das hat sich durch die DSGVO extrem geändert. Deshalb finde ich sie grundsätzlich sehr gut, auch wenn mir manche Folgen der DSGVO nicht gefallen.
 
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ghecko schrieb:
Ich hoffe auch das solche Strafen Amazon weh tun
Die 4% werden Amazon weh tun (vor allem 4% des gut gelaufenen Jahr 2020).
Spätestens wenn die Aktionäre sich bei Amazon für die entgangene knappe Milliarde Euro "bedanken" und dann in Folge der entgangenen Gewinne anfangen eine Klage gegen Amazon (möglichst vor einem US Gericht) anzustreben
 
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